Schnittstelle OpenHab <-> Loxone?

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Gast

    #1

    Schnittstelle OpenHab <-> Loxone?

    Hi,

    ich befinde mich gerade in einer frühen Phase der Planung eines Smart Home Systems für einen Neubau. Letztendlich bin ich bei den favorisierten Lösungen bei Loxone und KNX hängengeblieben, wobei ich die Kosten gerne so gering wie möglich halten würde und mich auch nicht scheue, einen Großteil der Installation (insbesondere softwareseitig) selbst zu übernehmen.

    Jetzt besteht allerdings folgendes Problem: Aktuell habe ich bereits ein funkbasiertes Smart Home System am Laufen, zentraler Controller ist ein Raspberry Pi mit OpenHAB. Das bestehende System würde ich gerne größtenteils, wenn nicht sogar komplett übernehmen. Beim schnellen Überfliegen der Beiträge hier ist mir aufgefallen, dass es wohl eine Schnittstelle von FHEM zu Loxone gibt. Gibt es Derartiges zufällig auch für einen Datenaustausch zwischen dem Loxone Server und OpenHAB?
  • Gerrit
    MS Profi
    • 26.08.2015
    • 940

    #2
    Es gibt in dem Sinne keine spezielle Schnittstelle für FHEM oder von FHEM zu Loxone. Es gibt die Möglichkeit per HTTP-API von Loxone Daten auszulesen und Werte zu schreiben/etwas zu schalten. Genauso kann man über Loxone HTTP Schnittstellen von anderen System aufrufen (z.B. von FHEM). So kann man dann auch HTTP Schnittstellen von OpenHab aufrufen. Es gibt nur ein paar Einschränkungen, so kann man Schnittstellen mit Sessions, Tokens o.ä. nur per Pico-C oder zusätzlichem Proxy ansprechen. Loxone kann nur BasicAuth.

    Kommentar

    • tyke
      Smart Home'r
      • 25.08.2015
      • 56

      #3
      Wenn du sowieso KNX hast, verstehe ich nicht, warum du dir auch noch Loxone antun möchtest. Realisiere die Grundfunktionen nativ in KNX und die Spezialfunktionen und Visu mit einem Server. Dann stehst du nicht im Dunkeln, wenn da was abschmiert (siehe wieder aktuelle Fälle mit SD-Karten, DDOS Attacken usw...). Es gibt hier mittlerweile sehr gute Lösungen, auch kostenfreie wie zB EDOMI - Openhab kann ebenfalls sehr gut mit KNX umgehen.
      Ich sehe es sehr fraglich, ob im nächsten Release des Miniservers noch eine KNX Schnittstelle sein wird. KNX kostet Loxone nur Geld und mit dem eigenen Bus (Tree) geht die Tendenz stark in diese Richtung.

      Kommentar

      • Gerrit
        MS Profi
        • 26.08.2015
        • 940

        #4
        Ich glaube jede Lösung hat seine Vor- und Nachteile. Auch KNX ist securitytechnisch schon öffentlich aufgefallen. Wie bei allen Problemen gibt es meistens einfache Lösungen, sowohl bei KNX (Linienkoppler mit Filtern) als auch bei Loxone (VPN). SD Karten Problem ist natürlich etwas hausgemacht, aber seh ich jetzt auch nicht anders wie ein anderes Bauteil was kaputt geht. Dein KNX Netzteil kann dir auch kaputt gehen, dann ist auch erstmal alles dunkel
        Aber ich glaub in einem Loxone Forum von Loxone abzuraten ist glaub nicht die erwartete Antwort

        Kommentar

        • tyke
          Smart Home'r
          • 25.08.2015
          • 56

          #5
          Beides hat seine Vor- und Nachteile - da gebe ich Dir Recht!
          Mit dem Netzteil ist es nicht ganz so. In vielen Aktoren kann man definieren, was passiert, wenn die Busspannung ausfällt. In meinem Fall habe ich in den meisten Räumen irgendwo eine Steh- oder Tischlampe mit einem Schalter an der Lampe oder im Kabel. Im Falle des Busspannungsausfalls werden diese Leuchten eingeschaltet, dann kann ich sie konventionell über den Schalter bedienen. Den Rest des Hauses kann ich über die Taster an den Aktoren um Schaltschrank bedienen.
          Ich denke ich kann auch in einem Loxone Forum zu anderen Lösungen raten, insbesondere in diesem Fall, wo sich der Kollege sowieso schon mit Openhab auseinandergesetzt hat und KNX einsetzen will. Es lässt sich mit Loxone nichts realisieren, was mit Openhab nicht auch geht.

