Eastron SDM630-TCP in Loxone einbinden

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  • Jan W.
    Lox Guru
    • 30.08.2015
    • 1208

    Eastron SDM630-TCP in Loxone einbinden

    UPDATE: ich habe ein Eintrag in der Loxwiki mit einem aktuellen Template erstellt: https://loxwiki.atlassian.net/wiki/s...-v2/2098069615 Das Template habe ich hier gelöscht, um eine eindeutige Quelle zu haben.

    Hallo,

    mit der Inbetriebnahme meiner PV-Anlage fiel der eigenständige netzseitige Zähler für die Wärmepumpe weg. Ich wollte aber auch zukünftig den Verbrauch der WP gesondert erfassen und habe daher nach einem Zähler mit Modbus/TCP Interface gesucht, um eine Modbus RTU Extension oder entsprechenden externen Umsetzer von Modbus RTU auf TCP zu vermeiden. So bin ich auf den Eastron SDM630-TCP Zähler gestoßen. Leider habe ich auf dem Markt kaum Zähler mit Modbus/TCP Interface gefunden. Die wenigen erhältlichen Zähler hatten Preise von 200-400 €, was mir deutlich zu viel war. Der Zähler von Eastron war auf Aliexpress inkl. Versand für knapp 140 € erhältlich.

    Die Inbetriebnahme war schwerer als gedacht, weil die Dokumentation leider nicht auf dem Webserver der Eastron Group zu finden ist und die Kommunikation mit dem Support ziemlich mühsam war (z.B. die erste Antwort auf meine Frage zum Manual für Modbus/TCP war: "I'm not sure what you mean. What is Modbus-TCP?"). Na ja, am Ende habe ich die Manuals für den Zähler und Registerauflistung für Modbus/TCP erhalten.

    Der Hersteller macht es dem Kunden leider schwerer als nötig, weil DHCP per Default ausgeschaltet ist. Ich verwende für alle Geräte reservierte IP-Adressen, die ich zentral auf dem DHCP Server verwalte. Mit der u.a. Anleitung findet man schnell den passenden Menüpunkt und dann war der Zähler auch im LAN mit einer passenden IP-Adresse erreichbar.

    Leider lieferte der Zähler danach noch keine Werte via Modbus/TCP. Der Fehler war deutlich schwerer zu finden: es gibt am Ende des Einstellmenüs noch den undokumentierten Menüpunkt "Set Costate", wo zwei Zahlen eingegeben werden können:



    Der untere Wert gibt die Geschwindigkeit der internen Modbus RTU Kommunikation an und muss auf 5760 eingestellt werden, was wohl 57600 entspricht. Ich habe leider vergessen, was als Default eingestellt war, aber der Wert war falsch. Der Zähler scheint intern ein Modbus RTU auf TCP Konverter von ZLAN zu verwenden - es gibt ein entsprechendes Menü wenn man die IP-Adresse des Zählers im Browser über HTTP aufruft. Das Kennwort für das Webinterface entspricht dem Zählermenü ("1000") und kann bei Bedarf geändert werden.

    Ein passendes Template mit dem notwendigen Haken bei "Registerreihenfolge" habe ich in der Loxwiki bereitgestellt, so dass man es einfach einbinden kann.

    Die Einbindung für einen Zähler sollte mit dem nachfolgend dargestellt Screenshot aus Loxone Config ziemlich einfach gehen. Als Einheiten verwende ich i.d.R. kW und kWh.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Eastron SDM630-TCP mit Loxone.png Ansichten: 0 Größe: 151,1 KB ID: 433607

    Die Beschreibung der Modbus Register: Eastron SDM630-TCP Modbus TCP protocol V1.0.pdf

    Das Manual für den Zähler: Eastron SDM630-TCP User manual V1.1.pdf

    Seit Inbetriebnahme liefert der Zähler die gewünschten Werte und diese stimmen mit dem Display überein und sind valide soweit ich es beurteilen kann.

    Viel Erfolg beim Einbinden
    Jan
    Zuletzt geändert von Jan W.; 18.06.2024, 19:27.
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  • mooncallisto
    Azubi
    • 31.05.2024
    • 3

    #2
    Hallo Jan,

    ich habe mir über AliExpress das gleiche Teil bestellt, es wurde heute geliefert. Ich habe gegenwärtig einen SDM630 Modbus V2 verbaut, den ich nun gegen den SDM630-TCP austauschen wollte. Leider löst bei mir sofort beim Versuch der Inbetriebnahme des SDM630-TCP der FI-Schalter im Sicherungskasten aus. Der SDM630-TCP selbst funktioniert (liegt ja vor dem FI-Schalter). Ich habe jetzt zunächst wieder den SDM630 Modbus eingebaut, damit gibt es kein Problem. Ich gehe mal davon aus, dass bei Dir kein Problem mit dem FI-Schalter aufgetreten ist?

