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der Sommer naht und die Freundin will dieses Jahr ein Hochbeet auf der Dachterrasse - und wie Ihr wisst, happy wife = happy life!
Natürlich möchte ich die Bewässerung dann auch smart gestalten, sprich bedarfsgerechte Bewässerung.
Leider fehlt mir noch jeglicher Ansatz wie ich das gestalten könnte. Vorhanden ist ein Wasser- und Stromanschluss. Kabel von Innen kann ich keine mehr ziehen.
Wir haben vorigen Sommer endlich unser großes Gartenbewässerungprojekt umgesetzt und gerne kann ich Erfahrungen weitergeben, da ich hier im Vorfeld recherchiert habe. Wie groß soll es denn werden und welche Pflanzen sollen angebaut werden?
Ich würde ein Bodenfeuchtigkeitssensor einbauen und nach Bodenfeuchtigkeit bewässern. Da Du aber keine Kabel mehr von drinnen nach draussen bekommst ist es denke ich das einfachste einen externen Bewässerungscomputer zu verwenden. Die üblichen verdächtigen sind Gardena (teuer, aber gutes Sortiment an Drip-Bewässerung), Hunter oder Rainbird. Ich würde mir eine Tropfenbewässerung anschauen, z. B. sowas hier: https://www.amazon.de/s?k=gardena+dr...l_51j2kkpdhc_e
Alternative, falls Du das über Loxone machen möchtest:
1. Alternative (günstig):
Ein LoxBerry (Raspberry) mit GPIO-Plugin (https://www.loxwiki.eu/display/LOXBERRY/GPIO) in einen kleinen Schaltkasten nach draussen. Über das Plugin dann ein entsprechendes Bewässerungsventil und den Bodenfeuchtesensor ansprechen. Den Raspberry per WLAN ins Netzwerk einbinden. Hinter dem Bewässerungsventil dann ein Gardena Drip-System.
2. Alternative (Loxone, teuer):
Eine Loxone Multiextension Air nach drausen in einen kleinen Schaltkasten setzen, daran das Bewässerungsventil und den Bodenfeuchtesensor. Hinter dem Bewässerungsventil dann ein Gardena Drip-System.
Als Bodenfeuchtesensor eventuell ein VH400 oder eines dieser neuen WLAN- bzw. Bluetooth-tauglichen IOT-Dinger. Such mal hier im Forum. Als Ventil würde ich ein Hunter nehmen (auch wenn Du ein Gardenasystem hinten dran hängst). Für das Ventil brauchst Du auf jeden Fall 24V Wechselspannung (Gardena glaube ich 9V Wechselspannung, bin mir aber nicht sicher). Also noch ein kleines Netzteil notwendig.
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Weder Ventil noch Sensor benötigen einen Stromanschluss. Die Logik - inkl. Bodenfeuchte, Temperatur und Wetterprognose - ist bereits eingebaut.
Es gibt keinen Cloud-Zwang. Dafuer aber eine API!
:-)
Eine Anbindung an Loxone ist bei mir im Testbetrieb. Damit laesst sich dann auch eine externe Logik bzw. Steuerung realisieren.
Allerdings ist - wie üblich - diese Out-of-the-Box-Wohlfühllösung deutlich teurer als eine Bastellösung.
Viele Grüße, Oliver
Nachtrag, 19.05.2019
Die erste öffentliche Version des Plugins ist nun downloadbar!
Zuletzt geändert von olicat; 19.05.2019, 09:26.
Grund: Download öffentlich verfügbar
Aus meiner Sicht braucht es keine zentrale Steuerung - irgendein Bewässerungscomputer, Zeiten einstellen, fertig.
Sollte es geregnet haben und du bewässerst - sei‘s drum, hast du zwei Liter Wasser „verschenkt“. Die Pflanzen werden deswegen nicht kaputt.
Das ist ein kleines nettes Projekt. Hier meine Erfahrungen über die Jahre mit mehreren Bewässerungssystemen auf das Wesentliche zusammengefasst. Zugegeben meist etwas größere ;-)
Ventile: 24VAC, da ungefährlich, von Fa. Rainbird. Ich bin eigentlich kein Freund von amerikanischen Produkten, aber diese haben sich bewährt. Sind robust und die Konstruktion macht auf mich einen langlebigen Eindruck. Weiters kann man sie im Gegensatz zu anderen auch leicht manuell bedienen, was bei der Installation und Sommer/Winter-Betriebsumstellung den Ablauf stark vereinfacht.
