Eigene Programmierung vs. Elektriker Programmierung

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  • Gast

    #1

    Eigene Programmierung vs. Elektriker Programmierung

    Hallo liebe Leute,

    ich hätte eine kurze Frage bzgl. der Loxone-Programmierung. Nachdem wir jetzt mittlerweile die Elektrik in unserer Wohnung geplant haben, haben wir von unserem Elektriker (kein Loxone Parnter, aber Smart Home (KNX und Loxone) erfahren) ein erstes Angebot bekommen. Neben den Komponenten, der Verkabelung und der Planung soll die reine Programmierung 1000 EUR kosten.

    Es geht um eine 4 Zimmer Neubauwohnung und wir werden mit Loxone Lichter dimmen/steuern, Rolläden steuern, Musik steuern und Fußbodenheizung steuern.

    Für mich stellt sich die Frage,

    a) ob ich das nicht selber machen kann (bin programmiertechnisch nicht unversiert)?
    b) welche Gefahren das selber programmieren bergen kann (Gewährleistungsprobleme etc.)?
    c) wie ich bei Eigenprogrammierung trotzdem die Verkabelung sinnvoll prüfen/abnehmen kann?
    d) ob man das lieber nicht anfassen sollte, sondern eine Basisprogrammierung vornehmen lassen sollte?

    Vielen Dank für eine kurze Antwort
  • LoxHamburg
    Smart Home'r
    • 13.09.2015
    • 65

    #2
    a) Wie willst du es machen wenn du keine Erfahrung hast?
    b) klar würde ich dir als Elektriker keine Gewährleistung geben.
    c) wie kannst du die Leistung des Elektrikers ohne loxone abnehmen? Das wird dir schwerfallen. Es gibt bei loxone ein Inbetriebnahmeprotokoll über die verbundene Objekte.
    d) lass es ihn machen

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    • Gast

      #3
      vielen Dank LoxHamburg für die Antwort.

      sowas habe ich mir schon gedacht. Im Endeffekt möchte ich auf jeden Fall verhindern, dass ich plöztlich da stehe und das Zeug nicht zum Laufen bekomme und nicht prüfen kann, was wie funktioniert. D.h. ich werde mir auf jeden Fall die Basisprogrammierung holen vom Elektriker, denke ich...

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      • Christian Fenzl
        Lebende Foren Legende
        • 31.08.2015
        • 11233

        #4
        Ich hatte vor meiner Inbetriebnahme Zeit, mich mit der Loxone Config auseinanderzusetzen. Und bin elektrisch versiert. Ich hab's selbst gemacht. Und auch selbst meine Fehler ausgebessert.
        Wenn du unerfahren bist, greif zu. 1000 Euro sind vielleicht 10-12 Stunden. Zeit verfliegt vor der Config. Lege aber fest, was die "Grundprogrammierung" überhaupt beinhalten soll (schon irgendwelche Automatiken?).
        Weil "Grundprogrammmierung" ist ein dehnbarer Begriff.

        Wegen Gewährleistung dürfte es egal sein, ob du das machst oder der Elektriker. Wenn Klemme DO5 Rolläden hoch ist, und sie fährt unter, muss das nachgebessert werden, egal wer's programmiert.
        Hilfe für die Menschen der Ukraine: https://www.loxforum.com/forum/proje...Cr-die-ukraine

        Kommentar


        • Benjamin Jobst
          Benjamin Jobst kommentierte
          Kommentar bearbeiten
          Gerade bei rolläden ist vllt. eher die Gefahr, dass man beim Programmieren die beiden Ausgänge für Auf und Ab falsch anschließt und dadurch versehentlich gleichzeitig betätigt... Das wäre dann schon wieder ein relevantes Thema aus Sicht der Gewährleistung
      • Thomas M.
        Lebende Foren Legende
        • 25.08.2015
        • 3249

        #5
        Der Elektriker wird dir wohl Gewährleistung (ist ja etwas gesetzlich verankertes und nichts was man sich aussuchen kann ob man's gibt oder nicht) geben müssen.
        Aber nur auf das was er gemacht hat.

