Stellantriebe inclusive Hydraulischer Abgleich

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  • Gargamel
    MS Profi
    • 16.12.2018
    • 719

    #1

    Stellantriebe inclusive Hydraulischer Abgleich

    Servus,

    wollte mal nachfragen ob jemand diese Stellantriebe im Einsatz hat und ob das auch wirklich funktioniert?

    Bei mir wurde damals der „normale“ hydraulische Abgleich für meine FBH gemacht und es läuft soweit auch alles rund. Allerdings kennen meine Stellventile nur auf oder zu und deshalb fahren Takten die in manchen Räumen wirklich sehr oft. Trotzdem finde ich diese Strawa Teile interessant. Die lernen wohl auch selbst wie lange für ein Raum benötigt wird bis er die Wunschtemperatur erreicht hat und pendelt sich dann ein. Vielleicht lässt sich damit auch etwas Energie sparen?



    Vielen Dank schon mal, bin gespannt.



  • Klartext
    LoxBus Spammer
    • 25.08.2015
    • 426

    #2
    Hier noch ein anderes Produkt https://www.voltus.de/evo-knx-heizungsaktor-pro/

    Falls WP bin ich der Meinung das ein thermischer Abgleich und keine Stellmotoren die effektivste Methode ist zum Heizen
    Wenn ein Verbrenner dran hängt ist es in der Regel egal und du wirst kein großes Einsparungspotential haben

    Wie gut der Abgleich der Motoren ist kann ich nicht sagen, könnte man aber auch selber mit 1-Wire Sensoren und nen motorischen Stellantrieb bauen
    Ist hald von der Logik her schon etwas für fortgeschrittene

    Wäre z.B. auch eine Möglichkeit für Loxone Stellantriebe für Wärmepumpen zu verkaufen ohne am Heizsystem etwas kaputt zu machen

    Kommentar


    • Gargamel
      Gargamel kommentierte
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      Hört sich interessant an.

      So war eben auch mein Gedanke das es eventuell sauberer läuft wenn die Durchflussmenge reguliert werden kann. Und nicht wie momentan immer komplett zugedreht wird.

      Also wären die Strawa vom Prinzip her eine günstige Alternative zu den Loxone Antrieben? Oder haben die Loxone noch weitere Vorteile zu den Strawa?

      Was du alles reparierst :-)
      Zuletzt geändert von Gargamel; 27.09.2022, 17:29.

    • Klartext
      Klartext kommentierte
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      Teste mal ob du wirklich weniger Strom brauchst wenn du Räume wegschaltest, du beheizt ja durch die Nachbarräume die nicht beheizten Räume in der thermischen Hülle indirekt mit, dadurch erhöt sich der nötige Vorlauf und wenn du den Raum wieder hinzu schaltest muss die WP erstmals wieder durch den ausgekühlen Estrich ordentlich ran

      Den Effekt könnte man natürlich durch 0-100 Stellmotoren verringern

      Bei den System mit den Temperatursensoren würde ich mich erkundigen ob diese mit sehr niedrigen Temperaturen klar kommen

      Für eine wirklich ausgeklügelte Regelung bräuchtest du neben den temperatursensoren einen Durchflussmesser sprich Wärmemengenmesser

      Aber nur mal so hergeschrieben, ich kenne ja dein Haus nicht und für mich ist eh alles was über den Selbstregelefekt raus geht over engineered

    • Gargamel
      Gargamel kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Klartext ich werde das mal ein paar Tage testen und einfach mal ALLE Räume öffnen.

      Bisher habe ich nur die „Haupträume“ durchlaufen lassen. Die Schlafräume zB. werden nur geöffnet wenn es unter 19grad fällt.
      Räume die so gut wie nie genutzt werden sind immer geschlossen.

      Der Stromverbrauch meiner WP bei nem Haus mit 210qm Wohnfläche ist glaube mit ca. 3000kW / Jahr ganz gut. Trotzdem bin ich der Meinung das man da noch optimieren kann. Macht ja auch bissl Spaß das beste rauszuholen :-))
  • hismastersvoice
    Supermoderator
    • 25.08.2015
    • 7321

    #3
    Der große Vorteil an Loxone ist die Verkabelung, das einlernen und das perfekte Zusammenspiel Soft- Hardware.

    Sobald man 24V auf die Antriebe gibt kalibrieren sie sich selber und ab dem Zeitpunkt wird die Fuzzi-Logik der intelligenten Raumreglung aktiv.
    Ich kann nur sagen das im Gegensatz zu 0/1 die Temp sehr stabil +-0,5°C bleibt und ich wirklich dieses träge der 0/1 nicht mehr habe.

