Grundsätzliches zum Internetanschluss - IPV6 oder IPV4

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Gast

    #1

    Grundsätzliches zum Internetanschluss - IPV6 oder IPV4

    Hallo Gemeinde,

    ich habe ein Entscheidung zu treffen und ich weiß nicht weiter.

    Zur Zeit habe ich 1&1 DSL 100 und ich bin grundsätzlich damit zufrieden. Der Doorbird, der Loxone-Miniserver sowie auch noch andere Portweiterleitungen (alles IPV4) funktionieren sehr gut und alles ist prima vom Handynetz (O2 mit IPV4) zu erreichen.

    Ich habe zurzeit einen Antrag bei der Deutschen Glasfaser laufen, ich war von der Bandbreite 400/200 bei 50€/Monat (im 1. Jahr nur 25€/Monat) überzeugt. Mein 1&1-Vertrag ist auch ohne Laufzeit (Kündigungsfrist 3 Monate jederzeit) das heißt es wäre kein Problem zur Umstellung. Auch würde ich den Rasen aufbuddeln vorm Haus noch akzeptieren, der Anschluss kostet uns aufgrund des Status als Baugebiet bei DG nur ca. 70€.

    Nun mein Problem: Der DG-Anschluss ist zwar rasend schnell, er ist aber leider nur ein reiner IPV6-Anschluss! Ich habe jetzt die letzten 2 Tage (also immer wenn ich mal Zeit hatte) über das Problem im Internet gelesen. Danach ist mir klar, meine Zugänge vom Handy zum Haus sind nur noch mit einem buchbarem Zusatzangebot (feste-IP) nach einer Umstellung nutzbar.

    Jetzt die Fragen: Was ratet Ihr mir? Den 1&1-Zugang behalten oder den günstigen DG-Zugang legen lassen und die Krux mit dem Zusatzangebot in Kauf nehmen?

    Noch als Info: Am 1&1-Zugang (ursprünglich von der Telekom versorgt, diese ist auch noch Netzbetreiber) habe ich aufgrund von knapp 500m zum DSL-LAM so ca. gedrosselte 85MBit down und 28MBit up nettorate anliegen (das waren mal ursprünglich 93/35, aber 1&1 hat hier für TV und Telefon Reserven abgezweigt und per Software begrenzt). Der Zugang läuft außerdem absolut stabil, also die letzten 2 jahre keinerlei Ausfälle oder sonstiges.

    Danke im Voraus für eure Meinungen, weil noch kann ich DG stornieren.

    Gruß alle Loxonies
  • Christian Fenzl
    Lebende Foren Legende
    • 31.08.2015
    • 11238

    #2
    Miniserver und Co mögen mit IPv6 nicht funktionieren.
    Aber grundsätzlich hat man bei IPv6 einen eigenen IP-Range zur Verfügung, der einem gehört, und kein „feste IP“-Angebot braucht.
    Das würde ich bei DG mal hinterfragen.
    Hilfe für die Menschen der Ukraine: https://www.loxforum.com/forum/proje...Cr-die-ukraine

    Kommentar


    • Gast
      Gast kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Achso, mit dem "Feste-IP"-Angebot meinte ich den Universellen Portmapper vom Anbieter Feste-IP.net..... welcher dann evtl. IPV4 Anfragen aus dem Netz auf meinen IPV6-Anschluss mappt....

    • Christian Fenzl
      Christian Fenzl kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Achso, verstehe.
      VPN‘s funktionieren Evt. auch mit IPv6.

    • svethi
      svethi kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      VPN funktioniert auch mit IPv6, allerdings kommst Du dann ohne Weiteres noch immer nicht zum IPv4 MiniServer. Das ist das Problem bei der Sache
  • Gast

    #3
    Man müßte wohl einen VServer mieten und selbst einen IPV4-Tunnel bauen.
    Zu diversen Anbieterlösungen kann ich leider noch nichts sagen.

    Zu meinem Problem: Wenn ich mich für meinen bestehenden Vertrag entscheide, gibt es momentan für mich keinerlei Aufwand/Probleme.

    Dazu eine weitere Frage: Wird denn der Miniserver jemals mit IPV6 erreichbar sein? Denn wenn nicht, und das Netz wird sukzessive auf IPV6 umgerüstet, benötigen wir alle neue Hardware.... nur so ein Gedanke.....

    Kommentar

    • Thomas M.
      Lebende Foren Legende
      • 25.08.2015
      • 3263

      #4
      Dieser Miniserver wie er derzeit verfügbar ist, wird niemals mit IPV6 klar kommen.
      Ich denke auch Loxone weiß, dass IPV6 irgendwann benötigt wird.
      Zuletzt geändert von Thomas M.; 13.11.2019, 19:41.

      Kommentar

      • Gast

        #5
        Aber an den Hardware-Requirements kann es doch nicht liegen? Loxone könnte doch die Netzwerkschnittstelle softwaremäßig verändern....? Ein kleiner Raspi ist dazu ja auch locker fähig!

