grundsätzliches zur systemwahl

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  • Gast

    #31
    Ist halt Ansichtssache wie man "Standart" definiert. Ist wie in der Werbung: "wir setzen den neuen Standart in..."
    Aber egal.
    Wir sind kein konventioneller Elektrobetrieb falls Du dies vermutet haben solltest. Wir kommen aus der Automatisierungsbranche
    und aus der Branche Erneuerbare Energien. Von daher ist die Automatisierung kein Fremdwort für uns.
    Unter Systemintegrator verstehe ich, das man zum einen versucht alle Komponenten des Hauses in einem System "zusammenzufassen", alles über eine Visu, alles über eine Steuerung und dabei die "Funktion" Mensch mit einzubinden. Quasi das was der Kunde haben möchte und daraus das zu integrieren was er braucht.
    Das war jetzt mal ne ganz grobe Umschreibung.
    Und das geht meiner Erfahrung nach sehr gut mit Loxone.
    Aber es gibt halt technische Grenzen, da viele Hersteller von Fremdgeräten eigene Süppchen kochen und keine Schnittstelle nach außen zur Verfügung stellen. Und es ist halt oft die Frage wie weit man integrieren will, bzw. wie weit der Kunde es haben will. Oft eine Geldfrage oder eine Nutzenfrage.
    Zum Beispiel taucht schon mal die Frage auf, ob man den Backofen oder die Mikrowelle integrieren kann. Da frag ich dann selbst: Wofür?
    Ok, bei einer vollautomatischen Küche auf jeden Fall ein Muss, aber die hat ja noch keiner 😊

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    • Christian Fenzl
      Christian Fenzl kommentierte
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      Wie Automation sagt: Standard heißt, dass es normiert ist, und für verschiedene Hersteller zugänglich.
      Wenn Loxone den Loxone Link oder Loxone Tree bei einer Standardisierungs-Organisation aufnehmen lässt, und mir die Dokumentation für den Loxone Link, Loxone Tree oder Air gibt (gerne gegen Geld, ist bei den anderen auch so), und ich dann selbst Air/Tree/Link-Geräte bauen kann, dann ist es ein Standard. Alles andere ist proprietäres Zeug, wo jeder Nutzer nur beten kann, dass es das in fünf Jahren noch gibt, und noch funktioniert.

      Also Ansichtssache ist da gar nichts. Standard ist Standard. Wenn du deinen Kunden sagst, KNX sei kein Standard, na dann gute Nacht.

      Und dass selbst im Loxone-Forum so viele mit KNX arbeiten, ist deshalb, weil KNX eben ein Standard ist, und Loxone nicht. Das nennt sich >>Wertsicherung<<.
      Zuletzt geändert von Christian Fenzl; 20.05.2016, 10:11.
  • Automation
    Supermoderator
    • 23.08.2015
    • 663

    #32
    Nur mal grundsätzlich zum Thema Standard:
    Standard = Ein formalisiertes Regelwerk für eine einheitliche oder vereinheitlichte weithin anerkannte Art und Weise, etwas herzustellen oder durchzuführen. Im Technikbereich kommt schnell dann die Normierung oder eine Norm zum Zuge.

    KNX ist in der ISO/IEC 14543-3 definiert, insofern sehe ich aus fachlicher Sicht schon, dass KNX ein Standard ist.

    Ob jetzt rein Loxone, gemischt oder ein ganz anderes System ergibt sich erst aus den Bedürfnissen. Insofern mal abwarten, was an Wünschen alles kommt und dann können wir wieder dem Threadersteller weiter helfen.
    En Gruäss us de Schwiiz
    KNX seit 2005
    Miniserver seit Jan. 2011

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    • Gast

      #33
      Ok, von der Sicht gebe ich Dir recht. Dann sind DMX, DALI, usw. auch Standards, weil es irgendwo dazu eine Normung gibt.
      Ja, warten wir ab, was der Threadersteller für Wünsche äußert.

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      • Gast
        Gast kommentierte
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        Ja das sind Standarts. Wie wollen sonst mehrere Hersteller die selbe Schnittstelle Bauen ohne solche Standarts?
    • Michael Sommer
      Lox Guru
      • 25.08.2015
      • 1956

      #34
      Hallo Totti,
      Ich glaube da bringst Du etwas durcheinander.

