Außen Fußbodenheizung

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  • christof89
    Lox Guru
    • 29.08.2015
    • 1374

    #1

    Außen Fußbodenheizung

    Hat schon mal jemand eine elektr. Fußbodenheizung im Außenbereich verlegt, in einer Garageneinfahrt zB, so etwas in der Richtung: https://www.bodenheizung-24.de/Heizm...W-m-2-1-m.html

    Mich würde interessieren wie gut das funktioniert, da ja erst 5cm oder mehr Boden aufgeheizt werden müssen.

    Erspare ich mir dadurch das Schneeschaufeln, oder ist das außer Stromverschwendung gar nichts?

    Stelle mir das gut in Loxone integriert mit Außentemperatur und Schneefall vor...
  • Michael Sommer
    Lox Guru
    • 25.08.2015
    • 1957

    #2
    Hallo,

    Geeignete Heizmatten für den Außenbereich heißen Freiflächenheizmatten. Meiner Meinung nach muss die Heizleistung höher sein, als im verlinkten Produkt (ab 300W/m2) Garageneinfahrten würde ich nicht mit Estrichuntergrund aufbauen, sondern wegen der besseren Stabilität aus Beton.

    Die Freiflächenheizung, kann man, wird üblicherweise nicht AT-Abhängig geschaltet, sondern über eine Schnee- und Eismeldeanlage gesteuert. Im Bodenfühler sind ein Temperaturfühler und ein Feuchtedetektor installiert, Dadurch ist die Verkehrsfläche immer schnee- und eisfrei bei Tag und bei Nacht. Diese Heizungssteuerung sichert zudem auch die Wirtschaftlichkeit. Die Heizung schaltet sich erst ein, wenn die Temperatur den kritischen Wert erreicht und Glatteisbildung durch Feuchte bzw. Niederschlag droht. Sobald die Temperatur und Feuchtigkeit wieder im unkritischen Bereich ist, schaltet sich die Anlage ab.

    In der Regel erfolgt noch eine Zeitüberwachung des Heizbetriebes.

    Immer wieder habe ich gesehen, dass im Boden ein zweiter Temperaturfühler montiert wird, der die Heizung abschaltet, wenn die Bodentemperatur über dem Grundsollwert ansteigt. Das kann z.B. bei einem Defekt des Bodenfühlerfühlers der Fall sein.

    Damit man erkennt, ob die Flächenheizung auch wirklich funktioniert habe ich, zusätzlich zum obligatorischen FI, ein Stromrelais eingeplant. Im Fehlerfall (Heizung wird angefordert), bei fehlendem Stromfluss, wird zeitverzögert eine Meldung abgesetzt.

    Gruß Michael
    Haustechnik UG: MS2, 7 Extensionen, WAGO 750er I/O-Module, 19"-Notbedienebene, EMA-Anlage
    ELT-UG: MS1, 5 Extensionen, Notbedienebene, RM+WM-Anlage, Mehrere Shellys,
    OG: MS1, 8 Extensionen, Notbedienebene, Mehrere Shellys
    EG: konvent. E-Installation, Autarke EZR-Regelkreise (0-10V) für Stat.-HZG mit Aufschaltung (Schwellwert) des Heizkreises auf den Miniserver UG, Zeitsteuerung EG-Wohnung aus Miniserver UG). Mehrere Shellys
    LoxBerry-Nutzer: Stats4Lox,
    Testserver: 2xMS-GEN1

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    • svethi
      svethi kommentierte
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      Wenn wir unseren Michael nicht hätten 👍🏻

    • Michael Sommer
      Michael Sommer kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Hallo svethi,
      ... da bin ich nur einer von vielen Akteueren. Ich profitiere doch auch von Euch durch meinen regelmäßigen "Ideenklau". Mal sehen ob ich es noch schaffe, "Vierstellig" zu werden.
  • christof89
    Lox Guru
    • 29.08.2015
    • 1374

    #3
    Danke für die ausführliche Antwort
    Wie sieht es mit der Wirtschaftlichkeit aus?
    Bei 300W/m² wenn ich rechne dass ich rund 4x5m Einfahrt habe, ist ergibt das 6.000W.

