Anschluss Modbus SDM630 Series V3 RTU an Wärmepumpe Lambda

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  • NickTaler
    Azubi
    • 27.11.2024
    • 7

    Anschluss Modbus SDM630 Series V3 RTU an Wärmepumpe Lambda

    Hallo zusammen,
    ich habe ehrlich lange gesucht aber bisher nicht das gefunden was ich suche. Hier nutzen scheinbar einige den SDM630 und können evtl. weiterhelfen.
    Leider findet man super Sachen über die Programmierung/Adressierung etc. Aber bzgl. Verdrahtung fand ich eigentlich nichts bisher.

    Problem: SDM630 ist vorgesehen für PV-Überschussinfo an Wärmepumpe per RTU. Verbindung kann aber nicht hergestellt werden.
    Elektriker hat den SDM630 angeschlossen und Heizungsbauer vergeblich versucht Daten zu erhalten.

    Nun habe ich 2 Fragen an Nutzer bzgl. des korrekten Anschlusses am SDM630. Evtl. ja Ursache für das Problem.

    Der SDM hat für RTU 3 Anschlüsse A(+) B(-) und G(ND)
    1. Der Elektiker hat die beiden Adern auf A und B gelegt. Hätte er evtl. auf A und G(ND) bzw. B und G(ND) legen müssen?

    2. An vielen Stellen las ich von Abschlußwiderständen im RTU Netz. Auch in der Lambda Dokumentation ist von 2 Widerständen die Rede.
    In der Lambda ist ein solcher Widerstand mit eingebaut. Müsste ein zweiter, solange es nur diese beiden Partner im RTU Netz gibt, auch am SDM630 mit parallel geschaltet werden?

    Ich versuche mich an das Theme heran zu tasten. Aber der Anfang frustriert schon ein wenig. :-)

    Gruß
    Nick

  • NickTaler
    Azubi
    • 27.11.2024
    • 7

    #2
    Punkt 1 glaube ich eigentlich selber nicht nach dem was ich bisher gefunden habe.
    Gibt es vielleicht irgendeine Richtig gute Quelle für Informationen rund um das Thema wo echten Anfängern in dem Thema aufs Pferd geholfen wird?
    So a la "RTU für Dummies" oder sowas?

    Danke
    Nick

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    • Loxtom577
      Loxtom577 kommentierte
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      A und B sind zwingend notwendig. Eventuell benötigt deine Wärmepumpe noch zusätzlich die GND-Verbindung.
      Oder A und B sind vertauscht.
      Der Abschlußwiderstand ist auf beiden Seiten notwendig.
  • NickTaler
    Azubi
    • 27.11.2024
    • 7

    #3
    OK, A-B und B-A tauschen wurde wiederholt getestet. Ich besorge mir jetzt einen 2. Abschlußwiderstand um auch das als Fehlerursache zu prüfen und werde dann berichten.

    Kommentar

    • NickTaler
      Azubi
      • 27.11.2024
      • 7

      #4
      Ich habe jetzt einen 120 Ohm Widerstand als Brücke zwischen A + B gesetzt am SDM630 Modbus gesetzt und auch nochmals die Kabel geprüft bzgl. korrekter Belegung im SDM630 und der Steuereinheit der Wärmepumpe.
      Leider wird immer noch als Alarm ausgeworfen: E-Manager ungültiger Wert.
      Hier wird der Fehler im Detail sitzen. Habe auch am Modbus mal verschiedene Adressen versucht: 001, 102 + 103. Leider aber auch ohne Änderung.

      Bautrate, Parität und Stopbit stimmen eigentlich mit den von der Wärmepumpe erwarteten Einstellung überein. Neg.E-Überschuss ist auch eingestellt.
      HAbe jetzt wirklich keine Idee mehr. Schade.
      Zuletzt geändert von NickTaler; 28.11.2024, 13:01.

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      • Labmaster
        Lox Guru
        • 20.01.2017
        • 2544

        #5
        Du könntest ja mal die Doku zur Wärempumpe anhängen oder verlinken, vor allem die Stellen in denen es um die Verdrahtung sowie die Paramter und Verwendung eines Stromzählers geht.

        Ich glaube hier kann und wird dir keiner helfne können ohne da auch mal auf die detailierte Doku schauen zu können.

        Nochwas:
        Ist eigentlich sichergestellt, das ein SDM630 überhaupt unterstützt wird ?
        Beim schnellen Google suchen stolpere ich da eigentlich nur über einen EM300 den man in der Steuerung der WP einstellen kann aber keine SDM630 Einstellung.


        EDIT:
        Nach ein bischen eigenständiger Recherche in dem Modbus Manual von LAMBDA gehe ich nun sogar stark davon aus, dass direkt kein SMD630 unterstützt wird sondern nur der EM300.

