kompletter Neubau mit Loxone - Fragen zur praktischen Umsetzung

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  • Orchidopexie
    Azubi
    • 04.01.2024
    • 6

    #1

    kompletter Neubau mit Loxone - Fragen zur praktischen Umsetzung

    Liebes Loxone-Forum,

    nach schon etwas längerem Lesen hier würde ich mich gerne mit euch über mein aktuelles (Problem-)Projekt unterhalten. Aktuell baue ich und es gibt die wohl mehr oder weniger bei jedem vorhandenen Probleme - Geld und Unzuverlässige Leute. Über ersteres könnte ich eine ausführliche Geschichte mit Fehlplanungen seitens der Architekten erzählen, ist hier aber Fehl am Platz.

    Vorgeschichte:
    Zweiteres bezieht sich auf den initialen Elektriker der uns beim Hausbau begleiten wollte und kurzfristig nach begonnener Planung absprang wegen Großauftrag. Danach kam es zu einem "Bekannten", der selber Elektriker ist aber eigentlich eher Neu- und Umbauprojekte betreut und mir dabei helfen wollte. Hier ein adäquates Maß an Eigenleistung einzubringen war eh mein Ziel, leider gab es hier auch "Probleme", sodass die Betreuung deutlich schlechter ausgefallen ist als eigentlich geplant.

    Am Ende ist der Stand folgendes: Es gab mit diesem Bekannten ein Planungsgespräch über generelle Elektrik und ein paar Anweisungen wie gemacht werden soll, außerdem haben wir zusammen angezeichnet.
    Bei Loxone kannte er sich leider nicht aus und wollte mich zu Homatic locken, was ich dankend abgelehnt habe.

    Somit ich also mit relativ wenig da und habe mich mit Lesen und einem Programm auf die Gesamtplanung vorbereitet. Mit Hilfe von uplan (ich hoffe ich darf das hier einfach nennen) habe ich die Loxone und konventionelle Elektrik geplant.

    Ich würde euch gerne an der generellen Planung teilhaben lassen und habe im weiteren Verlauf ein paar Fragen sowohl Loxone-spezifisch als auch generelle. Vielleicht kann mir ja der ein oder andere helfen. Vielen Dank schonmal das ihr den Text bis hier verfolgt habt.


    Eckdaten:
    Neubau, NRW, Passivhaus, 4 Stockwerke (Keller, Erdgeschoss, Obergeschoss, "Galerie"/Spitzboden), 220m² Fläche mit KG, PV-Anlage, Batteriespeicher, Erd-Sole-Pumpe (Alpha-Innotec), zentrale Lüftungsanlage(Brink). Wallbox soll vorgelegt werden.
    Wohnfläche im Obergeschoss, keine Hanglage o. Ä., Haushalt für 4 Personen (2 x Erw. + 2 x Kind).

    Grundüberlegungen war ein Smart-Home mit Loxone zu realisieren weil der Aufwand der Selberprogrammierung deutlich erfolgsversprechender aussah als bei KNX. Oberfläche gefiel mir ebenfalls deutlich besser sowie die Hardware die direkt vom Hersteller kommt auch.

    Zu mir: "Fachfremd", generell mit guter handwerklicher Erfahrung jedoch nicht wirklich was mit Elektro jemals gemacht, Programmierkenntnisse vorhanden.

    Herangehensweise:
    Die Idee war, dass ich möglichst wenig "Fehlerquellen" durch zum Beispiel Schalter oder ähnliches haben sollte, sodass die Idee eines Smarthomes perfekt war. Aus diesem Grund gibt es keinen konventionellen Schalter. In Räume wo man nur einen Schalter bräuchte (Gäste-WC, Keller) realisiere ich es über Präsenz (Türkontakt oder Bewegungsmelder).
    Um Fehler weiter gering zu halten würde ich das durchaus zu teure Tree-Kabel nehmen auch unter Inkaufnahme eines späteren nicht möglichen "Rückbau".


    Grundlegende konventionelle Verkabelung:
    Jedes Zimmer erhält für die Steckdosen eine eigene Leitung (3x1,5; ich weiß, nicht schaltbar) bis zum Schaltkasten im Keller. Die Rolladen / Zipscreens gehen mit 5x1,5 einzeln vom Zimmer zum Schaltkasten.

    Küche wird natürlich extra abgesichert (Kühlschrank, Spülmaschine, Herd, Ofen, Dampfgarer). Für die Steckdosen der Espressomaschine (soll schaltbar sein) habe ich von der Dose ein eigenes Kabel mit 3x1,5 zum Schaltkasten gezogen.

