KNX und Loxone im Neubau - eine kluge Kombi?

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  • Seemu
    Dumb Home'r
    • 27.08.2023
    • 11

    KNX und Loxone im Neubau - eine kluge Kombi?

    Moin in die Runde!

    Wir stehen noch am Anfang der Planung. Smarthome - und natürlich kabelgebunden - ist jedoch gesetzt.
    Hab mich da auch schon ganz gut eingelesen denke ich. Für mich kommen nur zwei Systeme in Frage: Loxone oder KNX.
    Wenn ich mich im KNX UF so umschaue ist die Meinung dort klar aber ich sehe das noch etwas differenzierter.
    Allerdings fällt mir selbst in diesem Forum auf, dass die Meinung zu Loxone immer schlechter wird, wobei in Sachen Visu Loxone wohl eindeutig die Nase vorn hat.
    Ich überlege momentan KNX und Loxone zu kombinieren.
    Mich würde interessieren, wenn ihr die freie Wahl hättet, welche Komponenten ihr aus welchem System nehmen würdet?

    Klingel und Zugang: Hier hat meiner Meinung nach Loxone die Nase vorn mit der Intercom und dem NFC Code Touch. In der KNX-Welt gibt es meines Wissens nach nichts Vergleichbares oder? Zumindest nicht zu einem ähnlichen Preis. Alle Klingelsysteme, die ich so gesehen habe sind deutlich teurer als die Intercom. Als Alternative für den NFC Code Touch käme wohl nur der eKey Fingerprint in Frage.

    Präsenzmelder: Hier sind die KNX-Präsenzmelder wohl deutlich besser als die Loxone-Präsenzmelder oder?

    Taster: Würdet ihr die Loxone Pure Touch oder MDT Glastaster Smart II nehmen?

    Lichter: Wir planen momentan mit DALI. Wie schlägt sich die Loxone DALI-Extension bzw. gibt es in der KNX-Welt bessere Alternativen?

    Bei welchen Komponenten würdet ihr sonst auf KNX setzen und bei welchen Loxone bevorzugen?
  • jensmh
    Smart Home'r
    • 25.08.2015
    • 97

    #2
    Hi Seemu,

    ich hab seit inzwischen 11 Jahren eine Kombination von KNX und Loxone - ich war einer der "Early Mover".

    Würde ich jederzeit wieder so machen aus zwei Gründen:

    - KNX ist ein Industriestandard mit sehr vielen Anbietern, Du kannst Dich auch die Austauschbarkeit von kompatiblen Komponenten verlassen wenn ein Anbieter auscheidet
    - Loxone ist einfach zu programmieren für Visu und "Nice-to-Have"


    Leider bin ich inzwischen von der reinen Lehre etwas abgewichen und habe die Heizungsregelung in Loxone gebaut. Damit ist eine "Lebenswichtige" Komponenten in der Loxone gelandet.
    Aber nur von der "Logik", die "Hardware" ist weiterhin komplett unabhängig von Loxone Spezialitäten, ist also ohne eine Leitung neu zu verlegen auf einen anderen Anbieter umzustellen.

    Das (für mich) aufwändigste wäre neue Leitungen zu verlegen, den Schaltschrank im Keller umzubauen. Die Software kann ich selber machen.

    Neben der Loxone hat für M-Bus (Wärmemengenzähler) noch NodeRed auf einem raspi bei mir Einzug gehalten, einen iobroker (auf einem anderen raspi) benutze ich um z.B. zur API meines Autos zu verbinden und ein dritter raspi läuft mit einem Loxberry.

    Je nachdem, wie groß Dein Spieltrieb ist, wir der "Zoo" über die Zeit immer größer.

    Loxone versucht den Apple Weg zu gehen. Viele coole eigene Komponenten, die problemlos miteinander unter einer schönen Oberfläche integrieren und perfekt aussehen, sich gut anfühlen.

    Aber es ist dann eben ein "walled garden", aus dem man schlecht rauskommt.