        Und wenn deine eigene Programmierung z.B. angenommen bei Morgendämmerung/Sonnenaufgang die vereisten Raffstore im ganzen Haus öffnet und die sind dann kaputt, ist das dein Problem.
        Wenn der Elektriker das so programmiert hat, ist das meiner Ansicht nach eine Streitfrage. Wer hätte das wissen müssen? Egal.


        Wenn du wirklich unerfahren bist, lass dir eine Art Grundprogrammierung machen.
        Hinten nach kannst du alles anpassen und ändern.

        Immer eine Sicherung von der Grundprogrammierung machen und dort dann rumspielen. Und für gefinkelte Dinge gibts ja das Forum hier


        Ich selbst war vorm Hausbau auch unerfahren was Loxone betrifft. Woher denn auch die Erfahrung nehmen. Ich bin Elektrotechniker und weiß schon was ich tue, darum war ich mein eigener Elektriker.
        Für die Programmierung habe ich mir ca. 1 Jahr vorm Baubeginn schon alle Komponenten auf den Tisch gelegt und gespielt. Wenn du dich ständig damit beschäftigst, programmierst du alles. Ist ja keine Programmiersprache, sondern "nur" Bausteine auf eine Seite ziehen und mit "Strichen" verbinden.

        Umso tiefer du da in der Sache drin bist, umso komplexer und gefinkelter wird deine Programmierung

        Kommentar

        • Muto
          LoxBus Spammer
          • 06.09.2016
          • 322

          #6
          Ich habe es auch selbst gemacht, 1000€ für eine Grundprogrammierung würde ich aber auch in die Hand nehmen. Das wird dir vieles erleichtern.

          Wenn du jetzt aber Zeit hast dich damit zu beschäftigen, lass dir von deinem Elektriker zumindest den Miniserver (oder besser den Testkoffer) vorab liefern und beschäftige dich damit. Zumindest als Laie vergeht die Zeit beim Konfigurieren aber wie im Flug. Ich habe da sicher schon 80+ Stunden reingehängt und bin weit davon entfernt fertig zu sein. In 20 Stunden sollten sich aber die Grundfunktionen inklusive Einlernzeit abbilden lassen. Theoretisch kannst du auch ganz ohne Miniserver programmieren und nur mit dem Simulationsmodus arbeiten und so vorab alles fertig stellen. Dafür müsste dir dann dein Elektriker aber zumindest sagen können, welche Komponenten er verbaut und was er auf welchen Eingang / Ausgang legen möchte.

          vielleicht schaust du dir auf youtube mal einige Videos zum Thema Loxone Config an. Die sind zwar oft veraltet, aber du bekommst einen guten Eindruck was "programmierung" mit der LoxConfig bedeutet.

          Kommentar

          • Buellpower
            LoxBus Spammer
            • 05.10.2015
            • 223

            #7
            Ich bin weder Programmierer noch Elektriker. Dennoch habe ich vieles selbst gemacht. Der Elektriker hat bei uns alles angeschlossen und verkabelt, was mit 230V zu tun hat. Zusätzlich hat er sämtliche CAT7 Kabel bis in den Schaltschrank gezogen. Das Anschließen der Cat Kabel habe auf beiden Ende ich selbst durchgeführt. Da sehe ich auch kein großes Problem darin, da ja die Adern farbig markiert sind. Klemme ich am Schalter das orangene Adernpaar an, dann muss ich es halt im Schrank auch wieder nehmen. Wichtig war nur, das der Elektriker alles genau beschrieben hat. Also welches Kabel wo raus kommt. (Im Zweifel hab ich es mit nem einfachen Prüfgerät selbst auf durchgang geprüft.) Der Elektriker übernimmt die Gewährleistung für alle seine Kabel inkl. den Anschluss, den er selbst gemacht hat.

