Smartes Ersatz-Neubauprojekt Nähe Stein a.Rhein/CH: klappt das so?

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  • Gast

    #1

    Smartes Ersatz-Neubauprojekt Nähe Stein a.Rhein/CH: klappt das so?

    Liebe SmartHome Experten

    Ich plane mein kleines Haus wegen des Alters durch einen Ersatzneubau zu ersetzen (Einstöckiger 80qm Bungalow mit Keller). Dazu möchte ich mein neues Haus neben 12 kWp PV und E3DC Batteriespeicher als SmartHome gestalten. Ich bin nun seit einigen Monaten am Lesen von diversen Foren, studieren von Smart-Home Systemen und habe die System Loxone, KNX und DigitalStrom live anschaut.

    Ich habe mich noch nicht für ein System entschieden, aber Loxone ist neben Digitalstrom in der engen Auswahl. Ein Problem bei der Sache ist, dass es kaum Architekten, Installateure oder Planer gibt, welche mit SmartHome, bzw. Loxone eine Ahnung haben (Region Stein a.Rhein, Nordschweiz). Darum habe ich versucht mein Projekt mit dem mir angeeigneten KnowHow’s zu planen.

    In einem ersten Schritt möchte ich die gängigen SmartHome-Funktionen installieren. Je nach Kosten müssten wahrscheinlich die Themen „Audio“ und „Zutritt“ auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.

    In der Beilage findet ihr mein SmartHome Planungsdokument und es würde mich freuen, wenn mir die erfahrenen Experten kritisches Feedback geben könnte, ob das hier Sinn macht, was geändert werden müsste, wo ich Kosten sparen kann, oder wo ich für die Zukunft Sachen noch reinnehmen sollte. Alles auch unter dem Thema Kosten. Wird es zu teuer, wird wahrscheinlich nichts daraus.

    Falls mir allenfalls auch jemand ein Tip geben kann, wer mir mein Projekt realisieren kann (Schweiz, Stein a. Rhein, Region Schaffhausen/Singen), würde das auch helfen.

    Beste Grüsse und vielen Dank, hb-iwc
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Gast; 04.01.2017, 20:13.
  • romildo
    Lebende Foren Legende
    • 25.08.2015
    • 5161

    #2
    Zitat von hb-iwc
    .........Ein Problem bei der Sache ist, dass es kaum Architekten, Installateure oder Planer gibt, welche mit SmartHome, bzw. Loxone eine Ahnung haben (Region Stein a.Rhein, Nordschweiz). Darum habe ich versucht mein Projekt mit dem mir angeeigneten KnowHow’s zu planen....
    Hallo,
    Dir ist aber schon bekannt, dass Loxone Schweiz in Steckborn zu Hause ist?
    Stein am Rhein - Steckborn ca. 10Km

    lg Romildo

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    • BuBa
      Dumb Home'r
      • 30.11.2015
      • 14

      #3
      Anstatt auf Digitalstrom oder Loxone zu setzen würde ich lieber auf KNX setzten. Damit ist man auf jedenfall Zukunftssicher.

      Kommentar

      • Gast

        #4
        @romildo: ja klar, war schon dort. Nur bauen die mir das nicht ein, sondern vermitteln, darum möchte eine Zweitmeinung.
        @BuBa: Warum? Würde es günstiger oder einfacher werden? Warum ist Loxone nicht Zukunftssicher?


        Gesendet von iPad mit Tapatalk

        Kommentar

        • bdaenzer
          Smart Home'r
          • 28.08.2015
          • 92

          #5
          gratistipp: finger weg von digitalstrom...

          hab das damals ziemlich genau studiert.
          das einzig wirklich "smarte" daran ist, dass es mit dem hintergedanken "smart grid" entstanden ist, damit die energieversorger dereinst entscheiden können ob du nun grade den whirlpool laufen lassen sollen willst oder nicht.... geht ja mal gar nicht.
          dazu teuer, unflexibel und sehr einseitig auf stromverbraucher.aus. das einzig interessante sind die kleinen nachrüststeinchen, womit ständerlampen z.b. einfach umgsteckt werden können und immer noch schaltbar sind / adresse behalten. aber dafür gäbe es mittlerweile gute und günstige alternativen, funk oder wlan based..

