Angeregt durch einen Hinweis eines Users habe ich mir die Fibaro-Komponenten angeschaut.
Wow!
Hervorragendes Design, vollkommen anderes als das was ich bisher von Loxone, Homematic usw. kennengelernt habe. Nicht viel teurer als Homematic, erhält man ein Funknetz, welches mit Loxone-Air identisch ist sein dürfte. Das ganze Fibaro-Programm ist genial durchdacht und bietet für uns so viele Möglichkeiten. Fibaro selber bietet 2 Gateways an, eine Light-Variante, mit einer, meiner Meinung nach intuitiven Programmieroberfläche und eine Pofi-Variante mit der auch Scriptprogrammierung(LUA) möglich wäre. Für uns, Loxonauten theoretisch aber gar nicht relevant, weil wir diese Teile ja sowieso nur als Gateways mißbrauchen wollen. Aber warum theoretisch, ganz einfach, man kann viel Logik auf diesen Teilen zusammenklicken und damit unsere immer mehr gestreßten Miniserver entlasten, bzw. eine Logikredundanz schaffen. Fibaro bietet für IOS und Android entsprechende kostenlose APPs.
Sogar Geolocation oder auch Geofencing genannt, unterstützt das neue FibaroHome Control Center. Mithilfe der Fibaro App auf dem Smartphone weiss die HCL wo du, oder andere Familienmitglieder gerade sind. So können nicht verwendete Geräte beim Verlassen des Hauses automatisch abgeschaltet werden. Heizungen, Klimatisierungen, Alarmierung können mit dieser Zentrale locker realisiert werden. So gibt es noch viele sehr interessante Features, die dieses System zusammen mit Loxone zu einen Dreamteam werden lassen. Wenn Ihr Interesse daran habt, gebt mir ein Zeichen, da die Erarbeitung sehr zeitraubend ist.
Gruß Peter
Im Anhang die deutschen Beschreibungen für den Fibaro Steckdosenschalter und den Rolladenaktor!
Getestete Komponenten, zusätzlich zu den Fibaro-Komponenten, die mit HCL bzw. HC2 zusammen arbeiten und somit auch mit Loxone.
Aeon Labs Z-Wave Mehrfachsensor
Z-Wave gesteuertes Heizkörperventil Danfoss (LC-13)
Z-Wave.Me Funkwandschalter zweifach DURO 2000 weiss (ZME_WCD2)
Teil 2
So, nachdem ich nun einige Reaktionen abgewartet habe, bin ich ein wenig enttäuscht über die fehlende Begeisterung für Zwave. Zwave, insbesondere die Fibaro-Lösung hat mehrere Vorteile gegenüber Homematic bzw. der Loxone eigenen Funklösung. Als Mesh-Funknetzwerk habe ich nicht die Reichweiteneinschränkungen von Homematic. Die Loxone-eigene Funklösung steht und fälllt mit einem funktionierenden Miniserver. Da ich ständig mit der Loxonelösung aktuell bleiben möchte, hatte ich natürlich auch schon böse Ausfälle. Natürlich Sonnabend oder Sonntag Abends fiel der Miniserver aus und ich war glaube der Einzige in der Familie, der dafür Verständnis hatte. Mit der Homematic konnte ich einige Sachen entkrampfen (Stichwort„Direktverknüpfung“,Licht, Rolladen, Heizung). Was mir bei Homematic mißfällt, ist das etwas komplizierte Einbinden von neuen Komponenten, das Design, teilweise auch die Reaktionsgeschwindigkeit.
Anders Zwave von Fibaro!
Mit dem Home Center Light hat man ein Gateway für Loxone und außerdem eine eigenständige Logikzentrale (wenn man möchte). Robert, nur mit dem Razberryals Gateway bekommt man das nicht hin. Außerdem ist wieder ein großer Einarbeitungsaufwand notwendig und man braucht einige Programmierkentnisse.
Das Home Center kann man über einen Browser konfigurieren (Bild 1). Apps für Phones und Pads gibt es kostenlos für IOS und Android. Fibaro selbst stellt einen DNS-Server kostenlos zur Verfügung. Viele Ereignisse kann man sich per SMS, Mail oder Push anzeigen lassen. Ich habe die Möglichkeit Sensoren und Aktoren direkt zu verknüpfen (Assoziationen). Die Dokumentation ist in Englisch und etwas dürftig. Hier findet man deutsche Erklärungen zu den einzelnen Komponenten. Am günstigsten kauft man die Fibaro-Komponenten hier.
