Selbst erzeugten Strom selbst verbrauchen!

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  • streuber
    Smart Home'r
    • 25.08.2015
    • 46

    #1

    Selbst erzeugten Strom selbst verbrauchen!

    Selbst erzeugten Strom selbst verbrauchen!




    Status:

    Auf meinem Grundstück habe ich mehrere Solarpanele installiert, die Ihre erzeugte Energie über Modulwechselrichter ins Heimnetz einspeisen. Grundgedanke war, die Poolpumpe (700W) mit selbst erzeugter Energie zu speisen, umso nicht Opfer der Preistreiberei der Energieerzeuger und des Staates zu werden. Im Laufe der Zeit kamen so mehrere sogenannte Guerilla-Anlagen hinzu, die heute an guten Tagen viel mehr Energie erzeugen, als ich mit der Poolpumpe verbrauchen könnte.

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    So kam logischerweise die Idee, auch die Waschmaschine, die Spülmaschine, den Wäschetrockner usw. ebenfalls mit selbsterzeugten Strom zu versorgen. Da ich eine Hausautomatisierung (Smarthome) mit Loxone-Technik aufgebaut habe, ist es kein großes Problem dieses Energiemanagement zu realisieren. Der letzte Satz ist schnell geschrieben, aber die Realisierung kostet natürlich viel Zeit. Im Prinzip habe ich für jeden Verbraucher eine genaue Analyse des Verbrauchsverhalten durchgeführt, umso die entsprechende Logik im Loxone-Miniserver zu programmieren. Um ohne großen Aufwand (Kabel verlegen) die Verbraucher zu schalten, setze ich die Funksteckdosenschalter von Loxone ein, die nebenbei mir auch die Verbrauchsdaten des angeschlossenen Verbrauchers liefern. Diese Funksteckdosenschalter lassen sich auch wunderbar als Einspeisepunkte für die Guerilla-Anlagen verwenden, weil ich den erzeugten Solarstrom für die Programmierung weiter verwenden kann und außerdem bei Gewitter sämtliche Guerilla-Anlagen abschalten kann.

    Da mir der Netzbetreiber vor 3 Jahren einen elektronischen Verbrauchszähler eingebaut habe, verschenke ich an guten Tagen 5-10 kWh Energie. Durch ständige Verbraucher, wie Kühlschrank, Tiefkühlschrank, Kommunikationstechnik, Hausautomatisierung, Kameras, Heizung habe ich 24h des Tages einen Grundbedarf von 250-500W (Sommer-Winter). Also kam der nächste Schritt, diese verschenkte Energie mittels Akku (bitte keine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung) einzufangen und in den Nachtstunden in das Hausnetz einzuspeisen. Ich entschied mich für den Aufbau einer Teilinsel, die auch im Blackout-Fall bzw. bei schlechten Netzparameter einen sauberen unterbrechungsfreien
    Strom liefert. An dieser Teilinsel habe ich für mich strategisch wichtige Verbraucher angeschlossen (Brunnenpumpe, Rolltor, Heizung, Kommunikationstechnik). Eine Herausforderung ist natürlich im Nachgang einer bereits vorhanden Hausverkabelung die Teilinsel sauber abzutrennen bzw. neu zu verkabeln.

    Da die Akkus temperaturstabil untergebracht werden sollen, entschied ich mich für einen nicht mehr genutzten Pelletsbunker, der sich in einem Nebengebäude befindet. Jetzt galt es also die überschüssigen Energie in den Akku zu speichern. Um den Zeitpunkt der Stromeinspeisung ins Netz zu erkennen, ist ein bidirektionaler Energiezähler mit serieller Modbus-Schnittstelle von Loxone zum Einsatz gekommen. Wird Energie eingespeist, schalte ich Batterieladegräte zu, die den Akku somit aufladen bzw. vor 2 Wochen bin ich durch Zufall (meiner Meinung nach ist die Victron- Dokumentation für den Multiplus 24/1200/25 etwas dürftig ausgefallen) drauf gestoßen, dass ich den Temperatureingang des Multiplus 24/1200/25 auch als Analogsteuereingang für das interne Ladegerät nutzen kann (0-4V = 0-15A). Somit kommt jetzt auch ein Analogausgang des Miniservers zum Einsatz und ich kann wunderbar Energieeinspeisefenster von 0 bis -300 W verwenden, um den Akku zu laden. Mit der Loxone-Technik ist es möglich, den Akku-Raum zu überwachen und im Bedarfsfall Alarm- bzw. Statusmeldungen als Email oder Pushmeldung abzusetzen (Feueralarm, Temperaturalarm, Unterspannung, Überspannung).