          Kommentar

          • BuBa
            Dumb Home'r
            • 30.11.2015
            • 14

            #6
            Schaltkanalkosten Loxone ca: 34€ pro Schaltkanal. Schaltkanalkosten KNX ca. 18 pro Schaltkanal. Wenn Loxone Pleite geht/keine Lust mehr hat/oder sonst irgendetwas hast du ein Problem.
            Sollte das gleiche bei dem KNX Hersteller passieren auf den du gesetzt hast gibt es noch über 300 weitere Hersteller die alle zu 100% kompatibel sind.

            Kommentar

            • kingduevel
              Extension Master
              • 02.12.2015
              • 107

              #7
              Darf ich fragen, ob du vom Fach bist? Hast du bisher das Haus komplett alleine geplant oder ist schon ein Architekt oder Elektroplaner entwurflich involviert gewesen?

              Zudem: Welcher Stand in der PDF ist aktueller? Die jeweilige Geschossübersicht oder die Einzelraumansichten? Da gibt es insbesondere im Keller ja einige Unterschiede...

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              • Squarry
                MS Profi
                • 22.09.2015
                • 605

                #8
                Wie hoch ist Dein Budget? Zu diesem Thema gibt es sowieso 1000 Meinungen. Nachfolgend somit einfach MEINE :-)

                Ich habe neulich in Liechtenstein (= Schweizer Standard) gebaut und kann grundsätzlich folgendes empfehlen:

                - Bewegungsmelder über KNX (habe solche von Esylux)
                - Wetterstation über KNX (habe ich von Hager)
                - Licht soweit möglich in 24V über DMX oder KNX
                - Normale Schaltaktoren und Dimmer von Loxone
                - Taster von Awaptec (Schweizer Produkt mit super Funktionen)
                - Kleinigkeiten mittels 1-Wire
                - praktisch kein Rohr kleiner als M25 (ausser es ist nur für einen Fensterkontakt)

                Für mich kommt eine reine Loxone-Installation nicht in Frage, dafür hat Loxone einfach zu viele "schlechte Signale" ausgesendet was die Zukunft anbelangt. Eine reine KNX Installation möchte ich aber auch nicht, da in meinen Augen einfach komplizierter als Loxone und in der Visualisierung nicht "out of the box" so schön. Bei KNX-Bewegungsmeldern kann ich zudem mehrere Funktionen über "einen Draht" senden (Bewegung, Helligkeit). Für die Wetterstation gilt das analog, gar für noch mehr Funktionen. Gäbe es nicht Awaptec, hätte ich wohl auch KNX-Taster genommen. Das Awaptec-Produkt finde ich aber einfach genial (und preiswert), weshalb ich mich dafür entschieden habe. Gehen Loxone und/oder Awaptec irgendwann in die Annalen der Geschichte ein, kann ich die Taster aufgrund meiner bestehenden Verkabelung/Verrohrung problemlos und innerhalb von Minuten durch KNX-Taster ersetzen (auch einzeln).

                Da ich nicht so preissensibel bin (Preis pro Kanal ist für mich zweitrangig), habe ich mich bei den Dimmern und "einfachen Aktoren" (Steckdosen, Licht einaus, Tore, Jalousien, Stellantriebe) für Loxone Extensions entschieden, da sich diese natürlich sehr einfach integrieren und steuern lassen. Gerade auch die Jalousiesteuerung geht so sehr einfach und ist mittels KNX wohl ziemlich mühsam zu integrieren. Ein künftiger Wechsel auf KNX (oder was anderes) ist bei diesen Komponenten natürlich sowieso einfach möglich, da alle "mit den gleichen Kabeln im Schaltschrank" funktionieren (klingt doof, ist aber so, nämlich Strom ein oder aus). Nur bei den vom Schaltschrank entfernten Komponenten muss man sehr gut schauen was man verwendet (oder wie man verkabelt), damit man sie auch mal durch andere Technik ersetzen kann.