Mehrere Kreise: Je nach benötigter Wassermenge/Druck im Vergleich zum vorhandenen (Ortswasser, Regenwassertank mit Pumpe) und je nach Bedarf der Pflanzen (Rasen, Hecke, Gemüsebeet) muss man das System ggf in mehrere Kreise aufteilen. Im Falle deines Hochbeets stellt sich die Frage ja nicht ;-)
Wieso nicht Gardena? Ist ja der Platzhirsch im Baumarkt. Sieht nett aus, aber schon bei Installation gibt es Kompromisse. Über die Jahre hatte ich immer wieder Probleme mit den Verbindungen, Dichtungen und Ventilen. Und billig ist das System im Vergleich zu den Profilösungen eigentlich auch nicht. Daher bin ich über Gartenarchiteken, Landschaftgärtner und Bewässerungsprofis auf gute Alternativen gestoßen.
Bewässerung Beete und Hecke: Tropfschlauch von Pipelife. Kann an der Oberfläche verlegt werden oder auch eingegraben. Ich wollte es anfangs nicht glauben, aber die in einem Abstand von 30 cm entfernten Düsen reichen völlig aus. Je Boden, Wind und Temperatur 1x pro Woche 30min bis 3x 45min. Der Vorteil des Schlauchs ist die geringe Verdunstung, effiziente Wassernutzung und die Blätter werden nicht naß, was "Brandflecken" vermeidet und das Auftreten von Pilzen verringert. Empfehlen kann ich, eher intensiver(länger) und weniger oft zu gießen, als zu häufig in kleineren Mengen. So bilden sich eher tiefere Wurzeln aus und die Feuchte tritt eher in tiefere Schichten ein, wo sie besser gespeichert werden. Das sieht man jedoch nicht so leicht an der Erdoberfläche, aber ein Stich mit dem Spaten gewährt einen Einblick. Der Tropfschlauch von Pipelife ist top, da hier ausgeklügelte Düsen verbaut sind (sieht man von außen nicht). Habe schon vieles probiert, viel Geld versenkt und viel Zeit verplempert, denn bei den meisten Produkten, insbesondere Baumarkt-Eigenmarken, aber auch Gardena etc treten mit der Zeit Probleme auf zB verstopfen die Poren, Düsen oder Druckregler. Auch bei kleineren Projekte würde ich zu guten Produkten greifen.
Bewässerung Rasen: Ist hier kein Thema, aber der Vollständigkeit halber. Versenkregner. Auch wenn es überdimensioniert wirkt, ist hier eine 200% Abdeckung üblich und muss zugeben, dass dies Sinn macht. Je Boden, Wind und Temperatur 3x pro Woche 3min bis sogar 4x täglich 5min wie zB letzten Sommer mit Neusaat.
Verrohrung/Zuleitungen: Nachdem ich bei einem anderen, großen Projekt schon viel von Gardena eingesetzt habe und mich diverse Baumarkt-Eigenmarken enttäuscht haben bzw. nicht überzeugen können, setze ich hier auch Pipelife ein. Ich habe genug von schlechten Verschraubungen und brechenden Plastikteilen aufgrund mangelhafter Verarbeitung.
Steuerung: Habe in den letzten 20 Jahren schon vieles ausprobiert. Im Zeitalter von Smart Homes sind die Ansprüche gestiegen :-) Klar gibt es tolle Systeme mit vielen Features und sogar App Steuerung aber es sind dann doch meist Insellösungen, hinken dem Stand der Technik nach oder nicht nicht gerade preisgünstig. Daher läuft das bei mir über den Miniserver mit all seinen Vorzügen inkl. hohem WAF. Aber, bei schlankem Budget kann ich hier Gardena empfehlen. Ganz nach Christians Vorschlag: KISS. und einiges gibt es hier mit hohem WAF. Bei einfachen Bewässerungscomputern sind die Ventile oft schon eingebaut.
Einwinterung: Frost kann Ventile, Pumpen, Leitungen und Verbinder zerstören, wenn man nicht das Wasser richtig aus dem Leitungen herausbekommt bzw sollte man diese mit einem Kompressor ausblasen. Ebenso teilweise Ventile ausbauen und frostfrei lagern etc. Ich hatte schon mehrere Frostschäden. Nicht mehr beim neuen Projekt. Die Tropfschläuche entwässern sich ja aufgrund der Löcher von selbst und die anderen Kreise haben ein Unterdruckventil dh ist der Druck weg, fließt das Wasser gezielt ab.In deinem Fall reicht es sicher, die Zuleitung abzubauen und das Ventil frostfrei zu lagern.
Feuchtesensor: Da habe ich kaum Erfahrungen und bin noch in der Erkundungsphase, da mir die Idee gefällt, eine messbare Größe zu haben, anstelle meinem Bauchgefühl zu vertrauen und vielleicht manches mal zuviel zu gießen (kann ja auch je nach Gartengröße ein Kostenthema sein). Auch hier gibt es einige einfache, leistbare Bewässerungscomputer, die man durch einen Feuchte- oder Regensensor ergänzen kann. Auch hier stimme ich Christian zu, sei's drum, mal ab und zu 2 Liter Wasser verschenken.