    Was habe ich repariert...

    Die Stellantriebe habe zu 90% die gleichen Defekte... Das Gehäuse bricht.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG20220927190803.jpg Ansichten: 1 Größe: 152,7 KB ID: 358861

    Man bohrt leicht oberhalb der Mitte ein kleines Loch auf beiden Seiten (2mm).
    Es wird eine Blechschraube 3x10 ansetzt 2-3 Umdrehungen, so das sie von selber hält.

    Jetzt kommt das einzige was etwas ticky ist, die Montage auf dem Ventilsitz.
    Man dreht den Kunstoff-Adapterring max. auf den Sitz und zieht ihn mit der Hand ordenltich an.
    Jetzt montiert man das Ventil sehr leicht verdreht, so dam man gerade mit dem Schraubendreher an den anderen Ventilen vorbei kommt, und dreht die Schaube kpl. hinein.
    Jetzt dreht man es genau in die entgegengesetzte Richtung um die andere Schraube anzudrehen. Das war es schon.
    Ich habe bei mir und meinem Brunder > 35 Stück so seit guten 2-3 Jahren in Betrieb ohne einen Ausfall.

    Tipp. Drähte zwischen den Ventilen etwas länger lassen, so kann man es zur Demontage wieder leichte nach links oder rechts drehen.



    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG20220927191406.jpg Ansichten: 1 Größe: 390,4 KB ID: 358862Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG20220927191533.jpg Ansichten: 1 Größe: 456,5 KB ID: 358863Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20220927_191847.jpg Ansichten: 1 Größe: 156,4 KB ID: 358864Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG20220927190226.jpg Ansichten: 1 Größe: 453,2 KB ID: 358865

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    • hismastersvoice
      hismastersvoice kommentierte
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      PS: Ich habe auch einige die keine Risse haben, wenn du mal welche zum testen willst, einfach melden.

    • Gargamel
      Gargamel kommentierte
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      Danke für die Anleitung.

      Das würde mir natürlich sehr gut gefallen und ich denke das wäre die sauberste Lösung.

      Nur leider habe ich noch nirgends Tree im Einsatz, bzw. keine Tree Kabel verlegt ( gab es damals leider noch nicht ) Deshalb dachte ich an die 230v Strawa weil ich die 1:1 austauschen hätte können.

      Und auf die Air Antriebe wechseln möchte eigentlich auch nicht.
      Woher hast du denn die „kaputten“ Antriebe? Wenn man günstig an solche kommt wäre es zu überlegen Tree nachzurüstenden.
  • Christian Fenzl
    Lebende Foren Legende
    • 31.08.2015
    • 11238

    #4
    Ich weiß nicht, welches Problem ihr mit dem Takten der klassischen Stellantriebe habt - insbesondere bei FBH. Der Tausch gegen einen Stetigregler ändert in dem Fall garnichts.
    Um 1000 Euro andere Stellantriebe zu kaufen, wenn schon funktionierende da sind, ist genau 1000 Euro sinnlos rausgeballert.
    Hilfe für die Menschen der Ukraine: https://www.loxforum.com/forum/proje...Cr-die-ukraine

    Kommentar


    • Gargamel
      Gargamel kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Danke für deine Antwort.
      Ich bin zufällig auf diese Strawa Antriebe gestoßen und mich würde interessieren ob das wirklich funktioniert das diese selbst den Durchfluss regeln.

      Und natürlich würde ich jetzt nicht einfach mal über 1000€ rausballern damit ich dann 5€ im Jahr spare.

      Aber wie hismastersvoice auch schon geschrieben hat finde ich das die „klassischen“ Antriebe nicht 100% stabil die Temperatur halten.

      Deshalb hätte ich vielleicht mal in einem Raum zum Testen den Tausch gemacht.

    • hismastersvoice
      hismastersvoice kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Das stimmt so nicht ganz in meinen Augen...
      zB die Loxone Ventile fahren immer auf einen vom IRR berechneten Position und bleiben da wenn alles passt auch recht lange stehen.
      Beim nachregeln werden dann mal 10% auf oder zu gefahren, und immer in kleinen Bereichen nachgeregelt.

      Dieses nicht ständige ganz auf oder ganz zu, hält den Duchfluß im kpl. Heizsystem deutlich stabiler da nie ganze Heizkreise weggeschaltet werden.
      So arbeitet dann der hydraulische Ausgleich stabiler, und meine Heizung und die Pumpe der FBH effizienter.