    Loxone Partner werden Dich immer in die Richtung beraten, das bequeme Ökosystem zu wählen, weil Du mit (meinem) "best of breed" Ansatz Du Dir Aufwand und potentielle Fehlerquellen bei der Integration schaffst.

    Aber bis Loxone die Größe von Apple oder Microsoft erreicht hat, bleibe ich bei meiner Strategie einen "Vendor-Lock-In" zu vermeiden - auch wenn es Aufwändiger ist und sicher nicht billiger ist.

    Du solltest Dich fragen:

    - Willst Du eine bequem integrierte Lösung ? --> LOXONE
    - Was ist wenn Du umstellen müsstest?
    ---> Bist Du ein gutere Handwerker, neue Kabel ziehen ist kein Problem -->dann jetzt LOXONE weil es auf der Software Seite einfacher ist
    - Ist es Dir wichtig von einem Hersteller unabhängig zu bleiben auf der Hardwareseite ?
    ---> KNX als offener Industriestandard auch im gewerblichen Objektbau
    - Bist Du bereit Dich mit der ETS Software für KNX zu beschäftigen? Bist Du bereit ~ 1.000 € Lizenzkosten, bei einer Aktion des KNX Forums auch mal 600€ auszugeben für die volle ETS?
    - Hast Du Spieltrieb (KNX und was es sonst noch so gibt) oder soll es in einem vom Herstelle definierten Rahmen "einfach funktionieren" (LOXONE)
    - Traust Du Dich einen Zoo aus verschiedenen Lösungen zu administrieren (mit Updates etc.) --> KNX

    Und die wichtigste Frage: Glaubst Du persönlich das es Loxone in 20 Jahren auch noch gibt und Dein Miniserver mit Updates für >10 Jahre versorgt wird (macht Loxone derzeit noch mit dem Miniserver 1). Da das Device am Internet hängt ist, muss es wie jeder andere Computer auch aktuell sein, sonst wird es zur IoT-Drone unter fremder Kontrolle.





    Kommentar

    • Chrissi
      Extension Master
      • 24.09.2015
      • 150

      #3
      Ich würde ganz klar Loxone bevorzugen, da hast du ein System was dir alles bietet für dein Wohnhaus. Sehe persönlich keinen Sinn sich noch ein zweites System in das Haus zu holen.
      Wie das in Zukunft bei KNX weitergeht wird man auch sehen müssen, so wirklich neues oder Innovationen gibt es da schon lange nicht mehr.
      Mit der KNX Software brauche ich gar nicht anzufangen, die wird auch in der nächsten Version nicht besser.

      Wir hatten früher in der Wohnung KNX, in unserem Haus haben wir nur noch Loxone.
      Zwischen den Systemen liegen Welten, das sieht man auch ganz gut über welche Themen sich im KNX UF unterhalten werden und über welche hier im Forum.

      Kommentar


      • Dostal
        Dostal kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Ich bin ganz auf deiner Seite! Finger weg vom KNX!

      • doc-brown
        doc-brown kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        pauschalaussagen wie diese, find ich nicht hilfreich und würde ich auch so nicht stehen lassen
    • IFLUR
      LoxBus Spammer
      • 07.01.2016
      • 392

      #4
      KNX Taster Sensoren und Aktoren Kombinationen mit Mini Go oder Compact mit KNX Extension. Perfekte Kombination…

      Kommentar

      • bdaenzer
        Smart Home'r
        • 28.08.2015
        • 92

        #5
        Ich bin auch einer der relativ frühen KNX & Loxone (und weitere Systeme) Kombinierer.

        Mein KNX ist alles auf "dumm" programmiert, sämtliche Logiken und Verknüpfungen sind in der Loxone, parallel komm ich via einen Raspberry PI mit KNX Gateway an den Bus. (Wichtig fürs zuverlässig mit der ETS programmieren)
        ETS Hab ich aktuell alles grad noch so in 2 Projekten mit je max. 20 Aktoren/Sensoren aufgeteilt (ETS Lite Lizenz) und komme damit bis jetzt tiptop klar (Strategie bei der Verteilung der Gruppenadressen beachten). Brauche auch noch immer die ETS4.
        Leider muss man sagen ist KNX für die Heimanwender ziemlich auf der schiefen Bahn und die Elektriker sehen gleich $$$ winken wenn man nur davon spricht. Die müssen sich alle massiv bewegen wenn man aus der Gewerbeecke rauskommen möchte. Schon nur das umständliche Softwaremodell.
        Wenn Google und Co da mal ernst machen über das bisschen Funk/Nachrüstzeug hinaus, dann gute Nacht.

