Sanierung EFH mit Loxone

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  • 36014
    Azubi
    • vor 4 Tagen
    • 7

    #1

    Sanierung EFH mit Loxone

    Hallo Zusammen,

    ich bin ein ewiger Mitleser hier (danke für alle Tipps) und plane nun endlich final die Elektroinstallation in meinem neuen Haus (bzw. in einer Kernsanierung auf ein KfW 55 EE Haus, BJ1960). Ich habe vor 20 Jahren mal Elektriker auf dem Bau gelernt und beschäftige mich seit 15 Jahren mit allerhand industriellen Bussystemen und Softwareentwicklung. Das komplette System möchte ich in Eigenleistung installieren und programmieren, das traue ich mir zu. Hier möchte ich kurz mein Projekt vorstellen, ggf. seht ihr Optimierungspotenzial oder es ist für den einen oder anderen einfach nur interessant...

    Folgendes soll das Loxone-System können:
    • Beleuchtung inkl. Dimmen von Innen- und Außenbeleuchtung über Taster und Bewegungsmelder
    • Schaltbare Steckdosen in jedem Raum
    • Steuern von Raffstores und Rollladen
    • Überwachung der Fensterkontakte
    • Steuerung der (dezentralen) Lüftungsanlage
    • Zugangskontrolle / -steuerung für die Haustür
    • Energiemanagement für PV-Anlage, Batteriespeicher und Ladesäule
    • Zentrale Einstellung der Heizungs-Einzelraumregelung
    • Weitere kleine Spielereien, mal schauen was noch so möglich ist
    Was nicht möglich sein soll:
    • Audiosteuerung / Audioserver
    • Keine proprietären Lösungen, heißt auch keine Loxone Taster, keine Loxone Kabel... Ich möchte ggf. später umrüsten für den unwahrscheinlichen Fall dass Loxone die Grätsche macht.
    • Ansteuerung der Heizungsanlage. Das macht die schon selber, schon die Einzelraumregelung ist vermutlich Spielerei (Hydraulischer Abgleich vorausgesetzt)
    Eingeplante Haustechnik:
    • Dezentrale Lüftungsanlage von Meltem (M-WRG-II E-M-FC), drei Lüftungsgeräte mit CO²-, Feuchte- und Temperatursensor angebunden über Modbus RTU
    • Zwei Fronius Symo GEN24 5.0 Plus Wechselrichter
    • Batteriespeicher BYD HVM 11.0
    • Wärmepumpenentscheidung steht noch aus (vermutlich wird es eine Viessmann Vitocal 250-A)
    • Ladesäulenentscheidung steht noch aus, hier schon die erste Frage: Gibt es eine Empfehlung von euch?
    Für das Loxone-System eingeplant:
    • 1 x Miniserver v2
    • 5 x Relay Extension
    • 2 x DI Extension
    • 1 x MODBUS Extension
    • 1 x DALI Extension
    • 1 x 1-wire Extension
    • 15 x Bewegungsmelder Tree
    • 2 x RGBW Dimmer (für Heizkreisansteuerung)
    Sonstige Komponenten:
    • 8 x DALI LED Dimmer für TW Einbauspots (LUNATONE 89453858-HS)
    • Wind- und Regensensor mit potenzialfreien Kontakten
    • GIRA PIN-Pad für den Eingangsbereich
    • RFID Zugangsmöglichkeit für die Haustür
    • 4 IP-Kameras mit PoE+ für die Hausecken
    • 4 WLAN Access Points für Deckenmontage
    • 1 Infopanel für den Eingangsbereich (vermutlich einfach ein Samsung Tablet)
    • PoE+ Switch, Patchfelder usw.
    • GIRA Rauchmelder
    • Unzählige Steckdosen, RJ45 Doppelldosen, SAT-Dosen und unendlich viele Rahmen in GIRA E2 schwarz matt
    Schalt-/Zählerschrank:
    • Ein getrennter Zählerschrank mit zwei Zählerplätzen (Hager ZB33VT10APZ2) und genügend Platz für 6 FIs und die entsprechende Anzahl an LS. Direkte Verbindung in den Rittal Standschrank über einen 100er Verdrahtungskanal
    • Ein separater Rittal Standschrank daneben mit allen Loxone Komponenten (und weiteren Bestandteilen) --> Rittal SE 5843.600. Bei der Dimensionierung habe ich auf ausreichend Platzreserve und eine (weitestgehende) Trennung 24VDC/230VAC geachtet
    • Ein 12HE Serverschrank für Netzwerkkomponenten
    • Darüber eine 200er (ggf. 300er, mal schauen...) Kabelrinne (zum Steigeschacht und weiteren Steigepunkten) und C-Schiene zum Abfangen der ganzen Leitungen.
    Verkabelung:
    • Jede Taststelle (Gira Einfach- und Zweifachtaster in jedem Raum (22 Taststellen)) bekommt ein eigenes CAT7 Kabel zum Verteiler
    • Jeder Raum bekommt eine eigene 5x2,5mm² Zuleitung (230V + 2 x schaltbare Steckdose). Alle Steckdosen werden mit 5x2,5mm² durchgeschleift
    • Jeder Raum bekommt Flächen- und Akzentbeleuchtung (teilweise 230V geschaltet, teilweise 24V gedimmt). Jeder Lampenkreis bekommt seine eigene 5x2,5mm² Zuleitung von der Verteilung, dazwischen Brücken mit 5x2,5mm²
    • Rollladen- und Raffstoremotoren bekommen jeweils eine eigene 5x1,5mm² Zuleitung vom Verteiler
    • Fensterkontakte bekommen jeweils eine eigene CAT7 Leitung vom Verteiler
    • Jeder Tree-Bewegungsmelder bekommt eine CAT7 Leitung vom Verteiler
    • Dazu dann eine Menge an Leerrohr M25, Netzwerkleitungen für Doppeldosen, SAT-Leitungen und anderen Leitungstypen
    Insgesamt werde ich laut Leitungsliste wohl die folgenden Mengen vom Schaltschrank sternförmig verlegen:
    • 64 CAT7 Leitungen mit einer Gesamtleitungslänge von ca. 1.000 m
    • 124 NYM-Leitungen (5x2,5; 5x1,5 und 3x1,5) mit einer Gesamtlänge von ca. 1.600 m
    • Einige andere Querschnitte und Leitungstypen (Anschluss Ladesäule, Wärmepumpe, Wasserversorgung etc.)
    Diese ganzen Leitungen werden alle auf Reihenklemmen aufgelegt (ca. 160 PTI 2,5PE/L/NT bzw L/L, 50 PTRV) und auf die Loxone Komponenten verdrahtet.