    Sämtliche schaltbare / dimmbare Lampen gehen von der Lampe mit 3x1,5 zum Schaltkasten.

    Im Programm uplan besteht die Möglichkeit hierbei die Lampen und alles andere zu platzieren. Am Ende hat mir das Programm eine Verkabelung ausgespuckt, hierbei berechnet es die benötigten Extensions und legt somit die Anschlüsse fest, in der Datei anbei findet ihr dabei die Unterlagen dazu.

    Generell verstehe ich es ja so - alle Kabel kommen in den Keller und werden dort vom Miniserver zentral geschaltet (ein/aus). Daraus hat sich die Konfiguration für die verschiedenen Anschlüsse laut Programm ergeben.

    Mein Prinzip war also alle Aktoren einfach runter bis zum Schaltkasten.
    Eine Frage ergibt sich hier aus wirklich der rein praktischen Natur - die Loxone-Produkte haben alle im Schalter oder Präsenzmelder hinten einen Anschluss für bis zu 4 Leitungen? Das heißt bei einem Schalter gehe ich zum Beispiel mit dem Loxone-Kabel zum Schalter hoch, stecke ein, neues Kabel vom Schalter runter zu meinem nächsten.

    Was mir immer noch nicht klar wird, wie genau ich die Baum-Verkabelung genau durchführe - ich finde da wenige Bilder oder Beispiele. Loxone selber sagt ja ich soll in jeden Raum ein Kabel ziehen und dann per Baum aufsplitten - aber wie mache ich das genau? An der Dose und alles hintereinander ist ja nicht Baum?


    Audio:
    1. Soll in 6 Räumen Audio geben. Hat jemand Erfahrung, ob die Einbau-Speaker mit 7 Zoll (2 Stück) auf das große Wohn/Esszimmer bei Montage unter der Decke Deckenhöhe circa 5,5m) zu klein dimensioniert sind?
    2. Macht hier eher Sinn auf 2 x 10 Zoll oder 3 x 7 Zoll zu erweitern?
    3. Meines Wissens nach kann man ja ein Audiokabel über Wago-Klemmen verlängern, wenn man die Boxen (grade bei 3x) nicht im Stereo-Modus betreiben will, reicht es da ein x 2x2,5mm² hochzuziehen und das mit den Klemmen aufzusplitten, dass ich am Ende 3 Boxen betreiben kann?
    4. Für einen Line-In lege ich einfach ebenso ein Kabel von der Eingangsquelle (Schallplattenspieler) zum Audioserver im Keller?
    5. Ganz generell zum Audio - gibt es hier eine Kabelempfehlung für das Loxone-Audio-System oder genereller gesagt eine von euch?

    Ansonsten seht ihr in der Datei eigentlich das wichtigste. Geplant sind diverse Präsenzmelder, Loxone Ceiling Lights, Wärmepumpe, Lüftungsanlage und Energiespeicher möchte ich dann natürlich irgendwann über Modbus einbinden. Tür-Fensterkontakte habe ich aktuell vereinzelt per Air eingeplant, weil mir die normalen über 1-Wire farblich zu unpassend sind, da die Fenster von innen schwarz sind. Intercom + Anbindung Fingerpringt Zugang der Tür.


    Übrige Fragen:
    1. Ich würde gerne große LED-Leisten unter Dach installieren und damit dass Wohnzimmer beleuchten, sollten dimmbar sein, müssen aber nicht einzeln geschaltet werden, sondern können quasi alle vier gleich gedimmt sein. Ich habe mir zwei 3x1,5mm² hochgezogen und würde dann quasi eine Abzweigdose machen wo ich jeweils mit Wago-Klemmen das Kabel "aufteile" und dann recht zentral zu beiden Trafos gehe? Wäre eine andere vorgehensweise besser?
    2. eher elektrischer Natur - ich lese immer wieder sehr unterschiedliche Meinungen dazu - ich habe 30cm Dämmung am Haus auf 17,5 Kalksandstein, spricht etwas dagegen die NYM-Kabel auf der Außenwand langlaufen zu lassen, ggf. sogar ohne Nut?
    3. Ich würde gerne unter den Fliesen oder Putz im Badezimmer an gezielten Stellen an der Wand eine Heizmatte einlassen, gibt es hier einen Link - ich hab irgendwie nicht das gefunden was ich suche - der mir gut erklärt wie ich da am besten vorgehe, da Sie a.e. als Zusatzheizung im Winter und ggf. Handtuchtrockner fungieren sollen.
    4. Wie kriege ich am besten die komplette Beleuchtung und alles weitere aus der Kategorie "Garten" schlau vorgearbeitet, ohne mir über die eigentliche konzeptionelle Gestaltung dessen Gedanken zu machen?
      Ich benötige an sich im Schuppen am Carport Strom und Wallbox. Im Garten soll perspektivisch eine Außenküche hin, die braucht Strom. Dann braucht der gesamte Garten ja noch irgendwie Beleuchtung. Was macht da am meisten Sinn? Zum Schuppen 3x2,5 + Wallbox + Tree sowie einmal 3x2,5 für eine Art "Unterverteilung" für alle Steckdosen? Schaltbar an Loxone einbinden kann ich das ganze dann mit der passenden Dimmer Extension?
      Dann einmal zum Ort der Außenküche 3x2,5+Tree.
    5. Die Steckdose die ich gerne schalten möchte (Espresso-Maschine) die ich über 3x1,5mm² in den Schaltschrank ziehe behandel ich auch als einfache Schaltbare Phase wie z.B. eine Lampe?
    6. Ich bin mir noch etwas unsicher, ob ich lieber ein Tablet oder ein Touch Pure an der Küche zur Steuerung haben will. Was macht da am meisten Sinn? Einfach ein Tree Kabel + 1 x Strom hin zur Dose? Hab hier im Forum sonst von einigen 24V>5V Wandlern gelesen, können die einfach an das Tree Kabel da ran?


