Kellerlüftung im sanierten Altbau

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  • Michael Sommer
    Lox Guru
    • 25.08.2015
    • 1937

    #16
    Hallo,

    Zitat von Christian Fenzl
    Ich würde auf jeden Fall was mit Wärmetauscher nehmen, sowas wie Inventer (gibt auch andere Hersteller).
    Die Steuerungen sind autonom, mit eigener Überwachung des Taupunkts. Kondenswasser tropft außen ab. …
    Der Einsatz einer Lüftungseinheit mit WRG für Zuluft-Erwärmung und integrierter Abluft ist das Optimum und sollte, wenn baulich machbar umgesetzt werden.

    Zitat von Christian Fenzl
    … Wenn das, autonom gesteuert, kontinuierlich läuft, musst du dir über Feuchte, Innen-/Außentemperatur, Taupunkt keine Gedanken machen, auch wenn mal der Trockner läuft. Was das mehr kostet, sparst du an Sensorik, Ausgängen und Zeit locker ein. …
    Solange man keine Hausautomation hat, würde ich auch eine Komplettlösung favorisieren.
    Wenn man aber z.B. Loxone für die Hausautomation nutzt, würde ich keine autonome Steuerung aufbauen, sondern die benötigte Sensorik (Kombifühler Innen/Außen), etc. nachrüsten. Dann hat man auch eine einfache Überwachung des Raumzustandes inkl. Statistik und kann eventuell bei Abweichungen früher gegensteuern.

    Gruß Michael

    Haustechnik UG: MS2, 7 Extensionen, WAGO 750er I/O-Module, 19"-Notbedienebene, EMA-Anlage
    ELT-Allgemein UG: MS1, 4 Extensionen Notbedienebene, RM+WM-Anlage, Mehrere Shellys
    Wohnung OG: MS1, 8 Extensionen, Notbedienebene, Mehrere Shellys
    Wohnung EG: konvent. E-Installation, Autarke EZR-Regelkreise (0-10V) für Stat.-HZG mit Aufschaltung (Schwellwert) des Heizkreises auf den Miniserver UG, Zeitsteuerung EG-Wohnung aus Miniserver UG). Mehrere Shellys
    LoxBerry-Nutzer: Stats4Lox,
    Testserver: 2xMS-GEN1

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    • Christian Fenzl
      Lebende Foren Legende
      • 31.08.2015
      • 11217

      #17
      Ist halt Geschmacks- und Preisfrage.
      Als besonderen Wohn-Komfortgewinn sehe ich die App-Steuerung des Lüfters im Keller nicht, und externes Regeln ist eher ein Vertrauensmangel an der integrierten Steuerung, und/oder "Kontrollsucht" :-)
      Hilfe für die Menschen der Ukraine: https://www.loxforum.com/forum/proje...Cr-die-ukraine

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      • Michael Sommer
        Michael Sommer kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Hallo Christian,
        Das betrachte ich nicht als "Kontrollsucht" oder "Vertrauensmangel" zur örtlichen Steuerung.
        Aber jedem So wie man es für Richtig hält.
        Gruß Michael
    • darkstar1984
      Extension Master
      • 25.08.2015
      • 190

      #18
      das ist ein Vorratskeller - der soll trocken und kühl sein
      braucht es dann eine WRG ? ich möchte die kalte Außenluft ja nicht erwärmt in den Keller bringen

      ich dachte jetzt auch eher an 2 Dimplex DXL 200
      ich finde aber nur Geräte mit Abluftsystem - ich hätte ja aber gerne einen Ansauger (kalte Luft rein) und einen Absauger (verbrauchte warme Luft raus)

      ich hätte wie Michael schon schreibt gern ein System, welches ich über Loxone steuern kann (nicht nur zum auswerten, schon anleine wegen der Steuerung
      ich denke hier an das Szenario - über Taster und Baustein Treppenlichtschalter per Knopfdruck das ganze nach individuellen Bedarf auch mal für 30min "saugen-blasen" lassen

      habt ihr eventuell Kaufempfehlungen

      Loxone Miniserver / 1-Wire Extension / Air Base Extension, Tree Extension / Dimmer Extension / Debian Server, Raspberry

