Energiemanager gibt falsche Last am Ausgang L1 aus

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  • passi587
    Dumb Home'r
    • 15.12.2020
    • 10

    Energiemanager gibt falsche Last am Ausgang L1 aus

    Ich nutze den Energiemanager aktuell nur um die Wallbox anzusteuern für PV Überschussladen. Gpwr und der L1 Eingang sind mit Werten versorgt. Einschaltleistung habe ich bei 1,3KW und Nennleistung 11KW eingetragen. Jetzt ist es immer mal wieder so, dass der Energiemanager beim L1 Ausgang dauerhaft den Maximalwert also die eingetragene Nennleistung von 11KW ausgibt statt dem Überschusswert. Ganz egal welcher Wert bei Gpwr eingeht. Hier habe ich es mit unterschiedlichen positiven und negativen Werten durchprobiert. Wenn der Energiemanager am L1 Ausgang die 11KW ausgibt hilft nur ein Neustart des Miniservers und er berechnet den verfügbaren Überschuss wieder richtig und gibt ihn am L1 Ausgang aus.

    Hat jemand ein ähnliches Problem mit dem Energiemanager oder einen Ansatz wie man das Problem ohne Neustart umgehen kannn? Sieht für mich ja fast wie ein Programmfehler aus aber dann müsste dieser ja auch bei anderen auftreten.

  • romildo
    Lebende Foren Legende
    • 25.08.2015
    • 5113

    #2
    Die Leistung an Ausgang L1 wird erst reduziert, wenn an Gpwr ein positiver Wert anliegt und eine Kalkulation ausgeführt wird.
    Zudem spielt auch noch der Wert am Parameter O eine wichtige Rolle, da er für die Funktion zum Gpwr addiert wird.
    Wann die nächste Kalculation erfolgt, wird am Ausgang Next angezeigt. Wenn man möchte, kann man aber auch über den Eingang Recalc eine Kalculation starten.
    Du könntest in der LiveView schauen, ob am Eingang beim Recalc auch wirklich ein positiver Wert anliegt, welcher zudem größer ist wie der Offsetwert.
    Wenn du einen "Virtuellen Eingang" als Taster an Recalc hängst, dann könntest du zudem per LiveView auch mal nach Wunsch triggern.
    Zudem kann man das Verhalten des Bausteins auch sehr einfach in der Simulation testen.



    lg Romildo

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    • passi587
      Dumb Home'r
      • 15.12.2020
      • 10

      #3
      Danke Romildo für deine Antwort. Also "Die Leistung an Ausgang L1 wird erst reduziert, wenn an Gpwr ein positiver Wert anliegt" Das hört sich vielleicht schon nach der Erklärung an. Das muss ich mal beobachten. Wenn als Beispiel Gpwr bei -0,1 steht, die WB lädt mit 3,7KW (weil sie in dem Moment fest auf einphasig eingestellt ist) dann würde der L1 Ausgang weiterhin bei 11KW stehen. Auch wenn nicht annähernd 11KW an PV Überschuss zur Verfügung steht. Ich dachte der Energiemanager kann durch die Kombination von Gpwr, Ppwr und dem L1 input den L1 Ausgang berechnen und somit nicht auf den unrealsitischen Wert "11KW" gehen. Aber das macht der Energiemanager ja so gar nicht. Das war wohl ein Denkfehler von mir.

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      • romildo
        Lebende Foren Legende
        • 25.08.2015
        • 5113

        #4
        An Gpwr liegt ja der Zählerwert vom Netzzähler. Wenn dieser negativ ist, dann wird ins Netz eingespeist.
        Wenn 11kW verbraucht werden und trotzdem noch 0.1 kW ins Netz eingespeist werden, dann muss diese Leistung auch irgendwo herkommen.

        Am Eingang L1 liegen in deinem Beispiel dann ja auch nur 3.7kW an, welche für die Berechnung im Baustein relevant ist.
        Zuletzt geändert von romildo; 06.05.2024, 18:24.
        lg Romildo

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        • Grestorn
          LoxBus Spammer
          • 11.07.2022
          • 225

          #5
          Wenn ich hier grade einen Experten habe, kann ich mich mit einer Frage einklinken...

          Ich habe zwei Wallboxen an L1 und L2, beide haben 1,4kW EInschaltleistung und 11kW Nennleistung. Mindestlaufzeit ist 60min.