    Ich weiß, ein langer Text mit vielen Fragen, die ein bisschen an der Tauglichkeit meinerseits zweifeln lassen. Loxone grob und Loxwiki hab ich mich quergelesen, aber die Verkabelungsrichtlinien sind für mich nicht so einfach zu erfassen. Falls jemand noch gute Literaturquellen hat, gerne melden.

    Die Planung an sich gehe ich aber schon länger durch und habe die einen befreundeten aber räumlich weit entfernten Menschen geschickt und besprochen, der sich mit Elektro beruflich auskennt aber nur KNX und nie Loxone bearbeitet hat. Der Endanschluss mit Kasten soll durch einen Meister erfolgen, den der Bekannte angeschleppt hat, der mich im Stich gelassen hat, der hat aber noch nie mit Loxone gearbeitet, aber nach der angehangen Verkabelung das eigentlich durchführen können müsste(?).

    Falls sich einer hier für noch mehr "Anfänger"-Fragen bereit erklären möchte, freue ich mich natürlich, hätte hier auch kein Problem damit den Aufwand monetär auszugleichen.


    Ich freu mich auf rege Diskussion und danke euch wirklich sehr!





    Angehängte Dateien
  • Desastermann
    LoxBus Spammer
    • 11.03.2018
    • 276

    #2


    Hier mal ein Versuch von Antworten auf den Berg an Fragen:




    Zu Eckdaten:

    Wallbox: Leitungslänge bestimmen, Spannungsfall berücksichtigen und ein ausreichend dickes Kabel oder Leerrohr legen, ggfs. noch eine Datenleitung Cat7




    Erd-Sole-Pumpe, Lüftungsanlage, PV Anlage, Batteriespeicher —> darauf achten, dass Loxone irgendwie damit kommunizieren kann (Modbus TCP z.B.)










    In Räume wo man nur einen Schalter bräuchte (Gäste-WC, Keller) realisiere ich es über Präsenz (Türkontakt oder Bewegungsmelder).

    —> ich würde Cat7 Kabel auch hier in eine Schalterdose legen.







    Das Tree Kabel braucht es nicht, Taster und Präsenzmelder, sowie Türkontakte/Fensterkontakte bekommen Cat7 Kabel.




    Licht kann das Treekabel an einigen Stellen funktionieren, kann aber auch vom Spannungsfall nicht mehr passen (je nach Last und Leitungslänge. Alternativ 5x1,5/2,5 (das muss aber immer für jeden Lichtkreis berechnet werden) zusammen mit Cat7 legen.










    Grundlegende konventionelle Verkabelung:
    • wenn die Steckdosen pro Raum mit 1 Kabel angefahren werden, halte ich das für zu wenig, alternativ 5x1,5/2,5 (Dann könnten 2 Phasen Dauerstrom habe und 1 Phase geschaltet werden)




    Herd, Ofen, Spülmaschine und Espressomaschine freuen sich vielleicht auch über 3x2,5mm2




    Lampen 24V oder 230V?

    Loxone oder andere Hersteller?







    Loxone Treebus Verkabelung geht als Baum, Ast oder wie auch immer, spielt keine Rolle, ja die Taster habe kleine Klemmen hinten mit mehreren Anschlüssen, eine Wago Klemme in der Schalterdose würde ja aber auch gehen.




