Loxone oder nicht Loxone?

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  • abertram
    LoxBus Spammer
    • 31.08.2015
    • 209

    Loxone oder nicht Loxone?

    Hallo zusammen,

    ich bin gerade dabei, mir ein Häuschen zu bauen. Der Bau hat gerade erst begonnen. Das Haus soll natürlich smart werden, sonst wäre ich nicht hier. ;-)

    Ich beschäftige mich schon ein Weilchen mit dieser Thematik und habe mir schon diverse Anbieter angeguckt. Ich bleibe immer wieder bei Loxone hängen. Ich hatte neulich einen ersten Besprechungstermin mit meinem Elektriker. Dieser ist kein Loxone-Partner, kann mir aber die entsprechende Verkabelung anbieten. Die Programmierung traue ich mir mit Hilfe der Dokumentation und des Forums selbst zu.
    Der Elektriker will mir ein anderes System vorstellen, Comexio. Ein Kumpel, der selbst Elektriker ist, hat mir am Wochenende von free@home von Busch+Jäger erzählt. Ich habe mich jetzt ein Weilchen mit den Systemen auseinandergesetzt und finde, die Konzepte sind ähnlich. So, wie es aussieht, wird man mit jedem System die einfachsten Sachen wie Beschattung und Lichtsteuerung umsetzen können.
    Comexio soll von Loxone kopieren habe ich gelesen. free@home wird als KNX für arme bezeichnet und ist auf 64 Teilnehmer beschränkt. Weiß jemand zufällig, was es heißt?
    Ich habe mich schon so gut wie entschieden. Die Entscheidung fiel bis vor ein paar Tagen auf Loxone. Nachdem ich mich mit den anderen Systemen beschäftigt habe, bin ich wieder verunsichert. Die Nachricht, dass Loxone das Forum dicht macht, macht das ganze nicht einfacher. Gibt es hier vielleicht Leute, die sich auch mit den genannten Systemen beschäftigt haben und mir weiterhelfen können?

    Ich stelle zur Zeit zusammen, was ich alles smart haben will. Ein Thema, das mich dabei immer wieder beschäftigt, ist die Ausfallsicherheit. Wenn ich es richtig verstehe, dann geht in einem Haus nichts smartes mehr, wenn der Miniserver ausfällt. Das heißt, wenn ich Licht oder Rolläden per Miniserver steuere, dann geht da nichts mehr, wenn der Miniserver ausfällt oder eine Störung auftritt. Oder gibt es da mittlerweile so eine Art Fallbacklösungen und man kann klassisch per Schalter das Licht schalten oder die Rolläden steuern?

    Mir schwirren noch gefühlt zig Fragen durch den Kopf. Aber das reicht fürs erste.

    Gruß,
    Alex
  • Thomas M.
    Lebende Foren Legende
    • 25.08.2015
    • 3242

    #2
    Das stimmt schon, wenn du im Haus ein "Hirn" montierst, welches alles steuert und das Hirn hat ein Problem, dann steuerst damit nichts mehr.
    Das muss dir natürlich bewusst sein. Ist bei comexio auch nicht anders. Interessant, habe das vorher noch nie gesehen. Eine Ähnlichkeit scheint vorhanden zu sein
    Wer von wem kopiert ist die Frage

    Ich kenne nur einzelne Fälle bei denen das "Hirn" abgeraucht ist. Teilweise aber während der Installation durch Verkabelfehler, ...
    Kenne jedoch keinen Fall, bei dem einfach so im Laufenden Betrieb ein Miniserver oder eine extension einfach so stirbt.


    Ist halt die Frage was willst du machen?

    Man kann alles automatisieren, auch das Licht am "Klo". Wenn du jedes einzelne Licht automatisierst und dann ist der Miniserver tot, stehst im finstern.
    Du kannst immer noch alles handbedienbaren Koppelrelais realisieren. Diese kannst im Notfall eben händisch einschalten.

