Maximaler Ladestand für Fronius Batterie

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  • ChrisPeh
    Azubi
    • 21.02.2021
    • 6

    Maximaler Ladestand für Fronius Batterie

    Hallo Leute!

    Akkus ganz generell mögen ja nicht 100% geladen werden, maximal 90% verlängert üblicher Weise die Lebensdauer des Akkus.
    Jetzt möchte ich genau das in Loxone für meine Fronius Batterie (in Kombination mit einem Symo-Hybrid-WR und einem Fronius Smartmeter) realisieren.
    Ich kann zwar die im Akku verbleibende Restkapazität (mittels MinRsvPct - IO-Adresse 40320) via Modbus einstellen, möchte aber auch den Maiximal-Ladestand definieren können.
    Leider bin ich weder hier im Forum noch im Web ganz allgemein fündig geworden.
    Hat da zufällig wer eine "plug and play" Lösung parat??

    LG, Christoph
    Beste Grüße,
    Christoph
  • Tico
    Lox Guru
    • 31.08.2016
    • 1035

    #2
    Es gibt keine "Plug and Play"-Lösung, aber man braucht sie auch nicht wirklich.

    Die Fronius Solar Battery verwendet 1,5-kWh-Batteriemodule. Diese sind auf 1,2kWh de-rated. Also 80 % ihres Nenn-Energiedurchsatzes. In der Praxis betreibt der Fronius die Zellen zwischen 2,7 Volt und 3,45 Volt. Würden diese Module mit ihrem Nenn-Energiedurchsatz betrieben, wären diese Spannungen niedriger und höher als die Fronius-Grenzwerte.

    Der Fronius-Betriebs-SoC von 0 % bis 100 % liegt also in Wirklichkeit eher bei 10 % bis 90 % der Nennkapazität mit bereits vorhandenen Puffern gegen Spannungsgrenzen. Fronius hat seine Produkte in der Vergangenheit sehr konservativ entwickelt, um eine lange Lebensdauer zu erreichen.
    Ich spreche kein Deutsch. Gib Google Translate die Schuld, wenn ich unverständlich bin.

    Kommentar


    • maxw
      maxw kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Tico, your written german is much better than that of us german speaking people 😉

    • Tico
      Tico kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Thanks maxw. That is reassuring to hear that the translation services aren't completely botching my explanations!
  • ChrisPeh
    Azubi
    • 21.02.2021
    • 6

    #3
    Hallo Tico, danke für deine Erklärungen.
    Ich versteh zwar nicht alles, was du da schreibst, aber soweit ich das richtig verstanden habe kann ich also getrost die Batterie auf 100% laden lassen, ohne dass sich Langzeitschaden daraus ergeben.
    Beste Grüße,
    Christoph

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    • Tico
      Tico kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Korrekt.
  • inswe
    LoxBus Spammer
    • 19.06.2016
    • 230

    #4
    Wo wir grad beim Thema sind, hätte ich noch eine Frage. Es lohnt sich aber nicht, dafür einen extra Thread zu eröffnen.
    Ich habe zwei Fronius WR, an einem der WR hängt ein BYD-Array sowie ein 3-phasiges Notstrommodul.

    Ich würde gerne per Loxone die maximale Entladeleistung der Batterie konfigurieren, bisher habe ich feste Werte im WR gesetzt. Zur Erklärung: Ich möchte, dass zwischen 16 und 4 Uhr nur max. 500W aus der Batterie gezogen werden, damit bei einem morgendlichen Stromausfall noch Kapazitäten für das Notstrommodul übrig sind.

    Weiß jemand, wie ich diese Begrenzen per ModbusTCP oder anderen Wegen steuern kann?

    Kommentar

    • Tico
      Lox Guru
      • 31.08.2016
      • 1035

      #5
      Ja, das ist möglich. Siehe Absatz 4.b. des beigefügten Loxwiki links -

      Ich spreche kein Deutsch. Gib Google Translate die Schuld, wenn ich unverständlich bin.