        Was klar für KNX spricht ist die Langlebigkeit der Komponenten (bisher kein einziger Ausfall in 10+ Jahren), die "Komfortzone" bei den Elektrikern und die einfache Erweiterbarkeit, je nachdem was man grad braucht. Fast alles was 230V ist, läuft bei uns über KNX. Über die Jahre am meisten verändert hab ich bzgl. 230V Dimmer. Einerseits einst geschaltete Kanäle auf zusätzlich eingebaute Dimmaktoren gehängt (z.T. auch nur für den Soft-on / soft-off Effekt) oder auch mal umgekehrt ein ursprünglich gedimmter Kanal auf einen einfachen Schaltkontakt umgehängt (z.B. Wechsel auf Lampe mit digitaler Dimmung).
        Ein weiterer klarer Pluspunkt und für mich Killerkriterium ist die lokale manuelle Bedienbarkeit meiner KNX Komponenten. Das war einerseits schon während der Bauphase/Einzug hilfreich und hilft einfach auch dem Wife Acceptance Factor wenn man geschätlich in Norwegen im Hotel sitzt und die Loxone V8 oder so grad eine SD Karte frisst...

        Ganz wenige 230V Dinge, welche später dazukamen sind ausserdem via Shelly oder Sonoff(Tasmota) integriert, auch wieder Logik in Loxone und dann via Wifi. Muss sagen, das läuft alles erstaunlich zuverlässig! Trotzdem würde ich nicht ein ganzes Haus über WIFI realisieren wollen. 2G Wifi / grössere unifi PRO Setup hilft hier sicher auch der Stabilität.

        Taster gab es damals nur sündhaft teure KNX, darum ist dies aktuell ein Eigenbausystem mit 17x Feller 6-fach Digitaltaster über RS485 up- und downlink und einen Raspberry Pi. Würd ich wohl heute auch mit MDT Komponenten in KNX machen. Das System läuft aber absolut zuverlässig und fehlerfrei. Generell, sind die Raspberrys auch im Dauereinsatz genial. Nur bei den Stromversorgungen muss man etwas tiefer in die Taschen greifen und Qualitätsnetzteile besorgen. Ausserdem konnte ich ziemlich problemfrei durch mehrere Hardware Versionen sowie Raspbians upgraden und meine scripts stets portieren / aktuell halten. Model 3 B v1.2 ist die bevorzugte für alles Home-Automation Zeugs. Idealer Mix aus Stromverbrauch, Hitzeentwicklung und Speed. v4 sind zu viel Power ausser für media center oder ähnliche Anwendungen.

        Beleuchtung hab ich viel über zentralisierte DMX Driver realisiert, welche ebenfalls über einen separaten Raspberry PI angesteuert werden (via DMX USB Interface). Funktioniert ebenfalls seit Jahren sehr, sehr zuverlässig und war ein mehrfaches billiger und flexibler als all die andern Beleuchtungssysteme. Und ausserdem sauschnell, theoretisch Rockkonzertqualität, was vor allem bei Farbwechsel etc... auf RGB LED zum Tragen kommt.

        Ich muss einem meiner Vorposter recht geben, der "Zoo" wird mit der Zeit immer grösser und es ist sicher nicht schlecht, wenn man sich z.B. auf KNX und Loxone festlegt, dann aber versucht am Anfang erst einmal möglichst eins der Beiden zu verwenden. Die Übersichtlichkeit ist dann einfach besser.
        Es gab damals schlicht für viele Themen noch nicht so schöne off the shelf Lösungen wie heutzutage, Hörmann Garagentorantriebe sind z.B. so ein schönes Beispiel, oder eben das angesprochene Tasterthema.