          Kommentar

          • Gast

            #6
            @tyke: Bisher hab ich weder KNX noch Loxone
            Ich bin nur bei den beiden als meine Favoriten hängengeblieben, es würde dann nur einer von beiden werden.

            Ja das stimmt mit OpenHAB lässt sich sehr viel realisieren - allerdings bin ich mir nicht sicher ob ich die dauernde Bastelei nicht irgendwann satt habe und stattdessen ein System nutze, was noch zuverlässiger läuft, auch wenn ich dadurch evtl. ein paar Einschränkungen zu beklagen habe.

            Wichtig wäre mir nur, dass ich alles mitnehmen kann was ich bis jetzt habe, und das sind auch größtenteils selbstentworfene Aktoren und Sensoren auf atmega328p-Basis, die über 2,4GHz kommunizieren. Aber wenn die Integration nicht machbar ist, dann müsste ich wohl doch von anderen Lösungen Abstand nehmen und weiter bei OpenHAB bleiben.

            Kommentar

            • Gerrit
              MS Profi
              • 26.08.2015
              • 940

              #7
              Machbar ist alles, es hängt allein von dir ab (bis auf irgendwelche proprietären, verschlüsselten Hersteller-Protokolle).
              Du kannst per TCP, UDP, WOL und HTTP etwas steuern (und noch ein paar Sachen, die auf HTTP aufsetzen).
              Und per UDP und HTTP empfangen.
              Da OpenHab eine HTTP API bietet (brauchen sie ja auch für ihre Clients) kannst du alles von OpenHab integrieren. Es ist nur immer die Frage, welche Lösung ist die einfachste und mit am wenigsten Abhängigkeiten. Das kannst nur du selbst im Bezug auf deine selbstentworfene Installation beantworten. Ansonsten am besten konkrete Fragen. Weil auf unkonkrete Fragen gibts auch meisten unkonkrete Antworten

              Kommentar

              • Gast

                #8
                Zitat von Gerrit
                Ansonsten am besten konkrete Fragen. Weil auf unkonkrete Fragen gibts auch meisten unkonkrete Antworten
                Ja, kann ich verstehen - ich habe mich bisher nur grob über Loxone informiert, daher kamen bis jetzt von meiner Seite auch keine spezifischen Fragen... ich werde mich vorher wohl noch etwas einlesen müssen
                Aber das hört sich doch schonmal gut an, dass ich meine OpenHAB-Installation zumindest in Loxone integrieren kann und die Befehle über die REST API an OpenHAB rausschicken kann. Wenn ich dann nunmal am Anfang etwas Aufwand habe durch die Integration Item für Item (ich nehme mal an seitens Loxone ist eine automatische Discovery der Openhab-Items über die REST-API ist nicht realisierbar, oder?), ist das kein Problem. Besser als mein bisheriges System wegzuschmeißen.

                Der Hauptgrund für das "Schielen" Richtung Loxone oder KNX ist bei mir einfach der Neubau in Verbindung mit der Tatsache, dass funkbasierte Kommunikation nicht immer funktioniert und mich das jedes mal nervt (auch wenn es nur in einem von 100 Kommunikationsfällen vorkommt).

                Kommentar

                • Pio435
                  Extension Master
                  • 25.08.2015
                  • 127

                  #9
                  Gerade bei Loxone ist aktuell zu berücksichtigen, dass sie dazu tendieren, offene Schnittstellen zu limitieren. Bei der aktuellen Geschäftspolitik kann niemand genau sagen wie lange die offenen http, udp, etc. Schnittstellen noch so funktionieren. Loxone hat in der Vergangenheit immer wieder Schritte eingeleitet, um die Kompatibilität mit anderen Systemen zu begrenzen und den Verkauf der eigenen grünen Ware voranzutreiben.

