Helligeit und Solarsensor problem

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  • Jan W.
    Lox Guru
    • 30.08.2015
    • 1247

    #31
    Ich kann nur vermuten, aber vielleicht hat eService einen sonnigen Tag genommen und dann den Sensor so eingestellt, dass mit dem Multiplikator ein Wert von 800 W/m2 herauskommt. Das wäre zumindest ein Wert, der einigermaßen passt.

    Mit dem Thema hatte ich mich in der letzten Zeit etwas beschäftigt und mit einer Suche nach "Globalstrahlung oder Pyranometer" habe ich mehrere wissenschaftliche Messstationen gefunden, z.B.:



    http://www.uni-oldenburg.de/physik/f...lle-messungen/ (scheint gerade nicht erreichbar zu sein)

    Die Sensoren sind sicherlich professioneller und besser kalibriert, als bei einer Wetterstation eines Hobby-Meterologen. An einem deutschlandweit sonnigen Tag müssten diese Sensoren eigentlich alle fast den gleichen Wert anzeigen. Geringe Unterschiede sind durch die unterschiedliche geografische Lage (im Süden etwas höher) natürlich vorhanden. Leider konnte ich dies bisher nicht bestätigen und die Werte weichen teilw. deutlich voneinander ab. Es ist daher relativ schwierig, diese Sensoren als Referenz für den Sensor von eService zu verwenden, insbesondere da die Stationen von meinem Wohnort weiter entfernt sind und sich die Wolkendecke somit deutlich unterscheiden kann.

    Der Sensor von eService verwendet ein Solarpanel, welches vielleicht nicht den gleichen Wellenbereich misst, wie die wissenschaftlichen Sensoren der o.a. Stationen. Ich habe bei mir etwas experimentiert und verwende jetzt einen Multiplikator von 5600. Außerdem habe ich jetzt den Sensor nicht mehr wie von eService empfohlen mit 45° geneigt, sondern waagerecht ausgerichtet. Es fehlten aber in der letzten Zeit Tage mit einem wolkenlosen Himmel. Bei diffusem Licht (leichte Wolkendecke) sind die gemessenen Werte teilw. sogar höher, als das theor. Maximum bei wolkenlosem Himmel, welches in den Grafiken meist durch eine Kurve mit angegeben ist. Auch bei dieser Kurve weichen die o.a. Messstationen teilw. erheblich voneinander ab.

    Insgesamt muss man aber sagen, dass der Sensor von eService seinen Zweck erfüllt, d.h. deutlich höhere Werte bei Sonne oder nur leichter Bewölkung und deutlich niedrigere Werte bei dicken Wolken. Man kann mit dem Sensor also relativ gut seine Beschattung steuern. Im Normalfall reicht ein waagerecht ausgerichteter Sensor auf dem Dach völlig aus und man kann ggf. bei Ost-, Süd- oder Westfenstern einen unterschiedlichen Schwellwert einstellen. Ob nun ein Multiplikator von 4200 oder 5600 am Ende bessere Ergebnisse liefert, werde ich diesen Sommer noch überprüfen.

    Bei der Suche bin ich auch auf die Webseite http://www.umnicom.de/Elektronik/Pro...yranometer.htm gestoßen, wo jemand einen professionellen Globalstrahlungssensor nachgebaut hat. Das wäre mir zu aufwändig, aber die Seite fand ich ganz interessant.

    Jetzt würde mich nur interessieren, ob der hier im Forum erwähnte Globalstrahlungssensor GBS01 genauere Werte liefert. Vielleicht kann ja jemand mal eine Grafik mit dem Tagesverlauf an einem sonnigen Tag posten.

    Gruß Jan
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    • Jan W.
      Lox Guru
      • 30.08.2015
      • 1247

      #32
      Nachdem gestern am 09. April (endlich mal wieder) ein sonniger Tag ohne Wolken war, habe ich den Multiplikator mit Hilfe der o.a. professionellen Messwerte der Uni Oldenburg und Hannover noch etwas korrigieren können: ich habe einen maximalen Wert von 745 W/m² als Referenzwert genommen und damit einen Multiplikator von 5400 ausgerechnet. Wenn man die Kurven der o.a. Messstationen mit den gemessenen Werten übereinander legt, ergibt sich im Tagesverlauf eine sehr gute Übereinstimmung.