Achja, neben Rainbird scheint Hunter auch gute, bewährte Produkte zu haben, habe diese jedoch nicht nicht eingesetzt.
Das sind die Erfahrungen, die ich gesammelt habe und soll nicht bedeuten, dass sie auf jedes Projekt übertragbar sind, oder andere Lösungen besser/schlechter sind. Ich möchte hier auch nicht werten, sondern nur Erfahrungen weitergeben, um anderen zu helfen. Auch sind die individuellen Anforderungen unterschiedlich.
"...3x pro Woche 3min bis sogar 4x täglich 5min ..." für nen Rasen? Bei 3x pro Woche 3 min kommst Du auf gerade einmal 9 Minuten Bewässerung. Ein Rasen benötigt im Sommer ca. 10 bis 15 Liter je m². Je nach Boden können aber auch 20 Liter fällig werden. Ich kenne ja Deine Sprenger nicht - aber mir ist kein Sprenger bekannt, der dies schafft (auch bei 200% Abdeckung).
4x täglich für 5 Minuten ist zwar von der Bewässerungszeit realistisch, um auf die Lieter je m² zu kommen, dafür ist aber das 4x am Tag quatsch (es sei denn, Du legst gerade einen Rasen an - dann ist aber 4x unter Umständen auch wieder zu wenig). Richtig bewässert wird einmal - und zwar morgens oder abends. Wobei der Morgen vorzuziehen ist.
Sorry, wenn ich das hier so schreibe, obwohl es eigentlich an der Stelle nicht das Thema ist. Aber bei solchen Bewässerungszeiten sträuben sich mir die Nackenhaare auf. Als Faustregel gilt bei Rasen 10-15 Lieter je m² je Woche. Das Ganze mit ein bis zwei Bewässerungen. Je nach Boden muss man dann auf die eigenen Gegebenheiten anpassen. Bei Sandboden, wo das Wasser nur durchläuft, kann es passieren, dass man im Hochsommer fast täglich am Morgen bewässert (natürlich nur, wenn man einen satt grünen Rasen möchte).
Hallo zusammen,
was haltet ihr denn davon, wenn wir die Erfahrungswerte im Wiki auf einer Seite sammeln?
Es wird milder, ähnliche Themen kommen bestimmt jetzt wieder vermehrt - und ich nehme mich da nicht aus, bin gerade mittendrin - konkret heben ich gerade die Gräben an er Rasenkante aus. ;-)
Gerne! Wir weiten dieses Jahr die Bewässerung auf Paradeiser (Tomaten), Kürbis, Salat, etc aus. Da macht für uns wahrscheinlich ein Bodenfeuchtesensor Sinn. Zu oft schon ist uns etwas vertrocknet, da wir viel unterwegs sind bzw. aufs Gießen vergessen haben.
Liebe Community!
Hat hier jemand von einem Tipp zu Bodenfeuchtesensoren?
TomStu Du empfiehlst oben die Tropfenrohre von PipeLife. Ich versuche gerade krampfhaft, das Zeug irgendwo in DE in einem Shop zu finden :-) Kann es sein, dass das Rohr eigentlich von RainBird kommt? Im PipeLife Shop ist es auf jeden Fall RainBird Tropfrohr: https://shop.pipelife.com/at/Sortime...00001595000415
Ich habe gerade nachgesehen. Siehe Bild. Sie haben recht. Das Pipelife Rohr ist eigentlich von Rain Bird. Die Fa. Pipelife dürfe hier in Ö ein Händler oder der Importeur sein.
Ich war neugierig und hab gerade eine der Tropfdüsen auseinander geschnitten. Hier scheint man einen gewissen Aufwand zu treiben in Bezug auf Druckverteilung, gleichmäßige Wasserabgabe und Schutz vor Verschmutzungen(Sand, Erde) und Wurzeln.
TomStu Super, vielen Dank! Ich habe bisher die Tropfenbewässerung von Gardena, aber da hast Du andauernd irgendwelche verstopften Düsen. Diese kleinen Düsen mit der Kugel gehen noch (die kannst Du mit einem beiliegenden Werkzeug spülen), aber das Tropfenrohr ist einfach nur schrott.
Da freue ich mich schon auf Erfahrungsberichte. Ich bin gerade bei der Rasenbewässerung. Da habe ich immer hier bestellt (https://www.ksrain.de/) und kann nur positives berichten.
Der Händler führt allerdings kein Rainbird.
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