PV + Elektroauto: Bidirektionales Laden anyone?

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  • Arthur42
    Smart Home'r
    • 06.12.2016
    • 69

    PV + Elektroauto: Bidirektionales Laden anyone?

    Liebe Loxoner,

    Folgende Situation: Photovoltaik auf dem Dach und Energiemanagement mit Loxone, bisher kein Batteriespeicher im Haus. Jetzt wird überlegt ein Elektroauto anzuschaffen. Gedanke: wenn schon in Batterie investieren, dann in eine größere im Auto, statt eine im Haus und eine weitere im Auto. Nutzungsprofil passt dafür.

    Meine Frage: Hat schon mal jemand von Euch Elektroauto + Wallbox mit bidirektionaler Ladenmöglichkeit umgesetzt? (Also Auto gibt bei Bedarf auch Strom ab um das Haus zu versorgen, gesteuert über Loxone). Das geht wohl prinzipiell mit CHAdeMO etwa bei Nissan Leaf oder Mitsubishi Outlander, siehe z.B. https://besserladen.de/bidirektionale-wallbox-ratgeber/

    Hat das schon mal jemand realisiert? Und wenn ja mit welcher Hardware (Wallbox+Auto)

    Der Autohändler ist mit solchen Fragen überfordert ;-)

    Danke im voraus :-)
  • THX
    Lox Guru
    • 06.01.2016
    • 1497

    #2
    Zitat von Arthur42
    Der Autohändler ist mit solchen Fragen überfordert ;-)
    Das der Autohändler nur "Bahnhof" versteht war klar Wenn ich zum Autohändler gehe, habe ich meistens mehr Ahnung wie der Verkäufer
    Hab zwar keinen Anwendungsfall, lese jedoch einmal interessiert mit
    Smarthome: Überläufer vom KNX Lager --> Loxone Fan der ersten Stunde --> Loxone killed the KNX star
    DvD: Diverse KNX und Loxone Mischinstallationen, aber auch Loxone "Exclusive" Projekte im Freundeskreis und Zuhause
    Netzwerk: Ubiquiti / Unify Fan (USG, Cloud Key, ...)
    Audio/Video: Heimkino FAN -- Leinwand, Beamer, Dolby Atmos, Multiroom (alles von Focal)

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    • dizzy85
      MS Profi
      • 08.12.2015
      • 673

      #3
      Die Frage stellt sich doch wie lange soll das dauern mit einer PV eine E-Karre voll zu drücken 🤔...
      Z.b Opel Corsa F (E) oder Renault Zoe an einer normalen Steckdosen Ladung bist mit gut 8/10 Std Ladung dabei usw....

      Haben das bei uns Mal im Autohaus probiert. Da ist das komplette Dach mit PV eingedeckt und dann einen Corsa bzw Grandland nur über PV zuladen und quasi auch als Speicher zu verwenden wenn die Fahrzeuge nicht gebraucht werden, aber die Ladezeiten sind einfach utopisch... Dann brauchst du die Karre dringend und unerwartet....und gerade dann hast du das Ding leer gezogen usw.... Dann lieber festen Speicher, Batterie. Und ob das auf lange Zeit die Antriebsbatterie mit macht mag ich bezweifeln. Haben jetzt schon "Hinweise" bekommen das die Akkus nach guten 6-7 Jahren nicht mehr als 50% ihrer Ladefähigkeit haben.... Hol dir einen ordentlichen Speicher und einen gescheiden Diesel 😉

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      • brau01ma
        Extension Master
        • 06.02.2017
        • 147

        #4
        @dizzy86
        was ist denn das für ein unqualifiziertes E-Auto bashing?
        Wenn man keine Ahnung zu diesem Thema hat, sollte man einfach kein Kommentar abgeben.

        @Arthur42
        Es gibt soweit ich weiß momentan noch keine Wallbox geschweige denn ein Fahrzeug das V2G umsetzten kann.

        Kommentar

        • AlexAn
          Lebende Foren Legende
          • 25.08.2015
          • 4215

          #5
          brau01ma geh das ganze mal etwas ruhiger an hier

          Die Erfahrungen von dizzy85 sind kein Bashing sondern Dinge die man überall nachlesen kann!
          Grüße Alex

          Kommentar

          • bastelbert
            LoxBus Spammer
            • 25.08.2016
            • 237

            #6
            Zitat von dizzy85
            Haben jetzt schon "Hinweise" bekommen das die Akkus nach guten 6-7 Jahren nicht mehr als 50% ihrer Ladefähigkeit haben....
            Demnach wird VW mit seiner Garantie zum ID.3 große Probleme bekommen?