        Auf jeden Fall sollte man sich aktiv gegen das permanent versuchte Vendor-Lock in von Loxone sträuben oder zumindest immer einen Plan B haben wie man da raus kommt. Die Firmenpolitik über die Jahre war nicht zu Gunsten der Power User und Leuten mit Ansprüchen... Wobei zuletzt mit der dringend notwendigen Initiative auf Bugfixes wieder etwas Besserung zu kommen scheint. Jetzt muss einfach noch der Speed des UI dorthin wo er mal war....
        Leider gibt es nach wie vor kein Konkurrenzprodukt in meinen Augen, wo Hausautomation, Programmiermöglichkeiten sowie Apps/Webinterface ähnlich gut zusammen harmonieren.

        Kommentar

        • Seemu
          Dumb Home'r
          • 27.08.2023
          • 11

          #6
          Selbst wenn ich jetzt alles mit Loxone umsetzen würde und z.B. für den BUS Cat. 7-Kabel verwende könnte ich doch dennoch jederzeit auf KNX umsteigen. Wäre natürlich kostenintensiv aber wo müsste ich da neue / zusätzliche Kabel ziehen?

          Ich bin an sich absolut gegen Vendor-Lock In aber es scheint doch ein paar Dinge zu geben, die Loxone besser kann.
          Also im Prinzip würdet ihr alle Hardware mit KNX machen und Loxone nur für die Logik / Visu nutzen?
          Was für ein Video-Klingel System nutzt ihr? Wie regelt ihr die Zugangskontrolle?

          Chrissi Was gefällt dir an Loxone besser als mit KNX damals? Ich lese oft, dass gerade die Hardware der KNX-Komponenten besser sein soll - z.B. Präsenzmelder. Wie ist deine Erfahrung?
          Prinzipiell gibt es nichts, was man mit Loxone umsetzen kann was mit KNX nicht ginge oder?

          Kommentar

          • Thomas M.
            Lebende Foren Legende
            • 25.08.2015
            • 3249

            #7
            Das wird immer Philosophiefrage bleiben. Zentrale Steuerung mit all seinen Vor- und Nachteilen vs. viele kleine dezentrale Steuerungen mit all ihren Vor- und Nachteilen.
            Fällt das Hirn aus, ist alles tot vs. fällt ein Aktor aus dann funktioniert der komplette Rest weiterhin.

            Wenn man dem dann einen Namen gibt, nennt sich das Eine Loxone und das Andere KNX.

            Natürlich bitter, die Heizung wegen der zu tiefen Integration in ein System wegen dem System schlußendlich nicht mehr funktioniert. Kann bei Loxone vieles sein. Kann bei KNX ein kaputter Aktor sein.

            "Lebenswichtige" Dinge im Haus sollten egal ob ein System ausfällt weiterhin funktionieren. Oder man hat eine Notbedienebene in welcher Form auch immer (und sei es, dass man sich schnell etwas umklemmt - wenn man sein eigener Elektriker ist)

            Kommentar

            • Seemu
              Dumb Home'r
              • 27.08.2023
              • 11

              #8
              Zitat von Thomas M.
              Das wird immer Philosophiefrage bleiben. Zentrale Steuerung mit all seinen Vor- und Nachteilen vs. viele kleine dezentrale Steuerungen mit all ihren Vor- und Nachteilen.
              Fällt das Hirn aus, ist alles tot vs. fällt ein Aktor aus dann funktioniert der komplette Rest weiterhin.
              Aber rein was die Verkabelung an geht sind doch beide Systeme identisch oder? Bei beiden können (sollten?) alle Aktoren zentral im Schaltschrank platziert werden.

              Zitat von Thomas M.
              Natürlich bitter, die Heizung wegen der zu tiefen Integration in ein System wegen dem System schlußendlich nicht mehr funktioniert. Kann bei Loxone vieles sein. Kann bei KNX ein kaputter Aktor sein.
              Ehrlich gesagt tendiere ich dazu, die Heizung überhaupt nicht ins System einzubinden. Wo soll der Mehrwert sein?

