Ventil/Stellantrieb Problem - Rückstellfeder zu schwach?

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  • Gast

    Ventil/Stellantrieb Problem - Rückstellfeder zu schwach?

    Hallo,

    ich habe einen Velta FBH Verteiler BJ 2003 bei dem die Stellantriebe nicht richtig funktionieren.
    Die Stellantriebe inkl Adapter wurde neu gekauft (VA02 und Möhlenhoff), ich habe NO 230V gewählt, für meinen Anwendungsfall scheint mir die Variante sinnvoller zu sein.
    Bei Spannung an lässt sich der Stift des Stellantriebs nicht mehr reindrücken, somit sperrt der Heizkreis, alles passt.

    Aber wenn ich die Spannung wegschalte bleibt das Ventil zu (auch nach einer Stunde). Der Stift des Stellantriebs lässt sich reindrücken, aber relativ stark - ich muss gegen eine Feder drücken.
    Diese Federkraft im Stellantrieb muss ja dann vom Ventil im FBH-Verteiler überwunden werden. (Die Rückstellkraft des Ventils im FBH-Verteiler muss gegen die Federkraft im Stellantrieb drücken). Mir kommt vor als ob das Ventil im Verteiler nicht genug Rückstellkraft liefert um wieder zu öffnen?
    Ohne Stellantrieb, wenn ich das Ventil mit dem Finger betätige funktionierts, aber mit Stellantrieb nicht.

    Kann es sein, dass die Ventile im Verteiler schon zu alt/schwach sind?
    Wie ist das bei euren Stellantrieben, ist dort auch eine "starke" Feder drinnen.


    Schöne Grüße, bleibt gesund
    Martin
  • Michael Sommer
    Lox Guru
    • 25.08.2015
    • 1942

    #2
    Hallo Martin,
    ich würde meinen der Stellantrieb ist leider defekt, weil mechanisch schwergängig. Vermutlich hat sich durch das interne Antriebs-Heizelement der Kunstoff auf Grund der langjährigen Nutzung minimal verzogen. Du schreibst der Ventilstössel bewegt sich korrekt, wenn du per Fingerdruck arbeitest. Ich glaube jedenfalls nicht, dass es dann an der Ventilfeder liegt.
    Hast Du schon einmal einen anderen Stellantrieb getestet?
    Gruß Michael
    Haustechnik UG: MS2, 7 Extensionen, WAGO 750er I/O-Module, 19"-Notbedienebene, EMA-Anlage
    ELT-Allgemein UG: MS1, 4 Extensionen Notbedienebene, RM+WM-Anlage, Mehrere Shellys
    Wohnung OG: MS1, 8 Extensionen, Notbedienebene, Mehrere Shellys
    Wohnung EG: konvent. E-Installation, Autarke EZR-Regelkreise (0-10V) für Stat.-HZG mit Aufschaltung (Schwellwert) des Heizkreises auf den Miniserver UG, Zeitsteuerung EG-Wohnung aus Miniserver UG). Mehrere Shellys
    LoxBerry-Nutzer: Stats4Lox,
    Testserver: 2xMS-GEN1

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    • Gast

      #3
      Hallo Michael,
      danke für die schnelle Anwort.

      Ich habe 15 NO Stellantriebe neu bestellt. Bei allen ist, wie im Video zu sehen, eine relative starke Kraft notwendig um den Stift reinzudrücken. Die Feder im Stellantrieb ist einfach zu stark. Warum ist da überhaupt eine Feder drinnen?
      Ich habe auch ein neues NC Ventil (ebenfalls Möhlenhoff), hier ist der Wirksinn verdreht (klar ist ein NC), aber bei diesem Ventil ist gar keine Feder verbaut. Da lässt sich der Stift bei Spannung an ohne Kraft hin und her schieben. So sollte es meiner Meinung nach auch sein.

      Hier im Video zum Vergleich die NC-Version. Dort ist keine Feder verbaut.

      Bin ich blöd, aber egal ob NO oder NC, Feder braucht ich im Stellantrieb keine.
       

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    • Gast

      #4
      Meinst du diesen Abschnitt :"Durch Abschalten der Betriebsspannung und nach Ablauf der Verharrzeit wird das Ventil durch die Schließkraft der Druckfeder gleichmäßig geöffnet."

      Aber genau das ist mein Problem. Die Schließkraft der Druckfeder im Stellantrieb drückt mir den Stößel nach aussen, wie im ersten Video zu sehen. Drückt der Stößel nach außen ist das Ventil aber geschloßen.
      Das Ventil im Verteilerkasten kann nicht aufmachen, da die Feder im Stellantrieb zu stark dagegen drückt.



      Nur zum Verständnis, irgendwie bin ich verwirrt.

      Mein Ventil im FBH Verteiler schließt, wenn ich den Stößel reindrücke (gegen eine Feder) - das ist Standard oder?

      Der Stellantrieb soll jetzt wiederrum einen Stift ausfahren (der drückt den Stößel im Ventil rein) wenn ich will dass der Heizkreis abgesperrt wird und soll den Stößel einfahren wenn wieder geheizt werden soll.
      Mein Prolem, der Stößel im Steller fährt aber nicht rein (oder kann von der Ventilfeder reingedrückt werden). Da im Steller eine Rückstellfeder ist die stärker als das Ventil ist. Und genau das verstehe ich nicht.