    Ich für m ich habe nur die Lichter automatisiert, die ich für mich wichtig halte. Wohnzimmer, Gänge, Esszimmer, ...
    Der Rest wie WC, Bad, Abstellraum, Keller, ... ist eine "herkömmliche" Verdrahtung. Also ein Schalter der echte 230V schaltet

    Ich habe meine ZEntral-Aus Funktion so realisiert, dass ich den Strom von allen Lichtkreisen (auch den herkömmlich geschalteten) per Schütz abschalte.
    Zugegeben, ein "Schütz" ist nicht das technische highlight. Geht auch mit Koppelrelais, welches nicht laut "Klack" macht. Oder per halbleiterrelais. Egal, Schütz hatte ich liegen, darum habe ich diesen verwendet.

    Vergesse ich das Licht zum Abschalten, bin dann weg, alarmanlage scharf, zentral-aus. Das vergessene Licht ist aus.
    Komme ich heim, zentral-aus ist ein, dann leuchtet das Licht wieder weiter. Ist mir aber egal, heutzutage verbaut man bei einem neuen Haus keine "Luster" mit 20 x 40W Glühlampen oder Halogenfluter mit 500W. Also wenn mal wo ein Licht leuchtet, ist das eine LED und die 10W bis ich draufkomme, sind verschmerzbar.

    Im Endeffekt musst du wissen was du möchtest.
    Du wirst hier bestimmt noch jede Menge Meinungen und Eindrücke bekommen
    Zuletzt geändert von Thomas M.; 01.09.2015, 06:22.

    Kommentar

    • M.v.V.
      Extension Master
      • 25.08.2015
      • 145

      #3
      Das Konzept von Comexio ist dem von Loxone sehr ähnlich, ich hatte damit aber noch nichts zu tun.

      Free@home wird momentan von Busch&Jäger sehr aktiv im Handwerk beworben, und ich habe bis jetzt 2 Installationen in freier Wildbahn gesehen und dabei den Kollegen auch etwas über die Schulter geschaut bzw. selbst ein Projekt mal durchgerechnet (Mein Stand ist ca von Juli 2015).
      Der Vorteile von Free@home ist eindeutig die simple Programmierung ohne ETS und die leichte Einbindung der Busch-Jäger Video-Türstation. Das ist alles recht einfach verknüpft und funktioniert dann auch. Vom Preis her ist free@home etwas günstiger als KNX.
      Die Nachteile sind die Sehr begrenzte Auswahl an Komponenten und Funktionen. Im Grunde kann man Szenen und Zentralsteuerungen Realisieren und das dann auch per App bedienen, aber Logiken sind nicht drin. Für die Rolladensteuerung gibt es Zeit- und Astrofunktionen, aber z.B. noch keine Möglichkeit, Lichtsensoren für die Beschattung einzubinden. Außerdem ist man nicht nur mit der Steuerung, sondern auch mit dem Schalterprogramm an Busch&Jäger gebunden. Ein Smarthome würde ich das nicht nennen, eher ein "per Smartphone bedienbares Home"...

      64 Teilnehmer heißt, das du 64 Geräte adressieren kannst, diese können dann aber jeweils mehrere Ein und Ausgänge haben. In einem normalen Einfamilienhaus sollte das keine Probleme bereiten.

      Kommentar

      • Christian Fenzl
        Lebende Foren Legende
        • 31.08.2015
        • 11217

        #4
        Bei den drei genannten Varianten kommt nur Loxone in Frage.
        Dass Comexio von Loxone kopiert (und nicht etwa umgekehrt), daran besteht übrigens kein Zweifel. Loxone ist hier meilenweit voraus.

        Nicht außen vor lassen solltest du den Standard - KNX. Informier dich über die aktuellen Preise, es lässt sich ganz gut mit Loxone als Logikeinheit kombinieren. Und mit KNX sind alle genannten Schwachstellen ausgemerzt (keine Herstellerabhängigkeit, keine Zentrale die ausfallen kann, beliebig viele Teilnehmer, und wenn Loxone wider Erwarten nicht mehr ist, kannst du jede andere Logikeinheit einbauen).
        Lg, Christian
        Hilfe für die Menschen der Ukraine: https://www.loxforum.com/forum/proje...Cr-die-ukraine

        Kommentar

        • RobertS
          Extension Master
          • 25.08.2015
          • 148

          #5
          Full ack für Christian, ich habe auch eine KNX-Loxone Kombination. Bis auf die bekannten Versäumnisse in der Loxone KNX Implementierung, vor allem die Autobeschattung, hatte ich keine Probleme in der Einbindung. Und auch das ich leicht verschmerzbar, bzw. kann man sich durch die flexible Programmierung selbst behelfen. Eine reine Loxone Umgebung wäre mir persönlich aber zu viel Abhängigkeit vom MS bzw. Loxone.