      Außerdem konnte ich feststellen, dass die gemessenen Werte bei waagerechter Ausrichtung des Sensors ca. 27% niedriger waren, als bei Ausrichtung nach Süden mit ca. 45° Neigung (Vergleich zwischen Werten, die Ende März und gestern gemessen wurden).

      @Squarry: Hat eService gesagt, wie der Sensor ausgerichtet werden muss? In der alten Beschreibung von eService stand was von einer Neigung mit 45° nach Süden. Die große Differenz von 4200 zu dem von mir ermittelten Wert von 5400 würde schon gut zu der "falschen" Ausrichtung von eService passen. Der offizielle Wert der Globalstrahlung misst die Strahlung auf 1m² Erdoberfläche. Mit dem Multiplikator von 4200 hätte ich gestern nur einen Maximalwert von 579 W/m² gemessen. Das wäre deutlich unter den Werten aller o.a. Messstationen.

      Mit einem Sensor, der deutlich anders ausgerichtet ist, wird man nach meiner Meinung nicht die richtigen Werte messen können. Da gerade im Winter die Sonnenstrahlen sehr flach auf einen waagerecht ausgerichteten Sensor einfallen, müsste der reale Wert der Globalstrahlung deutlich niedriger ausfallen, als das was ein Sensor mit 45° misst, d.h. im Winter wären die Messwerte des eService Sensors mit Neigung deutlich zu hoch. Im Sommer hat die Sonne einen Winkel, der deutlich höher ist, als 45°, so dass die Werte bei einem geneigten Sensor vielleicht sogar sinken würden, d.h. die Messwerte des eService Sensors wären im Vergleich zu den realen Werte etwas zu niedrig. Ein geneigter Sensor ist vielleicht ganz praktisch, da der Regen Staub und Dreck automatisch entfernt werden und dieser daher nicht gereinigt werden muss.

      Von einer Anleitung es höherpreisigen Sensors hätte ich schon erwartet, dass diese sowohl auf die richtige Ausrichtung eingeht, als auch eine korrekte Formel enthält.
      Zuletzt geändert von Jan W.; 10.04.2017, 15:23.
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    • Jan W.
      Lox Guru
      • 30.08.2015
      • 1247

      #33
      @Sarkany: Neu - ja, aber mehr Infos hat die Anleitung leider nicht und viele alte Fehler sind immer noch drin. Die einzige Verbesserung, die ich erkennen kann, ist die Ersetzung des unsinnig hohen Multiplikators von 17400 ist jetzt durch einen realitätsnäheren Wert von 4200. Die Ausrichtung ist nach wie vor bei 45°. Sofern man nicht PV-Anlagen mit genau dieser Neigung hat, macht die Ausrichtung nach meiner Meinung wenig Sinn.

      In der Anleitung wird außerdem immer noch der falsche Wert für die Helligkeit von max. 7500 Lux mehrmals erwähnt (Produktbeschreibung und technische Daten), z.B.:

      Der Helligkeitssensor erfasst Helligkeitswerte im Bereich von 10 – ca. 7500 Lux
      Zur Formel ist ein Hinweis für die Berechnung angegeben:
      Auswertung Helligkeit:

      Helligkeit (Lux) = VAD * 700, Beispiel: 1,25 V * 700 = 2625 Lux
      Hinweis: zu beachten ist, dass der Sensor eine negative Auswertung hat, das bedeutet das ca. 5V Dunkelheit bedeutet und ca. 0V volle Beleuchtung.
      Wer die richtige Formel sucht, der muss PHP können und das zugehörige Skript downloaden, hier ein Auszug für die Helligkeitsberechnung:
      $VAD_1 = GetValueFloat ( $VAD_var ); //Werte des 1-Wire Bausteins einlesen
      $VDD = GetValueFloat ( $VDD_var ); //Werte des 1-Wire Bausteins einlesen
      $VAD = (5 / $VDD) * $VAD_1 ; //Betriebsspannungskompensation
      $faktor = 700;
      $Helligkeit = (($VDD - $VAD) * $faktor) ;
      Auch ohne ein PHP Meister zu sein, wird schnell klar, dass vereinfacht (5 -VAD) * 700 gerechnet werden muss und in der genaueren PHP Version mit Betriebsspannungskompensation noch VDD hinzugezogen wird. Mit einem Spannungsbereich von 0..5V für VDD und VAD kann gar kein größerer Wert als 3500 = 5 * 700 berechnet werden.