      Aber ich bin kein Heizungsbauer, und kann nur aus meiner Erfahrung sagen das es für mich so besser funktioniert.
      Würde ich 1000€ dafür ausgeben, NEIN. Da müsste ich im Jahr min. 200€ Ersparnis generieren, das tut es sicher nicht.
  • Klartext
    LoxBus Spammer
    • 25.08.2015
    • 426

    #5
    Ich versuche mal den Effekt zu erklären. Wenn du den Heizkreis ganz abdrehst, weil du durch Fremdwärme (Sonnenschein) einen überhitzen Raum hast kühlt in der Zwischenzeit erstmal der Estrich aus, wenn jetzt die Fremdwärme weg ist und der Stellantrieb wieder aufmachen müssen sie erstmal den Estrich wieder auf die Temperatur bringen bei der er überhaupt wieder Wärme an die Luft abgeben kann

    Bei einem niedrigen Vorlauf z.B. im Neubau bei max. 30 °C dauert der Zeitraum schon ziemlich lange und wird als unangenehm empfunden, hinzu kommt wenn man an den Punkt ist das die angrenzende Bausubstanz auskühlt erstmal eine höhere Lufttemperatur nötig ist um die gleiche Behaglichkeit zu erreichen

    Natürlich kann man jetzt sagen ich erhöhe den Vorlauf einfach auf 35 °C, und wirkt damit entgegen, aber wenn man sich das Diagramm der Wärmepumpe ansieht ist relativ schnell klar das jedes K nach oben die Effizienz merklich verschlechtert
    Und natürlich können da Regler helfen, die nicht gleich ganz zu drehen

    Alternativ kann man mit den sehr niedrigen Vorlauftemperaturen konstant im Selbstregeleffekt fahren, da bei einer niedrigen Bodentemperatur und überhitzter Raumtemperatur eh keine (wenig) Energie mehr an die Raumluft abgegeben wird und die Wärme nach dem Wegfall der Fremdwärme auch gleich wieder da ist .​
    (Dies erfordert natürlich auch ein exaktes einstellen der Heizkurfe und einen thermischen Abgleich und kann unter umständen ein wenig dauern bis man für sich die passenden Parameter gefunden hat)
    ​​
    Zuletzt geändert von Klartext; 28.09.2022, 06:34.

    Kommentar


    • Gargamel
      Gargamel kommentierte
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      Okay das leuchtet mir ein und ist verständlich.

      Das Beispiel mit der Fremdwärme ist aber auch ein gutes Beispiel was FÜR einen Stetigregler sprechen würde da er bei zb. Sonneneinstrahlung und richtiger Einstellung den Durchfluss nur reduziert und nicht komplett ZU macht und somit den Estrich warm halten würde.

      Eigentlich ist dann ja wirklich jeder Raumregler, egal ob mit oder ohne Loxone total Sinnbefreit.?.?

      In fast jedem Bericht wo man im Netz liest empfiehlt man das die FBH einfach durchlaufen soll und je nach dem vielleicht eine kleine Nachtabsenkung sinnvoll ist.
      Gleichzeitig wird auch gesagt das man über die Raumregler ( egal ob mit oder ohne Loxone ) seine Temperatur einstellen kann. Das passt für mich irgendwie alles nicht zusammen.

      Beispiel:
      - Raumregler wird auf 21 Grad gestellt
      - Raum erreicht 21 Grad, Antrieb geht ZU
      - 5 Std. später -> Raumtemperatur fällt -> Fußboden ist wieder abgekühlt
      - Antrieb fährt wieder AUF

      Sprich ein Raumregler ist eigentlich Quatsch.?

      Ich habe jetzt mal zum Testen ALLE Antriebe im Haus OFFEN und lasse das mal ein paar Tage bis der Fußboden überall warm ist. Die Raumsolltemperatur IN DER HEIZUNG liegt bei 21Grad. Über die Heizkurve versuch ich dann die richtige Wohlfühltemperatur einzustellen.

      Allerdings vermute ich das schon mehr Energie benötigt wird wenn ALLE RÄUME beheizt werden, aber wir werden sehen wie es sich einpendelt. :-)

    • Klartext
      Klartext kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Natürlich sind die 5 Stunden komplett aus ein Extrembeispiel, keine Wärmepumpe gleicht das ohne weiteres aus (oder sollte es)
      Selbst wenn du wieder auf Einzelraumregelung zurückgehst hast du den Vorteil das dein System abgeglichen ist und deine Heizkurve stimmt

      Natürlich ist jedes Haus und die Bewohner anders, aber ich habe für mich sehr gute Erfahrungen ohne Regler gemacht, der Verbrauch und die Behaglichkeit sind mehr als gut (WAF passt)
      Loxone/Grafana hat mir aber auch sehr geholfen, da man über Statistiken schon ziemlich genau sehen kann was die Wärmepumpe wann macht und das in Relation rücken kann, besonders wenn du einen Stromzähler dran hast der dir Live sagt was die WP so an Watt braucht