    Das vermutlich komplizierteste war die Beleuchtungsplanung... Das hätte ich so nicht erwartet.

    Ich werde nun bei allen geschalteten Leuchtengruppen einfach über den Relay gehen, das ist einfach.

    Alles was gedimmt ist, wird über vier Enertex LED-Netzteile auf acht DALI-Dimmaktoren (LUNATONE 89453858-HS) gelegt und über 24V Sicherungsreihenklemmen auf die 5x2,5mm² Leuchtenzuleitungen gelegt. Damit sollte ein gutes Dimmverhalten erreicht werden. Alle Leuchtenkreise werden genug Reserveleitung im Schaltschrank haben, sodass ich aus einer geschalteten in Zukunft auch eine gedimmte Leuchtengruppe verdrahten kann.

    In allen gedimmten Leuchten (meist sind es Einbaustrahler) kommen CONSTALED 31362 DTW LED Spots zum Einsatz. In allen geschalteten Beleuchtungsgruppen kommen normale CONSTALED 30940 LED Spots zum Einsatz. Bei den LED-Stripes habe ich mich aus Kostengründen für geschaltete 230V LED Stripes und gegen das 24VDC Pendant von CONSTALED entschieden. Auch die MDT Glastaster sind aus Kostengründen erst einmal rausgeflogen, damit auch die KNX Extension.