    Gruß
    Matthias

    Kommentar

    • Jan W.
      Lox Guru
      • 30.08.2015
      • 1208

      #3
      Hallomooncallisto,

      bei mir ist kein FI hinter dem Zähler, weil nur eine Wärmepumpe angeschlossen ist. Hast Du das Manual beim Anschluss beachtet? Ich habe mir gerade mal das Manual der anderen Zähler aus der 630er Serie angesehen und vermute, dass Ihr den Zähler mit TCP ähnlich angeschlossen habt und hier der Fehler liegt. Bei dem Zähler mit Modbus TCP ist der Nullleiter nicht durchgeschleift und die Richtung der Phasen anders herum (Eingang unten, Ausgang oben). Da der Zähler selbst auch Strom verbraucht, muss die Last inkl. FI oben angeschlossen werden. Auf Seite 3 im Manual ist das kurz beschrieben. Den Modus (3P4W) würde ich auch noch überprüfen, denke aber, dass ein falscher Modus nicht den FI auslöst.

      EDIT: die Richtung der Phasen ist eigentlich nur für die Anzeige und auslesen relevant, aber der Nullleiter muss richtig angeschlossen werden, damit der FI nicht auslöst. Wenn es nicht geht, sende mal eine Zeichnung, wie alles verdrahtet ist (inkl. FI).

      Viele Grüße
      Jan
      Zuletzt geändert von Jan W.; 01.06.2024, 09:47.
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      • mooncallisto
        Azubi
        • 31.05.2024
        • 3

        #4
        Zitat von Jan W.
        Hallomooncallisto,

        die Richtung der Phasen anders herum (Eingang unten, Ausgang oben). Da der Zähler selbst auch Strom verbraucht, muss die Last inkl. FI oben angeschlossen werden. Auf Seite 3 im Manual ist das kurz beschrieben. Den Modus (3P4W) würde ich auch noch überprüfen, denke aber, dass ein falscher Modus nicht den FI auslöst.
        Jan
        Hallo Jan,

        danke für Deine schnelle Antwort. Ich habe mir das jetzt auch mal angesehen, allerdings kann ich hinsichtlich Eingang/Ausgang oben/unten keinen Unterschied erkennen. Ist das bei Dir anders dokumentiert oder verstehe ich es nur nicht richtig?

        Viele Grüße
        Matthias

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: IMG_5101.jpg
Ansichten: 343
Größe: 2,07 MB
ID: 433744


        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: SDM630-TCP_wiring.jpg Ansichten: 0 Größe: 51,6 KB ID: 433741Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: SDM630-Modbus_wiring.jpg Ansichten: 0 Größe: 38,8 KB ID: 433743
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        Zuletzt geändert von mooncallisto; 01.06.2024, 10:08.

        Kommentar

        • Jan W.
          Lox Guru
          • 30.08.2015
          • 1208

          #5
          Ich hätte mal vor dem Schreiben die Abdeckung abnehmen und nachsehen sollen. Du hast völlig Recht, dass der Stromfluss von oben nach unten geht. In den Deckeln ist das ja gut zu sehen und die Zeichnung leider etwas verdreht. Im "EDIT" hatte ich bereits geschrieben, dass die Stromrichtung nichts mit dem FI zu tun hat, sondern nur für die Anzeige und das Auslesen relevant ist.

          Der FI löst nur aus, wenn der Stromfluss auf den Phasen und Nulleiter für die hinter dem FI liegende Last nicht zusammenpasst. Wenn in Deiner Installation der Zähler vor dem FI liegt, dann kann der Zähler nicht für das Auslösen des FI verantwortlich sein. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es mit dem Anschluss des Nulleiters zu tun hat. Da der Zähler selbst auch Strom verbraucht und der Nulleiter im Zähler nicht durchgeschleift ist, muss der Nulleiter vor dem FI z.B. über einen Klemmblock abgegriffen werden. Wenn der FI immer noch auslöst, dann sende bitte eine Skizze mit der Verdrahtung.
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          • mooncallisto
            Azubi
            • 31.05.2024
            • 3

            #6
            Hallo Jan,

            danke für Dein Feedback. Ich konnte das Problem anhand Deines Hinweises lösen. Habe mir zunächst einmal die Verkabelung genau angesehen und eine Skizze angefertigt. Damit ist es dann klar geworden.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: skizze_schaltschrank.jpg
Ansichten: 374
Größe: 75,0 KB
ID: 433840
            Die Lösung war, dass die beiden N-Leiter die am SDM630 Modbus jeweils auf der Eingangsseite und der Ausgangsseite angeschlossen waren beim SDM630-TCP zusammen an der N-Klemme aufgelegt werden mussten. Ich hatte nur einen der beiden N-Leiter aufgeklemmt und damit musste der FI auslösen.