            Für die Programmierung hatte ich mir schon ein Jahr vorher nen Miniserver mit ein paar Air-Komponenten gekauft und im alten Zuhause eine kleine Testumgebung aufgebaut. So wurde unser Badheizkörper gesteuert und das Badlicht per Bewegungsmelder geschaltet zudem konnten wir die Stehlampe per Harmony Fernbedienung an und aus schalten. In dem Jahr war genug Zeit sich mit der Programmierung zu beschäftigen und immer mal wieder etwas auszuprobieren.

            1000 EUR für eine Grundprogrammierung würde ich nicht ausgeben. Was ist überhaupt eine Grundprogrammierung. Für mich wäre das lediglich die Programmierung so, wie als wenn es ein "dummes Haus" wäre. Also Schalter betätigen macht Licht an oder aus bzw lässt Raffstore runter oder hoch fahren. Und ganz ehrlich ... für diese Grundprogrammierung braucht man bei Loxone ja gerade nicht wirklich viel. Baustein nehmen, Eingang und Ausgang ran fertig. Interessant und natürlich komplizierter bzw. aufwendiger wird es, wenn man es dann smart machen will mit Szenen und Automatismen. Dies ist aber immer ganz individuell. Und vieles ergibt sich eh erst bei der Nutzung und muss daher ständig den Bedürfnissen (meist denen der Frau) angepasst werden. "Jene Raffstores sollen zu einer bestimmten Zeit hoch, andere wenn die Kaffemaschine an geht, der nächste aber schon mit Sonnenaufgang. Ach halt nee .. den einen dann doch lieber erst 10 Minuten nach Sonnenaufgang. Ups, und so wie heute, dass einer hoch geht, wenn ich gerade im Bad bin, geht ja auch nicht - da muss also auch noch eine Verknüpfung zu Präsenz mit rein."

            Nur mal zum Vergleich des Programmieraufwandes. Zum Anfang habe ich im ersten Schritt auch nur eine Grundprogrammierung vorgenommen. Alles musste schnell "irgendwie" funktionieren. Damals hatte ich noch ein Arbeitsblatt für alle 13 Raffstores. Heute haben viele der Raffstores sogar ein eigenes Blatt nur für sich, da die Programmierung immer komplexer wurde.
            Zuletzt geändert von Buellpower; 18.01.2017, 08:30.
            http://www.projekt-stadthaus.blogspot.de/

            Kommentar

            • simon_hh
              Lox Guru
              • 18.09.2015
              • 2659

              #8
              Die Frage ist, welche "Kabelliste" Du von Deinem Elektriker erhälst. Weißt Du welcher Sensor auf welchen Digitalen Eingang geht usw.?
              Wenn diese vorhanden ist, wäre eine wirkliche Alternative eine Schulung zu besuchen,
              https://www.loxone.com/dede/business...ng-uebersicht/
              Modul 1 und Modul2
              Danach solltest Du alles selber hinbekommen.

              Oder Du liest Dich hier wirklich ein und probierst Dich am Musterkoffer.

              Ich habe meine Programmierung ohne Schulung selbst gemacht, komme an vielen Ecken nicht weiter, aber hier in diesem Forum ist ein riesiger Fundus an Wissen und somit konnte ich bisher alles alleine umsetzen.
              Du musst einfach selber wissen, ob Du Interesse an den Spielereien hast und Dich dann an die config setzen.
              Zuletzt geändert von simon_hh; 18.01.2017, 09:08.
              Haus: Bj 1959, gekauft 2011, totale Entkernung, Dachausbau, Erweiterung & Vergrößerung: Start: 2014, Ende: 2050
              Loxone: 1 x Ms Gen.02, 1 x MS Gen.01, 5 x Ext., 4 x Relay Ext., 1 x Dimmer Ext., 2 x 1-wire Ext., 1 x DMX Ext. 1 x TREE Ext. mehr kommt noch
              Licht: DMX LED Beleuchtung (24V), MW HLG Serie und eldoled Dimmer
              Heizung: Brötje WBS 22F, OG Heizkörper und FuBoHeizung über RTL, EG FuBoHeizung