                Eine Installation würde ich so vorsehen, dass Du auch später noch von Stern- zu Linien-/Baumstruktur wechseln kannst. Kostet zwar in der Verrohrung etwas mehr, zahlt sich in meinen Augen aber aus. Was ich heute anders machen würde: schauen, dass von jeder Lampenstelle aus das Rohr maximal 10m lang ist bis zu einer (kleinen) Unterverteilung. Warum? Weil man dann jederzeit von 230V auf 24V wechseln kann und Dimmer/Netzteile für 24V nah und doch zentral unterbringen kann. Ansonsten werden entweder die Querschnitte zu gross oder man legt sich überdimensionierte Dimmer nahe zu einer einzelnen Lampe hin was auch nicht effizient ist... Die Unterverteilungen noch hübsch mit zwei Rohren untereinander verbinden und man ist für die Zukunft gerüstet.

                Bei mir hat jedes Zimmer zwei Verteildosen an der Decke (Strom und Daten), alle Dosen sind untereinander verbunden. D.h. durch mein Haus zieht sich bei den Datendosen faktisch ein 300m langer Kabelstrang von Zimmer zu Zimmer (4 Kabel sind eingezogen: Cat5e, KNX, G51 mit 4 Adern und G51 mit 6 Adern). Aber auch die zwei Dosen pro Zimmer haben zur Sicherheit eine kurze Verbindung. Und jede Verteildose hat min. ein direktes Rohr in den Schaltschrank.

                Die Musik ist bei mir nicht integriert und vermisse ich auch nicht. Ich persönlich sehe da keinen Zusatznutzen. Verbaut habe ich Multiroom von Bang und Olufsen mit jeweils einer Steuerung von B&O an der Wand. Zudem lässt sich die Anlage komplett mittels iPhone-App steuern.

                Bezüglich Elektriker habe ich keine guten Erfahrungen gemacht. Heute würde ich mir wohl den einfachsten "Idioten" holen und ihm genau sagen was er wie machen soll. Dafür muss man aber auch sehr gut wissen was man wie will und was wie möglich ist.

                Aktuell fühle ich mich wohl mit dieser Kombi und bin auch bezüglich Zukunft entspannt. Eine Änderung kostet sicher Geld, ist aber problemlos möglich.

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                • Automation
                  Supermoderator
                  • 23.08.2015
                  • 663

                  #9
                  Eines der wichtigsten Themen hier:
                  Die Rohrführung, ist leider auf den Plänen nicht eingezeichnet. Damit du zukunftssicher bist und später irgend ein System einbauen kannst, dann nur mit einer Sternförmigen Rohrführung.
                  Also keine Abschlauferei und ein paar wenige Verteildosen. Ambesten alle Sensoren und Aktoren einzeln auf einen zentralen und GROSSEN Verteiler.
                  Was allenfalls in Frage kommen kann ist eine Baumartiger Aufbau, aber nur wenn viele Verteildosen und schön brav nach Gewerk getrennt verwendet werden.
                  En Gruäss us de Schwiiz
                  KNX seit 2005
                  Miniserver seit Jan. 2011

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                  • Gast

                    #10
                    Zitat von kingduevel
                    Darf ich fragen, ob du vom Fach bist? Hast du bisher das Haus komplett alleine geplant oder ist schon ein Architekt oder Elektroplaner entwurflich involviert gewesen?

                    Zudem: Welcher Stand in der PDF ist aktueller? Die jeweilige Geschossübersicht oder die Einzelraumansichten? Da gibt es insbesondere im Keller ja einige Unterschiede...