So, jetzt würde ich anhand des Zwischensteckers erklären, wie man ihn anlernt und von Loxone aus steuert. Als erstes geht man auf den Button Module (HCL-Konfiguration). Dort auf den Punkt „Add or remove device“. Jetzt erscheint die Einstellung zum Anlernen des Zwischensteckers (Bild 3, Bild 4). Typisch für Zwave-Komponenten ist, das man zum Anlernen (includieren) einen Knopf 3* hintereinander drücken muß. Es ist empfehlenswert alle Komponente immer in kurzen Abstand zur HCL zu includieren. Batteriebetriebene Sensoren stellen da ja kein Problem dar, für die Einbauschalter, Rolladendimmer usw. schließe ich provisorisch eine 230 V Leitung an und includiere sie so in unmittelbarer Nähe der HCL. Eine erfolgreiche Includierung wird unmittelbar dargestellt und sieht dann für den Zwischensteckerso (Bild 5) aus. Über den Button „Erweitert“ erreicht man eine Menge Parameter, die das Verhalten des jeweiligen Devices bestimmen. Beim Zwischenstecker kann man zum Beispiel einstellen, dass er im Nullzustand mit einer bestimmten Farbe leuchtet (bei mir grün). Wirder angesteuert, ändert sich die Farbe, je nachdem wieviel Strom der Verbraucher zieht. Weiterhin erkennt man hier eine ganz wichtige Zahl, nämlich die ID des jeweiligen Devices (bei mir ist es die 26).
Mein HCL hat die feste IP: 192.168.2.40
Einloggen in der Browserkonfig kann ich mit
Benutzer: admin
Passwort: admin
Als nächstes lege ich in der Loxoneconfig einen virtuellen Ausgang neu an, bei mir heißt er HCL.
In den Eigenschaftsfenster schreibe ich bei Adresse folgendes rein:
http://admin:admin@192.168.2.40:80
Jetzt lege ich einen virtuellen Befehl zu den virtuellen Ausgang HCL an, mit dem Namen „Steckdose“. In dessen Eigenschaftsfenster schreibe ich
bei „Befehl bei Ein“ das Script „/api/callAction?deviceID=26&name=turnOn“ rein und
bei „Befehl bei Aus“ das Script„/api/callAction?deviceID=26&name=turnOff“ rein.
Das wars. Jetzt kann man mit den Miniserver die Steckdose ein- und ausschalten. Der Virtuelle Befehl muß als „Digitalausgang“ definiert sein.
Definiere ich einen virtuellen Befehl als „Analogausgang“ habe ich die Möglichkeit ein Rollladenschalter anzusteuern. Vorausgesetzt ich habe
bei „Befehl bei Ein“ das Script„/api/callAction?deviceID=24&name=setValue&arg1=<v>“ eingetragen, kann ich jetzt mit dem Miniserver den Rollladen in jede beliebige Position fahren. Bei mir hat der Rollladenschalter die ID: 24.
Es ist also doch um einiges einfacher, als bei Homematic, um eine neue Komponente einzubinden.
So das wars für heute erst mal. Es gibt noch einen 3. Teil.
Bleibt neugierig!
Gruß Peter
Teil 3
Im Teil 2 Habe ich beschrieben, wie man den Fibaro Zwischenstecker und den Fibaro Rolladenaktor
in Loxone einbindet. Ich habe vergessen zu erwähnen, dass die HCL auch mit Komponenten anderer Hersteller klar kommt. Welche das sind, erfahrt ihr im polnischen (englischsprachig) Forum.
Dort sind viele Anwender, die in ihren Avatar die Komponente aufführen, die mit ihrer HCL bzw HC2 funktionieren. In mehreren Nächten intensiven Durchstöberns dieses Forums konnte ich mir gestern das letzte Puzzle meiner Machbarkeitsstudie erarbeiten.
Was heißt das?
