Abweichung DS1820 Temperatursensor bei Einbau in Hohlwanddose

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  • Gast

    Abweichung DS1820 Temperatursensor bei Einbau in Hohlwanddose

    Liebes Forum,

    ich plane bei mir die DS1820 als Raumtemepraturfühler in die Hohlwanddosen hinter die Taster auf 1,05m Höhe zu setzen. Dies wird auch von Loxone als Möglichkeit genannt. Die Dosen sind winddichte Dosen von Kaiser und die Holzständerwände sind komplett mit Dämmaterial gefüllt. Macht der Einsatz der Temperatursensoren in den Dosen Sinn und entstehen große Abweichungen zur realen Raumtemperatur?
    Wer hat da Erfahrungen sammeln können?
    Kann eine eventuelle Abweichung eventuell in der Software einfach korrigiert werden?

    Viele Grüße

  • romildo
    Lebende Foren Legende
    • 25.08.2015
    • 5126

    #2
    Wenn die Abweichung bei der selben Temperatur immer die selbe ist, kann dies in der Config angepasst werden.
    Sofern in der Dose Rohre vohanden sind, wovon ich mal ausgehe, ist es wichtig dass auch diese in Richtung Temperaturfühler termisch entkoppelt werden.
    lg Romildo

    Kommentar

    • Gast

      #3
      Geht ohne Probleme. Zig mal so gemacht auch bei KNX Installationen. Geeichtes temp Messgerät benutzen und wie romildo sagt den temp Abgleich machen.

      Kommentar

      • Gast

        #4
        Super, danke. Rohre gehen bei mir keine in die Dosen. Ich habe zu jeder Dose zwei CAT7 Kabel liegen und diese durch die Gummi-Öffnungen in den Kaiser Dosen gezogen. Die sind dann absolut dicht. Muss ich nur mal schauen wo ich ein Temperatur Messgerät her bekomme

        Kommentar

        • Thomas M.
          Lebende Foren Legende
          • 25.08.2015
          • 3242

          #5
          Ich hatte die Sensoren ebenfalls in einer Dose versteckt.
          Allerdings kein Holzriegelbau mit Dämmung sondern eine massiv-Fertigwandelement.
          In der Dose war es zu kalt.

          Hab die Fühler von der Dose raus und im Rahmen aussen versteckt. Funktioniert so auch bestens.
          Oder du korrigierst die Werte, ist alles möglich.

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          • j.schauer
            Smart Home'r
            • 25.09.2015
            • 79

            #6
            Wir haben nun schon einige Projekte mit den Sensoren in der Hohlwanddose zwischen den beiden Tastern (gemäß Loxone Standard) realisiert.
            Wenn man darauf achtet, dass die Dosen möglichst dicht abgeschlossen sind um Luftzug (Konvektion) zu vermeiden, messen die Sensoren relativ genau. Die Abweichungen sind meines Erachtens nach für die Regelung der Raumtemperatur zu vernachlässigen.

            Man sollte nur darauf achten, dass man nicht in der Nähe von Wärmequellen (z.B. Herd od. Kühlschrank etc. in der Küche) misst. Hier kommt es schnell mal zu ein paar Grad Abweichung.

            LG, Jürgen

            Kommentar

            • MarcusS
              LoxBus Spammer
              • 25.08.2015
              • 389

              #7
              Ich hatte die Sensoren auch in den Dosen. Mir war die Abweichung zu groß, da es mal eine Außenwand, dann eine Innenwand, dann eine Trockenbauwand war. Vor allem aber war mir das Verhalten zu Träge. Wenn ich z. B. den Kamin anmache, dann bekommt der Sensor in der Dose das erst reichlich später mit. Um das zu vermeiden, habe ich mit dem Dremel eine Aussparung in die Schalterrahmen gefräst und die Sensoren mit Heißkleber in den Rahmen geklebt. Man muss drunter schauen um die Sensoren nun zu sehen. Für mich war es eine einfache Lösung die bestens funktioniert. Anbei ein Beispiel, auch wenn genau DAS natürlich schief und nicht so schön ist :-)


              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Sensor.jpg
Ansichten: 1121
Größe: 93,4 KB
ID: 14015

              DoorPi DIY Türsprechstelle how to

              Kommentar

              • Thomas M.
                Lebende Foren Legende
                • 25.08.2015
                • 3242

                #8
                Geht auch im rahmen ohne etwas auszufräsen

                Kommentar

                • Michael Sommer
                  Lox Guru
                  • 25.08.2015
                  • 1937

                  #9
                  Hallo miteinander,

                  Hier ein Auszug von Thormokon u.a. zum Thema UP-Fühler. Der Text stammt aus dem alten Loxoneforum:

                  Platzierung und Genauigkeit von Raumfühlern
                  Die Genauigkeit der Temperaturmessung ist neben einem geeigneten
                  representativen, der Raumtemperatur entsprechendem Montageort auch
                  direkt von der Temperaturdynamik der Wand abhängig. Wichtig ist, dass bei
                  Unterputzfühlern die Unterputzdose zur Wand hin komplett geschlossen ist,
                  damit eine Luftzirkulation nur durch die Öffnungen der Gehäuseabdeckung
                  stattfinden kann. Anderenfalls kommt es zu Abweichungen bei der
                  Temperaturmessung durch unkontrollierte Luftströmungen. Zudem sollte
                  der Temperaturfühler nicht durch Möbel etc. abgedeckt sein. Des Weiteren
                  sollte eine Montage in Türnähe (auftretende Zugluft) oder Fensternähe
                  (kältere Außenwand) vermieden werden.

                  Montage Unterputz
                  Die Temperaturdynamik der Wand hat einen Einfluss auf das Messergebnis
                  des Fühlers. Verschiedene Wandarten (Ziegel-, Beton, Stell-, Hohlwände)
                  verhalten sich gegenüber Temperaturschwankungen unterschiedlich. So
                  n i m m t e i n e m a s s i v e B e t o n w a n d v i e l l a n g s a m e r d i e
                  Temperaturveränderung innerhalb eines Raumes wahr als Wände in
                  Leichtbauweise. Wohnraumtemperaturfühler, die innerhalb einer UP-Dose
                  sitzen, haben eine größere Ansprechzeit bei Temperaturschwankungen.
                  Sie detektieren im Extremfall die Strahlungswärme der Wand, obwohl z.B.
                  die Lufttemperatur im Raum bereits niedriger ist. Die zeitlich begrenzten
                  Abweichungen verkleinern sich, je schneller die Dynamik der Wand ist
                  (Temperaturannahme der Wand) oder je länger das Abfrage-Intervall des
                  Temperaturfühlers gewählt wird.

                  Wärmeentwicklung durch elektrische Verlustleistung
                  Wohnraumtemperaturfühler mit elektronischen Bauelementen besitzen
                  immer eine elektrische Verlustleistung, die die Temperaturmessung der
                  Umgebungsluft beeinflusst. Die auftretende Verlustleistung in aktiven
                  Temperaturfühlern steigt i.d.R. linear mit der steigenden Betriebsspannung.
                  Diese Verlustleistung muß bei der Temperaturmessung berücksichtigt
                  werden. Bei einer festen Betriebsspannung geschieht dies in der Regel
                  durch Addieren bzw. Subtrahieren eines konstanten Offsetwertes. Da
                  Thermokon Messumformer mit variabler Betriebsspannung arbeiten, kann
                  aus fertigungstechnischen Gründen nur eine Betriebsspannung
                  berücksichtigt werden. Die Messumformer 0-10V / 4-20mA werden
                  standardmäßig bei einer Betriebsspannung von 24VDC eingestellt, d.h. bei
                  dieser Spannung ist der zu erwartende Messfehler des Ausgangsignals am
                  geringsten. Bei anderen Betriebsspannungen vergrößert oder verkleinert
                  sich der Offsetfehler aufgrund der veränderten Verlustleistung der
                  Fühlerelektronik. Sollte beim späteren Betrieb eine Nachkalibrierung direkt
                  am Fühler notwendig sein, so ist dies durch das auf der Fühlerplatine
                  befindliche Trimmpoti möglich (bei Fühlern mit LON-Schnittstelle über eine
                  entsprechende Softwarevariable SNVT). Achtung: Auftretende Zugluft führt
                  die Verlustleistung am Fühler besser ab. Dadurch kommt es zu zeitlich
                  begrenzten Abweichungen bei der Temperaturmessung

                  Ich bleibe bei: Meiner Meinung nach, kann ein UP-Messselement nie so exakt und reaktionsschnell messen, als ein luftumströmter Fühler im AP-Gehäuse.

                  Gruß Michael

                  Haustechnik UG: MS2, 7 Extensionen, WAGO 750er I/O-Module, 19"-Notbedienebene, EMA-Anlage
                  ELT-Allgemein UG: MS1, 4 Extensionen Notbedienebene, RM+WM-Anlage, Mehrere Shellys
                  Wohnung OG: MS1, 8 Extensionen, Notbedienebene, Mehrere Shellys
                  Wohnung EG: konvent. E-Installation, Autarke EZR-Regelkreise (0-10V) für Stat.-HZG mit Aufschaltung (Schwellwert) des Heizkreises auf den Miniserver UG, Zeitsteuerung EG-Wohnung aus Miniserver UG). Mehrere Shellys
                  LoxBerry-Nutzer: Stats4Lox,
                  Testserver: 2xMS-GEN1

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