      Unter dem Begriff „Gebäudeautomation“ (GA) sind alle Einrichtungen zur selbsttätigen Steuerung, Regelung und Überwachung von komplexen gebäudetechnischen Anlagen sowie zur Erfassung von Betriebsdaten zusammengefasst. Dazu gehören u.a. Schaltschränke und Kabelnetze für die Mess-, Steuer-, Regelungstechnik (MSR-Technik) und die Informationsübertragung. Die Gebäudeautomation umfasst auch die übergeordnete Technik für die Betriebsführung.

      „Gebäudeautomation“ wird deshalb oftmals mit dem Begriff „Gebäudesystemtechnik“ verwechselt bzw. dieser gleichgestellt. Die Gebäudesystemtechnik /Bustechnik wie z.B. KNX ist als Teil der Gebäudeautomation zu betrachten, die die Automationsfunktionen und Aufgaben innerhalb der Räume von Gebäuden ausführt. Der KNX Installationsbus ist ein offenes, genormtes Bussystem für die flexible Elektroinstallation. So gesehen hat sich KNX in diesem Teilbereich zu einem Quasi-Standard entwickelt.

      Gruß Michael
      Haustechnik UG: MS2, 7 Extensionen, WAGO 750er I/O-Module, 19"-Notbedienebene, EMA-Anlage
      ELT-Allgemein UG: MS1, 4 Extensionen Notbedienebene, RM+WM-Anlage, Mehrere Shellys
      Wohnung OG: MS1, 8 Extensionen, Notbedienebene, Mehrere Shellys
      Wohnung EG: konvent. E-Installation, Autarke EZR-Regelkreise (0-10V) für Stat.-HZG mit Aufschaltung (Schwellwert) des Heizkreises auf den Miniserver UG, Zeitsteuerung EG-Wohnung aus Miniserver UG). Mehrere Shellys
      LoxBerry-Nutzer: Stats4Lox,
      Testserver: 2xMS-GEN1

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      • Gast
        Gast kommentierte
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        Danke Michael für die Ergänzung/Korrektur. Hast völlig recht.
        Zuletzt geändert von Gast; 20.05.2016, 11:54.
    • Gast

      #35
      eine sehr engagierte Diskussion. Als ich den Threadtitel gewählt habe, habe ich nicht gedacht, dass es so grundsätzlich wird. KNX ist also EIN Standard (im Sinne einer Norm), nicht aber DER Standard (im Sinne des Marketings). Soweit hab ich es verstanden…

      Ob jetzt rein Loxone, gemischt oder ein ganz anderes System ergibt sich erst aus den Bedürfnissen. Insofern mal abwarten, was an Wünschen alles kommt und dann können wir wieder dem Threadersteller weiter helfen.
      OK, dann habe ich jetzt eine Aufgabe. Das kann aber etwas dauern, da wir noch keinen Grundriss stehen haben. Dann überlege ich mir, was ich haben will und erstelle ein Raumbuch. Nochmal meine Frage: Der Grundriss kann unabhängig vom Smart Home geplant werden, oder? Es gibt keine Vorgaben, die schon in der Phase berücksichtigt werden müssten (Lage Technikraum? Kabelschächte?)

      Damit ich mir überlegen kann was ich will, muss ich ja zumindest wissen, was überhaupt gehen könnte und dazu muss ich mich grundsätzlich mit einem System auseinandersetzen. Nach euren Antworten kann das Loxone sein. Ob ich dann noch zusätzliche Komponenten brauche, weil es die nicht in vergleichbarer Qualität gibt (Glastaster von MDT, KNX Präsenzmelder, Wetterstation) oder um im Falle einer Loxone-Pleite nicht im Dunkeln zu stehen, kann ich dann sehen.

      Zitat von MatthiasS
      Das KNX der europaweite (weltweit ist ein bisschen übertrieben, in den USA kennt keiner KNX) Standart
      Aus reinem Interesse, was verwenden denn die Amerikaner? Oder ist das auf Grund der dortigen Bauweise gar kein Thema?

