Loxone als Zentrale für 4 Kleingebäude

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  • Gast

    Loxone als Zentrale für 4 Kleingebäude

    Hallo Zusammen,

    Wir realisieren gerade mehrere kleine Gebäude auf einem Grundstück. Neben drei Wohneinheiten die noch kommen, steht ein „Gemeinschaftsgebäude“ zur Verfügung in dem auch die Loxone untergebracht wird. Von hier aus wird dann quasi alles gesteuert. So der Plan.

    Da wir viel selbst machen (wir haben auch einen Elektriker zur Hand) und ich grundsätzlich auch versuche alles zumindest grob zu verstehen nun folgende Frage.

    Ich habe hier die ein oder andere Steckdosen sowie 230v Außenbeleuchtung die über die Loxone geschaltet werden soll. Der Elektriker möchte NYM-J 5x2,5 verlegen um schalten zu können. Wenn ich mir aber nun zum Beispiel hier das ganze mittels eines Koppelrelais anschaue, dann schalte ich die Steckdose/das Licht doch einfach mittels einem NYM-J 3x2,5 über Phase L oder steh ich da auf dem Schlauch. Würde eine Relais Extension zum Einsatz kommen würde man das doch auch so anschließen?

    Losgelöst zur Antwort,... empfehlt ihr auch „pauschal“ NYM-J 5x2.5 oder wäre das übertrieben. Mir fehlt etwas die Phantasie für was ich die 2 zusätzlichen Adern nutzen soll, gerade wenn ich ja eine Loxone mit Tree im Schaltschrank hab. Über Anregungen oder Aufklärung würde ich mich freuen.

    Danke schonmal für euere Antworten.
  • Michael Sommer
    Lox Guru
    • 25.08.2015
    • 1935

    #2
    Gast
    wie heißt es doch so schön: Man wächst mit der Aufgabe. ich will sagen, dass man oftmals nach der Fertigstellung merkt, dass man noch irgendwelche Zusatzfunktionen, Stromkreise etc. gerne hätte. Mit einem 5adrigen Kabel hat man zumindest Spielraum für Ergänzungen. Auch ist es doch so, dass ein 5adriges Kabel oftmals nur geringfügige Mehrkosten zu einem 3adrigen hat. Über den Querschnitt kann man sicherlich geteilter Meinung sein. Aber bei langen Leitungslängen oder je nach Sicherungsgröße kann ein 2,5er-Querschnitt, wie es dein ELI angiebt schon passen.

    Ich lasse überwiegend 5adrige Leitungen/Kabel verlegen. Wichtig ist auch wie ich meine, dass im Verteiler alle Adern auf Klemmen verdrahtet werden,

    Übrigens würde ich nicht eine zentrale Automation aufbauen, sondern pro Gebäude einen eigenen Miniserver inkl. Zubehör einbauen. Alternativ, wenn man wenig Sensorik und Aktorik im Gebäude hat kann man sich überlegen, einen zentralen Miniserver im Gemeinschaftsgebäude aufzubauen. In den Wohneinheiten dann nur mittels Extensionen die zugehörige Sensorik und Aktorik anzubinden. Das Ganze dann mittels Loxbus verbinden (Leitungslänge beachten)

    Gruß Michael
    Haustechnik UG: MS2, 7 Extensionen, WAGO 750er I/O-Module, 19"-Notbedienebene, EMA-Anlage
    ELT-Allgemein UG: MS1, 4 Extensionen Notbedienebene, RM+WM-Anlage, Mehrere Shellys
    Wohnung OG: MS1, 8 Extensionen, Notbedienebene, Mehrere Shellys
    Wohnung EG: konvent. E-Installation, Autarke EZR-Regelkreise (0-10V) für Stat.-HZG mit Aufschaltung (Schwellwert) des Heizkreises auf den Miniserver UG, Zeitsteuerung EG-Wohnung aus Miniserver UG). Mehrere Shellys
    LoxBerry-Nutzer: Stats4Lox,
    Testserver: 2xMS-GEN1

    Kommentar

    • Gast

      #3
      Hallo Michael Sommer,
      danke für deine schnelle Antwort. Ja, mit der Aufgabe... das mit dem wachsen Versuch ich zumindest.

      Bevor ich nun zu der Folgefrage komme. Nur das ich es auch sicher verstehe. Ich hätte mit der Installation / Ausführung (3 adrig, geschaltet mit Koppelrelais oder Relais Extension über Phase L) schon recht gehabt, oder? Die 5x2,5 geben mir nur mehr Flexibilität für zukünftiges, richtig?