      Zuletzt geändert von Gast; 08.01.2021, 12:44.

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      • Christian Fenzl
        Lebende Foren Legende
        • 31.08.2015
        • 11225

        #5
        Nur als Randnotiz: Ich habe einen HKV von Kekelit, und bei meinen Stiften ist es praktisch unmöglich, diese einfach mit dem Finger hineinzudrücken. Meine Sauter-Ventile haben mit dieser Ventilspannung keine Probleme.
        Vielleicht sind doch die Stifte des HKV zu leichtgängig.
        Hilfe für die Menschen der Ukraine: https://www.loxforum.com/forum/proje...Cr-die-ukraine

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        • Michael Sommer
          Lox Guru
          • 25.08.2015
          • 1942

          #6
          Gastgenau diesen Abschnitt meinte ich.
          Vielleicht hilft Dir dieser Beitrag weiter: https://eazy-systems.de/wp-content/u...ieb_150720.pdf
          Der Abschnitt mit Erklärung zum Dehnstoff (Wachselement) hatte ich in den beschriebenen Auswwirkungen so nicht auf dem "Schirm". Das könnte aaber auch die Ursache des fefektes sein.
          Gruß Michael
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          • svethi
            svethi kommentierte
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            Hallo Michael, ich habe nicht lang an diesem Artikel gelesen, da dieser grob falsch ist! Lies ihn Dir selber nochmal durch. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du diesem Artikel zustimmen kannst.

          • Michael Sommer
            Michael Sommer kommentierte
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            Hallo Sven,
            Mir ging es hier nur um die Funktionsweise eines Thermischen Antriebes. Da bin ich der Meinung dass es passt,
            Gruß Michael

          • svethi
            svethi kommentierte
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            Naja, die Funktion wird ja so beschrieben, dass der Stift in das Gehäuse fährt und somit das Ventil schließt. Und das ist ja nun definitiv falsch.
        • Labmaster
          Lox Guru
          • 20.01.2017
          • 2544

          #7
          Ich habe auch Möhlenhoff NO Antriebe (1W).
          Die Stifte in den Ventilen der HKV kann man nicht per Finger reindrücken, die drücken so stark nach aussen, daß man da eher ein Loch im Finger hätte, der Antrieb schafft das aber ohne Probleme.
          Zeit zum schließen sind ca. 7 bis 10Minuten, zeit zum Öffnen ca. 10 bis 15Minuten (etwas Temperaturabhängig.)
          Kann es eventuell sein, das der Stößeldruck mit dem Heizkreis Wasserdruck zusammen hängt, oder ist da ne Feder im Ventil ?

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          • Michael Sommer
            Michael Sommer kommentierte
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            Im Ventil ist immer eine Feder verbaut. Deshalb öffnet ein Ventil immer sobald man den Antrieb oder ein Thermostatventil abnimmt.
            Gruß Michael
        • Gast

          #8
          Mir hat das jetzt keine Ruhe gelassen und ich hab einen NO-Stellantrieb aufgebrochen und mal geschaut was da so los ist.
          Also der hat 2 Federn verbaut. Eine extrem starke, die dient dazu das Heizelement (das Wachs oder was auch immer da drinnen ist) zusammen zu drücken. Diese Feder ist übrigens auch in der NC-Version verbaut.
          Und eine kleine Feder, warum die verbaut ist weiß ich nicht. Die drückt das kleine Runde Teil in der Mitte immer nach außen. Und diese kleine Feder ist zu stark für meine Ventile im Verteiler.
          Ausgebaut funktioniert der NO-Stellantrieb ohne Probleme, genauso wie ich es mir vorgestellt habe. Spannung = Stift fährt aus und is knall hart. Keine Spannung, Stift fällt fast von alleine wieder rein, also kein Probleme für meine Ventile im Verteiler.
          Ich hab auch mal bei Möhlenhoff direkt angefragt, aber ich denke da bekomm ich keine Antwort - wenn doch werde ich es euch schreiben.

          Ich hab mir jetzt rein aus Neugierde einen NO-Steller bei Aliexpress bestellt. Auf den Fotos sieht die Aufnahme der Ventiladapter exakt so aus wie bei den Möhlhoff Dingern, aber der kleine Runde Stößel ist anders, also vermutlich ist auch das Innenleben anders - mit der Hoffnung dort ist keine Zusatzfeder verbaut. Mal schaun.

          Ich hoff das war irgendwie verständlich - vielleicht hilft die Information ja noch jemanden.

          Danke für euren Input, sG
          Martin

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          • Gast

            #9
            Kurzes Update, die "Nachbauten" vom Chinesen funktionieren ohne Probleme. Dort ist keine kleine Feder verbaut.
            Also in meinem Fall, entweder die kleine Feder von den Möhlenhoff ausbauen, oder neue Chinesen-Klone kaufen.

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            • U.G.
              Azubi
              • In den letzten 3 Wochen
              • 1

              #10
              Hallo Martin,
              vielen Dank für Deinen Beitrag. Auch ich habe das Problem mit dem Velta FB Verteiler und den NO Stellantrieb von Möhlenhoff. Die Feder im Velta Verteiler ist zu schwach oder die Feder im Stellantrieb ist zu stark. ;-)
              Dein Beitrag hat mir sehr geholfen, noch schöne Feiertage.

              Viele Grüße
              Udo

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