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      • Michael Sommer
        Michael Sommer kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Hallo,
        Viel kann ich Dir da nicht helfen. Aber im Haustechnikforum wird oftmals diese Fabrikate "gelobt" bzw. eingesetzt.
        Der BAYERNLÜFTER ist ein dezentrales Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung. Er spart Energie und hilft gegen Schimmel.


        Aber im Prinzip kann jedes Zentralgerät mit WRG eingesetzt werden. Als Fausformel zur Auslegung kenne ich die Angabe 1-facher Luftwechsel.
        Gruß Michael

      • Michael Sommer
        Michael Sommer kommentierte
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        "ich denke hier an das Szenario - über Taster und Baustein Treppenlichtschalter per Knopfdruck das ganze nach individuellen Bedarf auch mal für 30min "saugen-blasen" lassen"

        Das kann bei hoher Außenluftfeuchte kritisch sein, da Du ja feuchtere Luft in den Keller bringst und dadurch die Raumluftfeuchte auf Grund der dort herrschenden niedrigern Raumtemeratur ansteigt. Diese Funktion darf nur arbeiten, wenn die Außenfeuchte (Taupunkt oder Absolutfeuchte) geringer ist, als die Innenfeuchte,
        Gruß Michael
    • svethi
      Lebende Foren Legende
      • 25.08.2015
      • 6292

      #19
      Genauso ist es. Relative Luftfeuchte ist halt nicht absolute Luftfeuchte. Im Sommer, wenn es Draußen wärmer als drinnen ist, werden aus 50% Außen schnell 70% innen :-)
      Ohne WRG, brauchst Du auf der einen Seite schon fast nur ein Gitter. Bläst Du auf der einen Seite raus, wird von selbst Luft angesaugt. Würde sonst ja ein Vacuum entstehen ;-) Ein Badentlüfter arbeitet auch nicht, wenn keine Luft nachströmen kann.

      Gruß Sven
      Miniserver; KNX; Vitogate; EnOcean (EnOceanPi); Loxone Air; Caldav-Kalenderanbindung; RaspberryPi und für keine Frickellösung zu schade :-)

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      • Michael Sommer
        Lox Guru
        • 25.08.2015
        • 1937

        #20
        Zitat von svethi
        … Ohne WRG, brauchst Du auf der einen Seite schon fast nur ein Gitter. Bläst Du auf der einen Seite raus, wird von selbst Luft angesaugt. Würde sonst ja ein Vacuum entstehen ;-) …
        Hallo Sven,
        wobei man beachten muss, dass bei laufendem Abluftventilator unbehandelte Zuluft nachströmt. Bei niederen Außentemperaturen kann deshalb die Raumtemperatur in diesem Bereich sehr stark auskühlen.

        Ein weiterer Punkt ist die unkontrollierte Zuluft-Nachströmung durch Winddruck. In die Zuluft sollte mindestens eine Absperrklappe eingebaut sein. Sonst kann es passieren dass je nach Außenluftkondition feuchte Luft nachströmt oder der Raumbereich im Winter zu stark auskühlt.

