PV- optimale Überschussnutzung

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • FRECH
    LoxBus Spammer
    • 07.08.2017
    • 263

    #1

    PV- optimale Überschussnutzung

    Hallo!

    Ich habe mich hier im Forum durchgelesen und suche die zurzeit optimale PV- Strom Überschussnutzung. Ich würde das für meine PV 20kWp und 20kWh Akku benötigen.

    Wie habt ihr das umgesetzt?

    In meinem Fall sollen folgende Gewerke mitberücksichtigt werden. Ich habe meine Gedanken und Fragen gleich dazugeschrieben. Vlt habt ihr schon Erfahrungswerte.

    a) Fussbodenheizung mit 2000l Pufferspeicher
    - Ist eine Nutzung des Puffers sinnvoll? (Immerhin gibt er ja dann die Wärme an das Heizhaus ab.)
    - Wieviel sollte man den Puffer aufheizen? oder vlt nur dann wenn wirklich alles am Tag abgearbeitet ist und dann noch Strom zur Verfügung steht. --> Priorität 1 ist Heizung dass es warm ist und letzte Priorität ist der Puffer?

    b) Warmwassererzeugung

    - Ich mache einmal am Tag WW. (außer natürlich wenn wir im Urlaub sind). Dh eig wäre es gut dann jeden Tag zwischen 15-18 Uhr WW zu machen. Bevor alle Hausbewohner von der Arbeit heimkommen oder ist es besser WW gleich mit den ersten Sonnenstrahlen zu machen, damit man auf jeden Fall WW hat?

    c) Heizstab im Boiler für Legionellenausheizung

    Ich würde alle 3 Wochen + 1 variable Woche Leg. ausheizen wenn eine gute Vorhersage von PVSOL gemacht worden ist.

    d) WRL

    Eig müsste die je nach Raumsensor immer Laufen. Vlt Spielraum hat man da nicht oder?

    e) Pool- Filterung und Heizung

    Denke das Pool ist am flexibelsten. 6 h am Tag. Je nach dem wann die Sonne scheint. Wenn sie nicht wirklich scheint, kann ich den Pool auch in der Nacht laufen lassen.

    f) Bewässerungsanlage

    Ja da werde ich am Vormittag (Start: nach Sonnenaufgang ab einer gewissen kW von der PV und Stop: bis zu einer besonderen Sonneneinstrahlung W) und umgekehrt am Abend ein Zeitfenster vorgeben. Leider kann man beim Energiemanager das Zeitfenster nicht variabel machen oder?)

    g) Deckenkühlung.

    Die müsste eher dann laufen, wenn die Raumsensoren sie anfordern. Ist ein sehr träges System und braucht nicht wirklich viel Strom. Vlt kann ich die DK in der Nacht sperren.

    In meinem Fall sollen folgende Punkte mitberücksichtigt werden:

    I) PVSOL für den vermutliche Erzeugung und somit Taktik am nächsten Tag.
    II) Ist der Energiemanager sinnvoll für die Umsetzung? Benötige ich nicht mehrere Energiemanager in Abhängigkeit der Verwendung. Sprich im Winter habe ich keine Poolheizung und somit müsste man eig. beim Energiemanager ja auch Ausgänge deaktivieren können?

    LG FRECH
  • Maruu
    LoxBus Spammer
    • 07.03.2017
    • 489

    #2
    Hi, du sprichst viele verschiedene Themen an.

    Um zu sagen, ob es sinnvoll ist, WW aufzubereiten, müsste man noch deine Einspeisevergütung wissen. Bei mir sind es ~12 Cent. Es lohnt sich daher nur, wenn die Wärmepumpe läuft, also bis 50-55 Grad. Den Heizstab nutze ich nicht noch zusätzlich um das Wasser höher aufzuheizen, da ich mehr Geld fürs Einspeisen bekomme. Der Heizstab macht nämlich aus 1kw Strom nur 1kw Wärme. Die Wärmepumpe hingegen schafft aus 1kw Strom 3-5kw Wärme.

    Die Warmwasser Aufbereitung mach ich 2x am Tag. Einmal um 13 Uhr und da soweit wie die Wärmepumpe ohne Heizstab schafft. Zusätzlich einmal um 5 Uhr morgens, aber nur wenn die Minimaltemperatur fürs Duschen unterschritten ist. Ich heize dann bis zu der Temperatur hoch, so dass man noch morgens Duschen kann, aber vielleicht nicht kochend heiß

    WRL läuft immer, hat aber auch kaum Verbrauch.

    Pool Filterung kannst du gut über den Energiemanager laufen lassen, da kannst du angeben, wie lange die Filterung mindestens am Tag laufen muss.

    Bewässerung würde ich früh morgens laufen lassen, da würde ich weniger auf den Verbrauch gehen, als auf eine sinnvolle Zeit aus Pflanzensicht.

    Zur Deckenkühlung kann ich nicht viel sagen.

    Das Meiste lässt sich vermutlich über einen Energiemanager lösen. Einfach nach jedem Ausgang noch bei Bedarf einen und-Baustein mit Winter/Sommer verknüpfen, um Sachen wie Pool oder Heizung abzufangen. Der Energiemanager merkt ja, wenn bei geschaltetem Ausgang kein zusätzlicher Verbrauch kommt und schaltet den nächsten Ausgang frei.

    Der restliche Überschuss geht in den Akku. Interessant wird es dann, wenn noch E-Autos dazu kommen

    Gruß Hannes

    Kommentar


    • FRECH
      FRECH kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Für WW brauche ich nur 1,7kWh am Tag. Ich habe eine GrundwasserWP und dadurch einen hohen COP Wert.

      Den Heizstab brauche ich nur fürs Leg. ausheizen. Mit der WP komme ich jedoch nicht auf 61 Grad.

      Bewässerung: Denke das die sinnvolle Zeit sich noch mit der PV kombinieren lässt. Also einer der ersten Sachen nach Sonnenaufgang.

      Gute Idee mit der Winter/Sommer- Verknüpfung.

      Hast du eine E- Auto Erfahrung?
  • Maruu
    LoxBus Spammer
    • 07.03.2017
    • 489

    #3
    OK, bei 1,7 kW ist es nicht so wild. Dann reicht es fast, das halt nachmittags irgendwann einzuplanen.

    Der Heizstab wird ja auch nur alle 3 Wochen gebraucht, den würde ich auch einfach im Energiemanager mit rein nehmen und danach ne Logik bauen, die merkt wenn die 61 Grad erreicht sind und dann die nächsten 3 Wochen sperrt.

    Wenn du ein Zeitfenster für die Bewässerung findest, super. Musst dir nur überlegen, wir du es umsetzt. Nur weil um z.B. 9 ihr keine Sonne da ist (z. B. bewölkt) willst du ja trotzdem bewässern, da es nötig ist.

    E-Auto und Hybrid hab ich, meine Lösung findest du hier https://www.loxforum.com/forum/germa...643#post341643

    Kommentar

    Lädt...