Der digitale Informationsfluß Loxone → Zwave klappt (Zwischenstecker Teil 2)
der analoge Informationsfluß Loxone → Zwave klappt (Rolladenaktor Teil 2, Heizungsventil Teil 3)
der digitale Informationsfluß Zwave HCL → Loxone klappt (Bewegungsmelder Teil 4, Schalter Teil 4)
der analoge Informationsfluß Zwave HCL → Loxone klappt (Multisensor Teil 3)
Heizungsventil von Danfoss
Das Heizungsventil von Danfoss ist ein geniales Teil. Im Prinzip muß ich nur eine Solltemperatur vom Loxoneminiserver senden, den Rest macht dieses Ventil. (Bild 1 + Bild 2)
Konkret mache ich folgende Einstellung in der Loxone Konfig. Ich lege unter den virtuellen Ausgang HCL einen neuen virtuellen Befehl an, mit dem Namen Ventil. Dort trage ich im Eigenschaftsfenster bei
„Befehl bei EIN: /api/callAction?deviceID=34&name=setTargetLevel&arg1=<v >“
ein.
Die ID vom Heizungsventil habe ich von der HCL übernommen, nachdem ich das Ventil dort includiert habe (vgl. Teil 2). Im Eigenschaftsfenster muß dann nur noch auf analog eingestellt werden und die Masseinheit °C eingestellt werden. Schicke ich nun eine Solltemperatur zum Ventil, regelt es solange die Heizung, bis die gewünschte Solltemperatur erreicht ist. Nebeneffekt = der Miniserver ist entlastet und ich habe eine einfache Ansteuerlogik im Miniserver für eine Raumtemperaturregelung. Fällt mal der Miniserver aus und ich muß improvisieren, gibt es 2 Möglichkeiten.
- Möglichkeit, ich stelle direkt am Ventil an 7 verschiedene Wochentage bis zu 9 verschiedene Zieltemperaturen ein.
- Möglichkeit, in der HCL kann ich mit wenigen Mausklicken (über die Browserkonfig) unter Steuerungen eine Heizungssteuerung für das betreffende Zimmer einstellen und aktivieren (in 5 Minuten erledigt) und anschließend über die Phone-App bzw. Tablet-App die Steuerung bedienen. (zur Not auch über mehrere Tage oder Wochen, bis das Loxone-Problem behoben ist. Diesen Übergang bekommt keiner mit, sodas man auch selbst viel entspannter sich den zickenden Miniserver widmen kann.
Noch ein geniales Teil für rund 54 € mit den Bewegung, Helligkeit, Temperatur und Feuchtigkeit erfasst werden kann. (Bild 3)
Die ID erfahre ich, nachdem ich den Mehrfachsensor in die HCL includiert habe.
ID Bewegung = 35
ID Temperatur =36
ID Feuchtigkeit = 37
ID Helligkeit = 38
Jetzt muß ich die Analogwerte abfragen und in den Miniserver bekommen. Nach ein paar Nächten Forenrecherche habe ich folgenden http-Befehl gefunden:
http://admin:admin@192.168.2.40:80/api/devices?id=36
Gebe ich diesen Befehl in einen Browser ein, bekomme ich folgende Antwort:
{"id":36,"name":"Temperatur","roomID":22,"type" :"t emperature_sensor","properties":{"UIMessageSendTim e":"0","classConfigure":"","classGeneric":"49", "cl assSupport":"","classVersion":"","dead":"0","devic eControlType":"0","
deviceIcon":"30","disabled":"0","emailNotification ID":"0","emailNotificationType":"0","endPoint":" 1" ,"isBatteryOperated":"0","log":"","log
Temp":"","needConfigure":"5","nodeID":"9","paramet ersTemplate":"0","parentID":"35","pollingRetryErro r":"0","pollingTime":"","pollingTimeNex
t":"","pollingTimeSec":"0","productInfo":"","pu shN otificationID":"0","pushNotificationType":"0","sav eLogs":"1","showChildren":"0","showFireAlarm":"0", "
showFreezeAlarm":"0","smsNotificationID":"0","smsN otificationType":"0","sortOrder":"999","unit":"C", "useTemplate":"0","userDescription":"","value" :"18 .90","zwaveCompany":"","zwaveInfo":"","zwaveVersi o n":"","parameters":[],"associationView":[],"associationSet":[]},"actions":{},"created":1414610724,"modified":1 41 4783610,"sortOrder":45}
In dieser Antwort stecken jede Menge Informationen. Für uns ist aber nur die Temperatur interessant. Die finde ich unter „value“:“18,90“. Um diesen Wert herauszufiltern und in den Miniserver weiterverarbeiten zu können, brauche ich den „virtuellen http Eingangsbefehl“. Den gibt es aber erst seit der Version 6. Ich erzeuge also einen Virtuellen HTTP Eingang. Ich gebe ihn den Namen „Bad Temperatur“. Hier trage ich im Eigenschaftsfenster unter
URL: http://admin:admin@192.168.2.40:80/api/devices?id=36
Unter Abfragezyklus trage ich 120 ein.