    Audio:

    Schau dir mal den MS4H an







    Türen/Fenster:

    Unbedingt vom Fensterbauer/Türenhersteller die Kontakte ab Werk einbauen lassen




    Tür Zutritt evtl. Auch mit NFC Code Touch, wie haben uns gegen Fingerprint entschieden, so kann man in der App z. B. kurzfristig Zugangscodes für andere Personen (Freunde/Familie) freischalten.







    Übrige Fragen:
    • Das Kabel wird vermutlich zu wenig Querschnitt haben, RGBW ist mit 3xXX auch nicht möglich. Spannungsfall unbedingt berechnen
    • Zum Garten, auch hier sind das wohl zu wenige Leitungen, auf jeden Fall Leerrohre zusätzlich vorbereiten, erst überlegen wie viele Leerrohre noch benötigt werden könnten und dann die doppelte Anzahl verlegen ;-)
    • Aber auch hier gilt: benötigte Leistung und mögliche Komponenten aufschreiben und berechnen. Zusammen mit der Leitungslänge und dem Hausanschluss ergibt sich dann das richtige Kabel. Eine ausreichend große Unterverteilung in der Garage einplanen (oder Platz dafür lassen) und die Leerrohre dorthin führen
    • Steckdose die ich gerne schalten möchte (Espresso-Maschine) die ich über 3x1,5mm² in den Schaltschrank ziehe behandel ich auch als einfache Schaltbare Phase wie z.B. eine Lampe?: ja, ggfs. wie oben geschrieben auf 3x2,5mm2
    • Wir haben ein Tablet im Bereich Küche/Wohnzimmer, dazu 1x Touch Küche und 2x Wohnzimmer



    Kommentar

    • Orchidopexie
      Azubi
      • 04.01.2024
      • 6

      #3
      Vielen Dank Desastermann für deine Antwort!

      Ich denke ich habe mich etwas unklar ausgedrückt, einige Sachen sind bereits "gezogen" und somit nicht mehr oder nur unter sehr viel Mehraufwand zu ändern.

      Bei den dir erwähnten Sachen trifft das auf viele Sachen zu. Bei den initialen Angaben zum Beispiel wollte ich nur die Dimensionierung vorstellen, ich melde mich dazu mal kurz zurück.

      Für die Wallbox ziehe ich 5x6 nach draußen.
      Die WP und Lüftungsanlage scheinen zu kommunizieren, zumindest habe ich diverse Workarounds hier gefunden.

      Ich verstehe die Argumentation hier mit dem CAT7, mein Grund für das Tree Kabel war die für mich einfacherere Verkabelung und Fehlerminimierung. Da ich mir selber aktuell aus diesem Schlamasel helfe, ist das führend.

      Was ich nicht ganz verstanden habe, warum ich in ein Zimmer wie das Gäste WC einen Taster verplanen soll? Falls ich mal wieder auf konventionell wechseln wollen würde? Wobei das es nicht sein kannst, weil du sagst ich solle ein Datenkabel legen.

      Steckdosen bleiben bei 3x1,5mm² bzw. bei der Küche entsprechend 3x2,5mm² bzw. 5x2,5mm².

      Audio: MS4H sieht interessant aus, muss ich mich mal einlesen, danke dir.

      Tür/Fensterkontakt sind leider nicht verbaut werkseitig und bzgl. der Tür meinte ich auch, dass ich mich damals vor der Entscheidung Loxone für den Zutritt per Fingerprint in der Tür entschieden habe, ein Fehler im Nachgang, definitiv. Überlege ob Sinn macht trotzdem NFC Code Touch zu verarbeiten.


      Bei der geplanten Wohnzimmerbeleuchtung, sagst du, dass das Kabel nicht reicht, dass verstehe ich nicht ganz. Wenn ich 20m mit dem 3x1,5 auf 230V gehe, habe ich doch kaum Verlust?
      Wäre es in dem Fall nicht sogar einfacher, wenn ich diese 230V Leisten nehme (mal exemplarisch https://led-leisten.com/LED-Einbaule...-Lumen-30-Watt ) ?
      Dann jeweils 4 Stück an ein Kabel sind 120Watt. Plus Reserve komme ich auf einen Spannungsverlust von 0,13%?


      Bezüglich des Licht am Tree Kabel habe ich mich versucht so gut es querzulesen und bin hierbei auf folgenden Beitrag gestoßen, der es mir gut erklärt hat.
      Hallo Leute, habe nun ca. 1h im Forum gestöbert aber wurde nur zum Teil fündig. Ich möchte die Beleuchtung über 24V mittels den Loxone Leuchtmitteln realisieren. Die Anbindung soll über das Loxone Tree Kabel erfolgen. Ich würde jeden Raum mit dem Kabel einzeln anfahren, jedoch manche Räume (max. 2) an ein 10A Netzteil


      Vielleicht zum Verständnis: uplan hat mir 7 Ceiling lights an eine Line gehängt, das halte ich für eher unterdimensioniert, wenn alles an den 1,5mm² ran soll. Würde das ganze aufsplitten auf zwei Tree-Lines im EG.


