Fernwärme Heizung und Heizkurve

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  • Gast

    #1

    Fernwärme Heizung und Heizkurve

    Hallo,

    Ich habe eine Fernwärme-Heizung bei mir die konstant dieselbe Temperatur abgibt (Haus hat eine Energie-Klasse AAB).

    Das System hat nur einen thermischer Stellantrieb 230V, den ich über einen intelligentes Baustein fahren.

    Meine Frage wäre:

    Würdet ihr diesen Stellantrieb über eine Hysteresis (Heizkurve) steuern? Oder nicht?
  • Michael Rene Maurer
    LoxBus Spammer
    • 25.08.2015
    • 221

    #2
    Servus,...

    Auch ich habe eine Fernwärme Heizung, der Unterschied zu dir ist, das ich mir einen 24v Stellantrieb verbauen habe lassen welcher mit 0-10V anzusteuern ist!
    Habe meine Heizung in Eigenregie programmiert, seit 2 Jahren funktioniert es tadellos!
    Ich würde es über die Heizkurve ansteuern!
    LG MRM

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    • Gast

      #3
      Hallo Michael,

      Wie hast du das getan mit​ der Heizkurve?
      Denn bei mir habe ich eine konstante Temperatur, die vom Werk festgelegt ist.

      Dann habe ich für jedes Raum einen 0-10V Stellantriebe (Radiatoren).
      Zuletzt geändert von Gast; 05.09.2015, 14:39.

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      • Michael Rene Maurer
        Michael Rene Maurer kommentierte
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        Hallo, unsere Siedlung hängt an einer großen Übergabestation, jedes Haus was die Fernwärme bezieht bekommt in der Heizsaison ein Maximum an die 74 Grad im VL von der Fernwärme!
        Bei mir wurde ein Wärmetauscher sowie im Rücklauf ein Stellantrieb der Firma Samson 5824-10 verbaut, Temperaturfühler (1Wire) habe ich jeweils im VL und RL Fernwärme sowie im Hezkreislauf verbaut! Die Heizungsregelung habe ich damals mit mithilfe des alten Forums alles selbst Programmiert! Da es mir nicht möglich war bei jedem Heizkörper ein 0-10V Ventil nachzurüsten, habe ich im gesamten Haus die Danfoss Living Connect Thermostate verbaut!

        BG Michi
    • Michael Sommer
      Lox Guru
      • 25.08.2015
      • 1952

      #4
      Hallo Vasco,
      So ganz klar ist es mir noch nicht. Wie ich es verstanden habe, hast Du:

      1. eine separate Konstant-Temperaturregelung mit Temperaturfühler im Vorlauf. Die Regelung wirkt auf einen thermischen Stellantrieb. Dieser müsste eigentlich auch "Quasi-Stetig" regeln? Das Ventil wird vermutlich im Fernwärmerücklauf verbaut sein.

      2. Du hast im Heizkreis noch mehrere Einzelraumregelungen (IRR) die jeweils mittels stetigem Ventil den zugehörigen Heizkörper regeln.
      Gibt es hier eine Nachtabsenkung.

      3. Du schreibst, Du hast Fernwärme. Dann müsste doch auch ein Max.-Begrenzungsfühler im Rücklauf verbaut sein.

      4. Wie ist den die Fernwärmeübergabe inkl. aller verbauten Komponenten aufgebaut. Ein Schema wäre dazu nicht schlecht. Ideal wären noch die Angabe der verbauten Geräte und Reglertypen sowie die Auslegungstemperaturen (VL/RL-Fernwärme, VL/RL-Heizkreise) der Anlage.

      5. Vielleicht weißt Du noch, welche Teile vom Fernwärmeversorger und was von der Heizungsfirma geliefert und eingebaut wurde. Nicht dass der FW-Versorger hier eine Eigene Regelung im Paket verbaut hat. Dann musst Du mit dem Versorger klären, was Du auf den Fernwärmeregler aufschalten kannst/darfst.

