Temperaturanstieg in X Minuten

[orli]

Moin zusammen,

stehe gerade etwas auf dem Schlauch...wie kann ich denn am Besten einen Temperaturanstieg in X Minuten abbilden?
Ziel ist es die Lüftungsanlage abzuschalten wenn die Temperatur schneller als X Grad in Y Minuten ansteigt (Ofen ist an).
Zur Verfügung stehen die Sensoren in den Touch Tastern sowie der Leaf Baustein mit St (Stop) Eingang.
Ich habe es mit 5 Analogspeichern versucht, die minütlich gefüttert werden, das Problem ist aber irgendwie dass die Werte beim Restart des Miniservers trotz Remanenz zurück gesetzt werden.
Kann man das intelligenter lösen?




Danke für euren Input!

Grüße
orli

[Christian Fenzl]

Du kannst mit einem Impulsgeber alle x Minuten einen Analogspeicher triggern, und immer Speicher mit Aktuellwert vergleichen. Dann brauchst du nicht mehrere Speicher für mehrere Minuten.

[Gerd Clever]

Es kommt auf die Anforderung an. Bei deinem Vorschlag hat man eine Auswertung auch (nur) in exakt dem gleichen x Minuten-Rhythmus. Wenn man z. B. die Änderung in den letzten 5 Minuten minütlich auswerten möchte, braucht man wohl mehrere Analogspeicher.

[Kiesi]

Ich mache solche Anstiegserkennungen immer mit einem Vergleich von zwei gleitenden Mittelwerten, einen mit kurzen Abfragezyklus, einen mit längeren Abfragezyklus. Entsteht eine gewisse Differenz, kann man mit Schwellenwertschalter diesen detektieren.

Hallo, sehr gute Idee! Ich habe es in meine Kaminüberwachung übernommen. Beim Neustart des Miniservers entstehen allerdings große Ausschläge in der Different trotz gesetzter Remanenz. Dadurch kommt es zu Fehlinformationen. Hat jemand eine Idee wie ich diese ausmärzen kann. Vielen Dank!

[Tico]

Es gibt eine Grafik in Beitrag #6.

Verwenden Sie den rot eingekreisten Bereich, um die Temperatur vor Neustartschwankungen zu schützen. Verwenden Sie Remanenz auf dem Analogspeicher.
Die Startimpulsverzögerung wird in der gesamten Config ausgiebig verwendet, um verschiedene Eingänge zu schützen, die beim Neustart schwanken.

Die Duschtemperatur (verzögert) hat eine Verzögerung mit dem Wert 2.

[Michael Sommer]

Kiesi
Vielleicht hilft Dir meine Variante einer FBH-Überwachung weiter:
Voraussetzung FBH-Pumpe aktiv: Dann erfolgt alle 35 Sekunden per Impulsgeber die Übernahme des aktuellen VL-Istwertes in den Analogspeicher. Wenn die aktuelle VL-Temperatur um mindesens 4K höher ist als der gespeicherte Wert wird in Kombination mit dem Subtrahier-Baubaustein in Verbindung dem Größer oder Gleich-Baustein ein Merker VL-FBH-Temperaturanstiegsgeschwindigkeit aktiv geschaltet. Zur Abschaltung wird ein Monoflop gestartet, der für 180 Sekunden den Merker FBH-Übertemperaturschutz (Temperaturanstiegsgeschwindigkeit) schaltet und bei mir das Regelventil FBH zwangsweise schließt. Nach Ablauf der Abschaltzeit (180s) wird das Regelventil wieder freigeben.

Der Schwellwertschalter (in Verbindung mit dem Und-Baustein) dient bei meiner Anlage nur dazu, dass die oben beschriebene Funktionalität nur aktiv wird, wenn die Regelventistellung 45% überschreitet.
Vielleicht hilft es Dir weiter. Natürlich musst Du die Parameter entsprechend ändern
Gruß Michael

[Tico]

Ich habe eine sehr ähnliche Logik wie orli für die Änderungsrate der Temperatur.

Leider bin ich nicht zu Hause und kann für ein paar Tage keinen Screenshot zur Verfügung stellen.

Die Idee ist, den Trigger Tr des Analogspeichers nach dem Neustart für 30 Sekunden zu sperren. Das gibt der Remanenz Zeit, zu funktionieren.

Der Minutenimpuls verbindet sich mit AI1 eines Zustandsblocks.

Ziehen Sie einen 'Miniserver Start'-Impuls, um sich einem 30-Sekunden-Monoflop anzuschließen. Das Monoflop verbindet sich mit AI2 des State-Blocks.

Die Logik des Zustandsblocks ist wie folgt -
wenn AI1 = 1 und AI2=0, dann den Wert 1 durchlaufen.

Der Ausgang dieses Zustandsblocks triggert alle Tr auf allen Analogspeichern.

Sie müssen auch den Eingang des Subtraktionsblocks AI1 mit einem Analogspeicher schützen.

[Tico]

Referenz-Posten #3.2

Bilder im Anhang.