          Dennoch wird der Ladevorgang permanent unterbrochen, was dem Auto nicht guttun kann. Ich hätte erwartet, dass er nach dem Starten mindestens 60 Minuten durchlädt, aber das ist nicht der Fall.

          MinSOC ist 75. Ich hab einige Werte für O und MaxSpwr probiert, die reagieren schon wie erwartet, aber das ändert nichts daran, dass die Ladung permanent unterbrochen wird.

          An Recalc oder Prio habe ich nichts angeschlossen.

          P.S.: Hier meine Verschaltung:

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: image.png
Ansichten: 140
Größe: 49,9 KB
ID: 431576

          Am Eingang L1 Wallbox Links/Rechts ist der "Active Power Combined" angeschlossen, also die Wirkleistung auf den 3 Phasen.
          Zuletzt geändert von Grestorn; 06.05.2024, 21:36.

          Kommentar

          • romildo
            Lebende Foren Legende
            • 25.08.2015
            • 5113

            #6
            Zitat von Grestorn
            ..Am Eingang L1 Wallbox Links/Rechts ist der "Active Power Combined" angeschlossen, also die Wirkleistung auf den 3 Phasen.
            Ich gehe davon aus, dass für jede Box ein eigener "Active Power Combined" gemeint ist.

            Die Mindestlaufzeit sollte bewirken, dass die Leistung an den Ausgängen für die eingestellte Zeit nicht weiter als auf das Minimum zurückgefahren wird.

            Beispiel Ablauf vorausgesetzt Eingang L1 = Ausgang L1 und Eingang L2 = Ausgang L2:
            Gpwr = -25 kW
            Recalc
            L1 = 11 kW
            L2 = 11 kW
            Gpwr = +5 kW
            Recalc
            L1 = 11 kW
            L2 = 6 kW
            Gpwr = +5 kW
            Recalc
            L1 = 11 kW
            L2 = 1.4 kW
            Gpwr = +5 kW
            Recalc
            L1 = 6 kW
            L2 = 1.4 kW​
            Gpwr = +5 kW
            Recalc
            L1 = 1.4 kW
            L2 = 1.4 kW​
            Gpwr = +5 kW
            Recalc
            keine Änderung
            Mindestlaufzeit abgelaufen
            Gpwr = +5 kW
            Recalc​
            L1 = 0 kW
            L2 = 0 kW​​

            Bemerkung:
            Bezüglich 2 Wallboxen siehe auch hier.
            lg Romildo

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            • Grestorn
              LoxBus Spammer
              • 11.07.2022
              • 225

              #7
              Zitat von romildo
              Ich gehe davon aus, dass für jede Box ein eigener "Active Power Combined" gemeint ist.
              Ja klar, das hätte ich dazu schreiben sollen.

              Zitat von romildo
              Die Mindestlaufzeit sollte bewirken, dass die Leistung an den Ausgängen für die eingestellte Zeit nicht weiter als auf das Minimum zurückgefahren wird.
              Ok, verstehe.

              Ich bekomme von der BMW App immer eine Benachrichtigung wenn der Ladevorgang gestartet und gestoppt wird. Das passiert, wenn der Überschuss knapp über der Mindestladegrenze und/oder an der 3-Phasen Grenze ist, oder auch mal ne Wolke die Sonne kurz abdeckt, praktisch permanent.

              Ich denke, dass auch eine Phasen-Umschaltung den Ladevorgang kurz anhält und damit eine Benachrichtigung auslöst.

              Das macht mich wahnsinnig, ich will die Benachrichtigung aber auch nicht abschalten, da sie essentiell ist wenn man mal unterwegs lädt. Außerdem denke ich nicht, dass es besonders gut ist, wenn er permanent eine Phasen-Umschaltung machen muss.

              In Deinem Beispiel schaltet er erst auf 6kW runter und dann auf 1,4kW. Woher kommt dieser Zwischenschritt auf 6kW?

              Was ich eigentlich will ist dass er die Batterie z.B. auf einen bestimmten Wert, sagen wir 75% hochlädt und dann das Auto konstant für mindestens 1 Stunde mit einem Mindestwert, z.B. 1,4 oder 4,2 kW lädt und die Energie in dieser Zeit aus der Batterie holt, wenn die Sonne nicht reicht. Wenn nach der Stunde die Batterie unterhalb der 75% gefallen ist, soll er mit dem Laden aufhören und erst wieder die Batterie auf 75% laden.