                    Hallo Kingduevel.

                    nein sorry, ich bin definitiv nicht vom Fach, die SM-Planung ohne Arch, Elektriker oder sonst jemanden. Darum sorry, wenn es völlig unprofessionell ist. Darum die Fragen nach Korrekturen an die Runde.

                    Wie Du richtig gesehen hast gibt es kleine Diskrepanten in den Plänen. Am Anfang des PDF's sind Hauspläne von Architekten, die anderne Pläne kommen von meinem iPad-Programm, wo ich das Haus nachgebaut habe und schon einige Anpassungen enthalten sind. Zum Keller: Zuerst wird ein normaler Keller gebaut. Die Räume/Wände könnten erst später erstellt werden (darum keine Taster, Dose etc an den 'zukünftigen Wänden). Aber bein Neubau könnte es Nützlich sein, gewisse Dinge (Licht, Strom, TV) bereits im Rohbau vorzusehen.

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                    • Gast

                      #11
                      Zitat von Squarry
                      Wie hoch ist Dein Budget? Zu diesem Thema gibt es sowieso 1000 Meinungen. Nachfolgend somit einfach MEINE :-)

                      Ich habe neulich in Liechtenstein (= Schweizer Standard) gebaut und kann grundsätzlich folgendes empfehlen:

                      - Bewegungsmelder über KNX (habe solche von Esylux)
                      - Wetterstation über KNX (habe ich von Hager)
                      - Licht soweit möglich in 24V über DMX oder KNX
                      - Normale Schaltaktoren und Dimmer von Loxone
                      - Taster von Awaptec (Schweizer Produkt mit super Funktionen)
                      - Kleinigkeiten mittels 1-Wire
                      - praktisch kein Rohr kleiner als M25 (ausser es ist nur für einen Fensterkontakt)
                      .
                      Zitat von Automation
                      Eines der wichtigsten Themen hier:
                      Die Rohrführung, ist leider auf den Plänen nicht eingezeichnet. Damit du zukunftssicher bist und später irgend ein System einbauen kannst, dann nur mit einer Sternförmigen Rohrführung.
                      Also keine Abschlauferei und ein paar wenige Verteildosen. Ambesten alle Sensoren und Aktoren einzeln auf einen zentralen und GROSSEN Verteiler.
                      Was allenfalls in Frage kommen kann ist eine Baumartiger Aufbau, aber nur wenn viele Verteildosen und schön brav nach Gewerk getrennt verwendet werden.


                      Automation und Squarry, und an alle anderen:

                      Vielen Dank für Eure geschätzten Tipps, um die ich sehr froh bin. Ich bin wie geschrieben unvorbelastet in diesem Thema. Da ich bislang noch keinen kompetenten Elektroplaner/Installateur gefunden habe, der mir ein SmartHome bauen kann, habe ich es selber versucht, auch um eine Idee zu bekommen, was die verschiedenen Anbieter und Systeme für Vor-/Nachteile haben. Dies hat mir auch Ideen gegeben, was man von so einem System in Zukunft erwarten kann, und was es kosten könnte. Ich weiss aber nicht, ob ich hier richtig liege.

