EnOcean, Loxone Air, Standard-Funk, etc. - Reichweitenerfahrung

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  • tholle
    MS Profi
    • 26.08.2015
    • 829

    EnOcean, Loxone Air, Standard-Funk, etc. - Reichweitenerfahrung

    Hi,

    mir fehlen in einem oder zwei Zimmer noch Taster, welche ich gern kabellos nachtraeglich involvieren moechte. Hauptsaechlich liebaeugle ich mit EnOcean, weil sich die Komponenten selbst mit Strom versorgen, ich brauche also keine Kabel oder Batterie.

    Ich moechte gern eure Erfahrungen zu dieser Technologie wissen. Eignet sie sich, um zwei Etagen zu ueberbruecken (vom UG zum OG), oder geht das nur mit einem Repeater? Wenn ja, wie viel Repeater braucht man fuer 3 Etagen? Einer im EG (also quasi zwischen UG und OG) oder mehr?

    Nicht ganz ausser Acht lassen moechte ich das Thema Zukunftsicherheit (empfindliches Thema gerade bei Loxone) und natuerlich auch das Preis/Leistungsverhaeltnis. Hat EnOcean Zukunft bei Loxone oder muss man befuerchten, dass in ein oder zwei Jahren die EnOcean-Extension genauso stiefmuetterlich behandelt werden, wie KNX oder Modbus-TCP? - Dann lieber auf Loxone-AIR setzen?

    Vielen Dank und Gruss,
    tholle
  • svethi
    Lebende Foren Legende
    • 25.08.2015
    • 6301

    #2
    Ich habe hier Beides, oder besser gesagt alles 3 im Einsatz. 433MHz RCSwitch; 868MHz EnOcean; 868MHz LoxAir. Die Reichweiten sind, glaube ich ohne Repeater ziemlich gleich. EnOcean hatte ich vor LoxAir. Erstens ging es ja nicht anders und Zweitens fand ich an EnOcean auch die Wartungsfreiheit und den niedrigen Stromverbrauch toll. Jetzt musste Loxone ja unbedingt etwas entwickeln was ein Batteriefresser ist. Egal. Ich habe hier Altbau (ca. 60-Jahre) mit Holzdecken. Fritzbox/EnOceanPi/RCSwitch steht alles im Büro 1.OG. Ich decke mit EnOcean (habe noch die alte Version ohne Repeater) das ganze Haus ab. Mit 433MHz ebenso und auch in den Garten auf gleicher Gebäudeseite. LoxAir ist im Sicherungskasten im Heizungsraum im EG. Air habe ich nur im EG und lt. Config sind da teils Vermittler im Spiel. Sprich das Signal wäre teilweise ohne Vermittler wohl zu schwach. Allerdings habe ich die zur Extension gehörige Antenne und die zusätzlich noch im Kasten in Betrieb. Da könnte man sicher noch verbessern. Funktioniert aber ja so. Eines konnte ich allerdings bei aller Funktion feststellen. 433MHz und LoxAir sind manchmal gestört. Letztens hatte ich es erst, dass draußen eine Tiefbaufirma an der Wasserleitung gespielt hat und da spielten alle Air-Geräte verrückt. Diese blinkten orange und zeigten in der Config keine Verbindung. Als die draußen zur Mittagspause die Maschine abstellten ging wieder alles. Viel Baumaschinen, Autokräne, Müllfahrzeuge und was weiß ich noch können heute ganz offensichtlich per Funk bedient werden und dieser Funk ist wohl so stark, dass er alles andere "übertönt". Das finde ich ehrlich gesagt nicht so smart. In dieser Zeit hatte ich keine Probleme mit EnOcean. Dies kann aber auch nur ein Zufall sein, da die Telegramme sehr kurz sind und daher vllt zufällig durchkamen. Ein Kabel ist halt doch immer besser. Wenn Du also nicht unbedingt den Funk in einem Gebiet betreiben willst, wo sich viele Baumaschinen "rumtreiben", sollte das in Ordnung gehen. Wenn der ganze "Quatsch" allerdings so anfällig auf Störungen ist, stellt sich mir die Frage, ob man damit wirklich seine Alarmanlage aufbauen sollte. Nur gut, dass ich dies nicht mit Air mache :-)
    Zukunftssicherheit. Ja, das ist eine gute Frage. In EnOcean Bereich wird auch zunehmend verschlüsselt. Dies wird von der Extension (noch) nicht unterstützt. Ob das nachgerüstet werden würde wenn nur noch verschlüsselt gesendet werden, kann ich Dir auch nicht sagen. Ich habe EnOcean aufgebaut als es im Forum ständig Berichte gab dass irgendwelche Dinge mit der Extension nicht liefen. Daher, und da ich ja auch etwas programmieren kann, habe ich mich für den EnOceanPi entschieden. Da kann ich im Notfall vllt selber noch was beschicken. Allerdings habe ich in der Zwischenzeit ja auch gelernt, dass FHEM sehr gut mit dem EnOceanPi zusammen arbeitet und auf den könnte man auch noch ausweichen. Es sei denn Loxone schließt alle Kommunikationswege. Kann heute auch keiner sagen. Aber die Sicherheit hast Du auch mit Air nicht. Wenn die Fehler im Air feststellen und Air2 entwickeln, ist die Zeit für das Air auch gezählt (alles rein hypothetisch natürlich). Das haben wir in der Zwischenzeit ja auch gelernt. Siehe LoxoneMusikServer oder wie das Ding damals hieß.

    Gruß Sven
    Miniserver; KNX; Vitogate; EnOcean (EnOceanPi); Loxone Air; Caldav-Kalenderanbindung; RaspberryPi und für keine Frickellösung zu schade :-)

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    • tholle
      MS Profi
      • 26.08.2015
      • 829

      #3
      Moin Sven,

      vielen Dank fuer die nuechterne Einschaetzung. Im Grunde schreibst du genau das, was ich hoere, bzw. leisen wollte. Irgendwie tendiere ich innerlich sehr zu EnOcean. Und da die Reichweite, wie du sagst, bei allen drei Varianten nahezu identisch ist, EnOcean keine Batterien oder Kabel braucht und notfalls auf einem PI weiter betrieben werden kann, denke ich, dass ich mir fuer EnOcean entscheide. Stellt sich an dieser Stelle nur die Frage, ob sich die Investition in eine Loxone-EnOcean-Extension lohnt, oder ob ich nicht lieber gleich auf einen PI setzen soll.

      Gruss,
      tholle

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      • svethi
        Lebende Foren Legende
        • 25.08.2015
        • 6301

        #4
        Ich habe es auf nem Pi, hab es ohne FHEM, habe Taster, Aktoren und Helligkeits und Feuchtesensoren. Das alles geht ... (ohne Verschlüsselung). HK-Ventile gehen nicht. Da das nicht von der kostenlosen Programmierumgebung unterstützt wird. Müsste man dann selber nachprogrammieren oder notfalls auf FHEM ausweichen.
        Miniserver; KNX; Vitogate; EnOcean (EnOceanPi); Loxone Air; Caldav-Kalenderanbindung; RaspberryPi und für keine Frickellösung zu schade :-)

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