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              • Squarry
                MS Profi
                • 22.09.2015
                • 602

                #9
                Ich glaube eine pauschale Antwort ist schlicht unmöglich, denn ob die EUR 1'000 gut investiert sind, weisst Du erst nachher. Schliesslich hängt das sehr stark vom Elektriker ab, aber auch davon, wie viel Zeit Du dir selbst lassen willst bis das Haus einigermassen funktioniert! Du bekommst ALLES selbst hin (bin ich überzeugt), aber es dauert dann vielleicht ein paar Wochen/Monate länger. Mein Elektriker wollte über EUR 5'000.- für die Grundprogrammierung von mir, dabei war mein Haus "dümmer" als ein konventionelles Haus und ich habe es dann praktisch komplett selbst neu programmiert. Daraus habe ich gelernt, dass - egal wie nett und vertrauenswürdig der Handwerker zu Beginn ist - ein Pflichten-/Lastenheft unabdingbar ist. Wenn darin die Funktionen gut beschrieben sind, dann kannst Du ihn auch daran messen und hast was in der Hand falls die Leistung nicht dem entspricht. Ich würde sofort EUR 1'000.- ausgeben wenn ich wüsste, dass dann die wichtigen Funktionen (Licht, Rolladen, BWM, Heizung) einwandfrei funktionieren und das "Grunddesign" (Räume, Kategorien,...) stimmt.

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                • Buellpower
                  LoxBus Spammer
                  • 05.10.2015
                  • 223

                  #10
                  Schulung kann ich nicht empfehlen. Sorry. Hatte auch gedacht, das mir das was bringt. Deshalb war ich bei der ersten Schulung. Aber im Grunde wurde da nur gezeigt was Loxone ist und was man kann. Ein wie gab es da nicht. Schön war, das man die Teile mal anfassen konnte. Ok. Aber das war es dann auch schon.

                  Welcher Sensor auf welchen Eingang kommt, sollte man sich vorher am besten selbst überlegen. Bei den Extensions und beim Miniserver sind so Karten mit bei, wo man eintragen kann, was wo angeschlossen ist. Diese kleinen Karten habe ich einfach gescannt und auf A4 gezogen. Dann überall ran geschrieben, was ich wo anschließen will und fertig. Die Seiten habe ich dann auf die Innentür unseres Schrankes geklebt, so dass der Elektriker genau wusste, wo er welchen Raffstore ran klemmen muss. Aus der Doku hatte ich dann noch für den Elektriker den Anschlussplan (Schaltbild) für den Raffstoreanschluss ausgedruckt. Damit konnte der dann eigentlich gar nichts mehr falsch machen. Und die Cat Kabel über Reihenklemmen anklemmen ist echt Kinderspiel. Die Kabel sind bei uns durch den Elektriker gekennzeichnet. Da steht dann z.B. Flur1 oben. Da weiß ich, dass das der Flurlichtschalter ist. Also das orangene Paar abgegriffen und auf den entsprechenden Eingang gelegt.

                  Für ne einfache Grundprogrammierung braucht es keinen Elektriker oder Loxone-Experten. Doku lesen macht viel aus. Den Rest bekommt man über die Wiki und das Forum mit. Und Spaß macht es alle mal immer mal wieder was neues einzubauen. Seit letzter Woche zeigt bei uns der Fernseher an, wenn Abends jemand klingelt (Läuten ist dann aus, weil die Kinder schlafen).