        Kommentar

        • prangsta
          Smart Home'r
          • 30.03.2018
          • 36

          #6
          du hast ja nur nach aussen hin eine ipv6 !
          intern bleibt es im ipv4 range !
          intern gibt es keine probleme damit !
          aber um von aussen ne verbindung zu bekommen kommst du um extra kosten leider nicht drum herum !
          zb mit feste.ip portmapper geht es und ist relativ kosten günstig .

          Kommentar

          • Gast

            #7
            Das Problem ist gelöst bzw. ich habe mich entschieden.

            Da schlussendlich noch niemand weiß, wann alle Geräte IPV6 können, habe ich mich für den VDSL-100-Anschluss von 1&1 entschieden. Dort habe ich jetzt abzüglich von einer Reserve für den Provider (wurde softwaretechnisch begrenzt) und einer etwas zu langen Leitung so ca. 80MBit Down / 28Mbit Up und dies aber absolut stabil.

            Gestern hat mir Deutsche Glasfaser geschrieben, dass mein Auftrag aus Kulanz storniert wird, ich bekomme es auch noch postalisch.

            Schade eigentlich, so ein 400/200 Anschluss wäre bestimmt interessant gewesen.... Aber unkomplizierte Erreichbarkeit ist eben wichtiger.

            Ich danke euch allen für eure Beiträge und wünsche euch auch noch eine schöne Restwoche usw...

            Gruß
            Peter

            Kommentar

            • Labmaster
              Lox Guru
              • 20.01.2017
              • 2585

              #8
              jetzt gäbe es mittlerweile einen Miniserver Gen2 welcher auch IPv6 kann.

              Kommentar


              • Gast
                Gast kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                Für die Zukunft ist dies ganz gut zu wissen, aber solange nicht alle Mobilfunknetze auf IPV6 umgestellt wurden, ist es leider weiterhin keine Option.
            • samke
              Extension Master
              • 27.09.2019
              • 197

              #9
              Da muss ich mich mal kurz mit einhängen ...

              Der Gen2 MS kann nun ja IPv6 - wird damit gemeint, das man nun lokal ein IPv6 Netz mit dem MS nutzen kann - oder bringt das auch Veränderungen für eine "externe" IPv6 Adresse vom Internet-Provider? Also kann man mit dem neuen MS über einen IPv6 Anschluss von außen wieder draufzugreifen?
              Es geht jetzt nicht um die Sicherheitsdebatte VPN ja/nein - mir gehts erstmal nur Theoretisch darum, ob man dann von außen per App (egal ob man von außen per IPv4 oder IPv6 Adresse zugreift) wieder auf den MS kommt -> wie es bei IPv4 mit Port-Weiterleitung und DynDNS ja auch geht.

              Wäre cool, wenn da jemand bissel Licht ins dunkle bringen könnte .

              Danke!

              Kommentar


              • Gast
                Gast kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                Ja genau, dies ist das Problem. Man benötigt zum Zugriff auf den MS-V2, welcher z.B. mal angenommen nur an einem IPV6-Internetanschluss (DSL-Lite) hängt, von außen über die App auch einen IPV6-Mobilfunkanschluss. Im O2-Netz bekommt man z.Z. nur einen reinen IPV4-Anschluss, bei der T-Mobile schon beides und bei Vodafone kenne ich den ganz aktuellen Stand leider nicht, sorry. Vodafone wollte wohl aktuell auch umstellen. Übrigens Portweiterleitung benötigt man bei IPV6 nicht mehr, da bekommt jedes Gerät eine eigene Adresse und wenn man es am Router zuläßt dann den Direktzugriff vom Internet.

                Das wäre der ganz normale unverschlüsselte Weg. Natürlich kann man einen Server mieten, Port-Mapping anmieten oder Ähnliches. Dies war aber hier ja nicht gemeint.

                Fazit, wenn du keinen Telekom-Mobilanschluss (Vodafone kann vielleicht auch sein...?) hast, kannst du dich momentan nicht direkt von der App zu einem DSL-Lite-Anschluss (only IPV6) verbinden.

              • samke
                samke kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                Bedeutet das, das man dann intern auch zwingend alles auf IPv6 laufen lassen muss (also Router, andere Netzwerk-Geräte)? Oder kann man dort mixen?

                Und wenn man jetzt zuhause einen IPv4 hat und mobil sagen wir mal einen reinen IPv6, dann würde es auch jetzt schon nicht mehr gehen?

                Und selbst wenn man jetzt zuhause einen IPv6 hat und mobil einen Telekom mit IPv4 und IPv6, dann kann man, wenn man im Ausland unterwegs ist, ja auch wieder einen nur IPv4 haben (jenachdem was dann der Roaming Partner da her gibt). Auch dann würde das ganze ja wieder nicht funktionieren. (Gleiches würde ja auch für die ganzen WLans gelten - man weiß ja vorher nicht was zB ein Bekannter für ein Wlan (bzw. DSL dahinter) hat, wenn man dort zu Besuch ist und das nutzt.)

                Ob jetzt Direktverbindung (Sicherheitsrisiko) oder VPN, beides hat ja das selbe Problem, oder nicht?
                Irgendwie so mittel toll, die aktuelle Situation.
            Lädt...