      Gruß Michael

      Haustechnik UG: MS2, 7 Extensionen, WAGO 750er I/O-Module, 19"-Notbedienebene, EMA-Anlage
      ELT-Allgemein UG: MS1, 4 Extensionen Notbedienebene, RM+WM-Anlage, Mehrere Shellys
      Wohnung OG: MS1, 8 Extensionen, Notbedienebene, Mehrere Shellys
      Wohnung EG: konvent. E-Installation, Autarke EZR-Regelkreise (0-10V) für Stat.-HZG mit Aufschaltung (Schwellwert) des Heizkreises auf den Miniserver UG, Zeitsteuerung EG-Wohnung aus Miniserver UG). Mehrere Shellys
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      • Gast

        #5
        Ich hab mal nachgesehen und hier sind die Daten die ich gesehen habe:

        Logotherm von meibes.de
        Gerätetyp 11303 0038
        Herstellerdatum 202011

        Stellantrieb SALUS NC TA22FO / 422 422

        Trinkwasserpumpe Wilo Star Z Nova / 4.5 kW (ich meine die ist irrelevant hier)

        Der Raumthermostat war ein SALUS ERT 50 mit einem Schliesser-Kontakt. Den habe ich ersetzt durch Loxone.

        In den Logothermgerät ist eine Abzweigdose drin mit 4 Kabeln:

        1. Stellantrieb
        2. Loxonekontakt (früher der Raumthermostat)
        3. NYM Kabel - Versorgung 230 V
        4. NYM Kabel - Trinkwasserpumpe auf eine Steckdose (Smart Socket Air)

        Ich habe keine Schaltung davon bekommen und die Firma gibt die nicht raus (aus Trier).

        Ich habe keine Fühler gesehen, vielleicht sind die integriert.


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        Zuletzt geändert von Gast; 06.09.2015, 16:17.

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        • Torro
          Extension Master
          • 28.08.2015
          • 198

          #6
          Hallo,

          Fernwärme hatte ich bis vor 3 Jahren auch bei mir, ich habe den Rücklaufsteller gewechselt in einen Belimo Stellventil. ABER: mit den meibes Stationen ist das nicht möglich, da ist meines WIssens auch die Stellregler verblombt.

          Ich habe uebrigens vor 3 Jahren die Fernwärme komplett abgeklemmt und mir einen Wärmepumpe eingebaut. Ich habe auch überall konventionelle Plattenheizkörper und keinerlei Probleme, es bei mir im Haus nicht warm zu bekommen. Wasser wird auch von der WP gemacht. Wichtig sind nur dabei zwei Dinge: richtiges Auslegen der Wärmepumpe und ein vernünftiger hydraulischer Abgleich, den musste ich machen und bei mir alle Ventile wechseln, die hatten 1994 natürlich keine regelbaren eingebaut.



          Gruss Uwe

          Loxone für Wärmepumpe, Grundofen und Thermieanlage (Wasserbetrieb): 1 x Miniserver, 1 x 1-Wire
          Loxone für Haus: 1 x Miniserver, 4 x Extension, 1 x 1-Wire, 1 x Dimmer, 1 x Enocean, 6 x Smart Socket Air, 2 x IrTrans
          KNX: 4 x MDT 12fach Strommessaktor, 3 x MDT Taster, 2 x 3phasige Stromzähler, 7 x Wärmemengenzähler, 1 x Wasserzähler
          PV-Anlage 11,78 mit EV, 6,3 Volleinspeisung, Batterie 10,7 kWh nutzbare Kapazität, SMA-EnergyMeter mit PI-UDP

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          • Michael Sommer
            Lox Guru
            • 25.08.2015
            • 1952

            #7
            Hallo Uwe,
            mit welchen Temperaturen betreibst Du die Wärmepumpe, damit der Plattenheizkörper auch Wärme an den Raum abgibt. Was mich noch interessieren würde, auf welches Temperaturniveau die Heizkörper ausgelegt wurden.

            Ich habe zwar keine Wärmepumpe verbaut, muss aber in einzelnen Räumen eine Mindestet-Vorlauftemperatur von 35°C vorhalten, damit ich den Raum vernünftig auf 22°C aufheizen kann. Im Dauerbetrieb (ohne Nachtabsenkung) oder wenn der Raum seine Solltemperatur erreicht hat, reichen 28-30°C Vorlauftemperatur aus.

            Gruß Michael
            Haustechnik UG: MS2, 7 Extensionen, WAGO 750er I/O-Module, 19"-Notbedienebene, EMA-Anlage
            ELT-Allgemein UG: MS1, 4 Extensionen Notbedienebene, RM+WM-Anlage, Mehrere Shellys
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            • Michael Sommer
              Lox Guru
              • 25.08.2015
              • 1952

              #8
              Hallo Vasco,
              Die montierte meibes-Fernwärmeübergabe (46KW) hat gemäß dem Datenblatt, außer dem Zonenventil, und einem PM-Regler zur TWW-Vorrangschaltung keinerlei Regelungskomponenten verbaut. Da bietet sich eine AT-geführte Regelung ja direkt an.