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    Sonnige Grüße von Peter
    Zuletzt geändert von streuber; 07.06.2019, 10:23.
  • darkrain
    MS Profi
    • 25.08.2015
    • 555

    #2
    Hallo Peter,

    schön beschrieben dein Projekt. Ich hätte mal ein paar Fragen, da ich mit ähnlichen Gedanken befasse.

    - was hast du für einen elektronischen Zähler verbaut?
    - hast du ein 1phasiges oder 3 phasiges Netz, wenn du ein 3 phasiges Netz hast speist du dann deinen Solarstrom auch 3 phasig ein bzw. hast mehrere Wechselrichter?
    - ist dein Zähler saldierend, sprich du speist auf Phase 1 600W ein, hast aber auf Phase 1 einen 300W Verbraucher und auf Phase 2 auch einen 300W Verbraucher und er rechnet das zu 0

    Gruß
    Kai

    Kommentar


    • AlexAn
      AlexAn kommentierte
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      Nein nicht alle können saldierend messen!
      Mein SMD630 z.B. nicht aber deiner ist ja von Loxone.

      Deine Vorstellung wäre besser im Bereich Mein Projekt aufgehoben!
      Zuletzt geändert von AlexAn; 07.06.2019, 15:21.

    • hismastersvoice
      hismastersvoice kommentierte
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      Habe es zu Mein Projekt verschoben...

    • streuber
      streuber kommentierte
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      Danke!
  • christof89
    Lox Guru
    • 29.08.2015
    • 1374

    #3
    In welcher Größenordnung liegt denn so eine Anlage, rein die Anschaffung?
    Und hast du dir ausgerechnet, wie lange sie benötigt bis sie sich amortisiert hat?

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    • AlexAn
      AlexAn kommentierte
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      Weiter oben schreibt er: " bitte keine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung"
      Also er weiß er es schon

    • christof89
      christof89 kommentierte
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      Würde mich eben auch interessieren, schon klar dass es eine längerfristige Investition ist.
  • streuber
    Smart Home'r
    • 25.08.2015
    • 46

    #4
    Investition innerhalb von 8 Jahren ca. 8TEUR.
    Gesparter Verbrauch (durch Eigenverbrauch) ca. 3,5TEUR. Verbraucher sind Poolpumpe, Waschmaschine, Spülmaschine, Opel Ampera, Klimaanlage.

    Hey christof89, sind solche Typen wie wir, die das technisch machbare realisieren, nicht die Motoren für eine ständige Weiterentwicklung. Da kann man nicht immer betriebswirtschaftlich analysieren und Ideen gleich wieder verwerfen. Deutschland stand mal für Forschung & Entwicklung bis die BWL-er die Macht übernommen haben und nur noch Visionen bis zum nächsten Quartal haben (und da meine ich nicht technische Visionen).
    Wie dem auch sei, für mich ist es auch ein Hobby an dem ich viel Spaß habe und außerdem reizen mich die technischen Herausforderungen.

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    • christof89
      christof89 kommentierte
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      Klingt gut.
  • the--doctor-9
    Extension Master
    • 31.07.2016
    • 196

    #5
    vDie Stecagrid Wechselrichter, können mit einen Zähler eine 0-Einspeisung und den Verbrauch ob Spülmaschine oder anderes macht dann Loxone.
    zu viel KNX und zu wenig Loxone

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