                      Noch zur Präzisierung: Mein Planungs-PDF hat das Ziel zu verifizieren, ob
                      • Meine Anforderungen an das SmartHome richtig und sinnvoll sind, oder ob ich hier völlig am Ziel vorbei plane?
                      • Die Schalter, Bewegungssensoren, Steckdosen, TV, Ethernet Telefon etc.
                        • am richtigen Ort sind?
                      • Was sollte bezüglich Licht geplant werden: 230v oder 24v LEDs mit DMX? LEDs von Loxone oder eher nicht? Wie das Dimmen machen?
                      • Lichter am richtigen Ort, genug Lichter?
                      • Schalt-Steckdoset: braucht es das? Wo, dimmbar?
                      • Habe ich etwas vergessen oder etwas überdimensioniert?
                      • Wie müsste die Rohrführung sein, wo Verteilkasten und wo Kabelkanal (danke Automation).
                      • Was sonst gut oder schlecht daran ist?
                      • Bei Loxone CH haben wir über die Tree-Sache gesprochen und ich finde das Prinzip eigentlich recht gut, da es den Verkabenungs- und damit Installationsaufwand reduziert und damit die Elektriker-Kosten senkt, welche in der Schweiz bei den Stundensätzen den grössten Anteil ausmachen. Wie ich es verstanden habe, lassen sich mit Tree bald auch LEDs, Reed-Kontakte und Storren realisieren.
                        • Was spricht (ausser dem proprietären System) gegen die Verwedung einer Tree-Architektur
                      • Viele schlagen ein Mix von Loxone und KNX Systemen vor. Erhöht dies nicht die Komplexität des Gesamtsystems?
                        • Was ist der Grund dies zu machen, bzw was ist der Grund nicht wo immer es geht Loxone-Komponenten zu verwenden?

                      Meine Idee wäre mit dem Plan zu einem SmartHome-Elektriker zu gehen, der mir dann eine Lösung mit Loxone, KNX oder ähnlich vorschlägt, plant und implementiert. Für Deinen Vorschlag Squarry, alles selber zu Planen / beschaffen und einen Dorf-Elektriker zu sagen wie es geht, fühle ich mich aktuell noch nicht kompetent genug und habe etwas Respekt davor.

                      Besten Dank für Eure Hilfe!

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                      • Squarry
                        MS Profi
                        • 22.09.2015
                        • 605

                        #12
                        Ich finde es zwar löblich, dass Du versuchst mit Deinem PDF viele Informationen zu liefern, mich erschlägt das Dokument aber etwas und die Planausschnitte sind zu grob/ungenau/aus dem Kontext. Für eine gute Elektroplanung bräuchte ich anständige Pläne im Masstab 1:50 und ein persönliches Gespräch (ich selbst bin ja kein Elektriker). Es gibt da einfach zu viele Fragen bezüglich Raumnutzung, Vorlieben, gewünschte Variabilität,... welche es unmöglich machen dies aus der Ferne seriös zu beurteilen.

                        Bezüglich Licht plädiere ich für 24V mit DMX, allerdings ist da die Auswahl bescheiden (insbesondere "normale" Lampen wirst Du keine finden), weshalb man in der Praxis doch oft zu 230V greifen muss (bei uns z.B. Esstischlampe, Kinderzimmer, Nebenräume, Gäste-WCs). Deshalb würde ich das so planen, dass man das in Zukunft switchen kann. Um aber überhaupt planen zu können, musst Du eine konkrete Vorstellung bezüglich der zu verwendenden Leuchten haben.

                        Ob genug Lichter geplant sind, hängt von der effektiven Raumnutzung und den geplanten Leuchten ab. Die haben sehr unterschiedliche Eigenschaften. Ich nutze z.B. Nimbus Q36. Davon braucht man nach meinem Dafürhalten weniger als von normalen Einbauspots (mit 9 Stück leuchte ich einen Raum mit 5 x 6m wunderbar aus). Von RGB halte ich gar nichts, das ist für mich eine sinnlose Spielerei, welche zudem ziemlich teuer ist. Auch vom LED-Streifen-Trend (ich habe hier sogar einmal einen grossen Beitrag zu dem Thema angefangen) halte ich nach vielen Tests auch nicht mehr so viel wie auch schon, einfach weil ich sie für ziemlich ineffizient halte (erlebte Helligkeit im Verhältnis zum verbratenen Strom).

                        Im Aussenbereich solltest Du Dir Gedanken machen zum Thema Wetterstation (Platzierung) und anderen Sensoren (Sonneneinstrahlung?).

