Umrüstung Altbau von 1997 auf Loxone

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  • Dhaaal
    Smart Home'r
    • 25.08.2015
    • 53

    Umrüstung Altbau von 1997 auf Loxone

    Guten morgen zusammen,

    nach einem unproduktiven Wochenende mit jeder menge Rückschläge auf der Baustelle würde ich gerne mal den Rat von Profis einholen.
    Der Onkel meiner Frau haut 1997 ein Hanghaus gebaut und wohnt seitdem im UG. Das EG und DG wurde nie fertig gebaut, da er bis jetzt alleine lebt. Nachdem wir ende des Jahres unseren zweiten Nachwuchs bekommen, hat er uns gefragt, ob wir nicht in das EG und DG einziehen wollen.

    Wie ist der momentane Zustand des Hauses?

    EG
    - Elektrik konventionell eingebaut.
    - Estrich mit FBH und Putz ist schon fertig.

    DG
    - Muss noch komplett ausgebaut werden von der Dachdämmung bis zu den Zwischenwänden.
    - Noch kein Estrich gelegt. Man sieht noch die Rohbetondecke.

    Bei den Zwischendecken handelt es sich um ca. 19 cm starke Betondecken aus Filigrandecke + Armierung + Beton.

    Da ich eine Ausbildung als Elektkriker habe, hätte ich die Verkabelung und den Aufbau des Schaltschrankes selbst ausgeführt. Unser Hauselektriker hätte dann alles nur noch angeklemmt und getestet. Da er bis jetzt aber nur KNX verbaut hat, konnte er mir für die Verkabelung keine Tipps geben. Wir hatten uns jetzt gedacht, dass man von jedem Aktor/Sensor senkrecht durch die Zwischendecke zum DG fährt und dort über den Rohbetonboden zu einem Schacht, der bis in den Keller führt. Dort befindet sich dann der Schaltschrank.
    Das Loch vom DG ins EG ging ohne Probleme. Bei der zweiten Etappe vom EG ins UG habe ich dann natürlich an der einzigen Stelle im gesamten Haus gebohrt, wo ich hätte nicht bohren sollen. Wir haben uns vorher vergewissert, das an dieser Stelle auch ja keine FBH verläuft. Leider haben wir das Kabel zwischen Panzersicherung und Zähler vergessen. Der Bohrer wurde regelrecht pulverisiert und das Kabel hat jetzt eine 10mm Belüftungsöfnung und wir nur noch zwei Phasen im Haus zur Verfügung Da wir das erstmal reparieren müssen, möchte ich die Zeit nutzen meine Fragen hier zu stellen.

    Das zweite Problem ist die Sternverkabelung im Altbau. Unsere Idee mit dem Loch durch die Zwischendecke und dort mit Leerrohr bis zum Kellerschacht hat sich jetzt nach 5 Löchern als kaum praktikabel herausgestellt. Von den 5 Löchern habe ich bei dreien gezielt die Armierung getroffen. Diese möchte ich natürlich nicht bei jedem Loch durchtrennen. Die ist ja nicht aus Spaß verbaut worden.
    Als zweite Idee hatten wir, dass die Decke abgehängt wird. Wir haben momentan eine lichte Raumhöhe von ca. 2,50m und möchten so wenig Höhe wie möglich verlieren. In der Knauf Doku hätten wir einen Aufbau gefunden wo man insgesamt nur ca. 72mm verlieren würde. Meine Frau wäre dafür, da sie so auch ihre Spots in die Decke einbauen könnte. Wenn wir nur die Betondecke verputzt hätten, wäre dies nicht möglich gewesen. Dafür hätte ich ja einen Kernbohrer benötigt und hätte die Decke noch weiter geschwächt.
    Mein Problem bei dieser Lösung ist die Kabelführung bis zum Schacht in den Keller. Innerhalb eines Raumes kann ich ja in der abgehängten Decke mit Leerrohr fahren wie ich will. Wie komme ich aber in andere Räume bis in die Speis, wo momentan der Schacht zum Keller ist? Dafür müsste ich ja Durchbrüche in den Zwischenwänden machen.