      Nun zu deinem Kommentar.

      Pro Gebäude wird sich nicht lohnen, da wie du auch schon angedeutet hast nicht wirklich viel in den Gebäuden passiert. 2-3 Lichter, paar Steckdosen, PMs, Airgeräte. Deswegen nur eine Loxone. Die Gebäude entsprechen quasi einem Raum.

      Zu der Idee, Extensions in den Einheiten mittels Loxbus anzubinden. Super Punkt. Ursprünglich hätte ich jeweils ein Tree-Kabel vom Zentralgebäude in die jeweiligen Gebäude gezogen (ca. 3x40m) und dann in den Gebäuden mit Tree und Air Geräten weitergemacht. Ich kann ja im Prinzip dann eine Tree, Air Extension pro Gebäude verbauen um mal pauschal das gröbste abzudecken. Richtig? Geht das mit dem Loxbus überhaupt über 40m Wegstrecke?

      Wie schalte/steuer ich denn dann am sinnvollsten 230v Endpunkte wenn die Loxone 40m weit weg ist? Nano IO Air? Recht kostspielig und nur 5A.

      Super Hilfestellung bis jetzt. Dank dir.

      Gruß Carsten

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      • Christian Fenzl
        Lebende Foren Legende
        • 31.08.2015
        • 11200

        #4
        Nachdem ihr in D immer noch Mantelleitungen einputzt, die einmal und für immer so bleiben müssen, macht die Reserve Sinn. Braucht dir nur einfallen, ZWEI Lichter schalten zu wollen, oder eine Steckdose dazuzuhängen.

        Ob du die Endpunkte wie zb alle Lichter zentral verkabelst (=alles zum Miniserver), oder dezentral die Aktoren verteilst, hattest zu bislang offen gelassen.
        Entsprechende dezentrale Aktorik musst du dann an die Endpunkte verteilen, wenn du keine Leitungen zum zentralen Schrank legen willst/kannst. Zentrale Verkabelung ist günstiger.

        lg, Christian
        Hilfe für die Menschen der Ukraine: https://www.loxforum.com/forum/proje...Cr-die-ukraine

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        • logol01
          logol01 kommentierte
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          Hallo Christian Fenzl wir putzen in D nicht überall NYM Leitungen ein.....
          Wenn Du bei uns aufs Land gehst, dann macht jeder vernünftige Elektriker eine Installation in ein FBY-EL-F oder FFKuS-EM-F Rohr. Aus meinem Blickwinkel die einzig vernünftige Lösung. Auch im privaten Hausbau, wo sich der Bauherr seinen Elektriker selbst aussucht ist die Rohr Variante absolut normal.

          Ich würde von jedem Elektriker absolut abstand nehmen, der einem die Einputzvariante als "gut" verkauft.......

          Leider ist es so, dass das Einputzen der NYM Kabel in Deutschland zulässig ist.... Gerade im schlüsselfertigem Wohn/Hausbau ist das leider sehr weit verbreitet, da es einfach günstiger ist.
          Ich habe bei meinem Nachbar die Elektroinstallation angesehen, wo ein Bauträger von einem Elektriker die "Einputzvariante"... bauen hat lassen. Mir als glernten Elektroniker (viele Jahre her) hat das im Herzen weh getan..... Und da läuft auch vieles nicht Normgerecht....... Aber wenn der Putz drüber ist, siehts ja keiner mehr :-)......
      • Sun1453
        Smart Home'r
        • 13.09.2016
        • 54

        #5
        Zitat von holzbox
        Hallo Zusammen,
        empfehlt ihr auch „pauschal“ NYM-J 5x2.5 oder wäre das übertrieben. Mir fehlt etwas die Phantasie für was ich die 2 zusätzlichen Adern nutzen soll.
        Also ich kann dir nur empfehlen 5 x 2,5 in die Räume zu ziehen. Es auch wenn du jetzt noch keinen Sinn oder Verwendung siehst, irgendwann kommt immer eine und dann brauchst du nur noch im Raum Änderungen machen und nicht alles von der Verteilung zu den Räumen aufhaken. Hat sich bei mir schon als nützlich erwiesen.

        Wie willst du das mit dem Licht genau machen? Ich habe da gerade in Sachen Ausfallsicherung eine Trennung drin. Einen Teil schalte ich über KNX einen anderen über Loxone. So ist der Miniserver nicht der SPOF und es geht trotzdem noch was egal durch welchen Umstand der Server sich verabschiedet. Einzige Sache man hat auch einen KNX Taster mit 8 Tasten irgendwo vorhanden.

