Umstieg auf KNX durch kluge Verkabelung ermöglichen?
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Zwischen Verteilerschränken schadet es nicht noch unbenutzte CAT Kabel und/oder auch andere reinzuschmeissen (Kabel ist billig). In der Praxis fehlt am Ende eh irgendwas weil noch eine unvorhergesehene Idee aufkam.Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit. -
Guter Hinweis - danke.
Wie würdet ihr in dem Fall die Fensterkontakte verkabeln? Alles zentral zum Schaltschrank oder besser auf Nano DIs auflegen und diese ggfs. später mit einem KNX-Aktor ersetzen?
Wie würdet ihr die Rolläden / Raffstores verkabeln? Auch hier zentral zum Schaltschrank und auf Relais-Extensions auflegen oder besser Nano 2 Relay verwenden und diese ggfs. mit einem KNX-Aktor ersetzen?Kommentar
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Alles was Zentral möglich ist würde ich Zentral machen wollen.
Zum einen ist es im Betrieb übersichtlicher und einfacher alles an einem Punk zu haben und zum anderen kann man so z.B. Aktoren zusammenfassen was sehr häufig auch einiges an Energie spart (in der KNX Welt benötigt ein 1K UP Aktor teils genau soviel Leistung wie ein 20Kanal Hutschienen Aktor).
Ich würde (auch mit Mehrkosten) auf möglichst große Verteiler drängen, dort hat man gerade bei Änderungen so gut wie nie ausreichend Platz.
Nach Vorgabe haben Verteiler nach Fertigstellung durch den Errichter eh 30% freien Platz zu haben, wenn man hier auf 50% drängt kommt man hoffentlich am Ende dann auch bei einem realistisch nutzbaren Platz von 30% raus.
Bedenke dabei auch, KNX benötigt für die eigentliche Funktion ein paar Zusatzkomponenten wie z.b. das BusNetzteil, ein IP-Interface, eventuell Linienkoppler, eventuell möchtest du irgendwann einen soften Übergang haben,so dass nur Stück für Stück geändert wird, dann benötigst du natürlich noch mehr Platz.
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Das haben die einfachen Tree-Taster nicht - zumindest nicht in der Funktionsbreite und besonders kein Display. Damit ist die Nutzbarkeit für Gäste sehr eingeschränkt.
Licht und Rollo geht in den meisten Zimmern natürlich automatisch. Manchmal möchte ich aber manuell übersteuern.
Ja, statt Relais-Extension würde ich ausschließlich MDT-Schaltaktoren verwenden.
Begründung:
- die mechanischen Anschlüsse sind viel stabiler
- bistabile Relais
- Strommessung ist möglich (z.B. Erkennung ob die Waschmaschine noch läuft)
- 16A Relais
- sie sind auch noch günstiger
Der Nachteil ist allerdings, dass die Konfiguration einmalig etwas höher ist.
Aber: die Gruppenadressen muss man wirklich nur einmalig anlegen. Das ist also nicht so schlimm.
Wenn man sich für die Zukunft offen halten, z.B. ganz auf KNX zu wechseln, dann wäre es ungünstig dann neu in Schaltaktoren und Lischschalter investieren zu müssen.
Gruß
KarstenKommentar
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Guter Hinweis - danke.
Wie würdet ihr in dem Fall die Fensterkontakte verkabeln? Alles zentral zum Schaltschrank oder besser auf Nano DIs auflegen und diese ggfs. später mit einem KNX-Aktor ersetzen?
Wie würdet ihr die Rolläden / Raffstores verkabeln? Auch hier zentral zum Schaltschrank und auf Relais-Extensions auflegen oder besser Nano 2 Relay verwenden und diese ggfs. mit einem KNX-Aktor ersetzen?
wir haben die Kabel der Fensterkontakte alle zum Schaltschrank geführt und dann dort in einigen Zimmer in Reihe geschaltet. Mir ist es im Kinderzimmer egal ob Fenster 1 oder Fenster 2 offen ist. Es reicht aus, zu sehen, dass mindestens 1 Fenster offen ist. Das spart Eingänge.
Die Rollokabel gehen bei uns alle zum Verteiler und werden dort über RS485-Schaltaktoren geschaltet. Auch dort haben wir in einigen Zimmern die Rollos parallel dran gehängt wenn sie dieselbe Himmelsrichtung haben.