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      • Gast
        Gast kommentierte
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        Weltweit ist schon richtig, selbstverständlich auch in den USA (https://www.knx.org/en-us/KNX-USA/index.php), obgleich die vermutlich mehr Funksysteme einsetzen, genau wie sie gerne Fastfood mögen, obgleich das gesunder Ernährung widerspricht ;-) Ist dort vermutlich auch ziemlich Wurscht, wenn man sich die Hütten anschaut, die mit einem Tieflader von A nach B verbracht werden. Die interessiert vermutlich auch nicht, ob ihre Daten in der Cloud liegen oder nicht. Ist halt eine völlig andere Mentalität... Selbstverständlich gibt es auch viele Projekte auf KNX-Basis dort, natürlich eher im gehobenen Sektor (https://www.knx.org/knx-de/presserau...ils.php?ref=31). Auch in Asien ist KNX auch ganz vorne, viele Großprojekte wie z.B. der Flughafen Delhi wurden mit KNX umgesetzt.

        Meine Empfehlung für Dich wäre das Buch von Stefan Heinle (http://www.amazon.de/Heimautomation-...3750311&sr=1-1), einen besseren Einstieg wirst Du nicht finden, es erspart Dir mind. 6 Monate Recherche.
        Zuletzt geändert von Gast; 20.05.2016, 14:38.
    • Christian Fenzl
      Lebende Foren Legende
      • 31.08.2015
      • 11238

      #36
      Gast, für die Grundrissplanung ist die Technik im Großen und Ganzen eigentlich egal.
      Was man hier eventuell berücksichtigen kann ist, ob das SmartHome so umfangreich wird, dass Stockwerksverteiler sinnvoll werden, die dann natürlich platziert werden müssen. Wenn die Verteilung im Keller landet, dann den Raum jedenfalls großzügig bemessen. Es kann durchaus Sinn machen, zwei große Verteiler nebeneinander zu machen (einer mit dem Zählerfeld, einer komplett zur Verfügung), und auch ein Multimedia-Rack darf in dem Raum Platz finden.

      Je nach Land und dort üblichen Verkabelungsarten (Kabel oder Schläuche) kann auch ein kleiner Schacht hilfreich sein.

      lg, Christian
      Hilfe für die Menschen der Ukraine: https://www.loxforum.com/forum/proje...Cr-die-ukraine

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      • Gast

        #37
        Was in den USA vorallem verbreitet ist, kann ich nicht sagen. Es wird - glaube ich - viel auf Marken wie Apple, Google etc, die Ihre eigenen Systeme haben gesetzt. (Apples Homekit, etc.. )

        Mehr weiss ich nicht..

        Damit ich mir überlegen kann was ich will, muss ich ja zumindest wissen, was überhaupt gehen könnte und dazu muss ich mich grundsätzlich mit einem System auseinandersetzen.
        Eben nicht. Wenn du dich in einem System eindenkst, welches das nicht kann was du willst, weisst du ja nicht, ob es ein anders doch könnte, oder? ;-)
        Überlege was du willst und brauchst, danach kann mit diesen Angaben gezielt ein System gesucht werden..

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        • Gast

          #38
          Zitat von climber6
          Eben nicht. Wenn du dich in einem System eindenkst, welches das nicht kann was du willst, weisst du ja nicht, ob es ein anders doch könnte, oder? ;-)
          Überlege was du willst und brauchst, danach kann mit diesen Angaben gezielt ein System gesucht werden..
          klar, aber wenn ich mir erst überlege, was ich will, dann gibt es das vielleicht gar nicht... Aber ich verstehe schon, was du meinst...

          ´Meine Empfehlung für Dich wäre das Buch von Stefan Heinle (http://www.amazon.de/Heimautomation-...3750311&sr=1-1), einen besseren Einstieg wirst Du nicht finden, es erspart Dir mind. 6 Monate Recherche.
          witzigerweise hab ich das buch schon gekauft... liegt auf meinem schreibtisch. hatte es noch nicht in die hand genommen, weil da ja nichts zu loxone drin steht. aber für die Grundlagen ist das sicher nicht verkehrt. Dann werde ich mich mal drauf stürzen... ist ja nicht so dick

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          • Gast
            Gast kommentierte
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            Genau, schlappe 1.200 Seiten ;-)
            Wie Du siehst, gehen die Ansichten hier sehr auseinander, daher ist es wichtig, dass Du versuchst, Dir selbst einen guten Überblick zu verschaffen. Fehlentscheidungen sind oft teuer oder gar nicht mehr revidierbar...
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