              Zitat von Thomas M.
              "Lebenswichtige" Dinge im Haus sollten egal ob ein System ausfällt weiterhin funktionieren. Oder man hat eine Notbedienebene in welcher Form auch immer (und sei es, dass man sich schnell etwas umklemmt - wenn man sein eigener Elektriker ist)
              Was fällt für dich unter die Kategorie "Lebenswichtig"? Rollläden und Licht? Schnell etwas umklemmen klingt nach Loxone und einem Ersatz Miniserver.

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              • Seemu
                Seemu kommentierte
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                Kann ich denn den Miniserver als Nicht-Elektriker einfach selbst austauschen?
                Also ich meine ist das zulässig?

                Deinen letzten Absatz verstehe ich nicht. Was hat das Backup der Stromversorgung mit Nachwuchs zu tun?

              • <Andreas>
                <Andreas> kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                9 Monate nach einen Stromausfall ist die Geburtenrate höher 😂

                Zusässig (in De) schon, aber als Privatperson haftest du natürlich vollständig selber!
                Wenn der Ms nur mit 24V Verkabelt ist und du die Sicherheitsregeln beachtest halte ich das Risiko für überschaubar
                Du brauchst ja nur die Stecker rausziehen und wieder rein machen

                Ich weiß wo mein Loxone Partner wohnt, bei dem bekommt man auch Nachts Ersatzteile und wenn nötig Service^^
                Aber ich würde warscheinlich bis zum nächsten Tag warten
                Zuletzt geändert von <Andreas>; 28.08.2023, 13:41.

              • jensmh
                jensmh kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                Ich hab mit der Loxone meine "dumme" Heizung, die im Haus drin war (damals von 1996) auf eine Einzelraumregelung umgerüstet und dann später auch noch die DAIKIN Klein-Wärmepumpen (aka Klimaanlagen) eingebunden. Im Ergebnis habe ich jetzt eine vollautomatische Klimatisierung / Heizung, außentemperaturgeführt und für jeden Raum eine eigene Heizkurve, je nach Nutzung. Durch die Abwesendheitserkennung geht das Haus auch in den Energiesparmodus wennn keiner zu Hause ist.

                War ein längerer Prozess, aber im Ergebinis perfekt. Wir denken gar nicht mehr über Heizung Sommer/WInter und so nach, es funktioniert einfach,
            • Thomas M.
              Lebende Foren Legende
              • 25.08.2015
              • 3249

              #9
              Zitat von Seemu
              Aber rein was die Verkabelung an geht sind doch beide Systeme identisch oder? Bei beiden können (sollten?) alle Aktoren zentral im Schaltschrank platziert werden.


              Ehrlich gesagt tendiere ich dazu, die Heizung überhaupt nicht ins System einzubinden. Wo soll der Mehrwert sein?


              Was fällt für dich unter die Kategorie "Lebenswichtig"? Rollläden und Licht? Schnell etwas umklemmen klingt nach Loxone und einem Ersatz Miniserver.
              Ja, man wird den Aktor heutzutage im Schaltschrank eingebaut haben. Ob der nun auf Loxone oder KNX hört ist egal.

              Ich greife bei der Heizung nur bei ein paar Punkten ein. Z.B. in der Übergangszeit ... in der Nacht ist es so kühl, da würde die Heizungssteuerung heizen (die kennt die Raumtemperatur nicht), tagsüber ist es noch so warm das würde die Haussteuerung beschatten, weils zu warm ist. => Da müssen beide miteinander reden, das passt so nicht. Aber Grundsätzlich muss meiner Meinung die Heizung funktionieren, auch wenn der Miniserver explodiert wäre.

