Relais-Extension: Sicherheitsabschaltung

[Michael Sommer]

Hallo Miteinander,
ich habe am Wochenende diese Meldung erhalten. Nach dem ich überprüft habe, ob ein Schaden oder Erwärmung erkennbar war, habe ich die Meldung quittiert. Da es sich um eine Relaisextension handelt, kann doch eigentlich keine Überlastung/Überhitzung auftreten. Zumal an den eingebauten Relais keine erkennbaren Wärmeschaden erkennbar sind. Die Umgebungslufttemperatur im Verteiler war bei ca. 35°C. Leider habe ich eine Systemtemperaturmessung nicht aktiviert und kann somit nicht sehen, ob hier eine Überhitzung stattgefunden hat.
Meine Frage dazu: Lässt sich im nach hinein über die irgendeine Loxone-Log-Dateien auslesen. Wenn ja, welche Datei muss ich hier aufrufen der diese Meldung /Temperatur protokolliert hat.

Mittlerweile habe ich in der Config die Systemmeldungen aller Module eingetragen und überlege mir diese über die Statistik zukünftig auszuwerten.
Dazu meine Frage: Welchen Temperaturbereich stellt man in den Eigenschaften (Korrektur) ein (0-100°C oder ?)

Danke schon im Voraus.
Michael

[Labmaster]

Das mit der Temperatur hängt nur indirekt mit den Relais zusammen.
Jedes Relais benötigt im geschalteten Zustand ca. 0,25W.
Diese 0,25W werden in der Spule des Relais in Wärme umgewandelt, summiert heizt das dann intern die Extension auf.
Zur Kühlung wird ja wie bei Hutschienengeräten üblich, "lediglich" die Luftkonvektion (von unten nach oben durch die Luftschlitze) verwendet.
Ist nun die Aussenluft schon wärmer, dann kann intern auch nur noch weniger Wärme abgeführt werden, reicht die Abfuhr irgendwann nicht mehr aus um die weitere Erhitzung auszugleichen, dann steigt die innere Temperatur halt beständig weiter.
Da Loxone halt technisch leider keine bistabilen Relais verwendet, trägt halt jedes angezogene Relais zur Erwärmung bei.
Zusätzlich muß in der Extension auch noch die Versorgungsspannung von 24V auf 3.3V runter gesetzt werden, je nach Effekitivität des Spanngsreglers (DCDC) gibt es noch etwas zusätzliche Wärem, dumm dabei ist, je wärmer der Wandler ist, desto schlechter ist dessen Wirkungsgrad, was dann zu noch mehr Wärme führt ....

Soweit ich mich erinnern kann verwendet Loxone zur Temperaturmessung den im Prozessor (ich glaub es war eine STM32) direkt verbauten Sensor.
Ist dem Prozessor also irgendwann zu warm, dann "zieht er halt die Sicherungsleine", wobei ich hier eher davon ausgehen, daß damit eigentlich ein Brand detektiert werden soll, was aber wenig hilfreich sein drüfte, da zum einen der CPU Temp Sensor nicht besonders genau ist (vor allem weil die CPU Last hier auch mit eingeht und die bei höherer Umgebungswärme sich auch nicht Linear verhält) und zum anderen weil wenn es brennen sollte eine Abschlaten von Relais vermutlich wenig helfen dürfte, sofern überhaupt noch etwas in der Extension steuerbar wäre.
Aber immerhin, besser haben als brauchen.

Zur eigentlichen Frage, ob es eine Logdatei gibt, kann ich leider nichts beitragen, also sorry für den langen OffTopic Text ;-)

[Michael Sommer]

Labmaster
danke für die ausführlichen Infos.
Dieser INFO-Stand war mir überwiegend so bekannt. Auch dass die Temperaturmessung vermutlich nur eine grobe Einschätzung einer Bauteil-Temperatur sein kann.

In wie weit überhaupt eine Übertemperaturabschaltung erfolgt ist, das habe auch so meine Zweifel. Zumindest hat keiner unserer OG-Mieter reklamiert das Steckdosen nicht mehr funktionieren. Leider gibt es über diesen Zeitraum keine Statstikeinträge, da ich dafür keine Statistiken angelegt habe.

Die Überwachung wird sicherlich prozesstechnisch nur bearbeitet und ist keine eigenständiges Bauteil, dass z.B. die interne Versorgungsspannung abschaltet. Softwarelösungen taugen dafür nichts, wie ich meine.

Zu meinen Fragen werde ich bei Loxone einmal direkt anfragen. Die sollten zumindest wissen, in welcher Datei diese Sicherheitsabschaltung, wenn überhaupt, mitgeloggt wird. Eventuell bekomme ich auch Infos zur Temperaturwertigkeit des Sensors und Infos zur Abschalttemperatur.
Gruß Micha

[doc-brown]

hey :-) sag mal bescheid, was die antwort von den Loxonauten ist :-)

lg

[Michael Sommer]

sorry, das habe ich kpl. vergessen.
Gruß Michael, der geich bei Loxone ein Ticket erstellt.

[Michael Sommer]

@doc-brown
so, ich habe vom Support folgende Info erhalten:

die Systemmeldung bzw. alles, was im Miniserver passiert, wird im DefLog abgelegt. Gerätestatus -> Rechtsklick Minserver -> Logdatei abrufen.

Die Systemtemperaturen und sind schon entsprechend eingestellt, sodass du hier keine Änderungen dran vornehmen musst.

Ergänzung MS216:
In der DefLog steht das Ereignis mit Datum- und Urzeit drin. Die Auslösetemperatur wird aber nicht angezeigt

Meine Extensionenen haben hier unterschiedliche werksseitige Einträge in den Eigenschaften gehabt:
- Die "Alten Geräte" hatten: E1/Z1= 0/0_E2/Z2=10/10
- Die "neuen" waren wie von Loxone beschrieben E1/Z1=0/0_E2/Z2=100/100

Sobald unser OG-Mieter nicht im Haus sind, werde ich die modifizierte Programmdatei in den MS laden und testen, ob die Messwerte angezeigt werden.
Gruß Michael

[doc-brown]

danke dir :-) muss ich bei mir mal nachsehen…