Integration bestehende Informationspunkte WAGO-SPS in die Loxone-Automation

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  • Michael Sommer
    Lox Guru
    • 25.08.2015
    • 1942

    Integration bestehende Informationspunkte WAGO-SPS in die Loxone-Automation

    Hallo Miteinander,

    ich habe die Anforderung meine vorhandene WAGO-SPS (Codesys PF100) mit folgendem Mengengerüst
    - 112x Digitale Eingänge für Meldungen bzw. Zustandsanzeigen
    - 32x Digitale Relaisausgänge „potfrei“ zur Anlagenschaltung
    - 64x Digitale 24VDC-Ausgänge für LED-Rack-Meldungen
    in den vorhandenen Miniserver GEN 2 zu integrieren. Der Datenaustauch, einzelner EIN-/Ausgänge erfolgt zwischen WAGO und GEN2 hardwareseitig.

    Hintergrund ist, mein Junior, sich nicht mit der WAGO-Bedienung bzw. deren Programmierung auskennt bzw. einarbeiten will.
    Die Umrüstung möchten wir nach der Heizperiode angehen.

    Meine Überlegung ist deshalb mittels einer MODBUS-RTU einen Teil des oben genannten Mengengerüstes mit geeigneten I/O-Modulen zu ergänzen. Die Module werden nur noch zur Meldeaufschaltung bzw. zur Ansteuerung benötigt. Somit ist ein Austausch ohne RTU-Programmanpassung möglich.
    - 96x Digitale Eingänge für Meldungen bzw. Zustandsanzeigen
    - 0x Digitale Relaisausgänge „potfrei“ zur Anlagenschaltung (wird über Relais-Extensionen realisiert)
    - 12x Digitale 24VDC-Ausgänge für diverse LED-Rack-Meldungen
    Die zugehörige Funktionalität soll in "abgespeckter Form" in Loxone integriert werden, das unsere Miniserverproblemlos von meine Junior bearbeitet und supportiert werden kann.

    Meine Fragen dazu:
    - Wie viele Informationspunkte kann man mit einer Extension verarbeiten? In den Loxone Dokus habe ich dazu keine Info gefunden. Die Übertragung ist hier nicht Zeitkritisch.
    - Welche RTU-Module bzw. Fabrikate (handelsübliche Standardkomponenten, keine Bastelmodule oder China-Geräte) kann man dafür einsetzen?
    - Oder habt Ihr eine bessere Idee zur Integration?


    Danke schon mal im Voraus
    Gruß Michael



    Haustechnik UG: MS2, 7 Extensionen, WAGO 750er I/O-Module, 19"-Notbedienebene, EMA-Anlage
    ELT-Allgemein UG: MS1, 4 Extensionen Notbedienebene, RM+WM-Anlage, Mehrere Shellys
    Wohnung OG: MS1, 8 Extensionen, Notbedienebene, Mehrere Shellys
    Wohnung EG: konvent. E-Installation, Autarke EZR-Regelkreise (0-10V) für Stat.-HZG mit Aufschaltung (Schwellwert) des Heizkreises auf den Miniserver UG, Zeitsteuerung EG-Wohnung aus Miniserver UG). Mehrere Shellys
    LoxBerry-Nutzer: Stats4Lox,
    Testserver: 2xMS-GEN1
  • Michael Sommer
    Lox Guru
    • 25.08.2015
    • 1942

    #2
    Es ist wie so oft im politischen Alltag oder wie im Projektgeschäft :
    Ich habe mich entschlossen, doch keine Modbus-Koppelung durchzuführen, da es ja immer noch zwei zu betreuende Systeme bleiben.

    Ich beabsichtige jetzt Alles komplett in Loxone (geplant jetzt 2-3x DI-/2x Relais-Extensionen) umzusetzen. Natürlich nicht wie bisher mit komfortablen 19°-Bedien- und Meldemodulen, sondern mit einem reduziertem Mengengerüst. Dann gibt es halt eine "abgespeckte Notbedienebene, mittels Gruppenschalter (Hand-0-Auto) für wichtige Antriebe oder Aggregate, auf der Montageplatte. In der Schaltschranktüre werden nur noch einzelne zentrale Sammelalarme bzw. Betriebsarten per Leuchtmelder signalisiert.

    Für die „Gesamtheitliche“ Anlagenbedienung werde ich eventuell noch ein Bedientablett auf der inneren Schaltschrankfront, zur Vorort-Bedienung, montieren.

    Das Ganze wird wie schon geschrieben außerhalb der Heizperiode erfolgen. Als nächstes werde ich die Schaltschrank-Umplanung mit WSCAD in Angriff nehmen.

