KNX Projekt aufteilen - Zeitbedarf?

[Squarry]

Hallo zusammen

Mein Elektriker - der Superheld - hat meine KNX-Komponenten in einem Projekt programmiert (über 20 Stück). Da ich aber natürlich maximal die ETS Lite bezahlen will, habe ich ihn gebeten das Projekt aufzuteilen (3 Stockwerke). Er ruft dafür ca. 8 - 10 Stunden Aufwand aus. Ich halte das schlicht für Abzocke, da wäre es ja billiger die ETS PRO zu kaufen. Im KNX-Forum hatte ich Hinweise gefunden, dass man hierfür das Projekt 3 mal kopiert und jeweils die Komponenten löscht, die man nicht braucht. Klingt für mich nach einer schnellen Aktion. Hat hier jemand Erfahrung damit und kann etwas zum Aufwand sagen?

Danke und Gruss

Squarry

[Gast]

Hi Sqarry, ich bin jetzt nicht der KNX Held, sondern arbeite mich erst ein.

Das mit dem Löschen klingt für mich plausibel. Das war meine Vorgehensweise als ich noch eine Testlizenz hatte.
Eine weitere Möglichkeit wäre es die Geräte einfach an den Bus nehmen, dann die Linie nach den Geräten scannen und als Projekt speichern... Die Gruppenadressen sind sowieso exportierbar und können in alle anderen Projekte importiert werden.
Die Antworten sind ohne Gewähr, da ich mich selbst erst einfrickle.

Gruß Pow

[PeterChrisben]

Moin... Das kann er schon so machen. 3 mal kopieren, andere Geräte löschen.
Wenn er nur das macht ist die Anzahl der Stunden viel zu hoch.
Schreibt er dir jedoch noch bissel was in die Info-Felder, also sprich bissel Doku dazu, ist der Aufwand gerechtfertigt.
Du darfst nicht vergessen, du hast keinerlei Verbindung mehr zwischen den Projekten. Du siehst also auf dem ersten Blick nicht, mit welchen Objekten die jeweilige GA alles verbunden ist.
Das macht die Sache für einen "Beginner" nicht gerade einfacher.
Gruß,
Peter


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[Squarry]

Hallo und danke für die antworten.

Er behauptet er müsse das projekt komplett neu programmieren. Doku mit den gruppenadressen/geräten besteht ja schon. Nach meinem verständnis bleibt das ja auch so. Von daher braucht es in meinen augen keine weitere doku.


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[PeterChrisben]

Ich weiß nicht wie groß dein Projekt ist, aber die doku ist das wichtigste am Projekt.

Das komplett neu programmieren halte ich für übertrieben.

Gruss,
Peter

[Michael Sommer]

Hallo Squarry,

hat Dir dein Elektriker bereits bei der Beauftragung eine ETS angeboten oder war dies ein nachträglicher Wunsch von Dir. Wenn bereits im Angebot nur eine „Lite“ angeboten wurde, ist kann der Mehraufwand nicht abgerechnet werden.

Im Fall einer Zusatzleistung halte ich 10h für nicht übertrieben. Wir kennen ja nicht genau welcher Aufwand für die Anpassung erforderlich wird. Zumal deine Haustechnikautomation ja nicht gerade klein ausgefallen ist, wenn ich das in einem früheren Beitrag eingestellte Verteilerbild richtig in Erinnerung habe.

Gruß Michael

[Jan W.]

Wenn es eine Doku mit den Gruppenadressen gibt und sich die 8-10 Stunden nur auf den MEHRaufwand beziehen, das Projekt aufzuteilen, dann halte ich das für viel zu hoch.

Sofern die KNX Geräte nicht miteinander verknüpft sind, sondern alle alle Telegramme ausschließlich von dem MS verarbeitet werden, dann ist die Aufteilung sehr einfach. Da Du bei so einer Konfiguration nie Änderungen über ETS, sondern ausschließlich über LoxConfig durchführst, wirst Du die ETS Software wahrscheinlich gar nicht benötigen. Für Erweiterungen oder bei Austausch von KNX Komponenten natürlich schon. Diese Art der Verknüpfung wird fast immer bei einem Mix von Loxone und KNX verwendet. Eine Notfunktion, dass ein KNX Taster direkt einen KNX Aktor steuert, kann man auch mit der ETS Demo konfigurieren.