    Speaking about Kosten: All inclusive kostet der ganze Spaß ca. 31.000 € ohne Installation (meine Zeit) und ohne Programmierung (meine Zeit).

    Im Anhang mal ein paar Grundrisse aus der Elektroplanung und die Verteilungsplanung...

    Viel Text und auch noch viel zu tun. Aber ich habe ein paar Elektrikerkollegen, die helfen und viiieell Zeit und Geduld.

    Jetzt habe ich noch ein paar Fragen:
    • Kennt jemand von euch eine gute Lösung für die automatische Öffnung der Haustür über RFID (Leseabstand ca. 3 m)? Use-Case: Ich stehe mit dem Wocheneinkauf in der Hand vor der Tür, der Bewegungsmelder erfasst mich, die RFID-Karte in meiner Hosentasche meldet sich beim Lesegerät und die Loxone steuert das Motorschloss so an, dass ich die Tür mit dem Fuß aufstoßen kann...
    • Integration von Kamerasignalen der IP-Kameras in Loxone: Was ist da möglich?
    • Integration einer Sprachsteuerung (Google Assistant) ist aktuell wohl nur per 1home und auch nur rudimentär möglich, richtig?
    • Welche Ladesäule 11kW könnt ihr empfehlen?
    • Gibt es Alternativen zu dem geplanten Samsung Tablet am Hauseingang?
    • Seht ihr an meinen Ausführungen und Planungen Optimierungspotenzial? Gibt es etwas wo ihr Probleme erwartet? Ist alles so halbwegs nachvollziehbar?
    Ich bin für jeden Input dankbar und kann noch viel umplanen wenn notwendig. Wenn alles fertig geplant ist, freue ich mich schon riesig den Schaltschrank zu verdrahten, da hab ich richtig Lust drauf.

    Vielen Dank fürs Lesen!
  • Lenardo
    MS Profi
    • 25.08.2015
    • 622

    #2
    wow, sehr gute Aufstellung was Du willst und was Du nicht brauchst, ich persönlich würde bei den Kameras aktuell auf Unifi (Events) setzen und generell noch was ins Netzwerk investieren, sprich gleich Unifi Dream Machine und ein paar AP`s .

    Kommentar

    • Noschvie
      MS Profi
      • 24.09.2018
      • 511

      #3
      Würde niemals die Taster mit CATx verkabeln, die müssen an einen Bus und entsprechend einen solchen unterstützen.

      Kommentar

      • Jan W.
        Lox Guru
        • 30.08.2015
        • 1390

        #4
        RFID mit 3m wird wohl schwierig werden, typisch sind eher 3cm. Die neuen Unifi Door Access Lösungen mit "Apple Touch Pass" finde ich interessant, denn eine extra RFID Karte finde ich heute nicht mehr so praktisch, seit ich per Apple Pay bezahle und mein Autoschlüssel sich ebenfalls im Smartphone befindet. Nuki ist evtl. interessant, allerdings nicht mit RFID, sondern Bluetooth lösst sich die Tür automatisch aufschließen, wenn Du in der Nähe bist. Am Ende gibt es viele Punkte für und gegen so eine Lösung, ebenso wie bei den Produkten von Loxone. Die Entscheidung musst Du am Ende treffen.

        Bei Kameras unterstützt die Loxone App nur MJPEG, aber ggf. kannst Du mit einem Loxberry den Codec umsetzen. Viele Kameras bieten heute den effizienteren H.266. Vielleicht auch bei Loxone bleiben und deren neue Intercom verwenden?

        Bei Schalter/Tastern würde ich keine SPS- oder "normale" Taster verwenden, sondern gleich passende KNX Taster von Gira nehmen. Sooo groß ist der Preisunterschied nicht und Du könntest ebenfalls KNX Präsenzmelder nehmen, wenn Du von Loxone unabhängiger sein möchtest. Die Verkabelung könntest Du dann mit passenden KNX Kabeln schleifenförmig machen und nicht jeden Taster bzw. Präsenzmelder einzeln zum Verteiler ziehen.