      In "Loxone" übersetzt lautet die Formel übrigens: (I2-(5 / I2) * I1 )*700, wobei I1=VAD und I2=VDD ist. Man sollte die Rohdaten noch validieren, so dass keine kleineren Werte als 0 herauskommen.

      Es ist mir unverständlich, warum man die richtige und genauere Formel erst mühsam aus einem PHP Skript entschlüsseln muss. Ein Wert von 3500 Lux reicht sicherlich aus, aber warum wirbt die Firma dann immer noch mit den falschen Werten? Das Thema zur Helligkeitsmessung wurde hier im Forum (oder war es noch im alten Forum) bereits angesprochen.

      Mein Fazit: der Sensor ist gar nicht so schlecht, aber die Anleitung (immer noch) mangelhaft.
      Zuletzt geändert von Jan W.; 10.04.2017, 20:03.
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      • Squarry
        MS Profi
        • 22.09.2015
        • 600

        #34
        Montiert habe ich den Sensor mit dem 45°-Winkel und nach Süden. Die letzten Tage war ja perfekt Sonne, da hatte ich bis zu 1050 W/m2. Kann das sein? Ich bin ja südlicher als die Deutschen (Liechtenstein), finde den Wert aber dennoch etwas hoch.

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        • Haidy
          LoxBus Spammer
          • 01.06.2016
          • 392

          #35
          Ich klinke mich hier auch nochmal ein, da ich ja auch zwei dieser Sensoren verbaut habe und noch nicht wirklich zufrieden bin.
          Hab jetzt auch den vorgeschlagenen Multiplikator von 4200 drinnen, jetzt ist mein Maximum nicht mehr 4344W/m² sondern 1049W/m². Das Problem, dass ich an einem sonnigen Tag immer die maximalen 250mV an XSENS erhalte, ist damit natürlich nicht behoben.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Strahlung.JPG Ansichten: 1 Größe: 149,2 KB ID: 93194

          Aja, noch zur Montage des Sensors. Mein Sensor ist leicht geneigt nach Süden (schätze ca. 5-10°), da ich einen möglichst waagrechte Ausrichtung haben wollte, aber Wasser trotzdem ablaufen soll.
          Zuletzt geändert von Haidy; 11.04.2017, 07:30.
          Loxone: Miniserver Gen.1, 1-Wire Extension, Air Base Extension, Dali-Extension, KNX (MDT GT2S, BWM, Taster, ...)
          Technik: PV 11,7kWp, Fronius Symo GEN24, LoxBerry, QNAP TS-431P, Unifi, Shelly

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          • Jan W.
            Lox Guru
            • 30.08.2015
            • 1247

            #36
            @Haidy: Dein Sensor hat den gleichen Hardware-Fehler, den mein Sensor hatte, siehe Post #10 und #11, insbesondere der verlinkte Post https://www.loxforum.com/forum/germa...4863#post54863 mit den Bildern für eine Erläuterung. Auch bei Deinem Sensor kann man an allen Tagen erkennen, dass die Kurve oben gegen eine unsichtbare Grenze stößt, sogar mit Änderung des Multiplikators am Sonntag. Ein anderer Multiplikator kann dieses Problem nicht beheben. Wende Dich an den Support von eService für ein Austausch des Sensors. Der Austausch war problemlos und ging recht schnell, allerdings musste ich meinen Sensor zuerst zurückschicken, so dass ich 2x für die Montage auf mein Dach steigen musste.

