bei meinem Poolbau Projekt brauchte ich im Poolhaus viele digitale Ein- und Ausgänge. Ich hatte keinen Miniserver in der Nähe, also wollte ich die Ein-/Ausgänge per LoxBerry realisieren. Es waren aber so viele, dass die GPIOs des Raspberrys dafür nicht ausreichten. Daher habe ich das Multi-IO-Plugin entwickelt, mit dem zusätzliche GPIOs quasi in beliebiger Anzahl über PCF7485 GPIO Expander per I2C Bus an den Raspberry angeschlossen werden können. Zusätzlich kann das Plugin noch zahlreiche Hardware-Platinen aus dem Arduino/Raspberry Bereich ansprechen, so z. B. Analog-Digitalwandler.
Das Ganze läuft seit einiger Zeit bei mir sehr stabil (16 Ausgänge, ca. 24 Eingänge) am Pool. Die Verkabelung im Schaltschrank habe ich per Jumperkabel, gedruckten 3D-Halterungen, selbst gelöteten Lochraster-Platinen mit Pull-Down-Widerständen usw. eher "provisorisch" realisiert. Es funktioniert - aber es war doch eine extreme Frickelei
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Generell muss man die Realisierung von Ein-/Ausgängen über den LoxBerry wohl als Bastelei/Frickelei abstempeln, trotzdem läuft das System so gut, dass mir die ganze Zeit im Kopf herumschwirrt, das System auf etwas solidere Beine zu stellen.
Und dafür suche ich Mitstreiter, weil das einfach meine elektrotechnischen Fähigkeiten übersteigt. Vielleicht findet sich ja sogar ein kommerzieller Shopbetreiber, der Lust hat das System als Bausatz später zu vertreiben. Es soll aber definitiv OpenSource und frei zugänglich sein.
Meine Idee:
Verschiedene Hardware-Ein-/Ausgangsmodule entwickeln, die per I2C an den LoxBerry angeschlossen werden. Basis sollen bestehende verfügbare Breakout-Boards sein (z.- B. Relaisboards, die PCF7485-Boards, etc.), die aber in ein passendes 3D-Druck-Hutschienengehäuse gebaut werden (mit korrekten Bohrungen an den richtigen Stellen, etc.). Dazu Breakout-Platinen, die die Anschlüsse sauber aus dem Hutschienengehäuse heraus auf Schraubklemmblöcke bringen, sodass man außerhalb des Gehäuses eine saubere Verkabelung durchführen kann. Ein "Haupt"-Modul enthält den LoxBerry + Zubehör, wo ebenfalls alle notwendigen Anschlüsse auf einem Breakout-Board aus dem Gehäuse auf Schraubklemmen rausgeführt sind.
Bei den Hutschienengehäusen kann ich sicherlich mit viel Mühe in Fusion 360 etwas zusammenbauen, aber bei den Platinen bin ich aufgeschmissen...
Ziel:
- LoxBerry auf Raspberry Basis, Zero2-Variante als besonders stromsparend, Pi4 als Alternative
- Insgesamt Möglichkeit von 512 I/Os pro Raspberry/Loxberry - ggf. später mehr
- Ausgangsmodul mit 8 oder 16 Ausgängen als Wechselrelais (Bistabil habe ich leider nirgends auf den vorgefertigten China-Boards gefunden), eventuell mit Notfall-Bedienebene?
- Eingangsmodul mit 8, 16, 32 digitalen Eingängen, 24V fähig
- Analogeingangsmodul mit 4 analogen Eingängen 0-10V
- Mehr?
So würde eine grobe Übersicht aussehen, wie man 512 I/Os per I2C an den LoxBerry bringt. Der Raspberry hat 2 echte I2C-Busse, man kann aber beliebig viele per Software auf beliebigen GPIOs emulieren. Für 512 digitale I/Os würde man 4 Busse benötigen. Näheres zu den einzelnen Modulen und meinen ersten Entwürfen bzw. Ideen in den nächsten Postings.
Wer hat Lust mitzuarbeiten und seine Ideen mit einzubringen? Wer hat Lust später Bausätze zu vertreiben?
Grüße
Michael
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