        Auch wenn der Trend in Richtung WLAN geht, würde ich genügend CAT-7 Kabel für Ethernet zu Fernseher, Arbeitszimmer etc. legen und CAT-6a Doppeldosen installieren.

        Zur Ladesäule: ich verwende eine Easee Home, die sich über ein Loxberry mit Plugin gut einbinden lässt. Wenn Du noch kein E-Auto hast, dann würde ich zunächst nur die Verkabelung vornehmen und die Entscheidung später treffen. Dafür eher 6 oder 10mm2 pro Ader, um den Verlust gering zu halten. Zu Schuppen/Carport/Garage genügend Kabel für Steuerung und Strom einplanen, denn nachträglich lassen sich fehlende Kabel nur mit großem Aufwand ergänzen, dicke Leerrohre sind auch empfehlenswert.

        Zum Tablet am Hauseingang kann man wenig sagen. Solche Geräte werden nicht 10 Jahre bleiben und es hängt von Deiner Präferenz und den Anwendungen ab, welches Tablet am Besten passt.

        Ich würde bei LEDs eher in Richtung dimmen gehen und ein paar Relais-Extensions sparen. Für unterschiedliche Stimmungen (Abendbeleuchtung vs. Staubsaugen oder Schminken im Bad) sind geschaltete LEDs suboptimal. Wenn das Budget nicht reicht, würde ich ggf. günstigere Produkte wählen. Ich hatte mich vor ca. 10 Jahren für DMX entschieden, aber da gab es noch keine DALI-Extension.

        Zu Optimierungspotential: geschaltete Steckdosen verwende ich deutlich weniger, als anfangs gedacht. Ansonsten hast Du einen durchdachten Plan, kein/kaum AIR oder andere drahtlose Techniken. Wichtig finde ich bei großen/teuren Geräten wie z.B. WP eine moderne IP- oder busbasierte Schnittstelle, denn selbstverständlich ist das nicht. Viele Hersteller veröffentlichen keine API und meinen, dass eine App gleichbedeutend mit "Smart Home ready" ist oder lassen sich Modbus/TCP o.ä. Schnittstellen teuer als Option bezahlen.
        Miniserver v14.5.12.7, 2x Ext., 2x Relay Ext., 2x Dimmer Ext., DMX Ext., 1-Wire Ext., Gira KNX Tastsensor 3 Komfort, Gira KNX Präsenzmelder, Fenster- und Türkontakte, Loxone Regen- und Windsensor, Gira Dual Q Rauchmelder vernetzt, 1x Relais-Modul
        Loxberry: SmartMeter, MS Backup, CamConnect, Weather4Lox
        Lüftung: Helios KWL EC 370W ET mit Modbus TCP - via Pico-C
        Heizung: Stiebel Eltron WPF 5 cool (Sole-Wasser WP) mit ISG, FB-Heizung mit 18 Kreisen, Erdsonde - via modbus/TCP
        Node-RED: IKEA Tradfri

        Kommentar

        • 36014
          Azubi
          • vor 4 Tagen
          • 7

          #5
          @Jan:

          Wegen RFID:
          Hatte auch über eine Lösung mit Handy ins WLAN einwählen && Bewegungsmelder erkennt mich vor der Haustür gedacht. Ansonsten gibt es gute industrielle Komponenten von Kathrein, aber die kosten ein Vermögen... Mal schauen.

          Wegen Kameras:
          Intercom ist leider recht teuer und ich habe bisher auch nicht wirklich Gutes darüber gelesen. Wie ist da eure Meinung?

          Schalter/Taster:
          Ja siehe der Kommentar von Noschvie. Ich will mir da einfach nix verbauen und aus dem CAT könnte ich bei Bedarf auch einen Bus machen. KNX war mal in der Planung für Glastaster II , ist aber aus Kostengründen (auch durch meine bessere Hälfte) gestrichen worden.