            "Gemäß den Garantiebedingungen der Volkswagen AG. Im Rahmen des Anwendungsbereiches der Garantie und zu den dort aufgeführten Bedingungen gewährt Volkswagen AG dem Käufer eines fabrikneuen elektrisch betriebenen BEV-Fahrzeuges deshalb bei korrektem Gebrauch für acht Jahre (oder bis zu 160.000 Kilometern Fahrleistung, je nachdem, welches Ereignis zuerst eintritt) eine Garantie, dass die nutzbare Kapazität Ihrer Batterie 70% nicht unterschreitet."


            Natürlich ist hier nicht V2G möglich/abgedeckt...



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            • AlexAn
              AlexAn kommentierte
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              ich hätte den Satz eher im Bezug auf die erhöhten Ladezyklen verstanden aber egal

            • bastelbert
              bastelbert kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Die Bedenken zur höheren Abnutzung bei V2G sind sicherlich nicht zu vernachlässigen.
              Allerdings werde ich eine 58 kWh Batterie wohl kaum über Nacht mit meinem Haus leer saugen.
              Selbst mit aktiver Wärmepumpe verbrauchen wir über Nacht im Schnitt nicht mehr als 10 kWh, das heißt dem Auto fehlen dann ca. 70 km.
              Mal davon ab ist PV+V2G eh nur ein Konzept für April bis September, in den dunkleren Monaten kann man vielleicht mal bei Ikea kostenlos Strom tanken und dann Zuhause einspeisen, aber mit PV wird da nicht viel gehen (Erfahrung 9,28 kWp Anlage über einen Winter...).
          • dizzy85
            MS Profi
            • 08.12.2015
            • 673

            #7
            Jupp so sieht es leider aus. Möchte
            ​​​​​jetzt keine E-Autos schlecht reden. Aber als Kfz-Servicetechniker kann ich mir sehr gut eine Meinung darüber machen und meine Erfahrung weiter geben 😉
            kurz und knapp die ganze E-Auto Geschichte ist leider noch nicht das was sie sein sollte.... ( Ladezeiten, Reichweite (ganz großes Thema), Kosten für Akkus usw.. )
            Mal überlegt so ein Auto nach 8...10 Jahren als Gebrauchten ab zu stoßen? Wenn der Akku evtl breit ist... Nimmt keine Sau.... außer Richtung Osten. Somit eigentlich ein wirtschaftlicher Totalschaden. Der Fähnchen Händler um die Ecke wird ihn nicht Kaufen (schon allein die ganzen Spezial-Werkzeuge und Tester usw. wird sich kein unabhängiger Händler/Werkstatt hin legen für jede einzelne Marke usw.) Das ganze ist noch weit weg von einem richtigen Alltags Gebrauch usw. Hier kommen noch Kosten auf einen zu, die noch keiner im vorraus sagen kann. Selbst die Ladestruktur ist in 70% der Haushalte gar nicht da um so ein Fahrzeug effizient und schnell zu laden.

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            • bastelbert
              bastelbert kommentierte
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              Ja, da ist noch viel zu tun. Aber der saubere Diesel wurde ja auch nicht über Nacht geboren 😉
              Ich bin gespannt, was die Zukunft bringt.
          • alex68
            Smart Home'r
            • 09.02.2019
            • 42

            #8
            was grundsätzlich eine Autobatterie altern lässt sind häufiges Schnellladen und "volle Pulle fahren" - die Leistung die da von der Batterie abgefragt wird ist nicht von der Hand zu weisen.
            Hingegen dazu wäre eine V2G (oder eher eine V2Home) Anbindung extrem schonend und würde sich, aus diesem Grund, nicht wesentlich auf die eigentliche Laufleistung der Batterie auswirken.
            Problematischer wäre da hingegen ein intelligentes System (zB. eine KI) welche diesen Lade/Entlade-Vorgang steuert so dass man für den nächsten Tag immer die nötige Menge an Strom im Akku hat um seine Wege mit dem Auto auch bestreiten zu können.
            Leider wird aber V2G, zur Zeit, nur vom CHAdeMO Standard unterstützt - CCS kann so etwas nicht - hier wäre, meiner Meinung nach, mal die EU gefragt um im ihren Regulierungswahn mal was vernünftiges zu produzieren (Verpflichtung aller E-Autohersteller zur V2G Kompatibilität - bei der Banane habe sie es ja doch auch geschafft).
            Zuletzt geändert von alex68; 22.08.2020, 18:50.