            Gruß Jan
            Zuletzt geändert von Jan W.; 11.04.2017, 07:49.
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            • Haidy
              Haidy kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Das habe ich bereits vermutet und auch im ersten Mail so an eService kommuniziert, dann kam die neue Anleitung mit dem geänderten Multiplikator. Hab den Screenshot soeben auch an eService gesendet...

            • Squarry
              Squarry kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Dann hätte mein Sensor ja das gleiche Problem... ich habe noch zwei verpackte Sensoren rumliegen, auch diese dürften dann aber wohl das Problem haben, oder?

              Haidy : ich wäre froh, wenn Du über eine Antwort berichten könntest.

            • Haidy
              Haidy kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Hab jetzt auch einen Rücksendeschein von eService bekommen, Porto muss ich aber selbst bezahlen.
              Da ich keine Austauschsensor bekomme, muss ich meinen erstmal demontieren bzw. mir überlegen ob ich den zweiten auch gleich mitschicke. Da ich dort nur den Temperatur- u. Helligkeitssensor verwende und nicht weiß, ob dieser auch das selbe Problem hat muss ich diesen mal an die Südseite montieren und testen.
          • Squarry
            MS Profi
            • 22.09.2015
            • 600

            #37
            Sonniger Tag heute: 1050 W/m2 und 3500 Lux, d.h. Maximalwerte. So ist das eben, wenn man auf der Sonnenseite des Lebens steht... :-)

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            • Jan W.
              Lox Guru
              • 30.08.2015
              • 1247

              #38
              @Squarry: Hier im Norden war es eher Aprilwetter :-( Zu den Werten: Der Helligkeitswert von 3500 Lux wird bereits gut eine Stunde nach Sonnenaufgang erreicht und bleibt über den Tag fast gleich. Der Sensor kann keine höheren Werte messen und ist damit nur geeignet, z.B. die Jalousien morgens und abends bei Dämmerung herauf- bzw. herunterzufahren. Das kann der Sensor aber deutlich besser, als die in Loxone eingebaute Funktion "Tageslicht", da die keine Wolken berücksichtigt.

              Google mal nach "Messwerte Globalstrahlung (oder Pyranometer)", ob Du professionelle Stationen in Deiner Region findest. Die offiziellen Werte sind für eine waagerechte Fläche, d.h. sind nur bedingt mit den Messwerten Deines Sensors vergleichbar. Werte von 1000 W/m² für einen sonnigen Tag sind aber schon etwas hoch. Schon mal hier geschaut: http://meteovaduz.schulen.li/meteo/index.php?sNavigationsSeite=einzelnegrafik&bSelbst Aufruf=yes&formFrom=&formTo=&ESensor=W4&ETitel=Glo balstrahlung%20in%20W/m^2&kFarbe=darkorchid4&iXBezIntervallWert=6&oZeitI ntervall=24&iBrowserFensterBreite=1368&iBrowserFen sterHoehe=577 Dort waren die heutige Messwerte für Globalstrahlung nicht ganz so hoch und es wurden nur 583 W/m² gemessen. Am Besten eignen sich sonnige Tage ohne Wolken für einen Vergleich. Das sind die Tage, an denen die Messwerte eine ideale Parabel ohne "Zacken" ergeben, also in Vaduz der 8.4. und 9.4. mit ca. 800 W/m².

              Gruß Jan
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              • Gast

                #39
                Hallo,
                nachdem es mit dem 1-Wire Solarsensor scheinbar immer wieder zu Problemen kommt, kann ich ein paar Informationen geben.

                Es gibt inzwischen mehrere Versionen des 1-Wire Solarsensors, aktuell ist die Version 3. Für jede der verschiedenen Versionen gibt es Berechnungsformeln. Bitte nur die jeweils passende für deine Version verwenden.

                Einstrahlsensor:
                Es wurden unsere Messungen bei Sonneneinstrahlung von ca. 800W/m2 vorgenommen. Das bedeutet, dass waren die Messbedingungen. Wir haben diese Bezugsgröße angegeben, war aber anscheinend für einige verwirrend. Montiert war der 1-Wire Sensorsensor auf dem von uns gelieferten Montagewinkel (Art. Nr. 20003) und zur Südseite ausgerichtet. Soweit zu den Messbedingungen. Wenn der 1-Wire Solarsensor flach montiert ist oder andrest zur Sonne ausgerichtet ist, können sich Abweichungen zu den Referenzbedingungen einstellen.

