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Auf Grund PV-Anlage Wärmepumpe nachts deaktivieren sinnvoll?
Hi,
ich glaube, das ist ein typisches "kommt drauf an"...
wie du grundsätzlich heizt, wie schnell das Gebäude auskühlt, welche Temperaturen gewünscht sind, wann Warmwasser benötigt wird... ein hartes Abschalten über EVU sorgt eben dafür, dass die WP komplett aus geht. Eine im Estrich verlegte FBH hat Auskühl- und Aufheizzeiten von mehreren Stunden, d.h. wenn du über Nacht abschaltest, zeigt sich der Effekt eher nach Mitternacht und wird dann noch bis in den Vormittag anhalten, bis die FBH wieder durchgewärmt ist und den Raum wieder aufheizt. Bei einem gut gedämmten Gebäude spielt das natürlich eine geringere Rolle als bei älteren Häusern.
Außerdem sorgt das Aufheizen dafür, dass die WP recht lange durchläuft und hohe VL-Temperaturen bereitstellen muss, was die Effizienz verringert (wenn der Strom aus PV kommt, ist das allerdings verschmerzbar).
Da in der Regel auch die Warmwasserbereitung mit EVU gesperrt wird, ist der Effekt für Morgenduscher auch nicht zu vernachlässigen
Was hast du denn für eine WP, hat die über EVU hinaus auch SG-Kontakte, die man z.B. für Anhebung bzw. Absenkung nutzen könnte?
Im Winter bringt PV nicht allzu viel, in der Übergangszeit im Frühjahr und Herbst aber schon. Abschalten über Nacht ist nach meiner Ansicht nur bedingt geeignet, auch wenn Du die Stunden natürlich an die Trägheit des Systems anpassen kannst. Effektiver wäre es, wenn Du z.B. WW deutlich höher aufheizt, wenn die Sonne scheint. Da es auch Tage gibt wo die Sonne nicht scheint, würde eine dauerhafte Temperaturerhöhung für WW mit Abschaltung die Effektivität z.T. wieder zunichte machen.
Wenn Du größere Fensterflächen Richtung Süden hast, dann reicht die indirekte Erwärmung durch die Fenster in der Übergangszeit vielleicht schon aus, um das Haus auf 24° zu erwärmen. Mehr ist dann wahrscheinlich gar nicht gewünscht. Du könntest je nach Forecast für Sonnenstunden die Abschaltung in der Nacht davor steuern.
Wenn es gar keine Schnittstellen gibt, die man für eine Programmierung nutzen kann, dann könntest Du die Sensoren manipulieren, siehe z.B. hier. Vielleicht könntest Du die Sensoren für WW Speicher und Außenfühler manipulieren? Ist vielleicht besser, als die Kontakte zum Ausschalten zu nutzen.
Miniserver v14.5.12.7, 2x Ext., 2x Relay Ext., 2x Dimmer Ext., DMX Ext., 1-Wire Ext., Gira KNX Tastsensor 3 Komfort, Gira KNX Präsenzmelder, Fenster- und Türkontakte, Loxone Regen- und Windsensor, Gira Dual Q Rauchmelder vernetzt, 1x Relais-Modul Loxberry: SmartMeter, MS Backup, CamConnect, Weather4Lox Lüftung: Helios KWL EC 370W ET mit Modbus TCP - via Pico-C Heizung: Stiebel Eltron WPF 5 cool (Sole-Wasser WP) mit ISG, FB-Heizung mit 18 Kreisen, Erdsonde - via modbus/TCP Node-RED: IKEA Tradfri
Den verlinkten Thread muss ich mir mal genauer durchlesen.
"Eigentlich" will ich aber gar nicht groß ins Heizsystem eingreifen, also eine reine Softwarelogik über die beiden o.a. Kontakte sind noch OK, aber weiter baulich eingreifen möchte ich vermeiden.
ich habe bereits bei alten nicht kommunikativen Heizsystemen die Pumpe und den Mischer von der Heizung getrennt und direkt angesteuert.
So fährt die Heizung die typische Außentemperaturgeführte Heizkurve Ladeseitig. Entladeseitig steuer ich dann alles selbst angepasst auf Haus/Zimmer.
Funktioniert normalerweise sehr gut.
ich habe ein ähnliches Setup mit Viessmann Luftwärmepumpe und PV.
Meine PV ist etwas kleiner, dafür ist aber die Wärmepumpe für das Haus etwas überdimensioniert. Besonders deshalb weil einige Heizkreise (Abstellräume, Schlafzimmer, Flur..) quasi fast ganz geschlossen sind.
Ich habe seit einigen Wochen das Zeitprogramm wie folgt angepasst:
Von 4-6 Uhr wird auf 22 Grad Solltemperatur geheizt, sodass der Fußboden in der früh nicht kalt wirkt.
Von 9 bis 14 Uhr wird auf 25 Grad Solltemperatur geheizt, sodass möglichst viel PV Strom verbraucht wird.
Die Raumtemperatur ist dank der Trägheit der Fußbodenheizung relativ konstant und schwankt zw. 22,5 und 24 Grad. Das ist für uns so OK.
Ich denke deine Wärmepumpe könnte ähnlich mit dem Zeitprogramm gesteuert werden, oder eben "smarter" über die SG-Kontakte. Im Endeffekt kommt vermutlich das gleiche heraus.
Natürlich ist diese Steuerung nicht das, was alle Wörmepumpenhersteller predigen. Die wollen eigentlich 24h durchheizen auf einem gleichen, niedrigen Niveau.
Da meine Wörmepumpe jedoch etwas überdimensioniert, verhindert meine Strategie als nebeneffekt noch ein zu höufiges Takten.
Ja, alles fix und nichts smartes. Und bei WW habe ich auch nichts implementiert. Meine Frau möchte in der Früh duschen, somit muss ich WW sowieso vor 6:00 Uhr machen wo noch keine Sonne scheint, jegliche andere Optimierung ist dann vermutlich nicht mehr wirklich zielführend.
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