      Schau doch auch mal ins Energiesparhausforum, da sind schon einige Wärmepumpenfreaks unterwegs aber natürlich darfst du auch hier deine Erfahrungen teilen
  • Miep Miep
    MS Profi
    • 18.01.2017
    • 520

    #6
    Bei einer FBH muß man sich loslösen vom Gedanken dass sich eine Heizung wie ein Licht regeln läßt, durch die Trägheit verhält es sich einfach anders.

    doof in D sind die vorgeschriebenen Raumregler, die insbesondere in gut gedämmten Gebäuden wenig Sinn ergeben (außer Umsatz für das Gewerk dass sie verkauft). Und Fremdwärme am Besten durch Verschattung begegnen und einer FBH die auf möglichst niedrige Temperatur (30 Grad oder weniger) ausgelegt ist, dann verschleppt der Selbstregeleffekt diese in andere Räume.
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit.

    Kommentar

    • Christian Fenzl
      Lebende Foren Legende
      • 31.08.2015
      • 11238

      #7
      IMHO besteht hier ein Verständnisproblem, was das Takten eines herkömmlichen Stellantrieb bedeutet.
      Das Takten heißt nicht, dass der Heizkreis ständig 1 oder 0 ist, ganz im Gegenteil, es bedeutet, dass der Heizkreis gerade in einer Stellung ZWISCHEN 1% und 99% ist. Wenn er NICHT MEHR taktet, ist er offen oder zu.
      Ein Stetigregler macht das genauso - nur dass das Takten intern passiert, oder bei Loxone-Stellantrieben halt der Motor die Position anfährt.


      Hilfe für die Menschen der Ukraine: https://www.loxforum.com/forum/proje...Cr-die-ukraine

      Kommentar


      • Thomas Kührer
        Thomas Kührer kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Hallo,
        ich würde meinen das man das takten etwas genauer definieren muss:
        Christian wird einen Taktzyklus von wenigen Minuten meinen.
        Wenn der Antrieb übertrieben gesagt im Stundentakt taktet ist das was anderes.

        Deshalb ist beim IRR auch ein PWM-Intervall einstellbar

      • hismastersvoice
        hismastersvoice kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Mich würde interessieren wie Christian ein normales 24V Ventil definiert auf zB 50% halten kann.
        Meine alten Ventile haben ~1 Min. Fahrzeit benötigt 0-100%. Wie steuere ich da das es 50% hat?
        Ich habe meine alten Ventile nur auf oder zu gefahren, da hat nichts getaktet um sie auf xx% zu halten.

        Ich habe da gerade ein Verständnis Problem.

      • Michael Sommer
        Michael Sommer kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Das "Zauberwort heißt "Pulsweitenmodulation (PWM), mit dem man den "thermischen Antrieb" ansteuert. Damit erreicht man ein "quasy stetiges Regelverhalten" Beschreibung siehe Link: https://www.krafthand.de/artikel/pul...ion-pwm-65871/
        Gruß Michael
    • docpayce
      Smart Home'r
      • 01.10.2020
      • 83

      #8
      Hey,

      nur zur Info, die Loxone Stellantriebe fahren mit ordentlich Hysterese und sind daher ohne Weiteres nicht für hydraulischen Abgleich über die Ventilstellung geeignet. Siehe dieser Thread.
      Für einen hydr. Abgleich über diese Stellantriebe müsstest Du für jedes Ventil einzeln durchmessen, bei welcher hysteresefreier Ventilstellung geöffnet und geschlossen wird und dann entsprechend einzeln fahren.

      Und noch ein kleiner Hinweis: Wenn einzelne Stellantriebe takten und andere nicht, dann passt Dein hydraulischer Abgleich vielleicht noch nicht 100%. Tendenziell sollte jedes Stellventil im hydr. Abgleich genau so weit geöffnet werden, dass der jeweilige Raum auf Wohlfühltemperatur aufheizt, während der Stellantrieb idealerweise* immer offen bleibt. Das passiert dann im Zusammenspiel mit der Vorlauftemperatur Deiner Heizung. Sprich: Kältester Raum im Haus = Stellventil voll offen, Stellantrieb voll offen und Vorlauftemperatur auf dem minimalen nötigen Wert einstellen, damit die Temperatur angenehm ist. Die Temperatur aller anderen Räume wird dann nur noch über die restlichen Stellventile eingeregelt, während die Stellantriebe eigentlich offen bleiben sollten.
      Ich hoffe, dass war verständlich ausgedrückt. Meine Stellantriebe sind für die frequentierten Räume seit drei Jahren immer voll offen. Vorteil: Kaum Verschleiß.