Es wird also alle 120 s der HTTP-Befehl vom Miniserver zur HCL geschickt und die antwortet (siehe oben). Jetzt erzeuge ich unter den „ Virtuellen HTTP Eingang Bad Temperatur“ den „Virtuellen HTTP Eingang Befehl“ mit dem Namen Temperatur. Im Eigenschaftsfenster von Temperatur lege ich folgende Befehlserkennung an:
Befehlskennung: \i“value“:“\i\v
°C noch einstellen und das wars.
Brauche ich die Helligkeit und die Feuchtigkeit, muß ich analog die entprechenden Virtuellen HTTP Eingänge anlegen. Wichtig ist die entsprechende ID. Die Befehlskennung ist bei allen identisch.
Das Allerbeste zum Schluß ist der Bewegungssensor von Fibaro.
Der Bewegungssensor von Fibaro (Bild 4) sieht sehr gut aus, ist leicht zu befestigen und erfasst Bewegung, Temperatur und Helligkeit. Außerdem dient ein G-Sensor als Manipulationsschutz. Er reagiert mit unterschiedlichen Farben bei Bewegungserkennung. Die Farben hängen von der entsprechenden Raumtemperatur ab (gelb-grün-rot). Außerdem kann man diesen Sensor auch als Indikator einstellen (es leuchten entsprechende Farben) um alle Ecken im Haus auf Zwave HCL Erreichbarkeit zu testen.
So, nun ist der Post doch wieder so lang geworden, für viele abschreckend um sich da einzulesen.
Mir geht es aber darum zu zeigen, das der Umgang mit und die Programmierung der Zwave-Komponenten kein Hexenwerk mehr ist. Meine ersten Erfahrungen mit Zwave um 2011 waren für mich damals ernüchternd (die Beschreibungen von DÜWI sind eine Katastrophe).
Mit der Fibaro-Ausstattung macht es richtig Spass mit Zwave zu arbeiten.
Lasst Euch anstecken!
Ich wünsche Euch noch einen schönen Freitagabend
Gruß Peter
Teil 4 – letzter Teil
So, nun sind fast 3 Monate seit meinem Umstieg auf Fibaro Zwave vergangen und ich möchte jetzt mein persönliches Fazit ziehen. Ich habe in der Vergangenheit mehrere Anfragen zum Thema Integration Zwave-Loxone erhalten und möchte mit diesem letzten Teil auch gleich diese Fragen beantworten. Falls es bei meinen Ausführungen zu Wiederholungen bereits früher gemachter Aussagen kommt, seht es mir bitte nach, aber im Alter neigt man zu Wiederholungen.
Bisher bestand meine Hausautomation aus reinen Loxone-Komponenten (kabelbasierend), Loxone-Komponenten (funkbasierend) und HomeMatic-Komponenten (Rauchmelder, Fensterkontakte, Wassermelder, Temperaturmelder, Rolladenaktoren, Steckdosenaktoren, Bewegungsmelder, Unterputzschaltaktoren, Wetterstation, MP3-Funkgong usw.) HomeMatic hat den Vorteil, das es mit Quittierungen reagiert und damit ein recht sicheres Funkprotokoll aufweist. Es ist preiswerter als Enocean-Produkte und hat ein relativ großes Angebot an verschiedenen Komponenten. Design ist Geschmackssache. Aber HomeMatic-komponenten funken recht träge, die funktechnische Ausleuchtung ist nicht immer optimal, Sie lassen sich programmtechnisch recht aufwändig mit Loxone verheiraten.
Mitte Oktober 2014 kam ich durch ein User-Hinweis dann zur Fibaro-Zwave Welt. Erste Schritte mit diesem System unternahm ich dann mit der HCL-Light mit Fibaro-Bewegungsmelder und Fibaro-Steckdosenschalter (Ich mache keine Schleichwerbung für Fibaro, es dient zur genauen Bestimmung der eingesetzten Zwave-Komponenten). Ab jetzt stand für mich dann der Entschluß fest, mein HomeMatic System durch das Fibaro-Zwave System zu ersetzen. Bis jetzt konnte ich auch fast alle HomeMatic Komponenten bei ebay verkaufen ohne soo große Verluste zu haben.