                  Den Musterkoffer finde ich übrigens für Endanwender voll doof. Effektiver ist es (nach meiner Meinung) eine kleine Testumgebung zu bauen. Ein Miniserver (braucht man später eh), eine Air-Base-Extension (wird man vermutlich auch brauchen), einen Nano (in der Garage verrichtet der jetzt super seinen Dienst), ein Stellantrieb (ok, der wird wieder verkauft), IR AIR (das sinnvollste Airzubehör überhaupt) und schon kann man in der Wohnung ausprobieren und wird schon beim spielen den Kompfort zu schätzen wissen. Mit dem per Fernbedienung bedienbaren Licht und dem warmen Badheizkörper am Morgen konnte ich meine Frau mehr als überzeugen. Das bekommt kein Musterkoffer hin.
                  Zuletzt geändert von Buellpower; 18.01.2017, 10:09.
                  http://www.projekt-stadthaus.blogspot.de/

                  Kommentar


                  • Buellpower
                    Buellpower kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Ich hatte den Eindruck, als ob die erste Schulung lediglich dazu dienen würde, interessierte neue Partner zu finden.

                  • M.B.
                    M.B. kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Interessant - ich dachte bei den sauteueren Seminaren lernt man etwas...

                  • Glückauf
                    Glückauf kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    also ich war schon auf allen angebotenen Schulungen. Das auch mit Grund!
                    Richtig ist: Die erste Schulung ist ein " Herzlich Willkommen bei Loxone " es baut aber auf einander auf.
                    Ich denke das man nach einer Woche Schulung ( incl. Praxistage! ) in der Lage ist eine Programmierung nachzuvollziehen, je nach Vorbildung auch selber durchführen kann. Bei der Aufbauschulung ist der letzte Tag speziell für Praxisfragen reserviert gewesen. Das hat sehr viel Spass gemacht, da wir nur mit 4 Profis dort waren und wirklich tief in die Materie tauchen konnten.

                    So kann ich die Schulungen nur weiterempfehlen. Ich habe bei anderen Anbietern auch schon weit mehr Geld für weniger Infos bezahlt!
                • M.B.
                  Smart Home'r
                  • 26.01.2016
                  • 70

                  #11
                  Hallo,

                  also ich würde auch sagen es kommt darauf an, in wie weit man sich a.) traut selber Hand anzulegen und b.) wieviel Zeit man hat. Ich z.B. hatte im Juni 15 die Komponenten gekauft und im Februar/März 16 die Anlage erstmalig in Betrieb genommen. Parallel dazu habe ich handwerklich den ganzen Umbau gestemmt (!).

                  Vorab habe ich selber einen Plan erstellt, was ich wo wie haben will (Querschnitt, Anzahl der Adern, Funktion, Bezeichung usw.) und habe dann selbst hand angelegt (Kabel verlegen, Dosen stemmen usw.). Vor Beginn meiner Bestellung habe ich bei Loxone angerufen und mir wurde ein Planer zugeteilt, ihm habe ich die Pläne geschickt und hatte prompt nen Tag später ein sehr ausführliches Telefonat mit Teamviewer Sitzung. danach habe ich aufgelistet bekommen, was ich alles an Lox Komponenten benötige.

                  In Zusammenarbeit mit einem Arbeitskollegen habe ich die Planung des Schranks angegangen und alles verteilt. Ich konnte so die Beschriftung vornehmen, die Seiten für die Räume anlegen (KiZi, SchlaZi, WoZi usw.) und die Funktion der Seite benennen. Das hat mich viel Zeit gekostet, aber die Loxconfig ist schon relativ einfach gehalten.

                  Alles ohne Automatisierung ist erstmal - meine ich - recht simpel... Automation wird dann kniffeliger, vorallem, wenn dann noch ein Frau mit Anforderungen hat .