                Sonneneinstrahlung Europa:
                Nach unserem Wissen sind Sonnensinstrahlungen im Sommer von bis ca. 1000 oder 1100 W/m2 normale Maximalwerte in Europa.

                Helligkeitssensor:
                Bei unseren Messungen konnten wir bei der Version 3 Helligkeitswerte bis ca. 7000 Lux gemessen. Für die Version 2 waren Werte bis ca. 3500 Lux korrekt.
                Der Helligkeitssensor ist, wie in der Bedienungsanleitung beschreiben, zum Erfassen von Sonnenauf- bzw. Untergang gedacht.

                1-Wire Bausteine:
                In der Version 1 des 1-Wire Solarsensors waren noch 2 DS2438 Bausteine verbaut. Seit der Version 2 jedoch immer nur eine DS2438.



                Ich hoffe ich konnte für ein wenig Klarheit sorgen.

                Klaus
                ESERA Support

                Kommentar

                • Gast

                  #40
                  ...ach ja, zu den aktuellen 1-Wire Solarsensoren V3 ist die Bedienungsanleitung mit den entsprechenden Formeln hier verfügbar.

                  Klaus
                  ESERA Support

                  Kommentar

                  • Jan W.
                    Lox Guru
                    • 30.08.2015
                    • 1247

                    #41
                    Sonneneinstrahlung Europa:
                    Nach unserem Wissen sind Sonnensinstrahlungen im Sommer von bis ca. 1000 oder 1100 W/m2 normale Maximalwerte in Europa.
                    Alle mir bekannten meterologischen Stationen (Links u.a. in Post #31) messen die Globalstrahlung als Strahlung auf eine ebene Fläche von 1m² in der Einheit W/m². Bei der Montage mit Neigung um ca. 45 Grad nach Süden habe ich DEUTLICH abweichende Werte gemessen. Nach meiner Ansicht sind die Messwerte nur dann mit den Messwerten meterologischer Stationen vergleichbar, wenn auch die Ausrichtung des Sensors waagerecht erfolgt. (siehe auch Post #32). Europa ist ziemlich groß und die maximalen Werte in Nordschweden dürften deutlich von denen in Südspanien abweichen. Warum Esera die Messungen gerade so durchführt, dass die Werte nicht mit offiziellen/wissenschaftlichen/öffentlichen Messstationen vergleichbar sind, kann ich nicht verstehen.

                    Helligkeitssensor:
                    Bei unseren Messungen konnten wir bei der Version 3 Helligkeitswerte bis ca. 7000 Lux gemessen.
                    Diesen Wert kann ich nicht nachvollziehen und halte ihn daher für falsch! Mit der Formel aus dem Downloadbereich des von Dir verlinkten Sensor finde ich folgende Angaben in der Bedienungsanleitung in den technischen Daten:

                    Funktionen DS2438 VAD, Helligkeitswert (5V = Dunkelheit), 0 - 5V, Auflösung 10mV, 10 Bit
                    und die Formel
                    Auswertung Helligkeit:

                    Helligkeit (Lux) = VAD * 700, Beispiel: 1,25 V * 700 = 2625 Lux
                    Hinweis: zu beachten ist, dass der Sensor eine negative Auswertung hat, das bedeutet das ca. 5V Dunkelheit bedeutet und ca. 0V volle Beleuchtung.
                    Es wird jedem, der sich diese Formel ansieht, ziemlich schnell klar, dass die Formel so nicht stimmen kann, denn wenn VAD=5V Dunkelheit bedeutet und man diesen Wert in die Formel einsetzt, dann kommt bei Dunkelheit 5 * 700 = 3500 Lux heraus. Bei 0V (volle Beleuchtung) kommt 0 Lux heraus. Dem Autor der Anleitung hätte spätestens beim Schreiben des Hinweises der eklatante Fehler auffallen müssen.