So wie ich die HomeMatic Komponenten verkauft habe, habe ich mir dafür neue Zwave Komponenten gekauft. Somit ist es meinem EFH und meiner Ehefrau nicht groß aufgefallen, dass ich einen radikalen Systemwechsel vorgenommen habe. Aufgrund der Mesh-Technologie bei Zwave, habe ich heute in allen Ecken meines Grundstücks Zwave-Komponenten (Rauchmelder, Bewegungsmelder, Lichtsensoren, Temperatursensoren, Feuchtigkeitssensoren, Rolladenaktoren, Steckdosenschalter, Unterputzschalter, RGBW-Dimmer, Fensterkontakte, Heizungsthermostate) im Einsatz. Die Interaktion mit dem Loxoneminiserver ist jetzt bedeutend schneller und sicherer. Die Redundanz der ganzen Hausautomatisierung hat sich gravierend verbessert. Fällt Miniserver und HCL aus, kann ich trotzdem Licht einschalten und Heizungsthermostaten bedienen. Bewegungsmelder, Rauchmelder, Wassermelder würden dank Assoziationen trotzdem entsprechende Lichtschalter bzw. Alarmsirenen bedienen (muß dann aber alles Zwave-Basis haben).
Ich hatte es bereits schon erwähnt, dass die Klick-Logik in der HCL auch ziemlich mächtig ist. So könnte man schon viel Intelligenz in die HCL rein packen um den Miniserver zu entlasten, weil ja mittlerweile schon einige an die Grenzen des Miniservers (Systemauslastung, Anzahl Funktionsbausteine usw. ) gestoßen sind.
Sicherlich könnte man Homematic, Zwave und die Air-Technik parallel nutzen, was ich ja auch schon einige Monate mache, aber man sollte nicht den Wartungsaufwand unterschätzen. Ich muß bei 3 Systemen auf die Updates achten, Backups durchführen, mich selbst immer auf den neuesten Wissensstand bringen und auch alles noch übersichtlich dokumentieren. Je weniger Systeme ich einsetze um so übersichtlicher wird für mich auch die Fehlersuche usw. (Ihr wisst, was ich meine!)
Darum ist mein erklärtes Ziel, nur noch Loxone und Zwave für die gesamte Hausautomatisierung ein zusetzen.
Dieses lange Vorwort hat hoffentlich einige Anfragen beantwortet, die ich in letzter Zeit erhalten habe. Ich habe bewußt nicht jede einzelne beantwortet, weil wir hier im Forum alle was davon haben und der Eine oder Andere sich hier wieder findet mit seinen Überlegungen.
Jetzt wird es aber konkreter.
Was uns noch fehlt, ist die Ereignisübergabe an den Miniserver (Bewegungsmelder, Schalter usw.)
Hierzu sind einige Vorarbeiten notwendig.
Als erstes gehe ich in die HCL-Light oberfäche auf den Reiter Module. Auf der linken Seiten gibt es den Button: Add or remove devices
Nachdem ich den gedrückt habe, kommt Bild 1.
Hier gehe ich auf den Abschnitt „Um ein virtuelles Modul hinzuzufügen“ und drücke den Button : Hinzufügen
Das Modul erhält von mir den
Namen: Hauserver
Raum: Flur
IP: 192.168.2.54 (Das ist die IP meines Miniservers)
TCP Port: 9005 (Mein Miniserver habe ich von Port 80 auf Port 9005 geändert)
siehe Bild 2
Gehe ich bei diesem Modul auf den Expertenmodus sehe ich Bild 3.
Hier interessiert mich eigentlich nur die 3.Zeile (2 Buttons) und die 4.Zeile (3 Buttons). Möchte ich zum Beispiel den Schaltzustand des Bewegungsmelders an den Miniserver schicken, gehe ich in die 3.Zeile, mache dort einen Haken und drücke anschließend den Button: Add set
Es wird dann Bild 4 erzeugt.
Für mein konkretes Beispiel „Bewegungsmelder“ erkläre ich Euch Bild 5.
