Gartenbewässerung mit Hunter und Loxone

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  • Wolfgang67
    LoxBus Spammer
    • 18.11.2016
    • 300

    #1

    Gartenbewässerung mit Hunter und Loxone

    Hallo Leute !

    Ich plane gerade eine Gartenbwässerung die natürlich über Loxone gesteuert werden soll. Nach intensiver Recherche (auch in diesem Forum) habe ich mich entschieden als Bewässerungssystem das System von „Hunter“ und als Beregner „Hunter MP-Rotatoren“ zu verwenden. Die Leitungen werde ich in 1" ausführen, als Ventile nehme ich die "PGV 101 MMB". Insgesamt wird es 4 Beregnerkreise und einen Kreis mit einer Tropfleitung geben.

    Eine große Hilfe bei der Planung waren diese Tutorials:
    http://hums-baublog.blogspot.com/201...ng-teil-1.html
    http://hums-baublog.blogspot.com/201...ng-teil-2.html

    Bei der Konzeption haben sich nun aber noch einge Fragen ergeben. Wäre toll, wenn Leute die damit schon Erfahrung haben diese mit mir teilen könnten !

    1) Beregner / Gehäuse:
    An einzelnen Stellen benötige ich recht kurze Wurfweiten der "MP-Rotatoren".
    a) Kann man bei Verwendung des Gehäuses "Pros-04 PRS40" welches den Druck auf 2,8 bar regelt einen "MP 1000" auf 2,5m bzw. einen "MP 2000" auf 4,5m Wurfweite einstellen oder benötige ich dazu das Gehäuse "Pros-04 PRS30" das auf 2,1 bar regelt ?
    b) Wie weit ist die minimale Wurfweite beim "MP 1000" bzw. "MP 2000" mit dem Gehäuses "Pros-04 PRS40" (2,8 bar) ?

    2) Tropfleitung
    Welche Tropfleitungen für Beete bzw. Sträucher könnt ihr empfehlen ?

    3) Leitungsverlegung
    a) Wie tief habt ihr die Leitungen verlegt ? Man liest zwischen 30 und 50cm.
    b) Kann man die Gehäuse der Rotatoren oder die Rotatoren selbst absperren um die Dichheit der Leitung und Verbinder besser testen zu können ?
    c) Müssen die Leitungen im Winter entleert werden ? z.B. mittels Druckluft am Ventil ?
    d) Wie funktioniert das "Automatische Entleerventil" ?

    4) Tiefbrunnenpumpe für Zisterne:
    a) Sind (z.B. bei ALKO oder Kärcher) die in den Produktdaten in den Diagrammen herauslesbaren Leistung (bspw. Durchsatz bei 3,5 bar Gegendruck) realistisch oder sollte man hier (deutlich) überdimensionieren ?
    b) Welche Tiefbrunnenpumpe könnt ihr ggf. empfehlen ?

    Zuletzt geändert von Wolfgang67; 18.05.2019, 17:31.
  • Gast

    #2
    Hallo Wolfgang,

    ich hoffe ich kann dir einige Antworten geben:
    1)
    a) Ja die Wurfweite lässt sich an jedem MP einstellen, ausserdem könntest du noch den Beregnungsdruck am PGV Ventil etwas variieren. Wobei die Reichweite natürlich auch von den Umgebungsbedinungen (Wind) abhängt.
    b) ich habe meine MP 1000 auf die 2,5m runtergeregelt. Ob noch weniger möglich ist kann ich dir leider nicht sagen. Bei uns weht meistes etwas Wind und ich habe mich damit abgefunden bzw. bin mittlerweile froh das dass gegenüberliegende Beet (welches etwas mehr als 2,5m entfernt ist) gleich mit bewässert wird.

    2)
    Ich habe noname Tropfschläuche von EBay eingebaut, sind ok. Besser und professioneller sind wohl welche von Rainbird, dazu habe ich aber keine Erfahrungen.

    3)
    a) Ich habe den Hauptstrang ca. 1m tief verlegt, die Leitungen zu den Regnern ca. 30cm.
    b) nein, ich habe die Winterkappen so hingedreht das dass Wasser in unkritische Bereiche sprühte, und dann die Leitungen kontrolliert.
    c) Wenn du alles frostfrei verlegst, könntest du darauf wohl verzichten, ich entleere sie mittels druckluft.
    d) Das Ventil ist druckabhängig, sinkt der Druck der Leitungen (PGV Ventil geschlossen), öffnet das Ventil und entleert die Leitung. Bedingt natürlich das die Leitungen mit dem richtigen Gefälle verlegt werden, ausserdem sind dann die Liter in den Leitungen "verloren". Ich habe keine Ventile eingebaut und drücke das Wasser zum Winter hin mittels Druckluft aus allen Leitungen. In den letzten 2 Jahren hat das soweit geklappt.

    4)
    Habe ich leider nicht.

    Viel Spaß bei deinem Projekt!
    Viele Grüße
    Steffen


    Kommentar

    • Wolfgang67
      LoxBus Spammer
      • 18.11.2016
      • 300

      #3
      Servus Steffen,
      herzlichen Dank für Deine ausführliche Antwort !
      War eine große Hilfe für mich, jetzt kann ich meine Stückliste abschließen.