          WLAN/LAN:
          Alles drin. Kabel vor Funk!

          Ladesäule:
          Guter Tipp, danke! habe bis jetzt nur einen Hybrid mit 11 kWh. Kabel wird auf jeden Fall schon mal gezogen.
          Leerrohre sind "genug" (natürlich nie genug) eingeplant. Unter anderem ein DN200 Rohr in den garten für eine spätere Sauna. Aber auch im Haus ist einiges an Leerrohr drin und die Steigeschächte bekommen Revisionsöffnungen.

          Tablet:
          Also kein fest verbauter Panel-PC auf Linux Basis oder so? Tablets sind natürlich auch mittlerweile recht günstig und schnell getauscht.

          LED:
          Genug Platz ist im Schaltschrank vorhanden, die Leitungsreserven da werden lang genug sein, um die 230V auf die 24V Ebene herunter zu legen. Aber ich würde ja auch vielleicht eine oder zwei Relay Extensions sparen... Hmm muss ich nochmal drüber nachdenken und Budgetdiskussionen mit meiner besseren Hälfte führen.

          Optimierungspotenzial:
          Das mit den schaltbaren hab ich auch schon oft gelesen... Auch hier könnte ich noch an Relay-Kontakten sparen.
          Wegen der Haustechnik: Da habe ich von Anfang an drauf geachtet und das in die Ausschreibung geschrieben. Die Lüftung hat Modbus RTU, die PV-WR und die Batterie (Fronius) ebenfalls. Bei der Wärmepumpe bin ich mir nicht sicher ob man da wirklich in die Regelung eingreifen will...


          @Noschvie:

          Das Gute an CAT ist ja, dass ich damit auch eine Bus-Möglichkeit habe, wenn ich das später will. Die Verkabelungsarbeit selbst ist für mich kein Problem, ich muss ja nur das Material bezahlen und das hält sich in Grenzen. Anders würde es aussehen, wenn ich das Leitungen verlegen beauftragen müsste.


          @Lenardo:

          Danke für die Tipps, schaue ich mir mal an. Bis jetzt sind nur die Positionen und ein Kostenblock für die APs und die Kamera in meiner Planung. Die Netzwerkseite muss ich nochmal durchdenken...


          Irgendwie bin ich zu dumm zum zitieren mehrerer Antworten in meiner Antwort. Daher bitte um Verzeihung für die @-Erwähnungen. Danke jedenfalls für die Tipps bis jetzt!

          Kommentar

          • baumschubser171
            Dumb Home'r
            • 11.06.2024
            • 14

            #6
            Wenn Du eine Wetterstation verbaust oder einen Forecast-Service aus dem Netz nutzt, kann es Sinn machen, in die Steuerung der WP einzugreifen.

            Beispiel:
            Ich habe eine Luft-Wasser-WP von Wolf mit neuer FBH.
            Diese FBH ist natürlich systembedingt träge. Anhand der Daten der Wetterstation kann ich aber bei Bedarf bereits im Voraus den Estrich abkühlen (Vorlauf runter) oder eben aufheizen lassen, damit es am nächsten Tag passt.

            Natürlich ist da auch einiges an Spielerei mit bei - ich löse das so, dass meine WP eine witterungsgeführte Heizkurve hinterlegt hat und ich über ein Zusatzmodul weitere Vorgaben schicken kann (auslesen geht natürlich ebenfalls). Das führt dann dazu - sollte ich mir totalen Mist zusammenprogrammieren - dass ich nur die Kommunikation zwischen Miniserver und iSM8 unterbrechen muss, schon läuft die WP wieder komplett für sich alleine als wäre nie was gewesen.