        Was man aber machen könnte (falls meine Vermutung stimmt) ist , den SDM630 in z.B. Loxone reinzuholen (entweder Modbus Extension oder per Netzwerk mit einem Modbus RTU zu TCP Umsetzer, z.B. von WaveShare) und auch die Wäremepumpe über Modbus (TCP) per Minisever anzuspechen.
        Das genau scheint die Steuerung von LAMBda nämlich gut zu können, über die Einstellund Modbus Client.
        Man könnte dann die WP bzw. spezielle die Energiemanger Einstellungen per Loxone machen und dabei auf die Informationen des SDM630 zurückgreifen.
        Wäre von der Flexibilität eiegntlich eh das besten, vor allem in Anbetracht weiterer Informationen die man für eine Sinnvolle Steuerung noch verwenden könnten, z.B. Infos von einem Wechselrichter, Wallboxen, dynmaische Stromtarife ...

        Zuletzt geändert von Labmaster; 28.11.2024, 14:34.

        Kommentar

        • NickTaler
          Azubi
          • 27.11.2024
          • 7

          #6
          Bevor ich hier jetzt weiter quäle werde ich tatsächlich mal den letzten Punkt (SDM630 unterstützt ja oder nein) mit dem Heizungsbauer bzw. dem Hersteller verifizieren.

          Original wird ein EM300 mit angeboten. In Angeboten sah ich den knapp über EUR 400,00. Einiges teurer als der SDM630 .
          (Aus Abbildungen in Herstellerdokumenten handelt es sich um den Carlo Gavazzi EM340)
          Es ist auch so, dass man in der Steuerung der Wärmepumpe DIREKT den EM300 anwählen kann oder aber Modbus Client.
          Also EM300 als Standard bereits konfiguriert und Modbus Client dann für anderes. Es wird aber nicht deutlich ob andere dann auch über RTU kommen können oder nur über TCP eine Chance haben.

          Den SDM630 habe ich erst nach Rücksprache mit dem Elektriker des Heizungsbauers geordert um Kompatibilität sicher zu stellen. War evtl. von mir und Ihm etwas blauäugig bzgl. der vielfältigen Möglichkeiten und Varianten in Protokollen RTU, TCP etc. . Meine Zweifel mehren sich jedenfalls.

          SDM630 wurde hier und in anderen Foren durchaus schon im Zusammenhang mit der Lambda genutzt. Daher die Platzierung meiner Frage.
          Bin nur nicht sicher ob über TCP oder RTU.

          Ich werde berichten wie es ausging.
          Zuletzt geändert von NickTaler; 28.11.2024, 15:33.

          Kommentar

          • Labmaster
            Lox Guru
            • 20.01.2017
            • 2544

            #7
            Zitat von NickTaler
            Bevor ich hier jetzt weiter quäle werde ich tatsächlich mal den letzten Punkt (SDM630 unterstützt ja oder nein) mit dem Heizungsbauer bzw. dem Hersteller verifizieren.
            ...
            War evtl. von mir und Ihm etwas blauäugig bzgl. der vielfältigen Möglichkeiten und Varianten in Protokollen RTU, TCP etc. . Meine Zweifel mehren sich jedenfalls.
            ...
            Bin nur nicht sicher ob über TCP oder RTU.
            ...

            Ob RTU oder TCP dürfte egal sein (die kann man fast transparent 1 zu 1 umsetzen und ändert auch nichts an der Registerbelegung), es muss aber wenn ein Zähler als Server fungiert (in diesem Fall ist das so) die ganz spezielle spezifische Modbus Registerbelegung vom jeweiligen Client (in dem Fall Wärmepumpe) unterstützt werden.
            Hier (in dieser Betriebsart) sehe ich aber als Auswahl eben nur den EM300.

            Die Wärmepumpe als Modbus Client kennt also wohl nur die Modbus Registerbelegung eines EM300 aber nicht die Registerbelegung eines SDM630.

            Alternativ dazu ist eben externer "Modbus Client" wählbar , damit wird die Wärmepumpe zum Modbus Server mit der in der Doku aufgeführten Modbus Registerbelegung.
            Ein Modbus Client z.B. eine Miniserver , PC, Raspi, Energymanagement System ... könnte das dann entsprechend bedienen und hier z.B. die Daten einer Smartmeters (z.B. SDM630) einfügen/übertrage, siehe Modbus Erklärung weiter unten) .

            Wenn du Links, hier und in anderen Foren zur Verwendung eines SDM630 direkt an der LAMBDA WP, hast dann wäre es ja durchaus hilfreich dies hier zu posten.