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        • Gast

          #6
          Danke schonmal für eure Antworten. Werde dann jetzt mit 5x2,5 starten.

          Was den weiteren Aufbau angeht, stellt die Loxone sicherlich den SPOF dar, weil hier schlußendlich alles zusammenlaufen wird. Ist nunmal so
          Nichts desto trotz erfolgt ja eine Unterverteilung in den 3 anderen Gebäuden. Im Prinzip könnte ich ja pro Gebäude ein Miniserver verbauen, jedoch wäre das aus kostensicht quatsch. Daher erfolgt die Steuerung zentral aus dem "Technickgebäude". Um jetzt aber nicht alles da hinziehen zu müssen was jeweils in den 3 anderen Gebäuden passiert, würde ich den Vorschlag von Michael Sommer aufgreifen und mittels Loxbus relevante Extensions in der jeweiligen Unterverteilung der Gebäude unterbringen.

          Folgende Fragen hierzu:
          Den Loxbus kann ich nicht als Sterntopologie verbinden richtig? Also nur in Reihe? Oder wie verbinde ich am besten die Extensions ausgehend von einem zentralen Miniserver der an 3 unterschiedliche Standorte "steuert"?
          Geht das mit ca. 3x 40 m Entfernung zum Technikgebäude überhaupt?

          Kommentar

          • Christian Fenzl
            Lebende Foren Legende
            • 31.08.2015
            • 11200

            #7
            • Der Loxone Link darf max. 500m lang sein und muss linienförmig verkabelt werden.
            (https://www.loxone.com/dede/kb/infor...r-verkabelung/)

            Du musst dann 40m hin, 40m retour, 40m hin, 40m retour, 40m hin. Das Ganze am besten in einem CAT-Kabel.
            Hilfe für die Menschen der Ukraine: https://www.loxforum.com/forum/proje...Cr-die-ukraine

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            • Gast

              #8
              Christian Fenzl super dank Dir.

              Nun jetzt aber die wahrscheinlich blödeste Frage ever...

              Da ich für den Loxbus ja nur 2 Adern benötige, gehe ich davon aus, dass ich hier durch 1 CAT-Kabel hin und zurück komme. richtig? Oder darf ich nicht im selben Kabel zurück? Warum auch immer...

              Sorry für die saublöde Frage

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              • Christian Fenzl
                Lebende Foren Legende
                • 31.08.2015
                • 11200

                #9
                Sicher darfst du im gleichen Kabel zurück.
                Ein verdrilltes Paar hin, ein anderes verdrilltes Paar zurück.

                Auch wenn die Loxone Doku sagt, es muss blau sein - ich bin ziemlich sicher, es geht auch mit dem grünen (bei orange bin ich nicht sicher)

                Kabel für Loxone-Link: geschirmte Twisted Pair Leitung (z.B. Cat 5, Cat 7; blaues Adernpaar)
                Hilfe für die Menschen der Ukraine: https://www.loxforum.com/forum/proje...Cr-die-ukraine

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                • logol01
                  logol01 kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  liest der Loxone Bus die Farbe aus? :-) :-)
                  Die Farbe ist sch....ß egal. Du musst nur in 10 Jahren noch wissen, dass das Orange Kabel das bei Dir in der Verteilung ankommt nicht einfach auf die 24 Volt des Netzteil klemmen darfst.......
                  Die Farben sind absolut egal - aber wie schnell hat man sich "verklemmt" wenn man Adern durcheinander bringt.....
                  Ich habe mich im gesamten Haus daran gehalten, dass grün/grün-weiss nur für Tree verwendet wird und orange/orange-weiss nur für 24 Volt.... Mit Blau/Blau-weiss und Braun/braun-weiss habe ich Dinge wie Loxlink, 1-wire und ähnliches gemacht....
              • cRieder
                LoxBus Spammer
                • 26.08.2015
                • 381

                #10
                Zitat von holzbox
                Nichts desto trotz erfolgt ja eine Unterverteilung in den 3 anderen Gebäuden. Im Prinzip könnte ich ja pro Gebäude ein Miniserver verbauen, jedoch wäre das aus kostensicht quatsch.
                Wieso ?
                Ev. wäre es mit Verwendung von Miniservern v1 sogar günstiger und auf jeden Fall sauberer gelöst.
                Schlagwort: Gateway-Konzentrator Modus

                Smarter Gruß,
                Carsten

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