Ich habe die ETS lite, bekomme aber einen Fehler, wenn ich meine Konfiguration laden möchte und den HW-Dongle nicht angesteckt habe. Ohne Dongle hat man nur eine ETS Demo Lizenz. Ich weiß nicht, ob das zwischen ETS Professional und lite sich genauso verhält. Eigentlich reicht Dir sogar die ETS Demo aus, um alle eingerichteten Geräte auszulesen und dann als eigene Projekte (max. 3 Geräte pro Projekt) zu speichern.

Es gibt mit der aktuellen ETS 5.5 wahrscheinlich noch das Problem, dass der MS (als nicht zertifizierte KNX Komponente) nicht mehr als IP-Gateway zur Programmierung genutzt werden kann. Damit kommen noch die Kosten für ein KNX-IP-Gateway dazu, sofern Du etwas über ETS programmieren möchtest/musst. Ob das Problem inzwischen von Loxone behoben wurde, dass weiß ich nicht. Siehe auch https://www.loxforum.com/forum/eib-k...eht-nicht-mehr

Gruß Jan

[Squarry]

Hallo zusammen

In meinen Augen ist diese KNX-Geschichte sehr einfach. Ich habe lediglich knapp 20 Bewegungsmelder, 1 Wetterstation und 3 Brandmelder. Die Geräte kommunizieren nicht miteinander, d.h. mittels ETS werden einfach die einzelnen Geräte in Betrieb genommen und programmiert. Auch deshalb kann ich nicht glauben, dass das so viel Zeit braucht.

Ich hatte ursprünglich mal angesprochen, dass ich mir wahrscheinlich die ETS Lite zulegen werde. Dem Elektriker war ja auch schon immer klar, dass ich die gesamte Anlage selbst verwalten/programmieren werde (nach der Erstinbetriebnahme). Aber das passt zu dieser Elektriker-Bude: einfach mal machen und nicht vorher nachfragen. Ob ich 3 Miniserver in meiner Anlage möchte, wurde ich ja auch nicht gefragt...

Schöne Grüsse, Squarry

[Gerrit]

Aber das ETS Projektfile wirst ja bekommen oder? Dann frag doch einfach ein Alternativangebot fürs Aufteilen bei anderen KNX Integratoren an, das kann ja alles online per Mail erledigt werden. Oder sag dem Elektriker, dass er nur dumm kopieren soll, und jeweils ein paar Geräte löschen soll, dann ohne Gewähr dass es geht, aber dafür in einer halben Stunde.
Theoretisch könntest die Geräte ja auch selbst mit einer Lite oder Demo Lizenz in Betrieb nehmen (physikalische Adressen haben sie ja schon und sind dokumentiert). Dann weißt auch gleich selbst, was bei Änderungen zu tun ist bzw. wenn du neue Geräte einrichten willst. Einfach dumm die Geräte einrichten ist auch nicht schwer. Glaub man kann auch die Programmierung vom Gerät in die ETS einlesen, habs aber selbst nie ausprobiert.
Wenn du dagegen nicht vor hast, etwas zu ändern, brauchst ja auch keine ETS und lässt einfach alles so wie es ist. Kannst später immer noch an das Thema gehen, wenns relevant wird.

[Gast]

Hast du das komplette Projekt schon ?

wenn ja , kannst du es mir schicken und ich schau es an , dann kann ich dir genau sagen wielange man braucht und es evtl auch grad machen .

[Michael Sommer]

.... Ich hatte ursprünglich mal angesprochen, dass ich mir wahrscheinlich die ETS Lite zulegen werde. Dem Elektriker war ja auch schon immer klar, dass ich die gesamte Anlage selbst verwalten/programmieren werde (nach der Erstinbetriebnahme). ...

Hallo Squarry,
wenn dies bekannt war, hätte meiner Meinung nach der Elektriker schon von Anfang an diese Aufteilung berücksichtigen müssen. Natürlich kann er erst einmal ein Gesamtprogramm erstellen, damit es einfacher bei der Inbetriebnahme ist. Das nachträgliche aufteilen, angepasst an eine Lite-Version, würde ich diesem Herrn" nicht bezahlen.
Gruß Michael

[Squarry]

Hallo zusammen

Nochmals vielen Dank für die Antworten. Ich hatte letzte Woche leider keine Zeit mich hierum zu kümmern, zumal ich noch weitere Punkte auf meiner "Reklamationsliste" habe. Unterdessen habe ich das Gefühl, dass ich ohne "spezialisierten" Elektriker besser gefahren wäre. Ist eigentlich schon traurig... wahrscheinlich sollte ich meine Erfahrungen mal in einem kurzen Beitrag zusammenfassen.

Schöne Grüsse

Squarry