Virtueller Eingang: aber welcher?

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  • Gast

    Virtueller Eingang: aber welcher?

    Hi Leute

    Ich stehe vor der Entscheidung, welchen Virtuellen Eingang ich für mein kleines Projekt verwenden soll. Ich habe folgendes vor:
    Als Bewegungsmelder habe ich einen Fibaro Motion Sensor (z-wave+) im Einsatz.
    Dieser liefert seine Daten an einen z-way-Server auf meiner RaspberryPi 3.
    Wenn eine Bewegung erkannt wird, soll nun ein Event an den Loxone MS gesendet werden. Via Loxone lasse ich dann das Licht entsprechend einschalten, etc.


    Nun aber: welches Protokoll verwende ich am besten für diesen Anwendungsfall? HTTP (REST, websocket) oder UDP?
    Wo liegen welche Vorteile? (z.B. Geschwindigkeit, Stabilität, Wartbarkeit etc.

    UDP erscheint allenfalls einfacher, leichtgewichtiger... hab's jedenfalls mal so eingerichtet.
    HTTP habe ich keine Erfahrung - aber wäre auch kein Problem.

    Ich habe im Forum einiges über UDP oder HTTP-Eingänge gefunden. Aber nirgend eine Empfehlung, wann was eingesetzt werden soll.
    Funktionieren würden ja beide Wege.

    Bin auf eure Inputs gespannt.
  • tholle
    MS Profi
    • 26.08.2015
    • 829

    #2
    Einfach ausgedrueckt ist es wie folgt:

    UDP ist ein Protokoll des OSI-Layers 4. Es ist recht einfach aufgebaut, was es relativ schnell in der Verarbeitung macht. Diese Geschwindigkeit geht zu Lasten der Zuverlaessigkeit. Soll heissen, UDP laeuft nach dem fire-and-forget-Prinzip. Die Daten werden via UDP an den entsprechenden Empfaenger versendet, aber es wird keineswegs sichergestellt, dass die Daten dort auch wirklich zuverlaessig angekommen sind.

    Anders verhaelt es sich hier bei HTTP. Dies ist ein Protokoll des OSI-Layers 7 und wird in aller Regel via TCP uebertragen (auch OSI-Layer 4). Hier befinden wir uns auf Applikaitonsebene. Soll heissen, dass das Protokoll direkt nicht mit UDP zu vergleichen ist. HTTP ist viel komplexer aufgebaut und ist fuer Server-Client-Anwendungen entwickelt, wodurch ein gewisser Datenoverhead entsteht. Das ist heutzutage aber, gerade in deinem Fall, den du vor hast, komplett zu vernachlaessigen.

    Wenn du mich fragst, ich wuerde UDP fuer den Fall, den du abbilden willst nehmen, sofern du die Wahl hast.
    Die meisten haben die Wahl gar nicht. Da wird in aller Regel via HTTP kommuniziert.



    Gruss,
    tholle

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    • Gast

      #3
      Danke dir.
      Das deckt sich mit meinem bisherigen Plan.

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      • beeper
        Smart Home'r
        • 31.08.2015
        • 47

        #4
        Hallo,
        nebenbei ist ein UDP Eingang ein Eingang der reagiert wenn "der andere" etwas sendet. Ein HTTP Eingang ist aber ein zyklisches Abfragen einer Webseite. Sprich schickst du "Bewegungsmelder Triggert" per UDP an den Miniserver kommt es sofort an. Der Miniserver muss nur auf eine Verbindung lauschen und nicht aktiv werden. Bei HTTP holt der Miniserver nun alle X Sekunden eine Webseite (kann auch XML oder JSON sein) ab und wertet das Ergebnis aus. So ein Standardwert wären da alle 10sek (schon recht häufig...). Sprich dein Bewegungsmelder würde erst 10 sek später reagieren.

        Gruß,
        beeper

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        • svethi
          Lebende Foren Legende
          • 25.08.2015
          • 6292

          #5
          Hallo Beeper, das ist nicht ganz richtig. Oben war von HTTP-REST und Websocket die Rede. Wenn der Z-Wave Server die WebAPI des MiniServer aufruft und so die Werte in den MiniServer "pusht", is es ebenso Eventbasiert
          Miniserver; KNX; Vitogate; EnOcean (EnOceanPi); Loxone Air; Caldav-Kalenderanbindung; RaspberryPi und für keine Frickellösung zu schade :-)

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          • beeper
            beeper kommentierte
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            Hm, das stimmt. Ich habe mich wohl vom "Ich stehe vor der Entscheidung, welchen Virtuellen Eingang ich für mein kleines Projekt verwenden soll" etwas verleiten lassen.

          • svethi
            svethi kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Macht ja nix ;-)
        • Gast

          #6
          Danke für eure Inputs. Werde den UDP-Weg weiterverfolgen: Den Sender hab' ich ja schon mal eingerichtet. Nun geht's dann ans Empfangen auf dem MS und die Tests - sobald Zeit.

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