            Kommentar

            • Arthur42
              Smart Home'r
              • 06.12.2016
              • 69

              #9
              Hm, Danke für Eure Antworten bisher. Mir hilft eine Grundsatzdiskussion über die Vor- und Nachteile von E-Autos nicht weiter.

              Ich erinnere mich grob an ein Forschungsprojekt mit einem Pilot-Smarthome, so vor etwa zehn Jahren. U.a. mit BMW als Partner. Da hatten die das schon durchgespielt und als positiv bewertet. Und es gab die letzten Jahre diverse Modellvorhaben, auch unter Verwendung marktgängiger Autos. Tesla hat genau deswegen einen eigene Photovoltaik-Sparte.

              Der Verlust des Akkus ist nicht dramatisch, der Standby-Verbrauch in der Nacht ist gering. Muss auch nicht komplett alle Lastspitzen abdecken. Und 8 Jahre Garantie auf die Akkus ist mittlerweile üblich. Ob ich damit nun täglich ein paar Kilometer mehr fahren oder mein Haus versorgen, so what?

              Es gibt nur offensichtlich keinen in Mitteleuropa verbreiteten Standard und daher auch keinen Markt dafür. Daher wäre eine selbst konfigurierte Lösung mit Loxone naheliegend. Wir Loxoner haben ja auch sonst Sachen umgesetzt, die für Bewohner eines herkömmlichen Hauses fast wie Science-Fiction klingen

              Egal. Frage in die Runde war nur, ob jemand schon mal bidirektionales Laden realisiert hat? Und wenn ja mit welcher Hardware (Wallbox+Auto)

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            • bastelbert
              LoxBus Spammer
              • 25.08.2016
              • 237

              #10
              Schau mal hier:
              Intelligente und stabile Energieversorgung der Zukunft: V2G nutzt E-Auto-Batterien als mobile Kraftwerke und Speicher.

              Fazit: Sind noch einige Hürden zu überwinden.

              Kommentar


              • Arthur42
                Arthur42 kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                Letztes Jahr haben Sie V2G in Wacken demonstriert. Lustig. Siehe https://youtu.be/NEwortQwYOw
                Und dann ab 2025 das ganze Festival emissionsfrei. Das ist doch schon mal was ...
            • Tico
              Lox Guru
              • 31.08.2016
              • 1035

              #11
              Ich habe einige laufende Nachforschungen für einen zukünftigen V2G-Kauf angestellt. Der neue Nissan Leaf mit 63kWh Akku scheint eine gute Option zu sein, die von CHAdeMO unterstützt wird.

              Der 63-kWh-Akku ist für meine Fahranforderungen überdimensioniert. Das bedeutet reichlich Reserve für V2Home. Der andere Vorteil eines überdimensionierten Akkus ist die längere Lebensdauer von Akku/Fahrzeug.

              Ich habe ein bidirektionales Ladegerät gefunden -



              Ich habe mich über die Kosten und andere Einzelheiten erkundigt. Leider ist noch nichts per E-Mail zurückgeschickt worden.
              Ich spreche kein Deutsch. Gib Google Translate die Schuld, wenn ich unverständlich bin.

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            • brau01ma
              Extension Master
              • 06.02.2017
              • 147

              #12
              CHAdeMO ist tot.
              Diese Technik wird in Europa keine Zukunft haben.

              Kommentar

            • Arthur42
              Smart Home'r
              • 06.12.2016
              • 69

              #13
              Wenn das noch keiner hier realisiert hat, sammle ich hier mal die Tage ein paar Infos:

              Ich habe mal bei Keba nachgefragt, die sind ja der nahliegende Partner für das Energiemanagement mit Loxone. Antwort:

              ​​​​​​Bei der KEBA KeContact P30 Ladestation handelt es sich um eine mode3 AC Wallbox. Die Wallbox selbst ist somit nicht dafür vorgesehen Energie aus dem Fahrzeug für eine Einspeisung zu wandeln.

              Sollte das Fahrzeug selbst in der Lage sein Energie einzuspeisen, dann würde es die Wallbox nicht unterbinden (nur der Energiezähler bleibt stehen, da er nicht rückwärts zählt). In diesem Fall ist jedoch auch eine Energiesteuerung seitens Wallbox nicht definiert.

              Das Thema V2G wird erst mit der Umsetzung der High Level Kommunikation über ISO15118 sauber beschrieben. Da es heute aber noch keine Serienfahrzeuge gibt die diesen Standard unterstützen, ist dies in KEBA KeContact P30 noch nicht umgesetzt. Eine Nachrüstung auf ISO15118 ist nicht möglich.
              Letzters ist falsch, mindestens der Nissan Leaf und der Outlander können das ja. Nur wohl nicht nach ISO.