      Generell wollte ich für die 24V überwiegend bei Loxone bleiben. Das betrifft die Ceiling Lights - Spots hab ich keine weil mag ich nicht. Ansonsten sind es LED Leisten die über 230V angefahren werden und vor Ort auf 24V oder halt "normale" 230V.


      Nochmal Thema Licht - wobei mir grade noch der gedankliche Sprung fehlt - bei den konventionellen 230V Anschlüssen für die Lampe ist mir mein Vorgehen klar, Relay oder Dimmer Extension.

      Wie gehe ich denn am schlausten vor, wenn ich mehrere Lampen / LED-Stripes betreiben will, die alle im gleichen Zimmer sind?
      Meine initiale Idee war es überall dort wo die Stripes sind 230V hinzulegen und diese dann mit 24V anzusteuern, das ganze dann an die jeweilige Extension (also wenn ich mit 230V 3x1,5mm² an die Dimmer Extension?). Das wirkt mir aber sehr überdimensioniert, wenn ich an das Badezimmer denke wo ich das zum Beispiel an drei Stellen haben will.

      Welche sinnvolle Alternative gibt es, wenn es alles in einem Raum ist?

      Sich die Grundlagen an DMX anzueignen das man das sicher alles verplanen kann halte ich bei meinem Ausgangswissenstand und investierbare Zeit für aktuell unwahrscheinlich.


      Meine Nachfrage bzgl. der Heizung hab ich hier bereits gefunden: https://www.loxforum.com/forum/verka...izung-regelung


      Danke, dass du dir das mal angeguckt hattest!
      Zuletzt geändert von Orchidopexie; 27.01.2024, 10:00.

      Kommentar

      • Miep Miep
        MS Profi
        • 18.01.2017
        • 519

        #4
        Zum Thema Sole-WP. Ab ins Energiesparhaus Forum und dort zuerst lesen,lesen, lesen und über Planung/Realisierung einen Thread eröffnen. Unterthemen: RGK, optimierte FBH Auslegung ggfs. mit BKA, Größenauswahl der WP (zu groß ist schlecht). Guter Planer ist User Dyarne, aber sehr sehr ausgelastet.

        Selber Rat zur KWL, hier nach User Leitwolf suchen, ein sehr guter Planer. Herstellerplanung über Instis eher so naja. Die Kunst ist ordentliche Auslegung der Lüftungsverteilung so das hinterher nix zu hören ist.

        Viel Erfolg
        Zuletzt geändert von Miep Miep; 27.01.2024, 11:18.
        Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit.

        Kommentar

        • Alexx
          Dumb Home'r
          • 07.08.2021
          • 11

          #5
          Als Lichtquelle sind bei mir überall, wo es möglich war 24Vdc LED-Beleuchtung im Einsatz.
          Das Ganze läuft über eine DMX-Steuerung im Schaltschrank, wo ich dann mit den 24 Vdc über 2x1,5mm2 an die jeweilige LED-Beleuchtung gehe. Die Lösung ist einfach und günstig.

          Kommentar

          • Orchidopexie
            Azubi
            • 04.01.2024
            • 6

            #6
            Miep Miep
            die Planung dafür ist bereits abgeschlossen, sowas hätte ich mir natürlich nicht zugetraut, da ich in einer Klimaschutzsiedlung mit hohen Auflagen baue, musste das eh ne Fachfirma machen, aber danke für die Empfehlungen

            Alexx
            Auch dir Danke, ich hab oben ja bereits geschrieben, DMX sieht sehr interessant aus, ich durchblicke es leider nicht sofort und bin zeitlich mit den Verlegen der Kabel etwas im Zugzwang. Hab mich eben hier mal umgeguckt, hab aber noch keinen richtig guten Anfänger-Beitrag gelesen, muss später mal auf Youtube gucken.

            Mein genereller Grundgedanke war ja überall 230V und alternativ "nur" Tree-Kabel, damit es eben weniger fehleranfälliger wird, da ich eben viel selber machen musste.