                  Ist zwar Off-Topic - aber generell ist es immer Schwierig später ne Abnahme für alles zu bekommen - so wie bei mir. Ich hab viel Loxpartner angefragt, aber die wollten alles mit Programmieren und das Stünde außer Frage. Im Nachhinein sind Elektro und IT komplett selbst gemacht worden - ja die Config nimmt Zeit in Anspruch und ja man kommt in Regelalltag kaum dazu Logikbausteine zu verbastlen, aber dann ist das halt nunmal so, dass nach 6 min das Licht in der Dusche ausgeht... wer duscht auch länger als 6 min hallo?!


                  VG
                  P.S. ich sehe es aber auch so - Doku lesen (!!!) da sind die Bausteine minotiös beschrieben und das sehr gut - die Beispiel Files helfen einem den Grundstein zu legen, was ich gut finde ist, dass auch Einzelszenarien und nicht immer ein ganzes haus beschrieben wird. Was schlecht ist - meiner Meinung nach - die Doku gibts NUR ONLINE was wenn Loxone stirbt der server aufällt... hier würd ich mir ne .pdf wünschen wo alle bausteine beschrieben sind, wie im Internet.
                  Zuletzt geändert von M.B.; 18.01.2017, 11:56.
                  Altbau BJ 1955 - KERNSANIERUNG

                  geplant:
                  1 x Miniserver 2 x Dimmer 1 x Relay 3 x Extension 2 x 1 Wire

                  Kommentar

                  • Gerd Clever
                    MS Profi
                    • 24.07.2016
                    • 642

                    #12
                    Zitat von StarCitizen
                    Loxone-Programmierung ... a) ob ich das nicht selber machen kann (bin programmiertechnisch nicht unversiert)?
                    Ich denke, das hängt stark davon ab, welche Ansprüche du später an dein Smart-Home hast.

                    Wenn du die Möglichkeiten, die Loxone bietet, später auch Zug um Zug nutzen möchtest und vielleicht auch eine gewisse Begeisterung dafür entwickeln kannst, würde ich dir raten auch die Grundprogrammierung - was immer man darunter auch versteht - selbst zu machen. Ich stand vor einiger Zeit vor der gleichen Frage und bin rückblickend sehr froh, die Programmierung von Null an gemacht zu haben (war relativ unkompliziert und eine super Übung für spätere anspruchsvollere Dinge).

                    Wenn du dich nicht selbst in die Programmierung einarbeitest, besteht die Gefahr, dass deine Wohnung auf einem Level knapp über einem dumb-home stehen bleiben, denn du wirst wahrscheinlich ungern immer wieder Geld in die Hand nehmen, um ein Feature programmieren zu lassen.

                    Wichtig finde ich auch, dass du dir später bei den meisten Störfällen selbst helfen kannst. Das geht aber nur, wenn du dich mit der Programmierung und der Hardware hinreichend befasst hast.

                    Miniserver Gen 2, v13.1.11.17, 9x Extension, 2x Relay Extension, 4x 1-Wire, Türkontakte, Mobotix T25

                    Wenn der Herr nicht das Haus baut, dann ist alle Mühe der Bauleute umsonst. (Psalm 127,1)

                    Kommentar

                    • Scrati
                      LoxBus Spammer
                      • 25.08.2015
                      • 218

                      #13
                      Hallo zusammen,

                      ich kann nur aus eigener Erfahrung berichten. Mein Elektriker (über einen Bauträger, also keine freie Wahl) hatte mir damals auch 700 € für die Basisprogrammierung auferlegt. Seine Begründung war ebenfalls, dass er dann nicht für die Gewährleistung gerade stehen würde und er kam exakt mit dem Beispiel mit den Rollläden - also gleichzeitiges aktivieren der Auf- und Abfahrt.

                      Übrigens war dies auch der Elektriker, der einfach ein 220 Volt Kabel über einen physischen Schalter gezogen hat, um die Rolladen hoch und runterzufahren und gleichzeitig dahinter nochmal der Loxone die Möglichkeit gab die Rolläde zu steuern. Hätte ich also eine Auffahrt aus der App durch einen beherzten Druck auf den physischen Taster stoppen wollen, hätte ich den Kurzschluß schon produziert. Das aber nur als lustige Anekdote am Rand, denn das stellte sich erst viel später raus.