                    Man muss sich also das Beispielprogramm herunterladen, wo die folgende Formel angegeben ist:
                    $faktor = 700;
                    $Helligkeit = (($VDD - $VAD) * $faktor) ;
                    Der Wert VDD ist in der Anleitung erläutert:
                    VDD: Versorgungsspannung des Sensors, 0 - 5V
                    Dies entspricht den Informationen, die man auch zu dem verwendeten 1-Wire Baustein DS2438 bekommt. Mathematisch ist es mit den angegebenen Spannungsbereichen von 0-5V, die für 1-Wire üblich sind, nicht möglich, größere Werte als 5 * 700 = 3500 Lux zu berechnen. Wenigstens ist die Formel insoweit richtig, dass mit VAD=5V (Dunkelheit) und VDD=5V eine Helligkeit von 0 Lux berechnet wird und bei 0V (volle Beleuchtung) der maximale Wert von 3500 Lux.

                    Die Anleitung erwähnt sogar einen Helligkeitsbereich bis 7500 Lux. Ich weiß nicht mit welcher Mathematik man bei Esera rechnet, aber nach den zahlreichen Hinweisen auf die Fehler finde ich es ziemlich dreist, dass Esera sowohl in der Anleitung, auf der Webseite und auch in Post #39 immer noch die falschen Werte verbreitet. Den Grund dafür kann ich überhaupt nicht verstehen, denn der Sensor hat ja neben dem Helligkeitssensor auch noch den Solarsensor eingebaut.
                    Miniserver v14.5.12.7, 2x Ext., 2x Relay Ext., 2x Dimmer Ext., DMX Ext., 1-Wire Ext., Gira KNX Tastsensor 3 Komfort, Gira KNX Präsenzmelder, Fenster- und Türkontakte, Loxone Regen- und Windsensor, Gira Dual Q Rauchmelder vernetzt, 1x Relais-Modul
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                    • Gast

                      #42
                      Hallo Jan,
                      danke für deine Ausführung. Meine Antworten nachfolgend.

                      Zitat von Jan W.

                      Alle mir bekannten meterologischen Stationen (Links u.a. in Post #31) messen die Globalstrahlung als Strahlung auf eine ebene Fläche von 1m² in der Einheit W/m². Bei der Montage mit Neigung um ca. 45 Grad nach Süden habe ich DEUTLICH abweichende Werte gemessen. Nach meiner Ansicht sind die Messwerte nur dann mit den Messwerten meterologischer Stationen vergleichbar, wenn auch die Ausrichtung des Sensors waagerecht erfolgt. (siehe auch Post #32). Europa ist ziemlich groß und die maximalen Werte in Nordschweden dürften deutlich von denen in Südspanien abweichen. Warum Esera die Messungen gerade so durchführt, dass die Werte nicht mit offiziellen/wissenschaftlichen/öffentlichen Messstationen vergleichbar sind, kann ich nicht verstehen.
                      Warum vergleichen du eine metereologische Wetterstation (deren Messgeräte jeweils im 5-Stelligen Preisbereich liegen) mit einem Smart Home Helligkeits- und Solarsensor, der zur Rollladen- und Beschattungssteuerung vorgesehen ist? Der 1-Wire Solarsensor ist ein Sensor für den Bereich Smart Home, Gebäudeautomation und Industrie, der meist nicht nach Normen für Wetterstationen montiert wird, sondern nach Einsatzzweck und örtlichen Gegebenheiten.
                      Das ist so als ob du einen Rennwagen mit einem Mittelklassenwagen vergleichst. Den Unterschied merkt man spätestens an der Kasse.


                      Natürlich hat die Ausrichtung des Sensors einen direkten Einfluss auf die Messwerte, da die Sensoren bei direkter Ausrichtung eine höhere Bestrahlung bekommen. Wenn der Sensor abweichend von der Angabe montiert wird, was jeder gern machen kann, macht eine Kompensation bzw. Änderung er Auswertung deutlich Sinn.

