Kabelquerschnitt fuer Lautsprecher bei ca. 15m

[tholle]

An die Audiophilen nochmals eine Frage, wenngleich ich denke, die Antwort bereits zu kennen. Aber nur um auf Nummer sicher zu gehen, bevor ich Kabel bestelle:

Bei einer Kabellaenge von ca 15m, greift man lieber zu 4mm2 oder reichen 2,5mm2 voellig aus? Betrieben sollen Magnat Interior IC82 durch einen 8fach Mehrkanalverstaerker mit 50W RMS bei 4Ohm, bzw. 30W RMS bei 8Ohm.

Thx und Gruss,
tholle

[Matthias]

Mir würden die 2,5 mm2 für eine normale Musikbeschallung völlig ausreichen.
Eventuell würde ich auf den Kupferanteil im Kabel achten aber auch da gibt es verschiedene Ansichten.

[tholle]

Wir reden natuerlich von Vollkupferkabel. Ohne Alu oder Aehnlichem..

[romildo]

An die Audiophilen nochmals eine Frage, wenngleich ich denke, die Antwort bereits zu kennen

Die werden vermutlich sagen, dass auch 4mm2 nicht reicht.

Vielleicht hilft dieser Link weiter.

[tholle]

super, vielen Dank!

[romildo]

Bitte gerne.
Neben dem Kabelquerschnitt solltest du darauf achten, dass die Anschlüsse möglichst niederohmig ausgeführt sind.
Kein Lötzinn verwenden wenn Leiter geklemmt oder gequetscht werden.

[hismastersvoice]

Das ist einer der Gründe warum meine Raspberrys bei mir in der Decke bei den LS sitzen.

Hier verhlät sich das wie mit den LED-Zuleitungen aber Verlustleistung allein ist nicht das Problem.
Bei langen LS-Leitungen (die meist nicht geschirmt sind) können Störungen autreten, gerade wenn z.B. DMX im Haus verdendet wird.
Also unbedingt auf die Verlegung achten.

[Matthias]

Wie hast du die Raspis als Zonen konfiguriert bzw. wie werden die gesteuert?
Über UPnP oder wie machs du das?

[hismastersvoice]

Max2Play als Software... dann ein Scripts das die Werte regelmässig ausliest und an lox sendet. Steuern kann man per TCP mit virtuellen Ausgängen. Es gibt dazu auch eine Anleitung hier im Forum

[Matthias]

Super, danke für die Infos!

[Matthias]

Warum gibt es da eigentlich keine vernünftige Lösung mit einem Aktivlautsprecher?
Das Stromkabel zum LSP macht das Kraut auch nicht mehr fett. Oder ist der Verlust in der Zuleitung dann das größere Problem.

[tholle]

Ich glaube, Matthias meinte aktive Deckenlautsprecher im Sinne von Sonos oder Aehnlichem, nur eben fuer die Decke. Da braucht man kein Chinchkabel sondern nur Strom.

[Matthias]

Jein, ich war schon irgendwie mit dem Gedanken bei einem reinen Aktivlautsprecher, nur ein LSP mit Verstärker in einer Einheit.
Allerdings ist dein Gedanke auch interessant.
Mir persönlich gefällt die Sonos Lösung, habe ja auch welche, aber richtig warm werden ich mit dem WLAN nicht. Prima läuft das nur mit einer LAN Anbindung.

[tholle]

Mal abgesehen davon, dass ich WLAN auch nur als Kruecke bezeichnen kann, die mehr Nach- als Vorteile hat, gerade im Audio/Video-Bereich, bringt ein reiner Aktivlautsprecher ja keine Vorteile. Ganz im Gegenteil. Das Problem der Soundzufuehrungen bleibt (ganz so, wie hismastersvoice das ja auch schon anmerkte), muss man zusaetzlich noch Strom zu dem Laustsprecher fuehren. Also ein erhoehter Mehraufwand ohne ersichtlichen Mehrwert. Vielleicht deshalb der Grund, warum man soetwas nicht/kaum findet.

Gruss,
tholle

[simon_hh]

habe 20 Meter lange Leitungen und 2,5mm² Vollkupfer genommen.

Guck Dir mal bitte die Zuleitungen (auch teilweise 10 Meter) von bekannten 5.1 System an. Was haben die für Verkabelung 0,7? 1,0mm²?

2,5mm² müsste meiner Meinung nach auch bei langen Strecken (15-20m) für eine <normale> Beschallung völlig ausreichen.

Es gibt eine sehr schöne Seite, die das mal abhandelt. Die Industrie verdient ebene am Kupfer am meisten.
Wenn ich den Link finde, dann poste ich das hier.

[simon_hh]

Link:

http://dj4br.home.t-link.de/lautspr.htm

[hismastersvoice]

Steht schon in Post 3...

[simon_hh]

Hatte ich nicht geöffnet und vermutet, dass Dein Link (aufgrund es restl. Textes) irgendwo hinführt, wo man davon spricht mindestens 10mm² zu nehmen

beim zweiten Lesen habe auch ich das nun verstanden

[Christian Fenzl]

Mal nebenbei bemerkt:
Bei den "Lautsprecherkabeln" ist in letzter Zeit auch ein großer Nepp mit dem Kabelmaterial am Laufen.

Bei der Artikelbezeichnung "Lautsprecherkabel", "100% CCA Kupfer" oder dergleichen muss man aufpassen.
CCA-Kabel sind Aluminiumkabel mit Kupferbeschichtung (copper-clad aluminium). Das ist kein richtiges Kupferkabel! Die Angebote sind etwas billiger als richtige Kupferkabel, aber nicht optimal für die Leitung von Strom. Bei Alukabel muss man etwa 50% mehr Querschnitt einrechnen um auf das Niveau von Kupfer zu kommen (z.B. in etwa 2,5mm² CCA entspricht etwa 1,5mm² Kupfer)

Wer echte Kupferkabel will, also bei "Lautsprecherkabel" aufpassen.
No-Go´s sind: CCA, CCA-Kupfer, 100% CCA, oder wenn das Material überhaupt nicht angegeben ist.
OK ist: Kupferkabel, reines Kupfer, 100% Kupfer, oder OFC (Oxigen Free Copper)

Ein CCA-Kabel sieht aus wie ein echtes Kupferkabel, es ist aber leichter.
Wenn man an den Adern kratzt, und es wird silbrig, ist es definitiv ein CCA-Kabel.

lg, Christian

[tholle]

... und wenn es an den Enden oder in der Ummantelung schwarz wird. Dann oxidiert es naemlich. Kupfer kann zwar auch oxidieren, wird dann aber gruen.

JFI
tholle