            Bezüglich Modbus hier noch eine bisschen was technisches, das hilft vielleicht die Problematik der notwendigen spezifischen Unterstützung von Geräten bei Modbus systemen zu verstehen und warum nicht jeder mit jedem kompatibel sein kann, sonder jeder Client die Struktur, Adressen und Funktionen des jeweiligen Servers kennen muss. Hierbei gibt es leider wenig bis keine Standards. Jeder Hersteller, jedes Gerät kann sein eigenes Ding machen.

            Los gehts:
            Also Modbus ansich definiert lediglich ein paar wesentlich, jedoch teils sehr simple Dinge.
            Zum einen wird definiert wie die Daten physikalisch übertragen werden, also ob die Daten über eine Seriell Datenleitung (RTU) oder über Netzwerk (TCP) gehen.
            Bei RTU kommt elektrisch, also von den Signalen gesehen der RS485, bzw. eigentlich sogar RS422 Standard zum Zuge. Hier gibt es zwei Leitungen die jeweils zum anderen einen unterschiedlichen Spannungspgele haben, je nachdem wie der Unterschied ist stellt das eine 1 oder eine 0 dar.
            Bei TCP kommt dagegen eine Übertragung der 0en und 1sen eigepackt in eine Netzwerk TCP Packet zum Einsatz womit eine Übertragung incl. aller Features die im Netzwerk bezüglich TCP geboten werden genutz werden können. (naten, routen, switchen ...)

            Modbus definiert darüber hinaus noch wie Daten rein Datentechnisch übertragen werden, also grob gesagt, welches Byte was für eine Bedeutung hat und wie zu interpretieren ist. Dies betrifft quasi die aneinander Reihung der notwendigen Bytes zu einem Übertragungspaket , was je nach Richtung eine Anfrage oder eine Antwort darstellen kann.
            Auf Funktionsebene kann man sich dann das ganze in etwas so vorstellen, dass es eine Art große Tabelle gibt, in welcher jede Zeile eine Adresse hat und in welcher dann jeweils Daten dazugehören.
            Eine Modbus Adresse ansich hat dabei eigentlich immer 16bit (2 byte), das ist eigentlich die kleines Art wie man etwas ansprechen kann (mal abgesehen von Coils welche einzelne Bits adressieren)
            Werden größere Werte oder mehrere Register abgefragt werden diese jeweils aus den 2 Byte zusammen gesetzt bzw. hintereinander gehangen wobei hier die Modbus Adressen dann entsprechend hochgezählt oder übersprungen werden.

            Ein Modbus Client fragt dann über den Bus bei einem Modbus Server eine oder gleich mehrere Adressen an (je nachdem wleches Modbus Kommando verwendet wird, also 0x03, 0x04 ....) und kann dabei bestimmen ob er drauf schreiben , also was in die Tabelle eintragen oder ober was lesen also aus der Tabelle was auslesen möchte.
            Der Server antwortet dann drauf entweder beim Schreiben nur mit mit Erfolg/Fehler oder beim Lesen mir dem entsprechenden Wert
            Das Verhältnis, also wer Client und wer Server ist kann dabei nicht dynamisch zur Laufzeit geändert werden sonder ist fix, so wie es designt wurde. (bei deiner Wärmepumpe aber per Design im Setup umschaltbar zwischen Client für EM300 und Server für externe abfragen)
            Es kann auf einem Modbus Bus mehrere Server (die Geräte die auf Anfragen antworten) geben aber eigentlich immer nur einen Client (ein Gerät welche die Anfragen macht).
            Mehrere Server unterscheiden sich hierbei in Ihrer Modbus ID. So das ein Client auch den jeweiligen Server ansprechen kann ohne das andere sich angesprochen fühlen.
            Mehr ist das eigentlich nicht.
            Zuletzt geändert von Labmaster; 29.11.2024, 01:30.

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            • NickTaler
              Azubi
              • 27.11.2024
              • 7

              #8
              Dankeschön,
              Deine Sichtweise bestärkt meinen Verdacht.

              Voreinstellungen für RTU sind abgestimmt auf den EM300 und für andere Hardware müsste dann über TCP Protokoll gegangen werden.
              Mit der Frage/Vermutung bin ich bereits an den Heizungsbauer heran getreten.

              TCP bedarf wohl tieferes Verständnis für die Adressierung etc. Was man sicher erarbeiten könnte, ich mich aber nicht herantraue.

              Das Ziel und die Erwartungshaltung war für die Inbetriebnahme erstmal eine nahezu Plug-and-Play Lösung damit die Aufgabe PV-Überschuss Verwertung erstmal läuft (wenn dann nächstes Jahr wieder ausreichend die Sonne scheint).