              Mindestens nachrüsten muss man jedoch:
              - VL-Temperaturfühler Wärmetauscher Sekundär
              - RL-Temperaturfühler Wärmetauscher Primär
              - Außentemperaturfühler
              - eventuell noch einen Brauchwassertemperaturfühler.
              - Austausch des Auf/Zu-Stellantriebes gegen einen stetigen Antrieb
              - In der Loxconfig kann man die erforderlichen Anlagenfunktionen dann programmieren.
              Schau Dir einmal die Standardschemen bei meibes an, dann kannst Du entsprechend die Anlage aufbauen.

              Vor einer Modifizierung sollten unbedingt die Anschlussbedingungen des FW-Versorgers beachtet werden. Wenn die FW-Übergabestation noch zum Leistungsumfang des Versorgers gehört, kann eine Umrüstung eventuell auch abgehnt werden.

              Gruß Michael
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              • Torro
                Extension Master
                • 28.08.2015
                • 198

                #9
                Hallo Michael,
                Zitat von Michael Sommer
                mit welchen Temperaturen betreibst Du die Wärmepumpe, damit der Plattenheizkörper auch Wärme an den Raum abgibt. Was mich noch interessieren würde, auf welches Temperaturniveau die Heizkörper ausgelegt wurden.
                Die Auslegungstemperaturen waren damals 70/55, wie alt für Fernwärme üblich. Ich hatte dann vor der Umstellung auf Wärmepumpe noch durch die eigene Regelung den Vorlauf / Rücklauf auf 50/40 gesenkt und hatte es immer noch warm.
                Seit ich die Wärmepumpe habe, fahre ich nochmal gesenkte Temperaturen, in der Übergangszeit 35/30, um die 0 bis -5 Grad etwa 40/33 und darunter dann 45/35.

                Ich habe zwar keine Wärmepumpe verbaut, muss aber in einzelnen Räumen eine Mindestet-Vorlauftemperatur von 35°C vorhalten, damit ich den Raum vernünftig auf 22°C aufheizen kann. Im Dauerbetrieb (ohne Nachtabsenkung) oder wenn der Raum seine Solltemperatur erreicht hat, reichen 28-30°C Vorlauftemperatur aus.
                Bei diesen Temperaturen ist eine Wärmepumpe optimal, da kriegste auch eine sehr gute Jahresarbeitszahl.

                Gruss Uwe

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                • Gast

                  #10
                  Hallo Michael,

                  Vielen Dank für deine Recherchen.

                  Aber wie du sagst, nachdem ich den Kontrakt gelesen habe, "einer Modifizierung ... wird's abgelehnt". Nur was ich darf ist den Thermostat umtauschen, was ich getan habe mit dem Miniserver.

                  Kann ich etwas anfangen mit die Aussentemperatur und die 14 Innen-Temperatursonden (jedes Raum und einigen Räumen haben 2 davon)?


                  Kommentar

                  • Michael Sommer
                    Lox Guru
                    • 25.08.2015
                    • 1952

                    #11
                    Hallo Vasco,
                    solange Du nur den Kontakt zur Ventilsteuerung modifiziert, ist alles im "grünen Bereich". Sobald Du aber Ventil mit Antrieb austauschen willst, würde ich den Versorger fragen. Eventuell gibt es bei Salus auch stetige Ventilantriebe (mit PWM oder 0-10V), die man einfach austauschen kann. Das dürfte dann auch unproblematisch sein.
                    Dann kannst Du die Fernwärme witterungsabhängig vorregeln. Zu prüfen ist, ob diese Änderung die Funktion der Warmwasser-Vorrangschaltung beeinflusst.

                    Ich würde erst einmal die einzelnen Raumregelkreise (Oder-Verknüpfung) auf den gemeinsam Ausgang des Miniservers umsetzen und damit den Auf/Zu-Antrieb ansteuern und testen wie das Ganze funktioniert. Im zweiten Schritt kann man dann immer noch die vorhandene FW-Konstantemperaturregelung auf witterungsgeführten Betrieb umstellen.