            Kommentar


            • Miep Miep
              Miep Miep kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Ich drück die Daumen dass es gut wird.
          • Alexx
            Dumb Home'r
            • 07.08.2021
            • 11

            #7
            Hi Orchidopexie, vielleicht hast du die Möglichkeit bei jemanden direkt vor Ort das ganze anzuschauen. Wenn du vom Schaltschrank bis Lichtauslass 3x1,5mm² verlegt hast dann kannst du schon mal die Varianten abdecken die ich beispielsweise habe (schalten über Relay mit 230Vac, DMX mit 24Vdc). Einfach vorbeischauen und ich zeig dir das ganze

            Kommentar

            • Johnny1966
              Smart Home'r
              • 06.02.2019
              • 63

              #8
              Hallo

              Hoval arbeitet mit Loxone.
              Ich habe eine LWP von Hoval bin damit sehr zufrieden.
              Eine einfache Integration ist auch möglich Modbus TCP oder auch RTU.

              Kommentar

              • hismastersvoice
                Supermoderator
                • 25.08.2015
                • 7260

                #9
                Auch wenn ich mich sicher bei dir gleich mal unbeliebt mache...
                Finger weg von 230V Installationen, dafür machten Elis eine Ausbildung, und es kann im schlimmsten Fall tödlich enden.
                Wenn dir im Fehlerfall eine Schuld nachzuweisen ist dann zaht ggf. die Versicherung nicht.
                Wer nimmt den Bau ab, Messprotokoll?

                Ich habe den ganzen Text nur mit Kopfschütteln gelesen.
                Wenn du nicht mal verstanden hast was eine Baumstruktur ist, wenn ich lese das du 3 Lautsprecher hintereinander hängen willst, dann ich schlicht kein Wissen vorhanden.
                Ich empfehle dir hier dringend einen Profi einzuschalten!!!!


                Gehen wir mal auf ein paar deiner Fragen ein...

                Sämtliche schaltbare / dimmbare Lampen gehen von der Lampe mit 3x1,5 zum Schaltkasten.
                Soweit richtig.
                Die Frage ist, ist es 24V oder 230V? Hier ist der Kabelquerschnitt bei 24V richtig zu wählen da der Spannungsabfall sonst zu groß wird.


                Eine Frage ergibt sich hier aus wirklich der rein praktischen Natur - die Loxone-Produkte haben alle im Schalter oder Präsenzmelder hinten einen Anschluss für bis zu 4 Leitungen? Das heißt bei einem Schalter gehe ich zum Beispiel mit dem Loxone-Kabel zum Schalter hoch, stecke ein, neues Kabel vom Schalter runter zu meinem nächsten.​
                Alle "Tree" Geräte haben 24V/GND und 2x Bus als Anschluss.

                Was mir immer noch nicht klar wird, wie genau ich die Baum-Verkabelung genau durchführe - ich finde da wenige Bilder oder Beispiele. Loxone selber sagt ja ich soll in jeden Raum ein Kabel ziehen und dann per Baum aufsplitten - aber wie mache ich das genau? An der Dose und alles hintereinander ist ja nicht Baum?
                Du musst als erstes einen Bus verstehen der in Linie normal immer nur von einem zum anderen zum nächsten Gerät geht z.B. KNX.
                Die Besonderheit ist bei Loxone das man hier in Linie fährt, und dann aber noch zusätzlich einen Abzweig machen darf (Ast), ohne das es den Bus stört.
                Du kannst also an einem z.B. Tree Schalter zum nächsten Schalter und auch noch zum Bewegungsmelder fahren, also 3 Geräte an einem Punkt verklemmen.
                Das kannst du natürlich nicht unendlich machen, deswegen wird Empfohlen das in jedes Zimmer eine eigenen Busleitung gelegt wird.
                Die Busleitung in jedem Zimmer hat noch den Vorteil das du im Fehlerfall, oder wenn es doch zu viele Geräte an einer Tree-Extrension werden diese auf eine weitere aufteilen kannst.


                Audio:
                1. Soll in 6 Räumen Audio geben. Hat jemand Erfahrung, ob die Einbau-Speaker mit 7 Zoll (2 Stück) auf das große Wohn/Esszimmer bei Montage unter der Decke Deckenhöhe circa 5,5m) zu klein dimensioniert sind?
                2. Macht hier eher Sinn auf 2 x 10 Zoll oder 3 x 7 Zoll zu erweitern?
                3. Meines Wissens nach kann man ja ein Audiokabel über Wago-Klemmen verlängern, wenn man die Boxen (grade bei 3x) nicht im Stereo-Modus betreiben will, reicht es da ein x 2x2,5mm² hochzuziehen und das mit den Klemmen aufzusplitten, dass ich am Ende 3 Boxen betreiben kann?
                4. Für einen Line-In lege ich einfach ebenso ein Kabel von der Eingangsquelle (Schallplattenspieler) zum Audioserver im Keller?
                5. Ganz generell zum Audio - gibt es hier eine Kabelempfehlung für das Loxone-Audio-System oder genereller gesagt eine von euch?
                1+2.
                Willst du eine bessere Verteilung des Schall dann 3 LS,
                Membranfläche... 3x7" = 21" / 2x10" = 20"
                Ich würde ohne die Räume/Einrichtung zu kennen immer auf 3 LS gehen