              Das zweite Auto mit einzubeziehen ist dann erst mal der nächste Schritt, mit würde es reichen, wenn das mit einem Auto so funktionieren würde.

              Muss ich dazu das "Recalc" manuell bedienen? Ich hab die Beschreibung so verstanden, dass die "Vorbereitungszeit" den Recalc ansteuert. Was sollte man da am besten eintragen?

              Vielen Dank für Deine Hilfe!

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              • romildo
                Lebende Foren Legende
                • 25.08.2015
                • 5113

                #8
                Zitat von Grestorn
                ..Ich denke, dass auch eine Phasen-Umschaltung den Ladevorgang kurz anhält und damit eine Benachrichtigung auslöst...
                Ja, das ist so, liegt dann aber nicht direkt am Energiemanager.

                ...In Deinem Beispiel schaltet er erst auf 6kW runter und dann auf 1,4kW. Woher kommt dieser Zwischenschritt auf 6kW?..
                Da im Beispiel zum Zeitpunkt des Recalc Gpwr auf +5 kW ist, muss nur 5 kW weniger ausgegeben werden, also 11 kW - 5 kW = 6 kW.

                ...Muss ich dazu das "Recalc" manuell bedienen? Ich hab die Beschreibung so verstanden, dass die "Vorbereitungszeit" den Recalc ansteuert. Was sollte man da am besten eintragen?..
                Nein, den Recalc musst du nicht ansteuern, da sehe ich in deinem Fall keinen Vorteil

                ...Was ich eigentlich will ist dass er die Batterie z.B. auf einen bestimmten Wert, sagen wir 75% hochlädt und dann das Auto konstant für mindestens 1 Stunde mit einem Mindestwert, z.B. 1,4 oder 4,2 kW lädt und die Energie in dieser Zeit aus der Batterie holt, wenn die Sonne nicht reicht. Wenn nach der Stunde die Batterie unterhalb der 75% gefallen ist, soll er mit dem Laden aufhören und erst wieder die Batterie auf 75% laden...
                Das wird ohne zusätzliche Bausteine zum Energiemanager nicht möglich sein.
                Was soll denn zum Beispiel geschehen, wenn die Sonne kurz scheint und mit 10 kW geladen werden kann, kurz danach aber nur noch 3 kW vorrätig sind?





                lg Romildo

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                • Grestorn
                  LoxBus Spammer
                  • 11.07.2022
                  • 225

                  #9
                  Zitat von romildo
                  Was soll denn zum Beispiel geschehen, wenn die Sonne kurz scheint und mit 10 kW geladen werden kann, kurz danach aber nur noch 3 kW vorrätig sind?
                  Da er erst zu laden anfangen soll, wenn die Batterie mit 75% (in meinem Fall wären dann etwa 9kWh in der Batterie) geladen sein muss, könnte er zumindest mit 4,2 kW eine Stunde lang laden.

                  Schade, dass der Energiemanager das nicht kann, denn das ist aus meiner Sicht doch die sinnvollste Steuerung. Eine Mindestleistung für eine gewissen Zeit zu halten und die ggf. aus der Batterie zu holen. Und Phasenumschaltungen zu minimieren.

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                  • romildo
                    Lebende Foren Legende
                    • 25.08.2015
                    • 5113

                    #10
                    Der Energiemanager ist ja nicht daran schuld, wenn unter 4.16 kW auf Einphasenbetrieb umgeschaltet werden muss
                    Es spricht auch nichts dagegen, im Energiemanager einen Ausgang für 1.4 - 4.16 kW und einen für 4.16 - 11 kW anzulegen.
                    Im Wallboxbaustein können auch mehrere Modi angelegt werden.
                    Du müsstest dann halt selber durch Logik entscheiden, ab wann und wie lange welcher Betrieb aktiv sein soll.
                    lg Romildo

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                    • Grestorn
                      LoxBus Spammer
                      • 11.07.2022
                      • 225

                      #11
                      Zitat von romildo
                      Es spricht auch nichts dagegen, im Energiemanager einen Ausgang für 1.4 - 4.16 kW und einen für 4.16 - 11 kW anzulegen.
                      Das ist eine ganz hervorragende Idee. Ich probier das gleich mal aus!

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