                        Steckdosen schaltbar zu machen (3fach Dose mit 1 schaltbar) ist pippifax und würde ich deshalb fast immer vorsehen. Bei der Sternverkabelung mit Raumverteilung ist es ja eh so, dass Du jedes Zimmer mit einer Leitung anfährst. Ob diese dann 5 oder 7 Adern hat ist nicht so der Preisunterschied. Du musst die 2 weiteren Adern ja auch nicht gleich benutzen (= Extension im Schaltschrank), d.h. Du klemmst sie weder im Schaltschrank noch im Zimmer von Beginn weg an (die Reihenklemme würde ich aber vorsehen, dort dann künftig brücken ist simpel). Ich habe Räume mit mehr Steckdosen als Adern (bei 7 Steckdosen passiert das noch schnell). Bei der Planung wusste ich auch noch gar nicht welche ich dann effektiv schaltbar mache (in einem Raum brauche ich sicher nicht 7 geschaltete). D.h. ich habe dann einfach 4 Adern vorgesehen und verklemme sie dann je nach Gebrauch resp. sobald man eingezogen ist und weiss wie man wirklich lebt und den Raum nutzt. Bei mir sind extrem viele schaltbare Dosen verbaut welche in der Praxis nicht geschaltet sind (mit Brücke versehen und Plastikeinsatz geändert, sodass kein Schaltzeichen ersichtlich ist).

                        Bezüglich Tree muss man in meinen Augen keine weiteren Argumente suchen, denn das proprietäre System ist für mich ein K.O. System in diesem Bereich. Da baust Du Dir allenfalls eine Verkabelung auf, welche Du mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit für nichts mehr anderes gebrauchen kannst. Entweder Du änderst dann künftig ALLES auf andere Komponenten, oder gar nichts (mal vereinfacht gesprochen). Ich kann ja auch nicht an die KNX-Leitung einzelne DMX-Komponenten hängen. Geht ein Loxone-Teil kaputt, musst Du zwingend wieder eines von denen nehmen (sofern es sie noch gibt) oder dann die gesamte Installation ändern, d.h. das Tree Kabel gesamthaft für was anderes verwenden = alle Komponenten tauschen. Oder Du verlegst gleich noch ein weiteres Kabel dazu, welches heute ungenutzt ist (Kabel künftig nachziehen ist teilweise faktisch unmöglich). Dann ist Dein Verkabelungsvorteil aber gleich wieder dahin...

                        Storen mit Tree würde in der Praxis wohl bedeuten, dass die Logik im Storenmotor sitzt und dieser nur Dauerstrom benötigt (was heute unüblich ist). Somit ziehst Du dann 3 Adern (statt heute 4) zum Storen, aber zusätzlich noch den Tree-Bus. Geht der Motor kaputt, darfst Du wieder teuer bei Loxone einkaufen oder Du verfluchst nicht 4 Adern verbaut zu haben und machst dies "klassisch" oder Du ziehst heute bereits 4 Adern hin und hast somit wieder keinen Vorteil.

                        Wenn Du ein Loxone einfach (primärer Grund) und kostengünstig (Gesamtkosten) machen willst, dann musst Du möglichst viel von Loxone einsetzen und konsequent so verkabeln. Allerdings wirst Du dann in Zukunft allenfalls ein riesiges Problem bekommen wenn es Loxone nicht mehr gibt (oder einzelne Komponenten) oder Du einen Defekt hast und Loxone faktisch ausgeliefert bist. Grundsätzlich hat Loxone sicher gute Komponenten und Tree ist ein guter/einfacher Ansatz. Wenn Du aber für die Zukunft Varianten/Optionen haben willst, ist der Preisvorteil aus der einfachen Verkabelung sehr schnell weg (denn die darfst Du dann nicht machen) und Du hast ein künftiges finanzielles Risiko (Gesamtänderungen sind teuer).

                        Den Loxone DMX Dimmer würde ich persönlich nicht mehr kaufen. Die Dimmfähigkeiten halte ich für bescheiden...