                3.
                Stichwort ohmsches Gesetz
                Du kannst nicht einfach Lautsprecher in Reihe hängen, dadurch verändert sich der Wiederstand, und der AudioServer oder die Stereo Ext. haben schon gar nicht die Leistung das zu versorgen.
                Je LS eine Leitung, und je nach Länge 1,5/2,5/4mm2 Kabel legen.
                Jeder LS braucht einen Ausgang am AudioServer oder der StreoExt.
                Keine Ahnung wie viele LS du im gesamten Haus verteilen willst, ich habe inzwischen mit Küche,Bad WCs, Büro, Kinderzi., Wohnzi., HW, Terasse, Garage 13 Zonen mit 17 LS
                Da kommt was zusammen an Audiohardware und Netzteilen.

                4.
                Für einen Plattenspieler ist dann eh ein Signalverstärker nötig, das Signal vom Plattenspieler ist viel zu schwach um es auf einer längeren Strecke zu transportieren.
                Kann man machen, muss aber sehr gut geschirmte Kabel nutzen um Fremdsignale abzufangen

                5.
                Wenn du die Kabel nicht in der nähe von 230V legst brauchst du keine speziellen Kabel.
                Leerrohr mit normalen LS-Kabeln geht.

                Du solltest die Audio-Hardware in einem eigenen gut belüfteten Schrank verbauen.
                1. Hast du sonst ein Hitzeproblem
                2. Vermeidest du Störungen



                Generell gilt wenn du Bus-Kabel zusammen mit 230V legst sollten diese zertifiziert sein 4kV Prüfung haben.
                Hat das Loxone Tree-Kabel zB nicht.
                Du kannst da du es selber machst aber nutzen, ein Eli dürfte das offiziell nicht, würde es vermutlich aber auch machen.​




                Ich gebe dir aber hier das Versprechen das mit deinem Wissenstand das Projekt am Ende kein Spaß machen wird.




                Kein Support per PN!

                Kommentar

                • JimmyGlitschig
                  Smart Home'r
                  • 04.08.2022
                  • 39

                  #10
                  Muss hismastervoice hier zustimmen. Loxone hat nicht umsonst Partner, die das System verbauen und programmieren und hierfür Schulungen besuchen. Loxone verkauft nicht umsonst nicht direkt an Endkunden (auch wenn theoretisch möglich, aber in der aktiven Bewerbung wird der Endkunde nicht zum direkten Eigenkauf motiviert). Lass da bitte unbedingt und dringend einen Loxone Partner ran.

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                  • hismastersvoice
                    hismastersvoice kommentierte
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                    Meine Aussage war jetzt weniger dem Loxone Teil geschuldet, mir geht es um den 230V Teil.
                    Den Teil von Loxone traue ich mehr Usern zu als den 230V Teil.

                    Auch wenn ich dir recht gebe, es wird viel nicht beachtet werden wenn ein Profi fehlt.
                    Zuletzt geändert von hismastersvoice; 29.01.2024, 07:36.
                • Orchidopexie
                  Azubi
                  • 04.01.2024
                  • 6

                  #11
                  Danke an euch beiden und auch grade für die kritische Stimmen die man zwar selten hören will, aber doch dringend nötig sind.


                  Nochmal zur genauen Dimensionierung wie oben beschrieben: Ich verlege oder habe schon einen großen Teil der 230V Leitungen verlegt, wie beschrieben alles recht "einfach" verlegt, keine wilden Abzweigungen oder Verschaltungen, weil ja im Endeffekt alles als ganzes Kabel in den Schaltschrank zieht.

                  Alle Lampen auf 230V, außer die Loxone-Ceiling Lampen. Diese sind alle im Erdgeschoss und soweit von mir berechnet. Hatte nach der Rechnung diese extra nochmal auf 2 Linien verteilt, damit das von der Länge sinnvoller ist.

                  Bei den LED-Leisten bin ich mir noch etwas unsicher, da wo ich die großen brauche, wollte ich 230V-LED-Leisten nutzen. Viele Nachteile dazu hab ich nicht gefunden.
                  Im Bad oder ähnliches muss und will ich natürlich nicht mit 230V arbeiten.
                  Aus den ganzen Beiträgen hier würde ich mal vermuten, dass die meisten hier empfehlen, wenn überhaupt dann 230V ran und Trafo und mit 24V weiter machen?