                      Ich habe eine gemischte Installation mit "dummen" KNX Aktoren und Loxone in einer 4 Zimmer Wohnung. Die Programmierung sollte nur die Grundfunktionalitäten bieten: Heizung, Licht an/aus, Rolläden hoch und runter. Nach meinem Auftrag an ihn, fing er dann direkt an in Frage zu stellen, ob die Einrichtung der KNX Komponenten mit enthalten wäre. Um mich nicht weiter zu streiten, habe ich ihm die 20 Adressen fix eingerichtet und auch noch in der Loxone Config angelegt...

                      Dann ging es weiter mit der Frage welcher Taster auf welche Eingänge gelegt werden sollen und welche Loxone Ausgänge auf welche Verbraucher, also habe ich ihm noch ein Schema gebastelt, wo was hin soll und habe quasi schon die gesamte Verkabelung vorgegeben. Seine Leistung Bestand darin in der Loxone die Basisprogrammierung durchzuführen. Hierbei hat er die Hälfte vergessen, teils falsch physisch aufgelegte Kabel ohne Prüfung in der Loxone verbunden und ohne Namenskonventionen alles auf drei Blättern zusammengewürgt. Die Temperaturen im Bad haben dann zum Beispiel die Heizung in der Küche gesteuert.

                      Am Ende würde ich NIE wieder die Programmierung dem Elektriker überlassen. Ich musste mich sowieso in die Materie einarbeiten und zu allem Überfluss musste ich zur Abnahme mein eigenes Loxone Programm einspielen, um überhaupt alles testen zu können...wegen der paar hundert Euro habe ich die Abnahme nicht verweigert. Aber der Elektriker darf nicht mehr an die Programmierung. 700 € Lehrgeld, die besser in eine Loxone Schulung investiert wären.

                      Im Übrigen solltest du das Programm wie deine Westentasche kennen. Bei dieser ganzen Hausautmation werden soviele Wünsche und Workarounds realisiert. Eine gescheite OOB Lösung gibt es da noch nicht. Den Elektriker jedesmal dafür zu bezahlen dürfte wohl in die tausende gehen. Wenn du Programmierafin bist, dann mach es selbst. Du wirst es später sowieso selbst machen. In der Situation wird der Elektriker sowieso immer deine Programmierung für irgendwelche Fehlfunktionen verantwortlich machen.

                      Bei mir war zum Beispiel ein diffuser Fehler an den Fensterkontakten aufgetreten. Der Fensterkontakt hatte manchmal ein Dauer-Ein Problem. Der Elektriker sagt: der Fensterbauer oder meine Programmierung wären schuld. Der Fensterbauer sagt der Elektriker wäre schuld. Ich sage Elektriker oder Fensterbauer.

                      Nach langem Suchen (über Monate), in denen auch Gewährleistungstechnisch NICHTS passierte durch die Schuldzuweisungen, kam ich dem Fehler auf die Spur. Der Fensterkontakt war an einem analogen Eingang aufgelegt, der ein EIN bereits ab 1 Volt anzeigt. Also habe ICH den Kontakt auf einen digitalen Eingang umgelegt und siehe da, der schaltet erst ab 8 V ein und nun geht alles. Am Ende hat also der Elektriker den Klingeldraht des Fensterkontakts ungeschirmt in der Nähe einer 220V Leitung verlegt und über Induktion wurde der Fensterkontakt immer als EIN angezeigt.

                      Lange Rede kurzer Sinn: Du wirst sowieso selbst programmieren, Gewährleistung ist bei diffusen Fehlerbildern sowieso eine Sache für sich und du wirst weitestgehend auf dich allein gestellt sein. Für Loxone muss man auch nicht programmieren können. Strukturiertes Denken und das 5 Meter geradeaus reichen. Das ist ja das schöne. (Ich selbst bin Wirtschaftsinformatiker, also kein Elektriker aber bissel was mit Programmierung)

                      Die Basisprogrammierung kannst du für die Abnahme selbst fix fertig machen. Du musst nur wissen, wo was auf der Loxone aufgelegt wurde.
                      Zuletzt geändert von Scrati; 18.01.2017, 13:28.