            Eine Einzelraumregelung würde ich nicht pauschal als Spielerei bezeichnen.
            Auch hier zwei Beispiele:
            Das Schlafzimmer ist bei den meisten kälter als das Wohnzimmer. Durch die Art der Regelung kannst Du es aber noch feiner aussteuern als auf die "klassische" Art.
            Unser Wohnzimmer war früher mal zwei Räume, das ganze Haus ist eine Art Typhaus aus den späten 50ern. Das führt dazu, dass das Wohnzimmer vergleichsweise schmal, aber lang ist (ca. 3,5m x 8m). Jetzt habe ich in besagtem Wohzimmer ein Fenster (Doppelflügel) nach Osten, ein bodentiefes Fenster im "hinteren" Bereich nach Süden und eine Terassentür nach Westen. Ich habe dort aber auch zwei Heizkreise - passend aufgeteilt. Da ich sowohl im Eingangsbereich des Wohnzimmers einen Touch setze als auch an der Terassentür, kann ich so für die zwei Bereiche die Raumtemperatur erfassen. Dementsprechend kann ich z.B. einen Heizkreis komplett abschalten, wenn die Sonneneinstrahlung ausreicht und den anderen, im Schatten liegenden Raumteil trotzdem noch antakten.

            Kommentar

            • Jan W.
              Lox Guru
              • 30.08.2015
              • 1390

              #7
              Die klassische Steuerung der WP mit Vorlauftemperatur anhand der Außentemperatur etc. kann die Steuerung der WP am besten alleine ohne Loxone, da stimme ich Dir und baumschubser171 zu. Für Optimierungen, insbesondere in der Übergangszeit, als auch eine Visualisierung oder Statistiken bietet sich aber eine Integration in Loxone und/oder Loxberry an. Neben den sinnvollen Optimierungen, die im vorherigen Beitrag aufgeführt sind, fällt mir noch eine ein: bei PV-Ertrag kann man sehr gut die Temperatur für WW deutlich erhöhen. Einige WP haben ein entsprechenden SG-Ready Eingang oder lassen sich per Modbus/TCP steuern.

              Solche Fragen kann man durch gute Planung vermeiden: ich https://www.loxforum.com/forum/small...ieren-sinnvoll

              Nochmal zu den Tastern: planst Du normale Taster für Licht (evtl. mehrere Lichtquellen oder Szenen), Rollläden/Raffstores, schaltbare Steckdosen, ... oder SPS-Taster? Wenn Du jeden Taster und Präsenzmelder in den Verteiler ziehen und auf knapp 40 Phoenix PTRV 8 (Bauhöhe bedenken!) aufklemmen möchtest, dann ist das deutlich mehr Arbeit, als ein KNX Bus von Raum zu Raum und PWM zu Taster zu verlegen und z.B. ein Ring im EG und OG in den Verteiler zu ziehen (4x PRTV 4). DI's benötigst Du ebenfalls nicht. Bei mir sind alle PWMs und Tastsensoren von Gira und mit KNX. Die Verkabelung war einfach und es funktioniert seit ca. 10 Jahren zuverlässig.

              Planst Du die flachen oder normalen E2 Rahmen? Wir haben E22 Serie, aber für die Serie gab es ebenfalls 2 Einbauvarianten. Mir waren die flachen Rahmen den Mehraufwand am Ende nicht wert und meine Familie oder Gäste würden den Unterschied gar nicht bemerken.

              Heute würde ich CAT-7 Kabel zu Gefrierschrank, Trockner, Waschmaschine, evtl. Kaffeemaschine, Lüftungsgerät auf jeden Fall einplanen und für Geräte im HWR (WP, Lüftung, WR, ...) vorsorglich 2x CAT-7.

              4 APs brauchst Du wahrscheinlich nicht, aber Kabel würde ich vorsehen. Neue WLAN Standards mit hoher Bandbreite funktionieren nur dann gut, wenn die Entfernung zwischen Gerät und AP kurz ist. Ich habe 2 APs bei ca. 170qm über 2 Etagen, aber für Auto, Wallbox und Außenbereich vor dem Haus werde ich noch einen weiteren AP installieren. Bei Produkten zu AP und Switch kann ich Unifi ebenfalls empfehlen.