Die Label und ID Bezeichnung ist selbsterklärend. Ihr müsst hier nur die Syntax, die Anzahl der Zeichen und die Schlüssigkeit beachten.
Die folgende Zeichenkombination ist der schwierigste Teil:
GET /dev/sps/io/VI80/Ein HTTP/1.10x0d0x0aAuthorization: Basic YWRtaW46NTY5MQ0x0d0x0a0x0d0x0a
Ich würde Euch empfehlen die Zeichenkette genauso zu kopieren und in das schwarze Feld einfügen.
Der Teilbefehl:
GET /dev/sps/io/VI80/Ein
bedeutet, dass ich in den virtuellen Eingang VI80 einschalte. Ich habe es mir angewöhnt für die virtuellen Eingänge nicht die Klarnamen zu verwenden, sondern die von Loxone vergebenen numerischen Bezeichner.
Die Zeichenkombination:
HTTP/1.10x0d0x0aAuthorization: Basic YWRtaW46NTY5MQ0x0d0x0a0x0d0x0a
beinhaltet eine HCL interne Syntax die genauso übernommen werden sollte. Ich habe hier viel Zeit verloren, bevor ich das kapiert hatte. In den Kryptischen Zeichen YWRtaW46NTY5MQ versteckt sich der Benutzername und das Passwort, in der Form Benutzername:Passwort. Hier im Beispiel ist es admin:5691. Das Fibaro HCL erwartet hier den Benutzernamen:Passwort in der Base64-Codierung. Zum Encodieren und Decodieren kannst du dieses Tool nutzen. (link: PHP-Einfach.de - Base64 kodieren/dekodieren).
Für admin:admin ergibt sich : YWRtaW46YWRtaW4
für adminassword ergibt sich : YWRtaW46cGFzc3dvcm
Im Bild 5 seht ihr die 2 Befehle für Ein und Aus. Nachdem Ihr die Einträge gemacht habt, ist es wichtig sie auch abzuspeichern (rechte Seite Diskettensymbol). Im Bild 6 habe ich ein Beispiel für die Übermittlung eines Lichtsensorszustands. Nachdem ich diese virtuellen Befehle erzeugt habe, muß ich sie noch in Szenen verarbeiten. Dazu gehe ich auf den Reiter Szene und erzeuge eine Neue (Bild 7). Anschließend erzeuge ich die Szene für BWM Ein (siehe Bild 8). Im Reiter Fortgeschritten kann ich die Szene zusammenklicken (vgl. Bild 9). Auch hier wieder das Abspeichern nicht vergessen. Bild 10 ist die Szene für BWM Aus. Bild 11 und Bild 12 zeigen die Szenen für Bad hell und Bad dunkel. Alle Befehle die zum Miniserver geschickt werden sollen, werden in den gleichen virtuellen Modul erzeugt. Bild 13 gibt einen Überblick über meine Befehle. Ich übermittle so die Zustände der Rolläden (oben,mitte,unten), der Bewegungsmelder (ausgelöst, gesichert), der Schalter (an,aus) und der Helligkeitssensoren.
Ein sehr interessantes Teil ist der RGBW Schalter von Fibaro. Er kann in verschiedenen Moden programmiert werden
RGBW-Dimmer
4 Kanalschalter (12V Koppelrelais dran, hätte ich 4 weitere Ausgänge für den Miniserver)
4 analoge Eingänge 0-10 V
4 analoge Ausgänge 0-10 V
Auch mit dem normalen Fibaro Switch habe ich mir Schalter für die Unterverteilung gebaut. Dazu habe ich diese Gehäuse bestellt (Modulbox 90 x 59 x 18 mm PC, Camdenboss, CMEB kaufen | Distrelec Schuricht Deutschland), die Fibaro Switch dort eingebaut. Anschließend habe ich dann die so gekapselten Module in die Unterverteilung eingebaut und bequem verdrahtet. Vorteil, sämtliche Licht-Taster bzw. Licht-Schalter können ohne Verdrahtungsänderungen angeschlossen werden, da ich die erforderliche Null in der Verteilung habe.[
So, ich hoffe, dass Ihr alles halbwegs nachvollziehen könnt, wenn nicht, es lohnt sich, sich damit zu beschäftigen. Ich freue mich auf Eure Erfahrungen und Berichte mit dem Traumpaar
Loxone – Fibaro-Zwave
Sonntägliche Grüße aus Porst
Peter
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