              Kommentar

              • bastelbert
                LoxBus Spammer
                • 25.08.2016
                • 237

                #14
                Im Rahmen der neuen Kooperation zum intelligenten Laden von Elektroautos wird EVBox Hardware für V2G-Projekte von The Mobility House bereitstellen.

                Kommentar

                • Benjamin Jobst
                  Lox Guru
                  • 25.08.2015
                  • 1191

                  #15
                  Zitat von Arthur42
                  Wenn das noch keiner hier realisiert hat, sammle ich hier mal die Tage ein paar Infos:

                  Ich habe mal bei Keba nachgefragt, die sind ja der nahliegende Partner für das Energiemanagement mit Loxone. Antwort:

                  ​​​​​​Bei der KEBA KeContact P30 Ladestation handelt es sich um eine mode3 AC Wallbox. Die Wallbox selbst ist somit nicht dafür vorgesehen Energie aus dem Fahrzeug für eine Einspeisung zu wandeln.

                  Sollte das Fahrzeug selbst in der Lage sein Energie einzuspeisen, dann würde es die Wallbox nicht unterbinden (nur der Energiezähler bleibt stehen, da er nicht rückwärts zählt). In diesem Fall ist jedoch auch eine Energiesteuerung seitens Wallbox nicht definiert.

                  Das Thema V2G wird erst mit der Umsetzung der High Level Kommunikation über ISO15118 sauber beschrieben. Da es heute aber noch keine Serienfahrzeuge gibt die diesen Standard unterstützen, ist dies in KEBA KeContact P30 noch nicht umgesetzt. Eine Nachrüstung auf ISO15118 ist nicht möglich.

                  Letzters ist falsch, mindestens der Nissan Leaf und der Outlander können das ja. Nur wohl nicht nach ISO.

                  Die Aussage finde ich höchst interessant.

                  Ja, die Wallbox ist ja nichts weiteres als eine 3-phasige AC-Steckdose mit einer (derzeit!) sehr stupiden Kommunikation zur Ladestrombegrenzung und einem Schütz.
                  Sämtliche Leistungselektronik, die aktiv etwas macht, muss im Auto vorhanden sein. Wie schon angesprochen, sollten die ersten Autos mit V2G-Fähigkeit bereits verfügbar sein, z.B. beim Leaf und wohl auch beim Zoe, wenn man sich die V2G-Bemühungen von Mobility House ansieht.

                  Was derzeit noch nicht standardisiert ist, ist die Kommunikation eines V2G-fähigen Autos mit der Wallbox, was meines Wissens die ISO 15118-20 definieren soll. Diese existiert soweit ich weiß schon als Vornorm und setzt auf Powerline-Kommunikation, um die bestehende Typ2-Verkabelung beibehalten zu können.
                  Ich meine, vor einiger Zeit von Keba (bin mir aber nicht 100% sicher, könnte auch Mennekes gewesen sein) gehört zu haben, dass die aktuellen Wallboxen standardmäßig schon mit einer Vorrüstung dieser Powerline-Kommunikation nach 15118-20 ausgestattet werden, die dann per Software-Update nachträglich aktiviert werden kann. Da müsste ich aber mal nachsehen, ob das wirklich so war, oder ob meine Erinnerung mir da einen Streich spielt...

                  Aber wie schon geschrieben, in der Praxis wird das Unterfangen Bidirektionales Laden wohl so noch nicht machbar sein. Die Herausforderung in der Praxis sehe ich darin, dass das Auto im Falle von Arbeits-Pendlern selten zuhause steht, wenn die PV-Anlage genügend Strom produziert, sondern nur abends, um zu laden, wenn vom Dach nichts mehr kommt. Ein stationärer Speicher ist für nichts anderes da. Was natürlich nicht unbedingt zu empfehlen ist, ist das Auto über die Batterie zu laden (machen wir in der Praxis zum Teil aber auch, wenn die Batterie schwankende PV-Leistungen beim Laden ausgleichen muss...)

                  Sobald ein Hersteller V2G offiziell anbietet, muss er sich auf jeden Fall über die Folgen für seine Batterie Gedanken machen, ob er dem Kunden irgendwelche Einschränkungen vorgeben will bzw. wie er mit zu erwartendem Batterieverschleiß - ob im normalen Betrieb oder verstärkt durch V2G - umgehen will.
                  MfG Benny

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