Mit dem Thema hatte ich mich in der letzten Zeit etwas beschäftigt und mit einer Suche nach "Globalstrahlung oder Pyranometer" habe ich mehrere wissenschaftliche Messstationen gefunden, z.B.:
http://www.uni-oldenburg.de/physik/f...lle-messungen/ (scheint gerade nicht erreichbar zu sein)
Die Sensoren sind sicherlich professioneller und besser kalibriert, als bei einer Wetterstation eines Hobby-Meterologen. An einem deutschlandweit sonnigen Tag müssten diese Sensoren eigentlich alle fast den gleichen Wert anzeigen. Geringe Unterschiede sind durch die unterschiedliche geografische Lage (im Süden etwas höher) natürlich vorhanden. Leider konnte ich dies bisher nicht bestätigen und die Werte weichen teilw. deutlich voneinander ab. Es ist daher relativ schwierig, diese Sensoren als Referenz für den Sensor von eService zu verwenden, insbesondere da die Stationen von meinem Wohnort weiter entfernt sind und sich die Wolkendecke somit deutlich unterscheiden kann.
Der Sensor von eService verwendet ein Solarpanel, welches vielleicht nicht den gleichen Wellenbereich misst, wie die wissenschaftlichen Sensoren der o.a. Stationen. Ich habe bei mir etwas experimentiert und verwende jetzt einen Multiplikator von 5600. Außerdem habe ich jetzt den Sensor nicht mehr wie von eService empfohlen mit 45° geneigt, sondern waagerecht ausgerichtet. Es fehlten aber in der letzten Zeit Tage mit einem wolkenlosen Himmel. Bei diffusem Licht (leichte Wolkendecke) sind die gemessenen Werte teilw. sogar höher, als das theor. Maximum bei wolkenlosem Himmel, welches in den Grafiken meist durch eine Kurve mit angegeben ist. Auch bei dieser Kurve weichen die o.a. Messstationen teilw. erheblich voneinander ab.
Insgesamt muss man aber sagen, dass der Sensor von eService seinen Zweck erfüllt, d.h. deutlich höhere Werte bei Sonne oder nur leichter Bewölkung und deutlich niedrigere Werte bei dicken Wolken. Man kann mit dem Sensor also relativ gut seine Beschattung steuern. Im Normalfall reicht ein waagerecht ausgerichteter Sensor auf dem Dach völlig aus und man kann ggf. bei Ost-, Süd- oder Westfenstern einen unterschiedlichen Schwellwert einstellen. Ob nun ein Multiplikator von 4200 oder 5600 am Ende bessere Ergebnisse liefert, werde ich diesen Sommer noch überprüfen.
Bei der Suche bin ich auch auf die Webseite http://www.umnicom.de/Elektronik/Pro...yranometer.htm gestoßen, wo jemand einen professionellen Globalstrahlungssensor nachgebaut hat. Das wäre mir zu aufwändig, aber die Seite fand ich ganz interessant.
Jetzt würde mich nur interessieren, ob der hier im Forum erwähnte Globalstrahlungssensor GBS01 genauere Werte liefert. Vielleicht kann ja jemand mal eine Grafik mit dem Tagesverlauf an einem sonnigen Tag posten.
Gruß Jan
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