Gruß
Karsten
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Wäre es sinnvoll für alle KNX-Komponenten einen eigenen Schaltschrank zu planen, den ich nach Hausübergabe kaufen und installieren kann?
Im Schaltschrank des HA wären dann nur Loxone-Komponenten. Oder lieber einen großen Schaltschrank planen und Loxone und KNX-Komponenten mischen?
Der Vorteil von den Loxone-Tastern ist, dass der Touch Pure CO2 alle Sensoren in sich vereint. Der Glastaster enthält nur Temperatur-/Feuchte-Sensoren oder? Wie macht ihr das mit den CO2-Sensoren? Separat oder ganz weglassen?
Für die Hausplanung muss ich leider zunächst auf die Relais-Extension setzen, da ich dort nur Loxone-Komponenten planen kann.
Was ist der Unterschied zwischen RS485-Schaltaktoren und den MDT-Schaltaktoren?
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Da du es nachträglich eher schwierig ist Kabel von einem Schrank in einen anderen zu führen (umzulegen) empfehle ich einen Schrank zu verwenden welcher entsprechend groß ist.Kommentar
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@Labmaster: Absolut richtig!
@SammyWhite: Wenn du nicht zu viele Relais benötigst, dann benötigst du später "nur" folgende Komponenten:
- 1x KNX-Extension
- 1x KNX-Netzteil
- 1x KNX/IP-Gateway zum Programmieren
- entsprechende Schaltaktoren (z.B. AMI-1216.02 für 12 Kanäle mit Strommessung oder AKS-2416.03 für 24 Kanäle ohne Strommessung)
Das benötigt nicht so viel mehr Platz als mit den Relais-Extensions von Loxone.
Wenn du die 50% freien Platz verhandeln kannst, dann bist du für die Zukunft gerüstet.
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Danke euch!
Wenn ich zu den Steckdosen pro Raum jeweils NYM 5x1,5 mm verlege könnte ich mir bei der Hausplanung eine Relais-Extension für das schalten der Steckdosen sparen oder?
Nachträglich könnte ich dann ja einen MDT-Aktor installieren und damit pro Raum zwei Steckdosen schaltbar machen inkl. Strommessung etc. oder?Kommentar
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Danke euch!
Wenn ich zu den Steckdosen pro Raum jeweils NYM 5x1,5 mm verlege könnte ich mir bei der Hausplanung eine Relais-Extension für das schalten der Steckdosen sparen oder?
Nachträglich könnte ich dann ja einen MDT-Aktor installieren und damit pro Raum zwei Steckdosen schaltbar machen inkl. Strommessung etc. oder?
Normale Steckdosen (z.B. für Weihnachtsbeleuchtung) würde ich eher mit Shelly schaltbar machen und nicht mehr mit Relais-Extension bzw. MDT-Schaltaktoren.Kommentar
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Muss ich das aus Pflicht aus Elektrosicht besonders kennzeichnen? Oder geht es da um die Übersichtlichkeit der Installation für mich selbst?
Was ich noch nicht verstehe ist, wieso ich die Beschriftung nicht benötige, wenn ich stattdessen einen Shelly-Aktor hinter den Steckdosen habe? Dann ist doch trotzdem eine Steckdose auf Dauerstrom und die andere wird geschaltet oder?
Kann ich denn für den Anschluss des Shelly-Aktor das NYM-Kabel der Steckdosen mitverwenden oder benötige ich für den Shelly zusätzliche Kabel? -
Zuerst mal benötige ich die Kennzeichnung für die Übersichtlichkeit, damit man weiß, welche Dose geschaltet ist. Beim Fernseher/Stereoanlage habe ich 4 Steckdosen - 1 ist auf dauer L, 3 sind einzeln schaltbar (TV, AVR-Receiver, Blueray-Player).
Wenn du das mit dem Shelly-Aktor machst, dann fährst du die Steckdose (oder eine Steckdosengruppe) mit einem einzigen NYM-Kabel (dann 3-adrig) an.
Der Shelly-Aktor wird dann einfach in die Steckdose gesteckt und das Kabel von deinem schaltbaren Gerät kommt dann in den Shelly-Aktor.
Schau mal bei Shelly Plug S (https://shellyparts.de/products/shelly-plug-s). Hier im Forum gibt es einige Beiträge dazu. Bisher habe ich selbst noch keine Shelly-Plugs im Einsatz.Zuletzt geändert von Karsten; 27.03.2023, 09:53. -
Vielen Dank! Jetzt hab ichs verstanden.
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