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                        • Automation
                          Supermoderator
                          • 23.08.2015
                          • 663

                          #13
                          Zitat von hb-iwc
                          [*]Meine Anforderungen an das SmartHome richtig und sinnvoll sind, oder ob ich hier völlig am Ziel vorbei plane?
                          Deine Anforderungen kenne ich nur sehr marginal. Es sind lediglich aufgeschrieben welche Gewerke, aber nicht was du alles genau vorhast, welche Szenen, was du in welchem Raum vorhast, wie sind die Gewohnheiten, etc.
                          Ein persönliches Gespräch ist das einfach nicht zu ersetzen

                          Zitat von hb-iwc
                          [*]Die Schalter, Bewegungssensoren, Steckdosen, TV, Ethernet Telefon etc.[*]am richtigen Ort sind?
                          Auf deinen Plänen ist z.B. im EG kaum was zu erkennen, daher schwierig. Mir fehlen die Fensterkontakte.
                          Zudem, wieso soviele Taster?

                          Zitat von hb-iwc
                          [*]Was sollte bezüglich Licht geplant werden: 230v oder 24v LEDs mit DMX? LEDs von Loxone oder eher nicht? Wie das Dimmen machen?
                          Ich würde eher auf DMX setzen, oder dann eine Kombination aus KOnventionell und DMX

                          Zitat von hb-iwc
                          [*]Lichter am richtigen Ort, genug Lichter?
                          Kommt extrem auf die eingesetzten Leuchtmittel drauf an

                          Zitat von hb-iwc
                          [*]Schalt-Steckdoset: braucht es das? Wo, dimmbar?
                          Geschaltet sicherlich, ich würde das nicht missen wollen. Dimmen ist da so eine Sache. Wenn du da mal was anderes einsteckst, dass eben nicht gedimmt sein sollte
                          ....
                          Zitat von hb-iwc
                          [*]Habe ich etwas vergessen oder etwas überdimensioniert?
                          Das kommt drauf an, was du alles möchtest. Was eben fehlt ist die Rohrführung

                          Zitat von hb-iwc
                          [*]Wie müsste die Rohrführung sein, wo Verteilkasten und wo Kabelkanal (danke Automation).
                          Eben, Sternförmig, einen grossen Megaverteiler im Keller. Unter Umständen sogar einen Kabelschacht (Steigzone), das ganze Haus durch.

                          Zitat von hb-iwc
                          [*]Was sonst gut oder schlecht daran ist?
                          Gut oder schlecht ist die Frage nach den Anforderungen und Budget. Pauschal aus der Ferne kann ich da nix sagen, wäre unseriös.

                          Zitat von hb-iwc
                          [*]Bei Loxone CH haben wir über die Tree-Sache gesprochen und ich finde das Prinzip eigentlich recht gut, da es den Verkabenungs- und damit Installationsaufwand reduziert und damit die Elektriker-Kosten senkt, welche in der Schweiz bei den Stundensätzen den grössten Anteil ausmachen. Wie ich es verstanden habe, lassen sich mit Tree bald auch LEDs, Reed-Kontakte und Storren realisieren.
                          Nur auf Tree setzen würde ich nicht, zuviele Unbekannten. Und wenn du in 20 Jahren mal was anderes machen möchtest, dann sitzt auf der Verkabelung. Ich würde nur sternförmig, oder gut vermaschten Baum machen.

                          Zitat von hb-iwc
                          [*]Was spricht (ausser dem proprietären System) gegen die Verwedung einer Tree-Architektur
                          Das eben nur genau ein System das erlaubt. Zudem gibt es viel weniger Komponenten (z.B. Taster), als bei alles zentral. Du kannst also bei der Auswahl der Taster irgendwas nehmen (Solange die potentialfreie Kontakte haben)

                          Zitat von hb-iwc
                          [*]Viele schlagen ein Mix von Loxone und KNX Systemen vor. Erhöht dies nicht die Komplexität des Gesamtsystems?
                          Naja ich weiss nicht wo nun so viele dir das empfohlen haben. Ich habe ne Mischung (Ist aber auch historisch begründet) und würde es wieder machen. Die Komplexität erhöht es auf alle Fälle.