            Jetzt muss ich nur noch schauen, dass ich meine Webasto Next Wallbox davon überzeuge, mit dem SDM630-TCP zu kommunizieren :-)

            Danke!

            Gruß
            Matthias

            Kommentar


            • Jan W.
              Jan W. kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Prima. Wenn nur einer der beiden N-Leiter angeklemmt ist, dann hängt der Nulleiter (Klemmblock) auf der anderen Seite in der Luft. Ich würde die N-Leiter vor dem FI an dem vorhandenen Klemmblock anschließen und die Leiter nicht in der Klemme am Zähler zusammenführen. Im Gegensatz zu einem FI hat der andere Eastron Modbus Zähler den N-Leiter nur durchgeschleift (und für die eigene Spannungsversorgung genutzt).
          • B@llou
            LoxBus Spammer
            • 11.03.2016
            • 228

            #7
            Ich habe den den Eastron SDM630 schon ein Weilchen Länger über TCP integriert. Kann es sein, dass der Eastron den Einspeisewert "Total Export" nicht korrekt berechnet? Er scheint hier eine Fehlberechnung zu machen, wenn nur auf eine Phase eingespeißt wird.
            Wenn ich den aktiv Power wert mit einem Zähler Baustein zähle habe ich eine Null Einspeisung, was auch der Funktion der Balkonkraftwerkanlage entspricht. Auch der 2.8.0 Wert vom Zähler des Energieversorgers zählt keinen großen Einspeisewert. Werte ich aber den "Total Export" wert aus, habe ich teilweise eine Einspeisung von 4kwh pro Tag.

            Kommentar

            • Jan W.
              Lox Guru
              • 30.08.2015
              • 1208

              #8
              Hallo B@llou,

              die Eastron SDM630 Serie ist wie viele andere Zähler nicht saldierend, siehe z.B. https://www.zolar.de/blog/die-photov...er-das-problem oder https://www.loxforum.com/forum/hardw...Cr-pv-geeignet (gibt noch mehr Beiträge hier im Forum dazu). Ein Fehler ist das nicht - der Hersteller würde sagen "works as designed" .

              Ich verwende den Zähler wie o.a. für eine Wärmepumpe und daher benötige ich nur einen unidirektionalen Zähler, wo das Problem nicht auftreten kann. Mir war der Unterschied zwischen saldierenden und nicht saldierenden Zählern zwar bekannt, aber für meine Huawei PV-Anlage mit Speicher benötigt man zwingend den nicht-saldierenden Zähler von Huawei am Zugangspunkt, denn der Wechselrichter kann nur die Zähler von Huawei auslesen. Gründe für den 2. Zähler gibt es mehrere, u.a. hier https://www.loxforum.com/forum/hardware-zubehör-sensorik/434732-smartmeter-vom-wr-hersteller-oder-besser-von-loxone?p=434818#post434818

              Die Zähler vom Energieversorger sind zumindest in D saldierend. Das hat den Vorteil, dass eingespeister Strom auf einer Phase mit abgenommenem Strom auf einer anderen Phase gegengerechnet wird. Bei den deutlich unterschiedlichen Kosten für Einspeisung und Abnahme sind dadurch die Gesamtkosten für die Verbraucher geringer. Wenn Dein Eastron Zähler direkt hinter dem Zähler des Energieversorgers am Zugangspunkt zum Haus installiert ist, dann zählt der etwas mehr - sowohl beim Verbrauch, als auch bei der Einspeisung - weil er nicht über die Phasen saldiert. Am Ende entspricht Deine Statistik nicht zu 100% den Werten, die der Energieversorger ermittelt.