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                      • Gast

                        #14
                        Hallo allerseits,

                        erstmal vielen lieben Dank für die ganzen Antworten! Tolles Forum und coole Community !

                        Nach Lesen der ganzen Inputs denke ich, dass ich mich selber an die Programmierung wagen werde, da wie von einigen von Euch auch angemerkt, man im Endeffekt ja volle Kontrolle über sein Eigenheim haben möchte und nicht für jede Automationsänderung jemanden kommen lassen möchte. Genug Zeit zwischen Elektrikverlegung und Einzug habe ich auch, um erstmal auszuprobieren und ein paar Wochenenden zu investieren, bevor dann eingezogen wird und ich das System dann auch voll verstehen und bedienen können möchte.

                        Ich habe mir gestern und heute ein paar der Youtube-Dokumentationen von Loxone angesehen, die schon einmal Einiges erklären. Um mich richtig einzulesen, gibt es soweit ich das gesehen habe keine "Gesamtbedienungsanleitung" mit mehreren hundert Seiten, sondern nur die themenspezifischen Online-Infos auf der Loxone-Support Seite, oder?

                        Ich würde jetzt Folgendes machen wollen:
                        1. weiter einlesen in der Loxone Doku auf deren Support Seite + Youtube Videos von Loxone anschauen
                        2. Elektriker einmal erste Planung der Verkabelung + notwendige Geräteliste für meine gewünschten Einsatzszenarios erstellen lassen
                        3. Elektrikerplanung (Kabelplan) dann selber prüfen und bei Fragen hier im Forum oder besser direkt bei Loxonesupport fragen?
                        4. Verkabelung nach Fertigstellung prüfen auf richtigen Anschluss gemäß Plan (Kabel auf Durchgängigkeit testen...)
                        5. Loxone MS selber in Betrieb nehmen und nach und nach Basisfunktionen (Licht an/aus; Rolladen hoch/runter) auf die TreeTaster legen
                        6. erste Automationen basteln zum Testen
                        7. Einziehen und dann über mehrere Wochen/Monate die Hütte immer "smarter" machen


                        Macht das so Sinn?

                        Danke Euch allen!

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                        • Gerd Clever
                          Gerd Clever kommentierte
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                          Ich denke, eine sehr gute Entscheidung und Vorgehensweise. Du bekommst hier im Forum sicherlich alle Hilfe die du brauchst. Noch ein Tipp: Achte noch darauf, gleich im Vorfeld festzulegen, dass der Miniserver und die weitere Loxone-Hardware auf DICH registriert werden, sonst bekommst du keinen Loxone-Support.
                      • tom37
                        LoxBus Spammer
                        • 11.11.2015
                        • 292

                        #15
                        Hallo,

                        ich habe eine komplexe Loxone/KNX-Installation und habe mir die Grundprogrammierung von einem Loxone Gold Partner für rund 1.000 € machen lassen, inkl. der KNX/ETS Programmierung. Ich habe dem Partner dabei über die Schulter geschaut und viel dabei gelernt. Auch aus der Programmierung ziehe ich immer wieder gute Ansätze. Anpassung und Erweiterungen nehme ich jetzt selbst vor. Ich würde es wieder so machen. Hätte ich die Grundprogrammierung selbst vorgenommen, hätte es sehr viel länger gedauert und ich würde viele Tricks nicht kennen.

                        Ich hatte übrigens vorher wie viele andere offensichtlich auch eine kleine Testinstallation mit Air Komponenten in der alten Wohnung und kannte mich somit durchaus mit Loxone aus.

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