      *: Idealerweise heißt, wenn der Raum bspw. nicht über Sonne aufgeheizt wird oder mal eine Nacht das Fenster offen stehen bleibt... etc. pp.

      Kommentar

      • Christian Fenzl
        Lebende Foren Legende
        • 31.08.2015
        • 11238

        #9
        Dass ein thermischer Antrieb in 60 Sekunden von 0% auf 100% kommt, ist sehr ungewöhnlich und bräuchte auch eine Menge Strom. Aber selbst da funktioniert das.

        In der Regel hat man eine Öffnungszeit von 4 bis 6 Minuten von 0% auf 100% und von 100% auf 0%.
        Der Dehnstoff wird so langsam erwärmt bzw. kühlt so langsam aus, dass ich mit einer PWM-Impulsdauer von 60 Sekunden (das ist auch der Standard des IRR) mit dem Takten den Dehnstoff in einer Prozentlage +/-5% halten kann. So kann der IRR 60% senden und das Ventil verharrt in einer Lage rund um 60%.

        Ein "Takten" wie von Thomas genannt (alle Stunde einmal beispielsweise) ist in dem Zusammenhang eher nicht gemeint, und wenn doch, dann wäre es umso mehr völlig egal, ob thermischer Antrieb oder Stetigregler.
        ​​​​​​
        Hilfe für die Menschen der Ukraine: https://www.loxforum.com/forum/proje...Cr-die-ukraine

        Kommentar


        • Benjamin Jobst
          Benjamin Jobst kommentierte
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          Das funktioniert aber nur unter der Annahme, dass du mit der PWM von bspw. 50% auch in etwa 50% der Ventilöffnung und somit des Durchflusses erreichst.
          Wir hatten schon häufiger das Thema, dass der volle Durchfluss ab ca. 50-70% Öffnung des Stellantriebs erreicht ist. Ich würde das größtenteils auf ein Mismatch zwischen Ventil und Stellantrieb zurückführen, aber vielleicht nicht ausschließlich.
          Das bedeutet, dass du in der Praxis wahrscheinlich eine iterative Regelung für das PWM brauchst oder diese Fuzzy Logic, da du die Regelparameter nicht so einfach manuell bestimmen kannst.
          Ähnlich läuft es leider ja derzeit auch mit LED-Retrofit-Leuchtmitteln und Dimmaktoren...

        • docpayce
          docpayce kommentierte
          Kommentar bearbeiten
          Da unterschätzt Du den Christian aber... Klick mal hier:
          Moin moin an Alle, ich versuche derzeit einige Radiatoren per Loxone Stellantrieb Tree so zu steuern, dass delta T, d.h. der Temperaturverlust über den Radiator hinweg, über die Durchflussmenge bzw. die Ventilstellung geregelt wird. Da scheitere ich aber aktuell kläglich, denn ich beobachte am Stellantrieb folgendes Verhalten:


          Aber klar, Stellantriebstellung ist nicht gleich relative Durchflussmenge. Bei mir gehen die Ventile an den Radiatoren im Keller bereits ab 4% auf und erreichen bei ~ 20% vollen Durchfluss.

        • Christian Fenzl
          Christian Fenzl kommentierte
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          Es ist einfach so, dass ausschließlich die Ansteuerung (also der Software-Regler) dafür verantwortlich ist, wie weit das Ventil aufgeht. Wenn Loxone raussendet 30% 60% 90% spielt es gar keine Rolle, ob thermischer 24V-Antrieb, thermischer 0-10V Antrieb oder Loxone Motorantrieb. Wenn der Software-Regler "durchmarschiert", weil Loxone-intern der PI-Regler zu schnell ist, ist es in allen Varianten eine AUS/EIN-Regelung.
      • hismastersvoice
        Supermoderator
        • 25.08.2015
        • 7321

        #10
        Dass ein thermischer Antrieb in 60 Sekunden von 0% auf 100% kommt, ist sehr ungewöhnlich und bräuchte auch eine Menge Strom. Aber selbst da funktioniert das
        Genau das war der Fall bei mir, 1,5 Watt je Stellantrieb incl. Relais, und gemessen ~1 Minute von 0-100%.
        Dazu kommt das die Regelung 2 Winter nicht sauber funktioniert hat, das war für mich energetisch einfach nicht richtig.

        Auch finde ich wenn ich Stellantrieb, Relais und Verkabelung berücksichtige den Preis für die Lox Stellantriebe OK.
        Ich kann nur aus meiner Erfahrung nur sagen das ich mit der Lösung zufrieden bin. Zumal das ganze bei mir kein 50€ gekostet hat, dank der Loxone-Fehlkonstruktion.
        Kein Support per PN!

