Stereo-Verstärker (Cambridge Audio Azur 640A) + Shelly Uni Plus

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  • MarkusCosi
    LoxBus Spammer
    • 28.09.2023
    • 207

    #1

    Stereo-Verstärker (Cambridge Audio Azur 640A) + Shelly Uni Plus

    Hallo,

    seit ca. 20 Jahren leistet mein Stereo-Verstärker von Cambridge Audio (Azur 640A V1, Baujahr 2002) gute Dienste. Leider wollte der Standby On/Off Druckknopf vorne nicht mehr so richtig und brauchte stets dutzende Male Betätigung bevor er reagierte. Das scheint bei CA nicht unegwöhnlich zu sein, und typischerweise tauscht man dazu einfach den kleinen Drucktaster aus, siehe hier, hier.

    Ich habe mich stattdessen dazu entschlossen einen Shelly Plus Uni zu nutzten um den Verstärker per Loxone und zeitgesteuert in den Standby schicken und wieder wecken zu können (Stromverbrauch war sonst ca. 26W).
    Den Shelly habe ich dazu im Gehäuse auf einen 4er-Duplostein per Kabelbinder geklemmt (vorher den Duplostein quer durchbohrt). Anschlüsse habe ich über angelötete Dupont-Stecker realisiert (+ Schrumpfschläuche). Einen weiteren kleinen Duplo-Stein habe ich per Heißklebepistole auf den Boden des Verstärkers geklebt wo Platz war. Den Shelly dann mit noch 2 Duplo-Steinen auf diesen gesteckt, so dass dieser nahe unter der Deckplatte liegt. Die Antenne habe ich dann aus einem der Lüftungsschlitze gucken lassen (leicht aufgebohrt an einer Stelle).

    Den Schaltplan zum Verstärker habe ich hier gefunden: https://audiocircuit.dk/downloads/ca...40A-int-sm.pdf
    Den vom Shelly gibt es hier: https://www.shelly.com/de/products/shelly-plus-uni

    Ich habe also vom PCB des Verstärkers GND und 5V geklaut (an den Pins vom Kondensator C23) um den Shelly zu betrieben. Ferner nutze ich eines der Shelly Relais (Out 1) um den Druck-Taster zu brücken (an der entsprechenden kleinen Platine hinter dem Taster), und den Analog-Eingang vom Shelly um den Zustand (Standby On/Off) auszulesen (am Emitter Pin des Transistors Q2 der die blaue front-LED zwischen hell/dunkel schaltet: 0V bei Standby, 0,65V bei AN. Hierzu musste ich im Web-Interface eine Peripherie "Voltmeter" hinzufügen und einen virt. Eingangsbefehl mit entsprechender Befehlserkennung "voltage:"\v. Alternativ hatte ich versucht über die Spannung direkt an der LED auszulesen, dort war aber der Kontrast zu gering, i.e. 1,46V vs. 1.50V, und eher instabil).

    In der Loxone Config funktioniert der Rest mit einem EIB-Taster und dem UDP-Readout des Shellys. Dazu nutze ich Pulse um jeweils kurz den Out 1 Ausgang des Shellys (per http-API bzw. virt. http-Ausgang) zu triggern, und einen Vergleich-Baustein (>0,5V?) um diesen als Status an den entsprechenden S-Eingang des EIB-Tasters zu melden.

    Standby-Stromverbrauch mit Shelly ist nun 6W. D.h. ca. 20€ Stromersparnis im Jahr (9h/Tag * 365 Tage/Jahr * (26W - 6W) * 0,3 €/kWh / 1000).
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von MarkusCosi; vor 6 Tagen.
  • Noschvie
    LoxBus Spammer
    • 24.09.2018
    • 471

    #2
    Finde dein Projekt voll cool… jetzt noch die Cloud loswerden…

    Kommentar


    • hismastersvoice
      hismastersvoice kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Alle Shellys lassen sich per API / MQTT / UDP ohne Cloud nutzen.
  • Noschvie
    LoxBus Spammer
    • 24.09.2018
    • 471

    #3
    Das ist ja soweit schon klar, trotzdem…

    Kommentar

    • mlutz
      Dumb Home'r
      • 20.01.2024
      • 15

      #4
      Ansonsten Tasmota wäre auf einem Shelly Uni auch möglich. Damit wäre die Cloud komplett weg

      Kommentar

      • MarkusCosi
        LoxBus Spammer
        • 28.09.2023
        • 207

        #5
        die Sache mit der Cloud lässt sich in der Tat ganz einfach im lokalen Web-Interface des Shelly Plus Uni unter Network > Cloud an/aus schalten. Ich finde es als Notbedienungsebene gar nicht verkehrt, aber das ist Geschmackssache... Ich freue mich nun erstmal über 20€ im Jahr Stromkosten gespart, bzw. 20W in der Nacht weniger unnötige Grundlast...

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