    Kommentar


    • Michael Sommer
      Michael Sommer kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Hallo,
      Dazu kann ich leider keine Angaben machen, da ich hier von den Betreibern keine Verbrauchsangaben erhalten habe.
      Ich würde bei einem Hersteller Deine Anwendung berechnen lassen. Es kommt immer auf den Bodenaufbau (Isolierung, Betonplatte, etc.) und die Ausführung der Oberfläche (Belag) an, welche Flächenleistung notwendig wird bzw. der rechnerische Verbrauch ist.
      Gruß Michael
  • sonorobby
    LoxBus Spammer
    • 26.08.2015
    • 317

    #4
    Ich finde die Idee gut kannte es so noch nicht für den Aussenbereich...
    Die Bodenfühler legt man üblicherweise in ein leerrohr. Das habe ich mal in einem Bad verbaut und funktioniert einwandfrei. Welches bei defekt ausgewechselt werden kann. 1-wire eignet sich ideal. Da gibt es bei der Bucht bereits vorkonfektionierte.

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    • miqa
      MS Profi
      • 03.06.2016
      • 774

      #5
      Mich würde interessieren auf was für kosten man da pro Jahr kommt.

      Klar, das hängt vom Einsatzgebiet ab, weil am Nordpol mehr Schnee fällt als in Australien. Aber für (Nord-)Deutschland sollte sich da ja ein ungefährer Wert angeben lassen. Haben da überhaupt keine Vorstellung.

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      • christof89
        Lox Guru
        • 29.08.2015
        • 1374

        #6
        Geht mir genau so, würde mich auch interessieren, ob es wirtschaftlich gesehen Sinn macht...

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        • simon_hh
          Lox Guru
          • 18.09.2015
          • 2659

          #7
          Ob eine Aussenfußbodenheizung wirtschaftlich sinnvoll ist, ist keine ernstgemeinte Frage oder?
          Gegen was möchtest Du das Verbrennen von Strom zum Eisentfernen gegenrechnen? Gegen selber Salz streuen oder ein Unternehmen, dass Dir den Weg frei macht?
          Das ist sicherlich eine gute Frage des Luxus, sowie Wollens und Könnens. Aber rein wirtschaftlich (und damit meine ich den finanziellen Part, um z.B. 6kW, bei mittlerweile fast 30 cent/kWh in DE, in die Aussenwelt zu pusten) glaube ich sollten wir das lieber nicht betrachten
          Haus: Bj 1959, gekauft 2011, totale Entkernung, Dachausbau, Erweiterung & Vergrößerung: Start: 2014, Ende: 2050
          Loxone: 1 x Ms Gen.02, 1 x MS Gen.01, 5 x Ext., 4 x Relay Ext., 1 x Dimmer Ext., 2 x 1-wire Ext., 1 x DMX Ext. 1 x TREE Ext. mehr kommt noch
          Licht: DMX LED Beleuchtung (24V), MW HLG Serie und eldoled Dimmer
          Heizung: Brötje WBS 22F, OG Heizkörper und FuBoHeizung über RTL, EG FuBoHeizung

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          • Michael Sommer
            Michael Sommer kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Hallo Simon,
            Ganz korrekt ist Deine Antwort nicht. Es gibt auch Sicherheitsaspekte, wie Wegflächen mit starken Gefälle, Außentreppen, etc. um mittels Flächenheizung Rutschgefahr und damit gefahrloses Begehen/Befahren, zu jeder Zeit sicherzustellen.
            Gruß Michael

          • christof89
            christof89 kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Klar, witschaftlich gesehen war eher im Sinne von "ist es mir das Wert", bzw. steht es meinem Luxus gegenüber.
            Und wenn ich mir für Hausnummer 100€/Jahr das Schneeschaufeln erspare, dadurch 1/2 Std. länger schlafen/duschen/frühstücken what ever kann,
            dann es ist für mich OK.

            Muss man eben abwägen, dafür wäre aber eben eine Größenordnung interessant, falls jemand soetwas schon im Einsatz hat.


            Natürlich könnte ich es mir durchrechnen unter der Annahme dass die Heizung z.B. 5 Std. pro Tag läuft, aber mir geht es eher darum,
            ob ich z.B. die Heizung 1 Std. einschalte, in der Zeit werden mir z.B. 5cm Schnee geschmolzen.