              Wenn Dich das stört, dann könntest Du die momentane Leistung am Zähler häufig auslesen und von Loxone die Zählerstände berechnen lassen (nur Pf am Zählerbaustein anschließen). Ich bin mir nicht sicher, ob der Zähler von Eastron die kombinierte momentane Leistung (Register 30053 - Total system power) mit Vorzeichen ausgibt oder man die Leistung auf den einzelnen Phasen nehmen kann (Register 30013-30017 - Phase X power - in 1based Notation, wie im Manual von Eastron angegeben).

              Auf die Frage, warum die Zähler des Energieversorgers saldierend sind, konnte ich im Internet keine Antwort finden. Ungleiche Last auf den einzelnen Phasen ist eher schlecht für das Stromnetz und finanziell ist die saldierende Berechnung schlechter für die Energieversorger. Vielleicht wird im Ausland anders abgerechnet?

              Gruß Jan

              P.S.: in der Loxwiki habe ich beim Beispiel für einen bidirektionalen Zähler ein Hinweis zu dem Thema ergänzt.
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              Kommentar


              • B@llou
                B@llou kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                Ich danke dir für die Ausführliche Antwort. Da ich das Thema Saldierung bei den Zählern nicht kannte, dachte ich, das "Total Energy Export" wert ist der Richtige und man kann damit arbeiten. Bevor ich das Balkonkraftwerk hatte war mir das auch egal und habe darauf gar nicht geachtet. richtig aufgefallen ist es mir auch erst als ich den Shelly 3EM für mein Ecoflow Powerstream eingebaut habe. Vorhabe habe ich dem "Total Energy Export" Wert vertraut aber auch schon mit Loxone kommuniziert, dass die Statistik vom Energieflussmonitor meiner Meinung nicht passt.
                Nun habe ich aber quasi den Übeltäter gefunden. Ich habe auch schon angefangen den "Total activ Power" zu nutzen. Dieser wert ist mit Vorzeichen und kann über einen Bidirektionalem Zähler ausgewertet werden.
                Wie sieht es denn mit dem "Total Energy Import" Wert aus, der stimmt?

              • Jan W.
                Jan W. kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                Der "Total Energy Import" sollte stimmen, genauso wie der "Total Energy Export", nur sind beide nicht saldierend. Die Differenz der beiden Werte ist bei beiden Berechnungsarten (saldierend und nicht saldierend) gleich. Das kannst Du leicht nachprüfen, indem Du die Werte vom Eastron mit dem Zähler des Energieversorger vergleichst. Kommt dann das gleiche Ergebnis heraus?
            • Jan W.
              Lox Guru
              • 30.08.2015
              • 1208

              #9
              noch eine Anmerkung dazu: der Unterschied ist besonders bei Bakonkraftwerken, die nur auf einer Phase einspeisen, deutlich sichtbar. Beispiel: der Eigenverbrauch liegt auf Phase 1, 2 und 3 bei jeweils 200W. Das Balkonkraftwerk speist 500W auf Phase 1 ein. Für eine einfache Berechnung nehmen wir an, dass die Werte für 1h gleich sind.

              nicht-saldierend:
              Phase 1: 200W-500W = -300W Verbrauch, also 300W Einspeisung
              Phase 2: 200W-0W = 200W Verbrauch
              Phase 3: 200W-0W = 200W Verbrauch
              Einspeisung: 300W * 1h = 300Wh (nicht so gut, denn es gibt ja keine Vergütung für Balkonkraftwerke)
              Verbrauch: 200W * 2 * 1h = 400Wh

              saldierend:
              Phase 1-3 zusammengerechnet: 3*200W-500W = 100W Verbrauch
              Einspeisung: 0W * 1h = 0W (gut, denn es gibt ja keine Vergütung für Balkonkraftwerke)
              Verbrauch: 100W * 1h = 100Wh

              Wenn 3-phasig eingespeist wird, wie bei meiner PV-Anlage, dann sind die Unterschiede deutlich geringer und es gibt ja auch noch eine (relativ kleine) Vergütung, so dass der Unterschied finanziell noch kleiner wird.

              Die Differenz (siehe Kommentar oben) bei beiden Berechnungsarten ist gleich: 400Wh-300Wh = 100Wh
              Zuletzt geändert von Jan W.; 19.06.2024, 11:36.
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              • B@llou
                LoxBus Spammer
                • 11.03.2016
                • 228

                #10
                Ich danke dir für die ausführliche Antwort. Ich werde jetzt nur noch mit dem "Total activ Power" arbeiten. Der ist Vorzeichen behaftet und der das geht dann auf einen bidirektionalen Zähler. Die "Total Energy Import" und "Total Energy Export" lasse ich einfach mal außer acht.

                Kommentar

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