              Im Netz fand ich durchaus das eine oder andere vom SDM630 zur Lambda aber eben per TCP aus anderen Anwendungen heraus. Spanische Dörfer für mich.
              Vielleicht beißt mich ja irgendwann mal die Maus zur Datenprotokollierung der Wärmepumpe. Aber das wäre dann wohl "nice to have" und ich würde dann versuchen mich an TCP heranzutasten. Das ist dann aber eine andere Story.

              Ich werde berichten wie es ausging um evtl. ambitionierteren Usern eine klare Antwort geben zu können.

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              • NickTaler
                Azubi
                • 27.11.2024
                • 7

                #9
                Labmaster Du hast noch jede Menge zusätzlich ergänzt. Danke dafür und ja, es ermutigt mich ein wenig mal zu testen was geht.

                Meine Vorstellung war eigentlich , dass nacher der eingebaute Modbus ohne separates von mir betriebenes System mit der Wärmepumpe interagiert. Das wäre dann also m.E. die EM300 Lösung via RTU mit Lambda als Master. Würde das System autark von einer von mir betriebenen und gepflegten Softwarelösung machen.

                Wenn ich es richtig verstehe, könnte ich alternativ bzw. auch parallel über die TCP-Schnittstelle an die Daten der Wärmepumpe kommen zwecks Aufzeichnung oder als Alternativweg zum RTU zwecks Info über PV-Überschuss.
                Das würde ich dann wirklich mal mit einer geeigneten Software angehen und probieren wollen. Dann über eine Lösung in der Synology (224+) Das wird dann aber ein Projekt für das nächste Jahr ohne Zeitdruck.
                Zum herantasten an die Thematik würde ich gerne SDM630 (RTU) die TCP vorgehensweise austesten. Den kann ich eh nicht mehr umtauschen weil bei der Montage die Schrauben etwas gelitten haben.

                Wenn ich es richtig gelesen habe gibt es die Möglichkeit über Zwischenstecker von RTU auf TCP zu übersetzen. Da werde ich mal zu dem Thema anfangen zu forschen. Hier im Forum und woanders gibt es sicher einiges dazu.
                Zuletzt geändert von NickTaler; 29.11.2024, 15:42.

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                • Labmaster
                  Lox Guru
                  • 20.01.2017
                  • 2544

                  #10
                  Ich verwende als Modbus TCP/RTU Konverter fast nur noch ausschließlich https://www.waveshare.com/rs232-485-to-eth-for-eu.htm
                  Der kann zwar auch noch zusätzlich RS232 was man eher selben benötigt und kostet somit auch ein paar € mehr, aber ich hatte auch schon anderen Konvertert Typen Typen z.B. im Hutschienengehäuse (ohne RS232) welche bei mir fast alle nach einer gewissen Betriebszeit abgestürzt sind und dann resettet werden wollen. Das musste bei dem oben verlinkten Gerät noch nie sein, auch nach durchgehend einem Jahr Betriebszeit noch nicht.

                  So ein Konverter ist eine komplettere eigenständiges Modbus System mit Server und Client welche dann auch entsprechend (z.B. über die Weboberfläche des Geräts) konfiguriert werden muss. (z.B. wer (TCP oder RTU) ist Client , wer Server, mir welchen Parametern auf der RTU Seite soll komuniziert werden, sowie die Netzwerkeinstellungen wie IP und Ports auf der TCP Seite ...)
                  Wenn das dann alles passt, dann kann man wie Konfiguriert einfach per Netzwerk mit der RTU Seite komunizieren, so als ob man ein natives Modbus TCP Geräte ansprechen würde.

                  Du verbindest also den SDM630 mit dem Modbus RTU/TCP Konverter und könntest dann z.B. per PC und Software die Daten aus dem Zähler auslesen.
                  Die Registerbelegung der Modbus Register findet man in der Anleitung zum SDm630

                  Zum testen z.B. für Windows PC empfehle ich hierzu in jedem Fall qModMaster ( https://sourceforge.net/projects/qmodmaster )

                  Wenn das funktioniert und der Miniserver auch im sleben Netzwerk wie der Konverter hängt, kannst du im Miniserver eine Modbus Verbindung anlegen und diese auch entsprechend so konfugrieren, daß du die Werte des Zählers dort bekommst.

                  Wenn die WP auch im selben Netzwerk hängt, un diese als Modbus Client eingestellt ist, dann kannst du diese Ebenfalls per Miniserver ansprechen und deren Register lesen und schreiben.

                  Wenn du nun die Werte per Miniserver vom SD630 liest und diese dann an die entsprechenden Stellen (Register) der WP schreibst, dann ist das so als ob der SDM630 direkt an der WP hängen würde.

                  BTW: Auch zum testen der Komunkation mit der WP würde ich qModMaster verwenden.

                  Zum Therma wie man per Miniserver einen Modbus Zähler wie den SDm630 ausliest gibt es hier im Forum auch schon Informationen.

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