              Zu Kameras und Intercom: da Loxone mittlerweile eigene Produkte anbietet, werden Fremdprodukte zwar noch mit dem alten Ist-Stand unterstützt, aber nicht weiterentwickelt. Aus meiner Sicht ist dies verständlich, da Loxone vom Verkauf von Hardware lebt und die Software verschenkt. Leider ist die Auswahl bei Loxone Produkten kleiner und Kamera und Klingelknopf auf fast der gleichen Höhe ist aus meiner Sicht suboptimal. Ich würde mir auf jeden Fall die Lösungen von Loxone, evtl. Doorbird und Unifi ansehen und die jeweils benötigten Kabel bzw. UP-Dosen ggf. für eine spätere Nachrüstung einplanen.
              Miniserver v14.5.12.7, 2x Ext., 2x Relay Ext., 2x Dimmer Ext., DMX Ext., 1-Wire Ext., Gira KNX Tastsensor 3 Komfort, Gira KNX Präsenzmelder, Fenster- und Türkontakte, Loxone Regen- und Windsensor, Gira Dual Q Rauchmelder vernetzt, 1x Relais-Modul
              Loxberry: SmartMeter, MS Backup, CamConnect, Weather4Lox
              Lüftung: Helios KWL EC 370W ET mit Modbus TCP - via Pico-C
              Heizung: Stiebel Eltron WPF 5 cool (Sole-Wasser WP) mit ISG, FB-Heizung mit 18 Kreisen, Erdsonde - via modbus/TCP
              Node-RED: IKEA Tradfri

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              • 36014
                Azubi
                • vor 4 Tagen
                • 7

                #8
                OK ok, die Anbindung der WP überlege ich mir noch. Die Möglichkeit sollte auf jeden Fall da sein. Vor allem die forecast Geschichte und die PV Wärmespeicherung triggert mich gerade. Einzelraumregelung kommt ohnehin.

                Hatte eigentlich vor, normale Ein- und Zweifachtaster zu nehmen, auch nur je einen pro Raum. Und dabei die normalen E2 Rahmen. Die E22 sind mir dann doch zu teuer/kompliziert im Einbau. Aber die SPS Taster sehen auch ganz nice aus... Bzgl. Familien/Verwandte: auch ein Grund, normale Taster zu verwenden (Zumindest in den Gästezimmern). Raffstoretaster kommen nur jeweils zentral in den Räumen zum Einsatz, nicht für jedes Fenster einzeln. Wenn ich die einzeln fahren will gibt's die App. Also eigentlich will ich maximal drei Taster an den Raumeingängen haben. Die Lichttaster sind nur für die (häufigsten) Szenen gedacht.

                Bei den Tastern habt ihr mich aber jetzt zumindest so weit, dass ich mal eine Alternative mit KNX rechne. Dann müsste ich mich aber auch noch mit ETS beschäftigen, das schreckt (neben den Kosten) im Moment noch ab...

                Im Technikraum und im HWR sind bereits Doppeldosen geplant. Ebenso in allen Gästezimmern, Büros und Schlafzimmer. Im Wohnzimmer sind es sogar 2 Doppeldosen an beiden möglichen Medienwänden. Küche bekommt auch ne Doppeldose.

                Die APs werden erst gekauft wenn ich drin wohne und merke dass es irgendwo zu wenig Abdeckung gibt. Die Dosen sind dann ja da...

                Bei der Intercom sind aber die anderen "Überwachungs"Kameras im Garten eher schwierig zu integrieren. Die müssten dann ja eh andere Kameras sein, oder gibt es da Lösungen (ein kurzes googlen war noch nicht erfolgreich.)

                Edith sagt: Danke für den unifiy Intercom Tipp, das Zeug ist wirklich cool. Der einzige Nachteil ist, ich brauche ne zusätzliche App.
                Zuletzt geändert von 36014; vor 3 Tagen.

                Kommentar

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