    Gruß Michael
    Haustechnik UG: MS2, 7 Extensionen, WAGO 750er I/O-Module, 19"-Notbedienebene, EMA-Anlage
    ELT-Allgemein UG: MS1, 4 Extensionen Notbedienebene, RM+WM-Anlage, Mehrere Shellys
    Wohnung OG: MS1, 8 Extensionen, Notbedienebene, Mehrere Shellys
    Wohnung EG: konvent. E-Installation, Autarke EZR-Regelkreise (0-10V) für Stat.-HZG mit Aufschaltung (Schwellwert) des Heizkreises auf den Miniserver UG, Zeitsteuerung EG-Wohnung aus Miniserver UG). Mehrere Shellys
    LoxBerry-Nutzer: Stats4Lox,
    Testserver: 2xMS-GEN1

    Kommentar

    • cali
      Smart Home'r
      • 29.08.2015
      • 63

      #3
      Hallo Michael,

      ich habe meine Wago Steuerung bereits vor Jahren mit der Loxone verbunden. Die Wago dient dabei nur zur Bereitstellung der Ein- und Ausgänge, die Logik und Programmierung erfolgt über die Loxone. Der größte Vorteil ist, dass die Verkabelung unberührt bleibt und Du die Vorteile der Loxone wie einfache Programmierung und App-Steuerung nutzen kannst.
      Die Kommunikation der beiden Steuerungen geschieht über UDP. Ändert sich der Zustand eines Eingangs an der Wago wird ein UDP Paket an einen virtuellen UDP Eingang an der Loxone gesendet. Doppelklick am Taster oder auch längere Eingangssignale sind kein Problem.
      Umgekehrt sendet die Loxone ein UDP Paket an die Wago, welche daraufhin den entsprechenden Ausgang schaltet.
      Nachteil ist das es keine gesicherte Übertragung/Rückmeldung gibt. Die Lösung ist bei mir seit Jahren fehlerfrei im Einsatz. Schwachpunkt war bisher nicht die UPD Anbindung der SPS, sondern der Verschleiß von SD-Karten durch die Loxone. Latenz und Bandbreite sind kein Thema. Bei der Bedienung ist keine zeitliche Verzögerung wahrzunehmen.
      Mehr Informationen findest du im Thread https://www.loxforum.com/forum/mein-...wago-verbinden oder per PM.

      Viele Grüße
      Cali

      Kommentar

      • Michael Sommer
        Lox Guru
        • 25.08.2015
        • 1942

        #4
        Hallo Cali,
        danke für deinen Beitrag. Deinen Link habe ich schon mehrfach durchgeschaut.

        An eine Kommunikation von Ein/Ausgängen, per UDP, habe ich bisher gar nicht gedacht, das wäre noch eine einfachere Variante als meine Planung mit fest konfigurierten Hersteller-RTU-Modulen. Zumal wie Du schon schreibst man überhaupt keinerlei Umverdrahtungen erforderlich werden.
        Tja, mein Junior will halt nur ein Gesamtsystem aus „Loxone-Config und Baugruppen“ bearbeiten bzw. supportieren. Die WAGO- Hard-und Software passt halt nicht in seine „Home-Automationsbild“. Im Störfall oder bei einer Anlagensanierung müsste er sich ja damit befassen um Abhilfe zu schaffen.


        Vielleicht Interessehalber meinerseits, wie hast Du den die E/A-Programmierungen in der WAGO umgesetzt? Eventuell kannst Du mir per PN einen Programmierauszug zukommen lassen. Wenn Du über PN nicht versenden möchtest, sende ich Dir auch gerne meine Mailadresse zu.

        Gruß Michael

        Haustechnik UG: MS2, 7 Extensionen, WAGO 750er I/O-Module, 19"-Notbedienebene, EMA-Anlage
        ELT-Allgemein UG: MS1, 4 Extensionen Notbedienebene, RM+WM-Anlage, Mehrere Shellys
        Wohnung OG: MS1, 8 Extensionen, Notbedienebene, Mehrere Shellys
        Wohnung EG: konvent. E-Installation, Autarke EZR-Regelkreise (0-10V) für Stat.-HZG mit Aufschaltung (Schwellwert) des Heizkreises auf den Miniserver UG, Zeitsteuerung EG-Wohnung aus Miniserver UG). Mehrere Shellys
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        • Maestro
          Dumb Home'r
          • 19.12.2023
          • 26

          #5
          Guten Morgen,

          ich habe bei mir einen PFC200 und einen mPFC100 im System laufen.
          Genauso wie cali es beschrieben hat jedoch nicht mit UPD Pakete sondern Modbus TCP.
          Funktioniert bisher auch komplett Problemlos...

          War nur ein bisschen Schreibarbeit aber ansonsten relativ einfach.
          Ich hab die WAGO in e!Cockpit Programmiert.
          Ich schicke nicht nur digitale Pakete sondern auch Analoge Signal hin und her (PT1000 Temp. Sensoren, 0-10V AO etc.)

          Vorteil der WAGO ist, das des Ding unzerstörbar ist... (Industrietechnik halt)....
          Ich kann auch auch gerne mal mein System zeigen wie ich das umgesetzt habe

          Gruß Peter

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