                      Die Montageausrichtung kommt daher,
                      - dass der Sensor sehr oft als Referenzsensor für PV-Anlagen verwendet wird, und diese sind meist zur Sonne (aufgeständert) und in Richtung Süden ausgerichtet
                      - dass sich der Sensor durch Regen immer wieder reinigt und gleichmäßige Messwerte ergibt
                      - dass der Solarsensor für Smart Home Anwendung vorgesehen und hier zur Tag- und Nachterkennung und zur Steuerung einer Beschattung vorgesehen ist. Die angegebene Ausrichtung sorgt für die höchste Empfindlichkeit.
                      - der Sensor mit dem Montagewinkel einfach an einen Antennenmast montiert werden kann.

                      Nachdem wir als Montagezubehör einen Montagewinkel anbieten, haben wir zur besseren Nachvollziehbarkeit, alle Messungen auf diesem Montagewinkel durchgeführt.

                      Deine Vorschläge und Kritikpunkte werden wir prüfen.

                      Wir sind immer offen für konstruktive Kritik, Ergänzen / Berichtigen zu unseren Dokumentationen. Der direkte und schnellste Weg hierfür ist per Mail oder Telefon zum Support (support@esera-automation.de). Auf diesen Beitrag bin ich erst durch einen freundlichen Kunden aufmerksam gekommen. Danke für den Hinweis.


                      Klaus
                      ESERA-Automation Support

                      Kommentar


                      • hismastersvoice
                        hismastersvoice kommentierte
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                        Interessant finde ich jetzt allerdings echt das nur auf einen Punkt der Kritik Stellung genommen wird, aber auf das Thema Formel bzw. Messbereich nicht eingegangen wird.
                        Kannst du dazu auch was sagen?
                    • Jan W.
                      Lox Guru
                      • 30.08.2015
                      • 1247

                      #43
                      Warum vergleichen du eine metereologische Wetterstation (deren Messgeräte jeweils im 5-Stelligen Preisbereich liegen) mit einem Smart Home Helligkeits- und Solarsensor, der zur Rollladen- und Beschattungssteuerung vorgesehen ist?
                      Es ist mir schon klar, dass ein professionelles Pyranometer deutlich teurer als der Solarsensor von Esera ist. Es gibt aber auch andere Geräte, wie z.B. den in Post #28 erwähnten GBS01, der sogar günstiger ist. Wenn ein Gerät Werte in einer Einheit misst, dann interessiert es mich schon, ob die gemessenen Werte einen Bezug zu einem Referenzgerät haben oder nicht und wie groß die Abweichungen sind. Ich finde es auch völlig normal, einen 1-Wire Temperatursensor mit einem geeichten Thermometer zu vergleichen, um die Abweichungen festzustellen. Damit kann ich am Ende sagen, ob die gemessenen Werte für den geplanten Einsatzzweck brauchbar sind und mir ggf. überlegen, ob ich mehr Geld für ein genaueres Gerät ausgeben möchte/sollte.

                      Ehrlich gesagt finde ich die Qualität des Solarsensors gar nicht schlecht, siehe Post #27 und #20. Gerade deshalb kann ich es nicht verstehen, warum Esera eigene Ausrichtungen verwendet, so das die gemessenen Werte mit keinen meterologischen Sensor vergleichbar sind. Ich denke dann eher, dass der Hersteller einen Vergleich scheut, weil seine Geräte so schlecht sind. Die Werbung von Esera mit "bis zu 70.000 Lux" und der frühere Umrechnungsfaktor von 17400, der unsinnige Werte in W/m2 lieferte, haben bei mir eher Zweifel hervorgerufen, ob der Hersteller eigentlich Ahnung von diesem Gebiet hat. Eine genaue Umrechnung zwischen W/m2 und Lux ist nicht möglich und Werte von mehreren 1000 W/m2 machen wenig Sinn.

                      Wir sind immer offen für konstruktive Kritik und ergänzen / berichtigen gern auch unsere Dokumentation. Der direkte und schnellste Weg hierfür ist per Mail oder Telefon zum Support (support@esera-automation.de).
                      Bei so einer Antwort kann ich nur lächeln und denke mir das gleiche, wie wenn ich 20 Minuten in einer Supporthotline hänge und dauernd den Spruch "Ihr Anruf ist uns sehr wichtig, bla bla ... " höre.

