Anschaffung einer Minimalkonfiguration und später erweitern

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • abertram
    LoxBus Spammer
    • 31.08.2015
    • 209

    #1

    Anschaffung einer Minimalkonfiguration und später erweitern

    Hallo,

    ich überlege gerade, an welchen Stellen ich am Anfang sparen kann, die ohne Probleme später nachrüstbar sind.

    Wenn ich es richtig verstehe, kann ich z.B. am Anfang auf Dimmer-Extensions verzichten. Es reicht Licht an/aus. Später muss man "nur" die Verkabelung der entsprechenden Lichtkreise am Miniserver ändern und die Lichter sind dimmbar. Richtig?

    Ein anderes Beispiel. Ich habe meine Fenster gleich mit Verschlussüberwachung bestellt. Man könnte jetzt jeden Fensterflügel auf einen Eingag führen, um zu sehen, ob dieser auf oder zu ist. Dafür bräuchte man aber entsprechend viele Eingänge. Oder ich führe erst mal alle Flügel eines Geschosses auf einen Eingang, sodass ich zumindest sehen kann, dass irgendein Fenster auf ist. Später will ich dann evtl. die 1-Wire-Lösung zum Auslesen umsetzen. Dafür muss ich natürlich entsprechend verkabeln (lassen). Oder ich überlege es mir doch anders und nehme doch ein Eingang pro Flügel. Ich bin auf jeden Fall flexibel.

    Was wären noch typische Beispiele, bei denen man am Anfang Abstriche machen kann, ohne dass es später problematisch werden könnte?

    Gruß,
    Alex
  • Vossi
    LoxBus Spammer
    • 25.08.2015
    • 456

    #2
    Hallo,

    grundsätzlich sind deine Ideen richtig, so ähnlich habe ich auch überlegt. Wichtig ist, dass die Verkabelung von Anfang an so aufgebaut wird, dass erweitert werden kann. Wenn später Adern fehlen, wird's kniffelig (nachziehen oder Funklösung, letztere ist nicht so mein Favorit).

    Ich habe für mich zunächst mal folgende Frage gestellt: Was soll alles SOFORT automatisiert werden? Die Dinge brauchen zwingend passende Ein- und Ausgänge. Licht im Abstellraum oder Keller kann man statt mit MS und Erweiterung ggf. auch zunächst mittels (Stromstoß-)relais anschließen. Das spart zunächst Ein- und Ausgänge. Für die Zentral-Abschaltung habe ich dann z.B. die Phase für Licht aller Kellerräume zusammen über einen Ausgang (max. Leistung beachten) geschaltet -- so ist bei Abwesenheit das Kellerlicht aus, obwohl es nicht einzeln automatisiert ist. Für etliche Steckdosen im ganzen Haus plane ich das auch so.

    Ein anderer Punkt: Ich beabsichtige, statt Original-Loxone-Extensions KNX-Aktoren zu verwenden. Noch habe ich zwar keine große Ahnung davon, aber da kann man sich reinfuchsen. Bei KNX ist ein Schalt-Kanal (je nach Hersteller und Typ) deutlich günstiger als bei Loxone.

    Gruß, Jörg

    Kommentar

    • Christian Fenzl
      Lebende Foren Legende
      • 31.08.2015
      • 11238

      #3
      Hallo Alex,

      wie Jörg schreibt: Die Verkabelung ist alles.
      • Mach die Verkabelung sofort sternförmig - alles kommt im Schaltschrank zusammen, und alles kommt dort auf Reihenklemmen. Dann ist späteres Umklemmen einfach.
      • Auch die Fensterkontakte (wenn du das so noch nicht gemacht hattest): Zieh jeden einzelnen Fensterkontakt bis zum Schaltschrank auf Reihenklemme.
      • Zieh mehr Kabel ein, wo du möglicherweise mal was steuern möchtest. Beispiel: Du hast in einem Raum vier Steckdosen und zur Zeit sind alle fest angeschlossen. Darum brauchst du jetzt 3 Adern. Zieh aber gleich 5 oder 6 Adern ein, die an Steckdosen angeschlossen und im Schaltschrank auf Reihenklemmen führen, und dort verbunden sind. Später kannst du beispielsweise eine Ader im Schaltschrank auf ein Relais klemmen, und brauchst nicht mal die Steckdose selbst ausbauen.
      • Nimm dort, wo es geht, 25er Schläuche, statt 20er. Auch wenn du heute den Bedarf noch nicht siehst, kannst du später leichter nachziehen.
      • Leg bei potentiell wichtigen Stellen ein Leerrohr mit. Da geht das Nachziehen noch leichter.
      • Baue den Schaltschrank so auf, dass dir ein leere Platz für mindestens eine große Loxone-Extension, und für kleinere Extensions, neben den anderen Extensions bleibt. Wenn das vom Aufbau ungeschickt gemacht ist, musst du nachher womöglich Leitungen im Schaltschrank kreuz und quer umlegen, damit du zu einer neuen Extension kommst.
      • Wenn du absolut nicht weißt, ob an eine Stelle Netzwerk, Strom oder sonst was kommt, lass dir alle Optionen offen, indem du einfach alle Leitungen einziehst (Isolationsrichtlinien bei parallel verlegten Leitungen beachten!). Der Kostenfaktor Kabel und Schlauch spielt eine untergeordnete Rolle beim Preis. Ob der Elektriker nun ein oder zwei Kabel in einen Schlauch einzieht, kostet die gleiche Zeit.
      • Möglicherweise eh klar, oder auch nicht: Mach dir einen Plan, wo die Schläuche liegen. In 10 Jahren weißt du's nicht mehr, und Nachziehen ist ohne Schlauchplan ganz fies.
      • Mach dir außerdem eine Liste, was du sofort brauchst, und was du später machen könntest. Auf dieser Basis weißt du, welche Extensions du JETZT bereits benötigst, aber auch, wie viele Leitungen du JETZT schon einziehen musst, damit du später die erforderlichen Leitungen schon drin hast.
      Sparen kann man damit praktisch jede Aktorik.
      Bei Tastern solltest du sofort alles ausführen, auch was du auch später planst. Zum einen, weil beispielsweise eine Einfach-Dose nur mit "Gewalteinwirkung" zu einer Zweifach-Dose umgebaut werden kann. Und das Schalterprogramm - gerade als Taster - auch nicht billig ist.

      lg, Christian
      Hilfe für die Menschen der Ukraine: https://www.loxforum.com/forum/proje...Cr-die-ukraine

      Kommentar

      • abertram
        LoxBus Spammer
        • 31.08.2015
        • 209

        #4
        Danke euch für die Tipps!

        Kommentar

        Lädt...