          SG
          Robert
          -----------------------------
          LOXONE: MiniServer, Air, RGBW Dimmer, SmartSockets, IR Control, Remote, Temperatur- Feuchtefühler, Wassermelder, Türkontakte, Regensensor
          KNX: ca. 20 Mehrfachtaster, ca. 50 Schaltaktoren, ca. 10 Dimmer, ca. 15 Temperatursensoren, Jalousiesteuerung, Raumtemperaturregelung, Garagentor, Markise
          SONSTIGES: 5 kWp PV mit Symo-Hybrid und Batteriespeicher, go-e Wallbox, Rauchmelder vernetzt mit Koppelmodul am MS, Globalstrahlungssensor, Stromzähler, Wetterstation (WLAN)

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          • Gast

            #6
            Bei uns gehts auch bald los und der Miniserver steht zum rumprobieren schon aufm Schreibtisch. Ich sehe zu Loxone auch keine Alternative, zu den Extensions aber größtenteils schon. Die Frage ist ob man eh KNX integriert, dann kann man bei einigen Sachen sich das schon überlegen ob man nicht doch auf KNX Komponenten setzt.
            Ich plane KNX z.B. für Rauchmelder, Präsenzmelder, Stromaktoren mit Strommessung und manuell schaltbar und evtl auch für Jalousien wegen der Absicherung.
            Dabei bleibt KNX aber total dumm, den ich halte nix davon wenn ein Gerät ein anderes schaltet, das hat gefälligst zentral zu laufen.

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            • Gast

              #7
              Zitat von Thomas M.
              WC, Bad, Abstellraum, Keller, ... ist eine "herkömmliche" Verdrahtung.
              Hallo Thomas,

              sind das nicht genau die Räume, wo ein Präsenzmelder Sinn macht? Bei jedem Gang aufs WC oder ins Bad das Licht ein- und auszuschalten ist nicht gerade Smart, oder?

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              • Gast

                #8
                Zu den viel diskutierten Preisen:

                Ja, die Extensions sind unverschämt teuer (z.B. RS232, 1-wire), aber das Geschäftsmodell von Loxone finanziert sich ausschließlich über Hardware. Sollte das nicht mehr reichen, wird es wohl früher oder später eine Nutzungsgebühr für die Software geben müssen.

                Geiz ist geil, aber schadet uns früher oder später allen.

                Ich gebe mein Geld lieber einem österreichischen Unternehmen und investiere es nicht in China Ware!

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                • Robert L.
                  MS Profi
                  • 26.08.2015
                  • 922

                  #9
                  >sind das nicht genau die Räume, wo ein Präsenzmelder Sinn macht? Bei jedem Gang aufs WC oder ins Bad das Licht ein- und auszuschalten ist nicht gerade Smart, oder?

                  er meint es vermutlich so, dass man
                  am WC den (0815) Präsentzmelder auch Konventionell verkabeln könnte, das macht "fast" keinen unterschied... (auch wenn ich es jetzt nicht machen würde)


                  >China Ware!

                  von MDT oder wie ;-)

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                  • Gast

                    #10
                    Mir gehts da noch nichtmal um den Preis. Leider sind nicht alle Loxone Komponenten von den Funktionen her konkurrenzfähig. Warum hat die normale Extension keine Bistabilen Relais, warum kann ich für Jalousieantriebe keine Verriegelung haben, Reeds werden nicht gepulst ausgelesen ...
                    Also warum was schlechteres kaufen?