        Kommentar


        • docpayce
          docpayce kommentierte
          Kommentar bearbeiten
          X) x)
      • Gargamel
        MS Profi
        • 16.12.2018
        • 719

        #11
        Weiß jemand wie diese Antriebe funktionieren? Können die auch nur auf/zu ? Finde da nirgends eine Beschreibung..
        Angehängte Dateien

        Kommentar


        • hismastersvoice
          hismastersvoice kommentierte
          Kommentar bearbeiten
          Es können eigentlich nur 0-10V oder die Loxone Tree/Air auf exakte Positionen gefahren werden.
          Den du da zeigst ist auch 0/100%

        • Gargamel
          Gargamel kommentierte
          Kommentar bearbeiten
          Ah okay, danke

        • simon_hh
          simon_hh kommentierte
          Kommentar bearbeiten
          loxone hatte auch 0-10V DC Antriebe (baugleich mit Möhlenhoff Alpha 4 oder 5), diese waren auch 0-100% mittels 0-10VDC übr analogen Ausgang ansteuerbar... Deine fotografierten sind 230V auf/zu Antriebe
      • Michael Sommer
        Lox Guru
        • 25.08.2015
        • 1956

        #12
        Hallo Miteinander,
        ich glaube Ihr kennt bzw. bewertet die Zusammenhänge zwischen Ventilstellung und Durchflussmenge nicht richtig.

        Die Durchflussmenge ist nicht nur abhängig von der Ventilstellung, sondern auch vom Pumpendruck im Heizkreis. Bei identischer Ventilstellung hat mein bei einem hohen Pumpendruck eine höhere Durchflussmenge als bei einem niedrigen Pumpendruck. Das Einstellen des Durchflusses über das Stellventil ist keine praktikable Lösung, weil man dadurch den Ventilweg begrenzt und somit das Regelverhalten beeinflusst.

        Korrekt ist es, wenn man bei voll geöffneten Ventilen zuerst den Pumpendruck so lange reduziert, bis die Wunschtemperatur in einem Raum nicht mehr /gerade noch erreicht wird. Damit hat man die Kennlinie der Konstant-Druckgeregelten Pumpe festgelegt.

        Danach erst sollte man die theoretisch berechneten Durchflussmengen der einzelnen Heizkreise an den Feinregulierventilen z.B. an den HKV-Verteilerabgängen der FBH bzw. an den einstellbaren Rücklaufverschraubungen bzw. an den voreinstellbaren Ventilkörpern der Heizkörper fix einstellen. Eventuell muss hier mehrfach nachreguliert werden, weil man ja hydraulische Einstellungen im System verändert. Damit hat man immer den gesamten Ventilstellweg zur Verfügung. Bei einer FBH ist das zweitrangig, bei einer Heizkörperregulierung aber die richtige Lösung.

        Übriges die Berechnungsgrundlagen zur Einstellung der Heizkreis-Durchflussmengen inkl. berechneter Pumpenkennlinie durch den Ersteller/Planer sind immer nur Richtwerte.


        Gruß Michael

        Haustechnik UG: MS2, 7 Extensionen, WAGO 750er I/O-Module, 19"-Notbedienebene, EMA-Anlage
        ELT-Allgemein UG: MS1, 4 Extensionen Notbedienebene, RM+WM-Anlage, Mehrere Shellys
        Wohnung OG: MS1, 8 Extensionen, Notbedienebene, Mehrere Shellys
        Wohnung EG: konvent. E-Installation, Autarke EZR-Regelkreise (0-10V) für Stat.-HZG mit Aufschaltung (Schwellwert) des Heizkreises auf den Miniserver UG, Zeitsteuerung EG-Wohnung aus Miniserver UG). Mehrere Shellys
        LoxBerry-Nutzer: Stats4Lox,
        Testserver: 2xMS-GEN1

        Kommentar


        • Klartext
          Klartext kommentierte
          Kommentar bearbeiten
          Im Bezug Pumpenleistung ist die Spreizung also Differenz zwischen vor und Rücklauftemperatur der Wert auf dem man schauen sollte

          Die Kunst ist dabei das diese bei niedriger Leistung nicht zu niedrig und umgekehrt bei hoher Leistung nicht zu hoch wird

          Moderne Wärmepumpen können das dynamisch regeln, man hat also keinen festen Volumenstrom mehr

          Aber wirklich zuerst schauen das die Heizkurve stimmt

        • Michael Sommer
          Michael Sommer kommentierte
          Kommentar bearbeiten
          @Klartext
          das stimmt schon, trotzdem muss man bei der IBN oder beim Abgleich immer den "Auslegungsfall" korrekt einregulieren, das heißt bei der größten benötigten Durchflussenge.