              Licht wäre für mich lebenswichtig. Genauso Heizung (siehe voriger Absatz). Raffstore/Rolläden bringe ich mit "bügeln" auch rauf oder runter.
              Ich habe je Stockwerk einen Schütz, der mir die Beleuchtugn komplett abschaltet. Wäre der MS tot, wäre ich im Finstern. Da kann ich schnell umklemmen, damit ich den Schütz dauerhaft angesteuert bekomme. Hab mir hier keine Gedanken gemacht, dass ich das mal brauchen könnte.


              Der Rest der Dinge die Loxberry, Miniserver und co. an Arbeit verrichtet, sind Komfort-Themen, also Luxusprobleme, egal wenn ich sie vorübergehend nicht habe.
              Z.B. Autobeschattung, Raffstore am morgen rauf und am Abend runter, "Alexa Beschattung rauf" oder "Hallo! Die Waschmaschine ist fertig"... Egal jetzt ob das alles von Loxone oder von KNX angesteuertgeschaltet wird.

              Natürlich was machst wenn du selbst jemand bist, der für jeden noch so kleinen Mist an einen Partner angewiesen ist?
              Mir ist das egal​​​​​, ich bin mein eigener Techniker. Ich brauche niemanden.

              Was würde man denn bei einer Maschine machen, da ist auch eine zentrale Steuerung drin. In dem Fall heißt die halt S7 und hört auf Siemens.
              Im Prinzip auch nichts anderes als ein freiprogrammierbares Ding.
              Mit dem Unterschied, dass Siemens nur Dinge offiziell freigibt die sich vorher ewig fehlerfrei bewehrt haben. Kann dazu führen, dass irgendwas EOL ist, bevor es überhaupt impplementiert ist.

              Loxone ist mit neuen Dingen tausend mal so schnell, dafür kanns auch mal sein, dass irgendwas übermorgen auf einmal nicht mehr geht.
              Zuletzt geändert von Thomas M.; 28.08.2023, 08:51.

              Kommentar


              • Seemu
                Seemu kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                Die Heizung funktioniert doch auch ohne Miniserver oder nicht?
                Im schlimmsten Fall müsste man händisch alle Ventile auf drehen aber das wars doch auch schon oder?
            • Automation
              Supermoderator
              • 23.08.2015
              • 663

              #10
              Ich war auch einer der ersten mit einer Kombi aus KNX und Miniserver (Vor über 12 Jahren installiert). Der Grund bei mir war einfach. Ich hatte KNX schon lange im Haus und wollte mehr Intelligenz reinbringen. Da kommt man um eine zentrale Ietelligenz nicht rum (Auch die KNX Jungs haben Ihren Server zentral). Gut wenn der ausfällt, dann funktionieren noch die Grundfunktionen.
              Persönlich würde ich heute keine Kombi mehr machen, sondern rein auf Loxone setzen. Meine Gründe:
              • Nur ein System zu warten
              • Die Kombi KNX und Loxone ist nicht einfach, zwei Systeme unterhalten und den Überblick behalten. Solange du das kannst, ist es gut. Ich würde behaupten du wirst Schwierigkeiten haben jemanden zu finden, der dir das System auch pflegt. Denk daran, wenn du es nicht mehr kannst oder willst pflegen, wer soll dir das System in der Kombi KNX-Loxone pflegen? Reine Loxone (Auch reine KNX natürlich) wirst du viel weniger Schwierigkeiten haben.
              • Storenintegration mit Loxone macht da Leben massiv einfacher als mit KNX
              • Visu, Fernzugriff im Miniserver alles dabei und inklusive
              • Neue Features und Funktionen einfach dabei mit den Updates.
              • Auch die ETS sollte man immer wieder neu kaufen ==> Kostet auch Geld
              • Viele API's bei Loxone, von ganz simpel bis zu Bussystemen
              • Dein PM Melder Problem kann bei Loxone einfach gelöst werden, einfach irgendeinen PM nehmen und via Digital Eingang anschliessen (Hatte ich auch so gemacht)
              • Programmierung ist relativ einfach.
              En Gruäss us de Schwiiz
              KNX seit 2005
              Miniserver seit Jan. 2011

              Kommentar

              • <Andreas>
                LoxBus Spammer
                • 07.03.2023
                • 276