                    Kommentar

                    • Robert L.
                      MS Profi
                      • 26.08.2015
                      • 922

                      #11
                      den konventionellen dimmer hast vergessen..
                      ich hab damals keine dimmer gekauft (ca. 10 stück), für ein "projekt" weil es immer wieder Berichte über "Flackern" gab (rundsignal, was weiß ich)

                      sondern die von MDT (da haben wir dann auch gleich mal den überlastschutz "ausprobiert" den loxone nicht hat usw.)
                      (hier ging es mir auch nicht "nur" ums Geld...)

                      das "geschäftsmodell" hat sich loxone ausgedacht..
                      also müssen sie auch damit leben (oder es ändern)

                      noch viel früher:
                      mein erstkonttakt mit loxone (chat) war eine Frage zu KNX
                      ich wurde gefragt, warum ich KNX verwenden wolle, das wäre doch SOO teuer, vorallem die Taster
                      auf die Frage was an einem 8fach KNX taster für damals von MDT (ich glaub 70€) teurer sein soll als an den entsprechenden 8 loxone eingängen (von LED war garnicht die rede..)
                      wurde mir ernsthaft gesagt "naja, dass ist eben ein billig (quasi ramsch) produkt...

                      die hatten damals einfach keinen Ahnung was es am markt gibt..


                      natürlich ist das Sch.. für Loxone wenn alle allles mit KNX tastern, DMX dimmern, und irgendwelche Relaismodulen/pokey irgendwas machen..
                      das haben sie aber inzwischen ja "gemerkt" und wollten auf "AIR" ausweichen, was sie aber (meine Meinung) einfach nicht KÖNNEN (keine Kompetenz)
                      merkt man sofort, am "jahrelangen "nicht mesch" der fernbedienung/up modul..

                      ich schätze mal die werden mit den "Partnern" neue Verträge aushandeln (andere Konditionen wenn man loxone only installiert..)
                      sonst wirds nicht gehen
                      Zuletzt geändert von Robert L.; 01.09.2015, 10:13.

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                      • Thomas M.
                        Lebende Foren Legende
                        • 25.08.2015
                        • 3242

                        #12
                        Zitat von MarkusA

                        Hallo Thomas,

                        sind das nicht genau die Räume, wo ein Präsenzmelder Sinn macht? Bei jedem Gang aufs WC oder ins Bad das Licht ein- und auszuschalten ist nicht gerade Smart, oder?
                        Du hast recht. aber die Präsenzmelder verkabele ich nicht Richtung Loxone zu einem Eingang, wo dann ein Ausgang das Licht einschaltet. Das kann der Melder ganz alleine. Und ich habe keine Notwendigkeit vom webinterface aus im Bad oder WC das Licht zu schalten
                        Derzeit sitzt dort ein normaler Lichtschalter, den ich ganz einfach durch einen Bewegungs oder Präsenzmelder tauschen kann. Darum WC, Bad, ... herkömmliche Installation.

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                        • Gast

                          #13
                          Also wenn ich neu baue dann mache ich auch konsequent alles mit Sternverkabelung in die Unterverteiler. Von so nem Mischmasch halte ich nichts.

                          Kommentar

                          • Thomas M.
                            Lebende Foren Legende
                            • 25.08.2015
                            • 3242

                            #14
                            Geht alles Raum für Raum sternförmig in den Unterverteiler rein. Steckdosen und Licht, 2 verschiedene Stromkreise.
                            Nichts Mischmasch

                            Wenn ich das Klolicht automatisieren möchte, mach ichs eben nachträglich. Ok, müsste ein Kabel für den Melder einziehen, was aber kein Problem wäre, Leerrohre gibt es ja. Oder einfach statt dem Schalter einen Bewegungsmelder. Vielleicht ist Präsenz am WC übertrieben

                            Kommentar

                            • Automation
                              Supermoderator
                              • 23.08.2015
                              • 663

                              #15
                              Zitat von abertram
                              Gibt es hier vielleicht Leute, die sich auch mit den genannten Systemen beschäftigt haben und mir weiterhelfen können?
                              Nicht mit den genannten System, aber sonst ein paar Hinweise.
                              Setze zuerst auf eine komplette Sternverkabelung, dann kannst du nachher einbauen was du willst, Konventionell, SPS-Varianten, KNX, spielt dann keine Rolle.
                              Willst du möglichst unabhängig von einem Hersteller sein, dann nach Produkten Ausschau halten, wo es mehrere Hersteller und Produkte gibt.
                              Eine Mischung von KNX und Miniserver halte ich für sehr sinnvoll, aber man muss sich bewusst sein, das man sich damit andere Aspekte einhandelt.

                              En Gruäss us de Schwiiz
                              KNX seit 2005
                              Miniserver seit Jan. 2011

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