doch gleich? Mit der Invertierung des Ausganges und der Ausführung "Nicht-Standard Variante NO" sollte das Ergebnis doch gleich sein?
Die Variante NO müsste doch eigentlich etwas energieeffizienter sein, wenn man davon ausgeht, dass die Stellventile bei einem EFH mit FBH die meiste Zeit offen sind - zumindest wenn die Vorlauftemperatur sehr niedrig eingestellt ist. Wenn das nicht der Fall ist, dann wird gerade eine Wärmpepumpe nicht so effizient arbeiten können.
So ganz verstehe ich die Fuzzy-Logik und PWM bei dem IRR Baustein sowieso nicht. Lt. Loxone arbeiten die Ausgänge Q, Q2 und Qc mit PWM und "optimalen Parametern" , die der Baustein automatisch dafür ermittelt (wie geht das?). Bei einer herkömmlichen Radiatorenheizung und einem Mehrfamilienhaus, wo die Heizungsanlage ständig heisses Wasser erzeugt, leuchtet mir die Logik noch ein. Wenn die Vorlauftemperatur so hoch ist, dass mit geöffneten Stellventilen im Raum nach kurzer Zeit viel zu heiß wird, aber auf der anderen Seite eine kalte Radiatorenheizung ein unbehagliches Raumklima erzeugt, dann macht eine Ansteuerung mit PWM im Bereich von 10-90% von AQ ja Sinn. Woher der IRR auch immer die Zeiten für PWM bekommt, am Ende hat man einen reduzierten Durchfluss und damit eine kontinuierliche Wärmeabgabe durch die Radiatoren.
Bei einem EFH mit FBH, insbesondere bei einem gut gedämmten Neubau, macht nach meiner Meinung der Anschluss von Q2 an einen 2. Heizkreis in einem Zimmer (sofern vorhanden) überhaupt keinen Sinn - dann sollten beide Kreise lieber mit niedrigeren Vorlauftemperaturen betrieben werden. Ein Vorteil durch PWM sehe ich auch nicht, denn bei niedrigen Vorlauftemperaturen und der Trägheit des Fußbodens bei der Wärmeübertragung ist egal, ob die Ventile durch PWM Taktung ständig geöffnet und geschlossen werden, so dass diese am Ende immer halb offen sind oder die Ventile z.B. 10min geschlossen und dann wieder 10min offen sind. Vielleicht ist es für die Wärmepumpe besser, wenn der Durchfluss konstant reduziert ist, statt zu schwanken. Der Effekt sollte bei mehreren Räumen, die wahrscheinlich nicht zeitgleich öffnen und schließen, zumindest teilweise ausgeglichen werden.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Loxone bei dem Punkt Heizungssteuerung eher die Nachrüster mit Radiatoren im Kopf hatte und die Marketingabteilung jetzt eine intelligente Raumregelung hochjubelt, die in Wirklichkeit niemand mit einer FBH braucht - zumindest nicht mit den ganzen Features. Da die Dokumentation sehr diffus (=Fuzzy ?) gehalten ist, kann man die genaue Funktionsweise nur erahnen und nur durch aufwändige Messungen überprüfen. So intelligent finde ich die Steuerung beim IRR gar nicht, denn es gibt keine Rückkoppelung zur Heizungsanlage oder Rückmeldung per App, dass z.B. die Vorlauftemperatur niedrigerer eingestellt werden könnte, weil die Stellventiele häufig geschlossen sind.
Um noch mal auf die Fragen von Daniel zurückzukommen: Deine Wahl passt schon gut und Michael Sommer hatte die Unterschiede gut erläutert. Ich habe auch "nur" die Auf-/Zu Ventile für eine FBH, ebenfalls mit Wärmepumpe und passiver Kühlung im Sommer. Die Hinweise wg. der Taupunktüberwachung sind schon wichtig, auch wenn die primär nichts mit der Wahl der Stellventile zu tun haben. Bei meiner Wärmepumpe (Stiebel-Eltron) kann man den Kühlbetrieb nur einschalten, wenn eine Raumeinheit des Herstellers mit Feuchtefühler angeschlossen ist. Den 1. Winter hatte ich die Heizungsanlage komplett ohne Stellventile betrieben und es hat erstaunlich gut funktioniert. Nur so lässt sich die Vorlauftemperatur nach meiner Meinung wirklich gut auf einen sehr niedrigen Wert einstellen. Ein Bekannter von mir mit ähnlicher Heizungsanlage hat seine ganzen Ventile mittlerweile wieder abgeschraubt - und die Steuerung alleine über die Vorlauftemperatur funktioniert gut.
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