        • Klartext
          Klartext kommentierte
          Kommentar bearbeiten
          Genau, der Abgleich ist sehr Wichtig
      • Stefan Sippl
        Smart Home'r
        • 16.05.2022
        • 56

        #13
        Zitat von Michael Sommer
        Hallo Miteinander,
        ich glaube Ihr kennt bzw. bewertet die Zusammenhänge zwischen Ventilstellung und Durchflussmenge nicht richtig.

        Die Durchflussmenge ist nicht nur abhängig von der Ventilstellung, sondern auch vom Pumpendruck im Heizkreis. Bei identischer Ventilstellung hat mein bei einem hohen Pumpendruck eine höhere Durchflussmenge als bei einem niedrigen Pumpendruck. Das Einstellen des Durchflusses über das Stellventil ist keine praktikable Lösung, weil man dadurch den Ventilweg begrenzt und somit das Regelverhalten beeinflusst.

        Korrekt ist es, wenn man bei voll geöffneten Ventilen zuerst den Pumpendruck so lange reduziert, bis die Wunschtemperatur in einem Raum nicht mehr /gerade noch erreicht wird. Damit hat man die Kennlinie der Konstant-Druckgeregelten Pumpe festgelegt.

        Danach erst sollte man die theoretisch berechneten Durchflussmengen der einzelnen Heizkreise an den Feinregulierventilen z.B. an den HKV-Verteilerabgängen der FBH bzw. an den einstellbaren Rücklaufverschraubungen bzw. an den voreinstellbaren Ventilkörpern der Heizkörper fix einstellen. Eventuell muss hier mehrfach nachreguliert werden, weil man ja hydraulische Einstellungen im System verändert. Damit hat man immer den gesamten Ventilstellweg zur Verfügung. Bei einer FBH ist das zweitrangig, bei einer Heizkörperregulierung aber die richtige Lösung.

        Übriges die Berechnungsgrundlagen zur Einstellung der Heizkreis-Durchflussmengen inkl. berechneter Pumpenkennlinie durch den Ersteller/Planer sind immer nur Richtwerte.


        Gruß Michael

        Ist denn der hydraulische Abgleich i.V. Loxone Ventilen so wichtig? Theorie ist, dass nach einem guten hydraulischen Abgleich ich alle Räume z.B. voll auf machen kann und diese dann schon automatisch die gewünschte Temperatur haben (im Bad etwas mehr, im SZ etwas weniger). Mit der intelligenten Raumregelung und Ventilen die die optimale Durchflussmenge „lernen“ ist diese Begrenzung der kleinen Räume und der Räume nahe an der Heizung doch eigentlich nicht mehr nötig, oder? wird dann halt über die Ventile abgeglichen…

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        • Gargamel
          Gargamel kommentierte
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          docpayce

          wie machen das dann die Strawa Antriebe? Angeblich wird da kein Hydraulischer Abgleich mehr gebraucht da diese sich selbst nach regeln. Kann das wirklich funktionieren? Und laut EGO-KI ( keine Ahnung was das ist ) lernt dieser Antrieb selbst dazu weil er wohl die nötige Sensorik schon verbaut hat.

          Wenn das funktioniert wäre es ja wirklich interessant für Anlagen die noch keinen hydraulischen Abgleich haben.

        • Michael Sommer
          Michael Sommer kommentierte
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          @docpayce
          da kann ich nur zustimmen.
          Wenn man es genau nimmt, braucht eine sauber hydraulisch und thermische optimierte FBH überhaupt keine Stellantriebe in den Haupt-Nutzungsbereichen.
          Gruß Michael, der ebenfalls nach dem thermischen Abgleich die Ventilstellung jeden Antriebes eingemessen und entsprechend parametriert hat um diese in die Pumpenlogik einzubinden..

        • docpayce
          docpayce kommentierte
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          @Gargamel

          Die EGO Reihe hat Temperatursensoren im Vor- und Rücklauf und regelt hierüber die Temperaturspreizung ein. Einlernen ist simpel: Bei Ventilstellung 0 anfangen, langsam öffnen und messen, wann eine Temperaturspreizung messbar ist (Durchfluss startet) bis diese sich nicht mehr verändert (Durchfluss maximal). Dann hast Du den Arbeitsbereich erfasst und kannst gemütlich regeln.
          Das kannst Du auch selbst realisieren mit bspw. einem Paketle 1-Wire Temperatursensoren und dem bereits oft erwähnten Nachmessen der Ventilstellung vs Durchfluss. Die Loxone Stellantriebe kann man auch zum nicht hysteresebehafteten Anfahren "zwingen": https://www.loxforum.com/forum/hardw...263#post354263
          Das wäre dann ein EGO-Antrieb, aber in Loxone voll integriert. Ego ist halt nur viel günstiger. XD XD XD
      • Christian Fenzl
        Lebende Foren Legende
        • 31.08.2015
        • 11238