                  Der Wunsch nach dem Verkauf der eigenen Produkte ist natürlich legitim. Wenn aber etablierte Loxone-Produkte nach X Jahren/Monaten künstlich über einen Softwareupdate beschnitten werden, um den Einsatz von Fremdprodukten zu verhindern, ist das mehr als daneben. Als Beispiel dafür steht das letzte Update der Config mit der Beschneidung der Modbus-Schnittstelle.

                  Ich bin an sich mit Loxone (als Visu und Logikengine) sehr zufrieden. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist ok; aber die Geschäftspolitik völlig daneben. Aktuell bin ich mehr denn je geneigt, die grüne Ware bei mir wieder zu verbannen und auf andere Systeme auszuweichen.

                  Kommentar

                  • Christian Fenzl
                    Lebende Foren Legende
                    • 31.08.2015
                    • 11238

                    #10
                    Gast Du willst nicht mehr basteln, aber übernimmst selbstgebaute Aktorplatinen? ;-)

                    Ich denke, du fährst mit KNX am besten. Dann hast du ein standardisiertes System, das autonom läuft. Und OpenHAB als Schnittstelle/Visu.
                    Für KNX wird es IMMER irgendeine Schnittstelle geben (auch dann, wenn es diese bei Loxone nicht mehr gäbe).

                    Und Loxone ist eine Bastellösung mit besserem GUI. Wenn ich dran denke, welche Busse ich dafür brauche: Loxone Bus, DMX Bus, 1-Wire Bus, KNX-Bus und, damit zwei Miniserver miteinander reden können, auch noch Netzwerk untereinander.

                    Aber Loxone ist auch gut - aus wieder mal aktuellem Anlass stellt sich halt die Frage, wie lange damit was noch funktioniert.
                    Hilfe für die Menschen der Ukraine: https://www.loxforum.com/forum/proje...Cr-die-ukraine

                    Kommentar

                    • Prof.Mobilux
                      Supermoderator
                      • 25.08.2015
                      • 4760

                      #11
                      Wenn man plant externe Systeme an Loxone anzuschließen sollte man sich folgende Quellen durchlesen:

                      Kastration des Systems: http://www.loxwiki.eu/x/ggLL
                      Hallo zusammen, ich habe die neue Config getestet und ohne es im Changelog zu erwähnen (es seie den ich bin blind) wurde der Abfragezyklus von mindestens 0,1s


                      die Anbindung von OpenHab und FHEM basiert auf den UDP- und HTTP Schnittstellen des Miniservers. Ob es diese Schnittstellen zu externen Systemen in Zukunft noch geben wird sehe ich mittlerweile sehr fraglich. Du gehst das Risiko, dass deine Systeme nach dem nächsten Firmware Update nicht mehr miteinander reden!

                      Ich würde mittlerweile jedem vom Anbinden fremder Systeme an den Miniserver abraten!
                      🇺🇦 Hilfe für die Menschen der Ukraine: https://www.loxforum.com/forum/proje...Cr-die-ukraine


                      LoxBerry - Beyond the Limits

                      Kommentar

                      • Gast

                        #12
                        Alles klar, besten Dank für eure Meinungen.

                        Christian Fenzl genau. Ich übernehme sie ja nur, und will keine neuen mehr konstruieren. Es wäre nur total schade und auch sehr kostspielig, die bisher in Eigenregie entworfenen Aktoren und Sensoren einfach wegzuschmeißen oder nicht mehr einzusetzen.

                        Das wären immerhin u.a. 8 Bewegungsmelder, 5 Temperatur/Feuchtesensoren, 7 Erweiterungsplatinen für stinknormale Rauchmelder um diese über Funk ins System einzubinden und gleichzeitig als eine Art Alarmsirene zu verwenden, und und und..

                        Kommentar

                        Lädt...