                          Zitat von hb-iwc
                          [*]Was ist der Grund dies zu machen, bzw was ist der Grund nicht wo immer es geht Loxone-Komponenten zu verwenden?
                          KNX hat einfach mehr Auswahl und Kanalpreise sind teilweise viel günstiger. Zudem unabhängig von einem Hersteller. Ob reine KNX, Misch oder nur Loxone, ist mehr eine Frage, was du haben willst, wer das System plant, parametriert und wartet.

                          Zitat von hb-iwc
                          Meine Idee wäre mit dem Plan zu einem SmartHome-Elektriker zu gehen, der mir dann eine Lösung mit Loxone, KNX oder ähnlich vorschlägt, plant und implementiert. Für Deinen Vorschlag Squarry, alles selber zu Planen / beschaffen und einen Dorf-Elektriker zu sagen wie es geht, fühle ich mich aktuell noch nicht kompetent genug und habe etwas Respekt davor.
                          Du kannst auch einfach einen Smart-Home Planer nehmen, gibt es halt leider nicht viele. KNX hätte ich da schon ein paar, die ich kenne, nicht aber für Loxone.
                          Aber ich bin sicher, in der CH-Loxone-Zentrale helfen die dir sicher jemanden zu finden.
                          En Gruäss us de Schwiiz
                          KNX seit 2005
                          Miniserver seit Jan. 2011

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                          • kingduevel
                            Extension Master
                            • 02.12.2015
                            • 107

                            #14
                            Also ich komme nicht aus der Elektro-Abteilung, mir ist hinsichtlich der Grundrisse jedoch das ein oder andere aufgefallen (auch, weil du schon vom Thema "Kosten" gesprochen hast):

                            - DU/WC (in der Einzelraumansicht): Ich würde die Einbauleuchten ja sauber im Quadrat anordnen oder sogar nur 2 stärkere statt 4 nehmen. Eventuell noch eine Wandleuchte am Spiegel. Apropos: Wie soll da über dem Waschbecken ein Spiegel sitzen... so mitten im Fenster? Und ist ein Doppelwaschtisch für einen solch kleinen Raum wirklich nötig?

                            - Wohnen/Essen und Küche: Heidewitzka, hast du da viel in der Decke sitzen! Kann man da nicht ein paar Lampen reduzieren? Lieber mal 7W LED nehmen? Und dann noch so viele Spots aus der Decke. Also wenn du dir sicher bist, dann ist alles gut. Mir persönlich scheint das ganz schön viel, zumal ja vieles auch noch dimmbar oder gar RGB ist. Nachher hat man ja hunderte Möglichkeiten, die am Ende vielleicht zu viel des Guten sind.

                            - Schlafzimmer: Heißen die Symbole für die Steckdosen, dass an dieser Stelle jeweils drei Dosen sind? Da wäre ganz schön viel, finde ich. Neben den Nachttischen würden doch auch 2 reichen und auch an den Stellen, wo kein Fernseher/Telefon hinkommt, reichen doch pauschal als Reserve 2 Dosen statt 3. Oder?

                            - Geräte: Sind mit "Deckenfluter" Langfeldleuchten gemeint? Wenn ja, müssten in dem Raum doch 2 oder 3 statt 6 genügen, oder?

                            - Untergeschoss: Auch hier empfinde ich das als eine Menge Licht für die einzelnen Räume (Technik: 3 Spots und zwei Deckenfluter in einem Raum von geschätzt 10 m²).

                            - Ist das Raster in den Plänen 1 m?



                            PS: Sorry, da etwas Offtopic und Klugscheißerei. Vielleicht gibt es ja Denkanstöße und andererseits interessieren mich auch deine Gedanken dazu und ich kann noch etwas lernen.

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