        #14
        Den Zweck des hydraulischen Abgleichs möchte ich nicht erklären - ich möchte nur kurz klarstellen, dass weder die Intelligente Raumregelung und schon garnicht die Stellventile irgendwas "lernen". Der Intelligente Raumregler ist ein PI-Regler, der nach Raumtemperatur die Stellventile öffnet und schließt.
        Hilfe für die Menschen der Ukraine: https://www.loxforum.com/forum/proje...Cr-die-ukraine

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        • Blackmagic
          Dumb Home'r
          • 23.09.2020
          • 14

          #15


          Hallo zusammen,

          Ich würde gerne auf den Ursprungspost antworten.
          Ich habe die EGO Stellantriebe seit Dezember 2021 im Einsatz und bin mit der Funktion sehr zufrieden.

          Von der Regelgenauigkeit habe ich ein Foto aus der App gemacht. Wobei der Raum “Larder” -> Speisekammer (Ist im Moment eine De-nglische Version, ich versuche nach und nach alles komplett auf Englisch umzusetzen) zu vernachlässigen ist. Dabei handelt es sich um eine 1,5 qm große Speisekammer die ein kleines Süd-Fenster hat. Da ist die Regelung ehr müßig :-)

          Da die neuen EGO Stallantriebe von Herstellerseite aus im Idealfall mittels 2-Punkt Regelung betrieben werden sollen, habe ich eine “klassische” 2-Punkt Regelung in der Loxone Config nachgebaut, mit Hysterese 0,5.
          Inklusive regelmäßiger Ventilbewegung.

          Laut EGO Handbuch wäre auch ein Betrieb mittels PWM möglich, dann kann man die Loxone Standardanbindung nutzen.
          Ich habe für mich jedoch entschieden die Vorteile des EGO Stellantriebes voll nutzen zu wollen und habe deshalb die 2-Punkt Regelung genutzt.

          Einen Screenshot der Config mit 2-Punkt Regelung habe ich für interessierte angehangen.

          Auf dem Foto meiner Heizungsverteilung sind die EGO Stellantriebe, angesteuert über Nano IO Air zu sehen und auf der rechten Seite kommen die Kabel der ursprünglichen konventionellen Verdrahtung der Raumthermostate an. Diese werden jetzt genutzt um per Netzteil 24V für die Loxone in die einzelnen Räume zu verteilen.

          Das Haus wurde 2013 konventionell gebaut, ohne Bus oder sonstige Hausautomatisierung.
          Es war zum damaligen Stand ein KfW55 Haus, mit relativ dicken Außenwänden im Verglich zu den Innenwänden.
          Deshalb nutze ich weder eine Nachtabsenkung, noch Zeitpläne mit unterschiedlichen Temperaturen in den Räumen.
          Im Haus sind es in allen Räumen konstante 21°C, Ausnahme Badezimmer, das hat 22°C.

          Ich hoffe es ist für den ein oder anderen interessant.


          Gruß Daniel
          Zuletzt geändert von Blackmagic; 03.11.2022, 17:31.

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          • Tobi2410
            Tobi2410 kommentierte
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            Nicht schlecht.

            😉

          • Gargamel
            Gargamel kommentierte
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            Danke für dein Feedback, hört sich interessant an.

            Funktioniert das auch wenn ich es erstmal in einem Raum mit den EGO‘s teste und die restlichen Räume weiterhin mit den 230v weiter betrieben werden?

            Dann würde ich das mal ausprobieren.

          • Blackmagic
            Blackmagic kommentierte
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            Ich hatte mir auch erstmal zwei EGO Stellantriebe bestellt für die beiden Badezimmer. In den Räumen hatte ich bei mir mit den Standard 230V Antrieben und der gemäß Berechnung vom Heizungsbauer zum hydraulischem Abgleich eingestellten Durchflussmenge, die größten Schwierigkeiten die Temperaturen wie gewünscht hin zu bekommen.
            Es funktioniert auch mit einer teilweisen Umrüstung zum testen.
            Du musst nur darauf achten die Begrenzung der Ventile vor dem Einbau der EGO Stellantriebe zu entfernen, damit sie den vollen Stellweg der Ventile nutzen können. Das steht aber auch in der Einbauanleitung drin.
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