        @Alle:
        Ich bin ja von der geplanten Kippfensternachströmung wieder weggekommen und habe meine Kellerlüftung vereinfacht. Hauptgrund dafür war, dass man bei geöffneten Kippfenster und Abwesenheit es den „Langfingern“ etwas einfach macht. Auch Versicherungstechnisch kann es zu Komplikationen führen.
        Umgesetzt habe ich:
        - Der vorhandene Abluftventilator in der Wachküche, eingebaut in einen alten Schornsteinzug bleibt.
        - Den vorhandenen Wand-Abluftventilator im Flaschenlager habe ich umgedreht eingebaut. Jetzt
        nutze ich diesen zur Zuluftversorgung für den gesamten Kellerbereich. Das funktioniert, weil ich
        schon immer in den Kellertüren Lüftungsgitter eingebaut habe.
        - Die Luftmengen Zu-/Abluft sind im Wesentlichen identisch, so dass keine Nachströmung aus dem
        Hausflurbereich erfolgt. Die übliche Auslegungsformel von 1% des Keller-Raumluftvolumens kann
        ich damit nicht erreichen Der tatsächliche Volumenstrom liegt bei ca. 0,8%.
        - Eine motorische Zuluft-Absperrklappe muss ich noch auf Grund des Winddruckes, bei
        abgeschalteter Anlage noch nachrüsten

        Mittlerweile, seit 3 Wochen, habe ich die umgebaute dezentrale Kellerlüftung (Taupunktgesteuert) im Einsatz. Da ja zurzeit günstige Außenluftkonditionen herrschen, wurde die Keller-/Waschküchenfeuchte von Ursprünglich ca. 65-75% auf mittlerweile 48-53% abgesenkt. Nur wenn Wäsche aufgehängt wird, steigt die Raumfeuchte für einige Stunden bis auf 65-72% an (Ursprünglich 80-85%). Nachteilig ist an dieser ohne WRG betriebenen Lüftung, dass der Flaschenkeller bei den gerade herrschenden Außentemperaturen doch bis auf ca. 18° absinkt. Im Winter sicherlich noch weiter. Der Hauptkellerbereich/Waschküche hat anstatt 21-22°C, bedingt durch die eingebauten Anlagen und Elektrogeräte immer noch etwas über 20°C.
        Mal sehen wie sich das Temperaturniveau im Winter weiter entwickelt. Vielleicht baue ich noch einen 1-wire-Raumfühler im Flaschenkeller ein, der bei Temperaturen <15° die Zuluft abschaltet. Dann erfolgt halt die Nachströmung wie bisher über den beheizten Hausflur.

        Gruß Michael


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        • svethi
          Lebende Foren Legende
          • 25.08.2015
          • 6292

          #21
          Ja, da bin ich ja voll bei Dir. Das war nur eine Vereinfachung seiner Wahl. Er wollte ja 2 normale Lüfter einsetzen bei denen einer rein und einer raus pustet. Ist definitiv nicht der richtige Weg
          Miniserver; KNX; Vitogate; EnOcean (EnOceanPi); Loxone Air; Caldav-Kalenderanbindung; RaspberryPi und für keine Frickellösung zu schade :-)

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          • Michael Sommer
            Michael Sommer kommentierte
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            Hallo Sven,
            Vielleicht verstehe ich das nicht Richtig, was soll daran falsch sein? Einzelventilatoren für Zu-/Abluft.
            Ich habe ja auch eine "ähnlichen" Aufbau gewählt mit Zuluft rein, Abluft raus. Das funktioniert sehr wohl, wenn man in Kauf nimmt, dass die Temperaturen im Winter etwas abgesenkt werden.
            Gruß Michael
            Gruß Michael

          • svethi
            svethi kommentierte
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            Es ging hier ja aber eh schon drum Feuchtigkeit zu mindern und da sind nunmal Kältezone kontraproduktiv. Luftaustausch ansich ist natürlich notwendig. Es gibt auch solche Systeme wie die von Marley, aber mit Beipass. Diese öffnen den Beipass bei entsprechenden Bedingungen und umgehen somit den Wärmetauscher. Das wäre doch noch optimaler.
        • Michael Sommer
          Lox Guru
          • 25.08.2015
          • 1937

          #22
          Hallo,
          Im Anhang habe ich die modifizierte Kellerlüftungsautomation, gemäß den beschriebenen Funktionen im Beitrag 20 eingestellt.
          Gruß Michael
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          • Michael Sommer
            Lox Guru
            • 25.08.2015
            • 1937