                    Gruß Michael
                    Haustechnik UG: MS2, 7 Extensionen, WAGO 750er I/O-Module, 19"-Notbedienebene, EMA-Anlage
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                    • Michael Sommer
                      Lox Guru
                      • 25.08.2015
                      • 1952

                      #12
                      Hallo Uwe,
                      Danke für Deine Infos.

                      Ich fahre bei -5°C Temperaturen von 46/38°C bzw. bei -10° Temperaturen von 52/42°C, weil ein Raum sonst nicht auf meine Wohlfühltemperatur kommt. Dort werde ich den einzigen noch vorhandenen DIN-Radiator gegen einen überdimmensionierten X2-Flachheizkörper austauschen. In allen anderen Bereichen habe ich entweder überdimmensionierte vorhandene Zehnder-Röhrenheizkörper oder neue Kermi-Therm X2-Flachheizkörper, gesteuert über Loxone-Raumregler, in Nutzung.

                      Im OG-Bereich habe ich überwiegend auf FBH umgerüstet (bei -5°C Temeraturen von 32/30°C). Die Oberflächentemperatur beträgt bei den gewünschten 23°C Raumtemperatur dann ca. 26°C. Im Wohnbereich und in den Sanitärbereichen sind noch zusätzliche X2-Flachheizkörper zur "Schnellaufheizung bzw. Übergangstemperierung" eingebaut. Auch hier wird alles über Loxone geregelt. Wobei hier die FB-Heizkreise hydraulisch so abgeglichen sind, dass die verbauten Zonenventile eigentlich nie schließen (außer ich will in einzelnen Wohnbereichen die Raumtemperatur dauerhaft absenken).

                      Was mich aber wundert, dass deine "Plattenheizkörper" bereits bei solch niedrigen Temperaturen funktionieren.
                      Gruß Michael
                      Zuletzt geändert von Michael Sommer; 07.09.2015, 11:29.
                      Haustechnik UG: MS2, 7 Extensionen, WAGO 750er I/O-Module, 19"-Notbedienebene, EMA-Anlage
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                      • Torro
                        Extension Master
                        • 28.08.2015
                        • 198

                        #13
                        Hallo Michael,
                        Zitat von Michael Sommer
                        Was mich aber wundert, dass deine "Plattenheizkörper" bereits bei solch niedrigen Temperaturen funktionieren.
                        mich nicht. Meineserachtens sind die in den 90er Jahren immer von den Heizungsbauern überdimensioniert wurden, deshalb klappt das auch. Mein Nachbar ist noch an der Fernwaerme dran, der hat jetzt auch vor 4 Jahren eine Übergabestation von meibes sich einbauen lassen und faehrt seine Plattenheizkörper genauso wie ich, also auch mit relativ niedriger Vorlauftemperatur.

                        Ich mache mir auf jeden Fall keine Gedanken, dass meine WP das nicht schafft, im Notfall kann die bis auf 55 Grad den Vorlauf jederzeit anheben, muss ich dann nur der Regelung sagen, dass sie es darf. Dezeit ist meine Regelung halt begrenzt auf die oben genannten Werte.


                        Gruss Uwe

                        Loxone für Wärmepumpe, Grundofen und Thermieanlage (Wasserbetrieb): 1 x Miniserver, 1 x 1-Wire
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                        • Michael Sommer
                          Lox Guru
                          • 25.08.2015
                          • 1952

                          #14
                          Zitat von Torro
                          ... mich nicht. Meines Erachtens sind die in den 90er Jahren immer von den Heizungsbauern überdimensioniert wurden, deshalb klappt das auch...
                          Hallo Uwe,
                          Tja, das kenne ich auch. Da hat man auch bei -20° die "Bude" warm gehabt. Heute friert man oft schon, wenn man sich nur die montierten Heizkörper optisch anschaut.

                          Lange Zeit wurden von den Heizungsfirmen diese überdimensionierten Heizflächen als "Energetisch ungeeignet", wegen des hohen Wasserinhaltes ausgebaut. Heute weiß man das wieder zu schätzen (Thema Niedertemperatur).

                          Gruß Michael
                          Haustechnik UG: MS2, 7 Extensionen, WAGO 750er I/O-Module, 19"-Notbedienebene, EMA-Anlage
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                          • Gast

                            #15
                            Hallo Michael,

                            Dies hab ich noch im Tiefgarage (Keller) gefunden. Es steht auf 9 °C. Was das ist weiß ich überhaupt nicht (siehe Fotos).

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