    An der Stelle suche ich jetzt die Hilfe von erfahrenen Loxone Installateuren. Wie würdet ihr die Verkabelung bis in den Keller machen? Mit dem Aufschlitzen der Wände haben wir keine Probleme. Im EG und DG können mir machen was wir wollen.
    Den Grundriss vom EG habe ich mal angehängt.

    An Funktionen haben wir erstmal an folgendes gedacht:
    - Rollladenautomatik an allen Fenstern
    - Verriegelungskontakt an allen Fenstern mit Sabotageschleife
    - Bewegungsmelder in jedem Raum
    - Dimmbare LED Beleuchtung (24V)
    - Schaltbare Steckdosen
    - Gegensprechanlage
    - Haustüre mit Fuhr multitronic und Fingerprint
    - In jedem Raum an der Türe mindestens einen großen Taster für die Szenen und zwei Wippschalter für Rollo auf/ab (reduzierter Loxone Standard)
    - 1-Wire Temperatur & Feuchtesensor in jedem Raum
    - Stellantriebe für FBH und Heizkörper

    Bestimmt habe ich auch noch ein paar Sachen vergessen.

    Falls ihr bis hierhin gelesen habt, danke ich euch schon einmal.

    Viele Grüße,
    Daniel und Steffi
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Dhaaal; 11.04.2016, 07:47. Grund: Grundriss angehängt
  • Christian Fenzl
    Lebende Foren Legende
    • 31.08.2015
    • 11200

    #2
    Was spricht gegen einen Unterverteiler im DG? Der braucht auch nicht so groß sein weil die Zählerfelder wegfallen.
    Vom Keller dann nur eine fette Stromleitung (5x6mm2) und ein paar CAT7 für die Busse.

    Mit Schwingabhängern kommst du bis auf 50mm Abhängung runter. Leerverrohrung aber der Decke ist aber eine ziemliche Arbeit.
    lg, Christian
    Hilfe für die Menschen der Ukraine: https://www.loxforum.com/forum/proje...Cr-die-ukraine

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    • Special
      Special kommentierte
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      Die Zuleitung zur UV muss doch mindestens 10mm2 betragen.

    • Christian Fenzl
      Christian Fenzl kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Jep, 5x10mm² ist besser - in Österreich für eine Unterverteilung aber nicht Plicht. Wenn das in D so ist, dann 5x10²
  • Dhaaal
    Smart Home'r
    • 25.08.2015
    • 53

    #3
    Hallo Christian,

    vielen Dank für deine schnelle Antwort.

    Das DG ist momentan auch noch nicht das Problem. Da dort weder Estrich noch Zwischenwände vorhanden sind, kann ich dort entweder durch den Kabelschacht bis in den Keller fahren oder mir eine Unterverteilung setzen. Kabel würden dann in der Trockenbaudecke / -wand oder in der Isolierung unter dem Estrich verlegt werden.

    Mein momentan größtes Problem sind die Leitungen im EG. Dort liegt ja schon der Estrich mit FBH und die Decke ist die Rohbetondecke. Dort möchte ich die Wände nicht allzu oft waagerecht schlitzen. Daher hatten wir an das abhängen der Decke gedacht.

    Bei deiner Variante wäre aber keine Konterlattung dabei oder? Da komme ich ja bei Holz schon auf 2x 30mm (50x30mm Lattung) oder bei Profilen 2x 27mm (bei CD 60/27)

    Gruß,
    Daniel

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    • PR-Homesystem
      LoxBus Spammer
      • 25.08.2015
      • 235

      #4
      Warum nicht im EG alles auf funkbasis machen. Und wie christian schon sagt im og eine unterVerteilung?
      Gruß aus Ostfriesland

      Patrick

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      • kingduevel
        Extension Master
        • 02.12.2015
        • 107

        #5
        Bei der Kernsanierung unseres Altbaus haben wir im Erdgeschoss - auch wir hatten hier die Höhenprobleme - zumeist eine 4x6 Latte flach und eine 22er Latte flach an die Decke geschraubt. Heißt mit Rigips einlagig 8 cm Höhenverlust. Jedoch konnten wir so auch alle Kabel in der Decke verlegen und auch unsere LED-Einbauspots direkt verbauen, ohne die Rohdecke anfassen zu müssen. Leerrohre haben wir weggelassen. Jetzt haben wir zwar auch nur ca. 2,44 m Raumhöhe - aber ich bin froh es so gelöst zu haben. Und in einigen Nebenräumen, wo nicht viele Kabel angefallen sind, haben wir auch nur eine 22er Latte plus Rigips verbaut.