                #11
                Ich habe auch KNX und Loxone im Einsatz, eigentlich keine wesentliche Probleme seit ca. 6 Jahren

                - Taster habe ich die Tree Pure, da mir die besser gefallen haben bei mir ist aber ein Taster kein wichtiges Steuerungselement sondern eher ein Backup und habe diese auch nur in den Wohnräumen
                ​​​​- PM habe ich Gira, 3 Mittlerweile kaputt, wurden auf kulanz getauscht
                - Rauchmelder habe ich auch Gira mit den Selfbus Modul, 3 hatten des EMV Problem, sehr nerfig aber wurden getauscht
                - Bei Licht macht Dali durchaus Sinn besonders da man alles elegant ohne Bastelei abgedeckt bekommt

                ​​​​​Viele Sachen hat es bei Loxone damals noch nicht gegeben, und viele Sachen sind bei KNX oft speziell bei MDT einfach besser und günstiger

                Natürlich wenn du das den Eli machen lässt ist durch die größere Komplexität einer Mischinstalation schnell das gesparte Geld wieder futsch, eine Alternative wäre vielleicht eine Loxone+Dali Installation

                ​​​
                Zuletzt geändert von <Andreas>; 28.08.2023, 11:37.

                Kommentar

                • Seemu
                  Dumb Home'r
                  • 27.08.2023
                  • 11

                  #12
                  Also für den Anfang habe ich sicherlich kein Problem damit die Wartung etc. selbst zu übernehmen. Aber ich denke je älter ich werde wird sicher irgendwann der Punkt kommen an dem ich einfach will, dass das Smarthome funktioniert ohne, dass ich ständig in die Programmierung o. Ä. eingreifen muss.
                  Ich hab allerdings was das angeht auch hier im Forum eher den Eindruck bekommen, dass Loxone gerade dafür nicht geeignet ist - sprich eine Hausautomation, die einfach funktioniert.
                  Ich finds spannend, dass sich hier auch ein paar melden, die sagen Sie würden zukünftig nur noch Loxone einsetzen.
                  Mein Gefühl war bisher, dass es bei einem Großteil eher andersrum ist.

                  Automation Was meinst du mit Storenintegration? Raffstores?
                  Darf ich fragen, welchen PM du einsetzt? Mit 24V finde ich z.B. sehr wenige PMs mit mehreren Zonen bzw. keine zu einem ähnlichen Preis. Diese scheinen der KNX-Welt vorbehalten zu sein und diese werde ich nicht einfach an einen digitalen Eingang anschließen können oder?

                  <Andreas> Es wäre ehrlich gesagt auch mein Wunsch so wenig Taster wie möglich zu verbauen. Aber ich glaube alleine wegen den Kids und meiner Frau benötigen wir min. 1 Taster in jedem Raum.
                  Dali ist bei uns auch schon relativ gesetzt. Aber auch hier habe ich schon gehört, dass die DALI-Extension anderen DALI-Gateways unterlegen sein soll.

                  Gibt es denn aus eurer Sicht etwas was man nur mit einem der beiden Systeme umsetzen kann?

                  Kommentar


                  • <Andreas>
                    <Andreas> kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Mach Taster, aber übertreibs nicht, z.B. braucht kein Mensch in einen Flur oder Technikraum einen Taster

                  • Loxham
                    Loxham kommentierte
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                    "Ich finds spannend, dass sich hier auch ein paar melden, die sagen Sie würden zukünftig nur noch Loxone einsetzen.
                    Mein Gefühl war bisher, dass es bei einem Großteil eher andersrum ist."

                    Das sind immer die Selben, die hier ihre Wut rauslassen. Der Großteil der Nutzer ist zufrieden und hat auch keine Wartungsarbeiten, schreibt das aber nicht ins Forum.
                • Thomas M.
                  Lebende Foren Legende
                  • 25.08.2015
                  • 3249

                  #13
                  Zitat von Seemu
                  Ich hab allerdings was das angeht auch hier im Forum eher den Eindruck bekommen, dass Loxone gerade dafür nicht geeignet ist - sprich eine Hausautomation, die einfach funktioniert.
                  Ich denke das kann man so nicht sagen.
                  Wenn ich für mich eine bastelei einbaue udn die dann nicht mehr funktioniert, dann bastle ich weiter herum bis es wieder funktioniert. Ich habe die Expertise, die zeit, Lust&Laune.