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      • inswe
        inswe kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Danke, das gucke ich mir an.
    • Hoga
      MS Profi
      • 29.11.2017
      • 651

      #6
      Tico Ich überlege selbst im Moment eine meiner PV Anlagen auf Froinus Gen24 Plus mit einer BYD Batterie zu wechseln. Soweit ich verstanden habe sollten in Kombi mit Modbus TCP und der Loxone alle folgenden Funktionen funktionieren:

      1) Per MODBUS TCP der Batterie sagen, sie soll keinen Strom ins Hausnetz rückeinspeisen, auch wenn ein ein Bezug ist
      2) Per Modbus TCP der Batterie sagen, wie voll in Prozent sie laden soll bevor sie aufhört
      3) Per Modbus TCP z.B bei einem Bedarf von 4500W der Batterie dynamisch sagen, was sie ins Hausnetz einbringen soll. Und zwar so, dass 4KW aus dem Netz kommen dürfen, aber die 500W und nur diese kommen aus der Batterie. Gibt es ein Minimum was die Batterie ins Hausnetz retour geben kann? Geht das theoretisch selbst mit 1W retour?

      Soweit ich bei Eisen Phosphat Batterien bei Tesla gehört habe, sollen diese Batterien sogar regelmäßig auf 100% aufgelanden werden.

      Kommentar

      • Tico
        Lox Guru
        • 31.08.2016
        • 1035

        #7
        Ich besitze keinen Gen24, aber ich weiß, dass die Modbus-Implementierung bei allen Fronius-Wechselrichtern und -Batterien einheitlich ist.

        Alle von Ihnen erwähnten Steuerungsprinzipien können mit Modbus realisiert werden. Aber Sie müssen Ihre Logik trotzdem entsprechend gestalten. Es gibt kein Patentrezept, das zum gewünschten Zeitpunkt einen Abfluss von 500 Watt aus der Batterie bewirkt. Modbus ist nur der Kontrollmechanismus. Für die Entwicklung Ihrer Logik werden Sie viel Zeit und Experimente benötigen.

        Zum minimalen Batteriefluss: Der Wechselrichter verfügt über zwei Register, die den Zufluss und den Abfluss steuern, InWRte und OutWRte.

        Sie stellen einen Prozentsatz der maximalen Rate dar, die der Batterie zur Verfügung steht. Dies ist je nach Batteriemarke und -größe unterschiedlich. Meine Batterie hat eine maximale Leistung von 6656 Watt. Daher entsprechen 1 %-Schritte 66,56 Watt. In der folgenden Abbildung sende ich den Wert 3%. Die Formel InOutWRte_SF wandelt diesen Wert in den Wert 300 um, der an den Modbus-Aktor weitergeleitet wird. In der Praxis sehe ich einen Batterieabfluss von 197 Watt.

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 3 percent.png
Ansichten: 1569
Größe: 11,7 KB
ID: 353655

        In der folgenden Abbildung sende ich einen Wert von 3,1 %. Die Formel sendet 310 an den Modbus-Aktor. In der Praxis sehe ich einen Batterieabfluss von 201 Watt.

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 3.1 percent.png
Ansichten: 1252
Größe: 11,7 KB
ID: 353656

        Die höchste Granularität, die ich gesehen habe, ist 4 Watt Abweichung mit der Modbus-Steuerung. Die Batterie hat eine "tote Zone" für die Steuerung um 0 Watt. Entweder 0 Watt Leistung oder +/- 88 Watt Leistung, danach in Schritten von 4 Watt. Bei der Gen24/BYD ist das wahrscheinlich anders.
        Ich spreche kein Deutsch. Gib Google Translate die Schuld, wenn ich unverständlich bin.

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        • Hoga
          MS Profi
          • 29.11.2017
          • 651

          #8
          Mir ist klar dass es kein Patentrezept gibt, und die Logik entwickelt werden muss. Allerdings ist natürlich einmal Grundvoraussetzung das der WR die Funktion besitzt, ihm sagen zu können was er jetzt aus der Batterie entladen soll. Die Batterie muss dann sowieso in meine bestehende Logik bestehend aus Wallbox und Heizpatrone integriert werden.

          Mein Usecase aktuell ist der folgende:

          Mein Arbeitgeber bezahlt das Laden des E-Autos zu Hause, dafür wird einfach der Netz KW/h Preis genommen und mit dem Zähler in der Keba multipliziert. Im Moment ist der Bezug bei mir billiger als das Einspeisen, daher lade ich das E-Auto in der Nacht. Wenn ich zb 500W Last vom Haus habe, und das E-Auto lädt mit 6000W sind das 6500W. Die 6000W werden vom Arbeitgeber 1:1 beglichen, also möchte in in dieser Situation der Batterie in der Nacht sagen, NUR die 500W zu decken. Und natürlich soll während das Auto ladet der Strom tatsächlich aus dem Netz kommen, und nicht aus der Batterie. Also die Batterie zu "sperren" für die Entladung ist genauso wichtig

          Was meinen sie mit Modbus ist nur ein Kontroll Mechanismus?

          Kommentar

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