            #23
            Hallo Miteinander,
            ich habe meine Kellerlüftung noch einmal erweitert bzw. modifiziert. Neu sind im wesentlichen folgende Punkte:
            - Zentrale Ansteuerung Kellerlüftung mit Schwellwertschalter (Taupunktsteuerung) anstatt Vergleicherbaustein ausgestattet
            - Übergeordnete Taupunkt-/Temperaturüberwachung Flaschenkeller ergänzt
            - Anlage mit einem Zuluftventiator inkl. Motorklappe im Bereich Flaschenkeller nachgerüstet anstatt aussschließlicher Nachströmung über Kellertürschlitze aus dem Wohnbereich.
            - Erweiterung/Überarbeitung von Modulbaugruppen (19"-Rack) zur Signalisierung inkl. H-0-A-Schalter zur manuellen Bedienung in Verbindung mit meiner WAGO-SPS im Bestandsschaltschrank.
            - Datenaustausch notwendiger HW-Datenpunkte zwischen Miniserver und WAGO-Steuerung zur Ansteuerung/Meldungen Zu-/Abluftventilatoren inkl. zugehörigen Zustandsmeldungen

            Offen ist noch die Leistungserhöhung des Ablüfters um eine schnellere Entfeuchtung zu gewährleisten.
            Gruß Michael



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            • Dütt
              LoxBus Spammer
              • 24.02.2019
              • 351

              #24
              Michael Sommer
              da bei mir ein ähnliches Projekt ansteht, welche Lüfter hast du hierfür verbaut und welche Motorklappe?

              Gruß Marco

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              • Michael Sommer
                Michael Sommer kommentierte
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                Hallo Marco,
                die Materialien sind absolute Standardbauteile und waren teilweise schon in meinem Besitz.

                Zum Einbau des Zuluft-Ventilator im Flaschenkeller (ist eigentlich ein Bad-Ablüfter DN100) wurde die Kellerfensteröffnung verkleinert um Platz für ein festes isoliertes Holz-Wandelement zu haben. Darin wurde die Ventilatoreinheit verbaut. Die Motorklappe ist ein Belimo-Antrieb SM230+AV6-20, der auf einer luftdichten Absperrklappe DN100 (verzinkt) montiert wurde. Die Luftansaugung erfolgt in einem betonierten Keller-Lichtschacht.
                Entsprechend der Luftrichtung Außen nach Innen wurden folgende Materialien verbaut:
                - Ventilator DN100 inkl. Einfachfilter + Abschlussgitter
                - Wanddurchführung DN100 verzinkt
                - Motorabsperrklappe DN100
                - Lüftungsgitter 140x140 für Anschluss DN100

                Der Abluftventilator DN100 in der Waschküche war schon vorhanden und bläst in einen still gelegten Kamin (250x200mm) frei aus. Die Fortluft wird über Dach damit abgeführt.

                Du siehst nichts Besonderes. Die Luftmenge von ca. 100-120m3/h ist zwar nicht gerade „Üppig“, aber reicht auf Grund der langen Anlagenlaufzeit aus, um den Kellerbereich, im Besonderen die Waschküche trocken zu halten. Spätestens bei einem Ausfall der Lüfter werde ich die Luftmenge durch leistungsstärkere Ventilatoren doch anheben

                Vielleicht zur Info: Über meine zentrale Abluftanlage für die Sanitärbereiche EG/OG wird auch noch bei Betrieb der Abluftanlage (Feuchtegesteuert in den Sanitärbereichen)auch noch aus einem Kellerraum (ca. 80-100m3/h) unterstützend abgesaugt.

                Die Nachströmung zwischen Kellerflur und Kellerräumen erfolgt mittels Kunststoff-Lüftungsgitter (430x75mm) in den Verbindungstüren.
                ruß Michael
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