      Kommentar

      • Buellpower
        LoxBus Spammer
        • 05.10.2015
        • 223

        #4
        Brunnenpumpe und Tropfschlauch ist keine gute Kombination, da die Pumpe so anfangen wird zu takten und damit die Lebenszeit enorm verkürzt wird. (Ganz zu schweigen von der Energieverschwendung, da die Pumpe mit voller Kraft arbeitet, aber nur minimal Wasser abgenommen wird) Evtl. könntest den Tropfschlauch gleichzeitig mit den Regnern laufen lassen, um das Problem zu umgehen. Allerdings wird dann die Laufzeit des Tropfschlauches stark begrenzt und ist sicher auch nicht das Gelbe vom Ei. Für unsere Büsche und Sträucher verwenden wir statt Tropfschlauch Microsprüher. Die hauen mehr Wasser raus, so dass die Pumpe nicht taktet. Und energetisch ist es auch besser, da die Pumpe bei uns nur 20 Minuten für die Büsche läuft anstatt mehrerer Stunden wie bei nem Tropfschlauch.
        http://www.projekt-stadthaus.blogspot.de/

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        • Michael Sommer
          Michael Sommer kommentierte
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          Ohne Druckkessel schaltet die Pumpe noch häufiger.
      • Wolfgang67
        LoxBus Spammer
        • 18.11.2016
        • 300

        #5
        Danke für Deinen Hinweis zur Problematik Tropfleitung/Brunnenpumpe !

        Ich werde ca. 60m Tropfleitung haben die ich über ein eigenes Magnetventil schalten kann.
        Bei der gewählten Tropfleitung sollte ich bei 60m eine Abnahme von ca. 6 l/min habe. Damit liege ich nur knapp unter dem kleinsten der 4 Beregnerkreise (24,16, 9,7 l/min).

        Hatte eh geplant die Tropfleitung mit einem Beregnerkreisen gemeinsam laufen zu lassen, ggf. vom 1. bis zum 4. Bergnerkreis durch damit sollte ich auch auf eine ausreichende Laudzeit kommen.
        Ev. fahre ich auch die Beregnerkreisen 3&4 gemeinsam und komme dort auf 16l/min. Gemeinsam mit der Tropleitung hätte ich dann drei Intervalle mit 30, 22, 22 l/min.

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        • Wolfgang67
          Wolfgang67 kommentierte
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          Danke nochmals für die weiteren Hinweise !
          Bei der Bewässerungsanlage ist gleich an jedem Ventil eine Druckreduzierung auf 2,8 bar integriert. Wenn die Pumpe also mehr Druck als benötigt liefert sollte keine Gefahr bestehen.

          Das mit der Überströmung klingt interessant. Gibt es sowas "out of the box" ? Aber wenn so ein Ventil ab einem bestimmten Druck die Überströmung frei gibt, merkt dann der Druckschalter beim Abschalten der Beregnung einen ausreichend ansteigenden Druck damit er die Pumpe abschaltet ?

          Hättest ev. einen Tipp für eine besser geeignete Pumpe für die Zisterne ?
          Zuletzt geändert von Wolfgang67; 24.05.2019, 11:33.

        • Michael Sommer
          Michael Sommer kommentierte
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          Hallo,
          Da Du ja wie ich lese schaltet die Anlage Druckgesteuert, dann kann man auf eine „Überströmung“ verzichten, weil ja der Druckschalter den Druck begrenzt.

          Oftmals wird anstatt eines Druckschalters zur Pumpenschaltung die Kombination „Druckschalter und Membran-Druckkessel (z.B. 20 oder 50l)“ eingesetzt. Das hat den Vorteil, dass kurze Schaltintervalle vermieden werden, weil ja der Druckkessel mit befüllt und nach Pumpenabschaltung zuerst das Behältervolumen abgebaut wird, bevor erneut ein Schaltbefehl erfolgt. Mit den Begriffen Druckschalter / Druckkessel findest Du Einiges im www.

          Hinweis: Komplette Hauswasserwerke haben diese Komponenten in der Regel integriert, können aber nur außerhalb der Zisterne montiert werden.

          Leider kann ich Dir keinen Tipp zu Fabrikaten und Typen dazu geben.
          Gruß Michael

        • Wolfgang67
          Wolfgang67 kommentierte
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          Zuallererst hatte ich eh geplant ein komplettes Hauswasserwerk mit 25 Liter Druckkessel zu verwenden.
          Dagegen hat aber gesprochen, dass ich dort wenig Platz habe und das Hauswasserwerk ca. 15m vom Wasserspeicher entfernt steht und das Wasser einige Meter unten ist. Da war mir die Gefahr zu groß, dass die Pumpe über diese Entfernung nicht mehr ansaugt. Die nun geplante Pumpe drü+ckt das Wasser von unten rauf, also ist diese Gefahr gebannt.

          Bei der geplante Abnahmemenge wären die 25 Liter des Kessels nach 1 Minute erschöpft. D.h. die Pumpe hätte im Minutenintervall ein/ausgeschaltet.
          Da dachte ich mir es ist für eine Pumpe noch besser wenn durch läuft auch wenn sie etwas weniger Wasserabnahme hat als ihr Maximum.
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