                  Am Ende soll das ganze von einem Elektriker durchgemessen werden und folgend vom Meister wird alles abgenommen + Schaltkasten. Somit machte ich ja nur die Knecht-Arbeit (Stemmen, Leerrohr, Kabel), versuchte mich aber natürlich damit mehr zu befassen. Deswegen der durchaus desolate Wissenstand den ich von dir attestiert bekommen habe

                  Bzgl. der Verkabelung hatte ich das Tree System schon verstanden (bzw. zuvor Linie oder was noch alles geht), da ging es mir ja nur um die praktische Umsetzung ob ich das am Ende eher mit Wago-Klemmen machen soll oder zum Beispiel hinter einem Taster am Loxone-Gerät selber verklemme.


                  Bei den Audio-Sachen hab ich mich etwas unpräzise ausgedrückt - die Idee war entweder zwei LS (was bei den Loxone-Speaker gehen sollte, falls nicht verrechnet) an einen zu nehmen, drei würde nicht gehen.

                  Da du relativ viel Audio hast, nehme ich jetzt einfach mal deine Meinung als gesetzt und gehe auf 3 x 7 Zoll. Zur Räumlichkeit knapp 50m² offenes Wohnzimmer Firsthoch bis 5,5m würden ja wahrscheinlich fast sogar 4 Sinn machen, den 4 krieg ich nur nicht effektiv platziert.

                  Nen Vorverstärker für den Plattenspieler habe ich bereits in meinem jetzigen Setting, gibt es da eine besondere Kabelempfehlung beim Eingang? Weil du da nochmal auf das abgeschirmt hingewiesen hast, bei der generellen Empfehlung aber "normales LS-Kabel" gesagt hast.
                  Aktuell bin ich da bei nem Vollkupfer 2x2,5mm² bei Strecke von knapp 20m.



                  JimmyGlitschig
                  Hattest du mal oben in die Pläne geguckt? Bzw. kennt überhaupt jemand hier die Software "uplan" die mir das alles ausgespuckt hat. Es wirkt ja auf dem ersten Blick sehr solide, ein paar Sachen waren schlecht umgesetzt, aber grob schien das für mich zu stimmen?



                  Vielen Dank auf jeden Fall, dass ihr euch Zeit dafür genommen habt.




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                  • JimmyGlitschig
                    Smart Home'r
                    • 04.08.2022
                    • 39

                    #12
                    Orchidopexie Ich hatte mich eher auf die Konfiguration in der Loxone Config bezogen damit, dass du vlt. eher einen Loxone Partner ranlassen solltest. Aus den reinen Elektro-Themen halte ich mich raus mit Ratschlägen :-D Das Problem, das ich oft beobachte: Laien beginnen damit Loxone selbst zu konfigurieren, machen (unbewusst) Fehler und am Ende wird auf das System geschimpft.

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                    • hismastersvoice
                      Supermoderator
                      • 25.08.2015
                      • 7260

                      #13
                      Bei den Audio-Sachen hab ich mich etwas unpräzise ausgedrückt - die Idee war entweder zwei LS (was bei den Loxone-Speaker gehen sollte, falls nicht verrechnet) an einen zu nehmen, drei würde nicht gehen.
                      Technisch gehen 2, praktisch hat der Verstärker schon für einen LS nicht gerade üppig Leistung, für zwei erst Recht nicht.

                      Zudem wird die Ampel auch mit einem LS schon sehr warm, wenn du zwei dran hängst musst du wohl aktiv kühlen
                      Kein Support per PN!

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                      • Desastermann
                        LoxBus Spammer
                        • 11.03.2018
                        • 276

                        #14
                        Zur Beleuchtung: diverse Erfahrungsberichte hier im
                        Forum zeigen, dass 230V Beleuchtung zu dimmen klappen kann, aber häufig auch nicht ordentlich funktioniert. Das ist immer stark von den einzelnen Lampen abhängig. Ich selbst habe bis auf 3 Phillips Hue Lampen alles mit 24V (Ansteuerung Tree und DMX) laufen, dimmen funktioniert.

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                        • justStefan
                          Smart Home'r
                          • 24.08.2021
                          • 75

                          #15
                          Kann hier nur zustimmen werde vermutlich sukzessive die (wenigen) 230v Lampen die ich verbaut habe auf 24V ändern. Mit dem Wissen von heute, würde ich beleuchtungstechnisch nur noch mit 24V Lampen arbeiten.

                          LG

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