        Heißt im EG: Alles in der Decke und einen dicken Leitungsstrang (bei uns hinter der Küche) in den Keller.
        Angehängte Dateien

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        • Christian Fenzl
          Lebende Foren Legende
          • 31.08.2015
          • 11200

          #6
          Zitat von Dhaaal
          Bei deiner Variante wäre aber keine Konterlattung dabei oder? Da komme ich ja bei Holz schon auf 2x 30mm (50x30mm Lattung) oder bei Profilen 2x 27mm (bei CD 60/27)
          Nein, keine Konterlattung.


          Die Dinger werden Breite 50cm und Länge 80cm an die Decke montiert (bei Betondecke mit Schlagdübel) und darauf direkt das CD-Profil montiert.
          An die zwei Seitenwände werden UD-Profile im richtigen Deckenabstand montiert.
          Bin aber kein Trockenbau-Experte, hab nur gerade eine Decke auf die Weise gemacht.

          Wenn du 20er-Schläuche kreuzungsfrei verlegst, bist du auf einer Gesamt-Abhängung von ca. 22+27+12=61mm.
          Hilfe für die Menschen der Ukraine: https://www.loxforum.com/forum/proje...Cr-die-ukraine

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          • Christian Fenzl
            Lebende Foren Legende
            • 31.08.2015
            • 11200

            #7
            so wie da hier: http://www.dannwollenwirmal.de/wp-co...3/IMG_3300.jpg

            PS: Wenn du ohne Verrohrung Kabel ziehst, sind's nochmal 8-10mm weniger, je nachdem, wie gerade deine Decke ist.
            In einem Raum, wo's mit meinen 25er-Schläuchen knapp wurde, habe ich bei jeder Profildurchführung eine Kerbe in die Decke geschlagen (war aber schon verputzt), damit sich der Schlauch "hineinschmiegt" und das Profil drüber passt.
            Wenn du's einrichten kannst, nur längs mit den Profilen zu fahren, brauchst du die Kabel bei der Abhäng-Tiefe überhaupt nicht berücksichtigen.
            Zuletzt geändert von Christian Fenzl; 11.04.2016, 11:26.
            Hilfe für die Menschen der Ukraine: https://www.loxforum.com/forum/proje...Cr-die-ukraine

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            • Dhaaal
              Smart Home'r
              • 25.08.2015
              • 53

              #8
              Vielen Dank für eure Antworten.

              Auf Funk möchte ich so weit wie möglich verzichten. Da noch keiner im Haus wohnt, habe ich jetzt noch die Möglichkeit die benötigten Kabel zu ziehen.

              So ähnlich wie kingduevel habe ich das Loch auch geplant. Wenn ich deine Anzahl an Kabel sehe, muss ich das evtl. noch ein wenig vergrößern. Wie hast du die Kabel bei einem Raumwechsel verlegt? Loch durch die Wand?

              Meine Unterkonstruktion habe ich mit Direktabhängern / CD Profilen geplant. Umlaufend dann noch UD Profil. So kommt man auf eine minimale Höhe die gerade noch für LED Spots reicht.

              Am Wochenende werde ich mal die ersten Räume probieren.

              Vielen Dank und Grüße,
              Daniel

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              • maxw
                Lox Guru
                • 26.08.2015
                • 1351

                #9
                Also ich würde auch wie Christian einen Unterverteiler machen, nicht nur DG, auch im EG. Da drinnen sind dann ein paar Loxone Extensions für das jeweilige Geschoß.
                Dann musst du durch die Decken in das UG nur mit Strom und Loxlink zum zentralen Miniserver (und halt Netzwerkkabel für die Computer nicht vergessen ;-)
                Das reduziert auch die Kabellängen doch deutlich.

                PS: Plane selber grad Neubau und werde auch pro Geschoß (mindestens) einen Verteiler mit Extensions machen.

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