                      Ich hatte mich bereits am 9.9.2016 an den Support (damals support@eservice-online.de) gewendet und genau die von mir genannten Kritikpunkte geäußert. Ein Klaus M. (gleicher Vorname) hat am 14.9. per E-Mail geantwortet, aber nur gefragt, ob ich den Sensor mit der 1-Wire Extension von Loxone betreibe, was ich bejahte. Zu der Formel konnte er nichts sagen und mir mitgeteilt, dass er sich nach der Rücksprache mit der Technik wieder meldet. Am 20.9. kam eine Antwort mit dem kurzen Hinweis "Es schaut so aus, als ob in der Produktion des Sensors nicht korrekt war. Sie sollten keinen Wert von 250mV über den Tagesverlauf sehen." und dem Angebot einer Nachbesserung. In keiner E-Mail ist man auf die sehr konkreten Fragen und Hinweise zu dem fehlerhaften Wertebereich bei der Helligkeitssensor eingegangen, noch wurde die Dokumentation korrigiert. Als Kunde habe ich den Eindruck gewonnen, dass Esera nicht an Fragen, Hinweisen oder Kritik interessiert ist, denn der Fehler ist bis heute nicht korrigiert worden.
                      Miniserver v14.5.12.7, 2x Ext., 2x Relay Ext., 2x Dimmer Ext., DMX Ext., 1-Wire Ext., Gira KNX Tastsensor 3 Komfort, Gira KNX Präsenzmelder, Fenster- und Türkontakte, Loxone Regen- und Windsensor, Gira Dual Q Rauchmelder vernetzt, 1x Relais-Modul
                      Loxberry: SmartMeter, MS Backup, CamConnect, Weather4Lox
                      Lüftung: Helios KWL EC 370W ET mit Modbus TCP - via Pico-C
                      Heizung: Stiebel Eltron WPF 5 cool (Sole-Wasser WP) mit ISG, FB-Heizung mit 18 Kreisen, Erdsonde - via modbus/TCP
                      Node-RED: IKEA Tradfri

                      Kommentar

                      • Squarry
                        MS Profi
                        • 22.09.2015
                        • 600

                        #44
                        So, jetzt gebe ich auch noch meinen Senf dazu (ich habe ja 3 Sensoren dieses Typs)...

                        Das mit den Referenzwerten/der Messart stört mich eigentlich nicht gross. Ich habe den Südsensor mit dem Montagewinkel unter meinem grössten Fenster montiert. Mich interessiert ja wie stark die Sonne auf das Fenster knallt und daraus abgeleitet ob die Jalousie was machen soll.

                        Was mich viel mehr stört, ist die "Produktanpreisung". Grundsätzlich bin ich Laie und habe mir die Sensoren im Glauben gekauft, ich könne sie anschliessen, Formel eingeben und hätte dann "korrekte" Werte (so wie Temperatur). Dass dem nicht so ist, wurde mir erst später (aufgrund der völlig falschen Werte) klar. Das sollte auch eindeutig so beschrieben werden um eine korrekte Erwartungshaltung zu generieren. Das mit den Formeln/der Anleitung ist tatsächlich ein Trauerspiel. Auch ich habe auf Anfrage wegen der klar falschen Werte bei ESERA keine wirklich hilfreiche Antwort bekommen.

                        Das Produkt an sich passt, aber das Drumherum sollte dringend verbessert werden.

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                        • Gast

                          #45
                          Hallo Jan W,

                          Zitat von Jan W.
                          Bei so einer Antwort kann ich nur lächeln und denke mir das gleiche, wie wenn ich 20 Minuten in einer Supporthotline hänge und dauernd den Spruch "Ihr Anruf ist uns sehr wichtig, bla bla ... " höre.
                          was willst du hören? Welchen Weg gibt es sonst zu einer Firma? Hast du schon mal bei uns angerufen?

                          Die aktualisierte Doku findest du seit gestern Nachmittag im Produkt Downloadbereich zur Artikel Nr. 11112.

                          Wie geschrieben, wir werden den Punkt mit dem Maximalwert nochmals prüfen.


                          Grüße
                          Klaus
                          ESERA-Automation Support





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