                  Wenn allerdings ein Partner einem Kunden etwas mit Loxone baut, wird er niemals gefinkelte Spielereien einbauen, die dann immer wieder angepasst und repariert werden müssen.

                  Wie z.B. Ich lese die Außenhelligkeit einer Mobotix Kamera aus und mache daraus dann Bedingungen für Sichtschutz rauf und runter und diverse andere Dinge.
                  Funktioniert das wieso auch nicht mehr (Helligkeit auslesen), dann spinnt das halbe Haus.
                  Als Partner würde ich sicher keine derartigen Spielchen einbauen. Da würde ich nur noch zu Störungsbehebungen fahren, vorausgesetzt das zahlt jemand.


                  Ich habe einen Bekannten, der schert sich nicht um updates und macht nichts, wenn mal etwas nicht mehr funktioniert.
                  Die rudimentäre Installation läuft immer noch. Aber das Tablet kann er von der Wand abnehmen, weil dort auch nichts mehr geht. (Vermutlich ein altes tablet, welches nicht mehr geupdatet werden kann)

                  Ich denke man wird sich bis zum Lebensende der Hausinstallation mit dieser Technik beschäftigen müssen. Eben damit die HAusautomation einfach nur funktioniert.

                  Irgendwas ist irgendwann kaputt, Teil gibt es nicht mehr, Nachfolger funktioniert anders, ...
                  Zuletzt geändert von Thomas M.; 28.08.2023, 12:51.

                  Kommentar

                  • Automation
                    Supermoderator
                    • 23.08.2015
                    • 663

                    #14
                    Zitat von Seemu
                    Automation Was meinst du mit Storenintegration? Raffstores?
                    Darf ich fragen, welchen PM du einsetzt? Mit 24V finde ich z.B. sehr wenige PMs mit mehreren Zonen bzw. keine zu einem ähnlichen Preis. Diese scheinen der KNX-Welt vorbehalten zu sein und diese werde ich nicht einfach an einen digitalen Eingang anschließen können oder?
                    Ja genau Jalousie, besonders wenn es um Beschattung geht mit Lamellensteuerung.
                    PM ist eher schwierig, BWM sind da viel einfacher zu finden. Ich habe mich schon seit ewig nicht mehr mit dem Markt beschäftigt. Aber schau mal bei den gängigen Grossen wie Gira, Siemens, Esylux, Luxomat. Oder halt über Dali einbinden.
                    En Gruäss us de Schwiiz
                    KNX seit 2005
                    Miniserver seit Jan. 2011

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                    • jensmh
                      Smart Home'r
                      • 25.08.2015
                      • 97

                      #15
                      Loxone ist halt IT. Mit endlichen Lebenszyklen.
                      KNX ist mehr Automatisierungstechnik und kann ohne Intelligenz bis ans Lebensdauerende der Relais laufen. Wenn ich Intelligenz reinbringen, dann wird es IT und muss gewartet werden.

                      Ich habe auch von Fällen gehört, wo der Elektriker sich geweigert hat, die KNX Projektdatei rauszugeben, ein Kollege hatte ein Haus mit KNX, für jede Änderung hat der Elektriker eine (dicke) Rechnung geschrieben. Beim Umzug in ein neues Haus hat er alles wieder konventionell gemacht.

                      Was Thomas M. oben schreibt ist richtig:

                      Eine selbst programmierte Automation mit welcher Technik auch immer ist NICHT wertsteigernd. Für den Ersteller ist der Code die gut lesbare Dokumentation, für Dritte ist es unverständliches Zeug.

                      Wenn es kein Hobby-Projekt sein soll und kein Dauer-Wartungsvertrag mit einem Partner, mach es so einfach wie möglich.

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