            Dann müsste ich es genau 2x am Tag in etwa für jeweils 1 Std. einschalten, 1 Std. bevor ich in die Arbeit fahren,
            und wenn ich in der Arbeit ins Auto steige damit ich 1 Std. später daheim gut in die Garage komme.

            Sicherheitsaspekt habe ich da weniger, da der Postkasten öffentlich zugänglich ist ohne mein Grundstück/Einfahrt betreten zu müssen,
            und ich auch keinen Gehsteig auf meiner Straßenseite habe...
        • Michael Sommer
          Lox Guru
          • 25.08.2015
          • 1957

          #8
          Hallo,
          Ich habe einmal bei meinen TGA-Kollegen wegen eines Richtwertes zu den jährlichen Betriebskosten nachgefragt. Die Betriebskosten hängen u.a. stark von den örtlichen Gegebenheiten, dem Heizflächenaufbau, den Wärmeverlusten zum Erdreich und von der Anzahl an Frosttagen ab.
          Bei einer beheizten Fläche von angenommenen 50m2/Laufzeit 250h/a kann von ca. 450-490€/a ausgegangen werden. Im Netz habe ich auch Angaben bis zu 750€ bei 60m2/Laufzeit 300h/a gefunden. Ob das belastbare Zahlen sind keine Ahnung.
          Gruß Michael
          Haustechnik UG: MS2, 7 Extensionen, WAGO 750er I/O-Module, 19"-Notbedienebene, EMA-Anlage
          ELT-UG: MS1, 5 Extensionen, Notbedienebene, RM+WM-Anlage, Mehrere Shellys,
          OG: MS1, 8 Extensionen, Notbedienebene, Mehrere Shellys
          EG: konvent. E-Installation, Autarke EZR-Regelkreise (0-10V) für Stat.-HZG mit Aufschaltung (Schwellwert) des Heizkreises auf den Miniserver UG, Zeitsteuerung EG-Wohnung aus Miniserver UG). Mehrere Shellys
          LoxBerry-Nutzer: Stats4Lox,
          Testserver: 2xMS-GEN1

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          • christof89
            christof89 kommentierte
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            Zumindest wäre es ein guter Richtwert wenn die Zahlen korrekt sind.
            Da ich nur ca. 20m² vor meiner Garage hätte, könnte man so dann von 1/3 von 750€ sprich 250€/Jahr ausgehen...

            Wie gesagt alles nur Annahmen und mir geht es auch eher um Größenordnungen,
            ob wir eben von 100, 500 oder 1000€ sprechen.

            Der eine oder andere Euro ist da nebensächlich, da der Einsatz sowieso von Jahr zu Jahr unterschiedlich ist und es erstmal um eine Grundsatzfrage geht, baut man es ein oder nicht...

            Klar könnte man jetzt auch sagen ich bau es mal ein, schau es mir 1 Saison an und entscheide dann ob es mir das Wert ist,
            aber dann habe ich auch schon einiges an Geld verbrannt ;-)
        • sonorobby
          LoxBus Spammer
          • 26.08.2015
          • 317

          #9
          Die Berechnung nach Stunden macht in jedem Fall Sinn. Ich überlege gerade ebenfalls die Installation.
          Es würde in meinem Fall nur in Frage kommen wenn es wirklich glatt ist und dann benötigt man natürlich keine Beheizung über den ganzen Tag.
          Z.B. würde ich es so einstellen dass morgens (wenn ich das Haus velasse) und wenn ich wieder Heim komme abfragen und beheizen.

          Weiter die Frage genügen auch 150W Anlagen? das würde die Kosten halbieren....

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          • Michael Sommer
            Michael Sommer kommentierte
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            Hallo,
            Auch das ist nicht korrekt. Durch Reduzierung der Heizleistung verlängert sich ja die Heizdauer, bis die Fläche erwärmt wird. Auch ist die m2-Heizleistung stark von den örtlichen Gegebenheiten, dem Heizflächenaufbau, den Wärmeverlusten zum Erdreich Abhängig. Frag doch einfach bei einem geeigneten Lieferanten nach, der kann entsprechend Deinen Anforderungen das durchrechnen.
            Gruß Michael
        • Dietmar Wimmer
          Smart Home'r
          • 29.08.2015
          • 74

          #10


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          • sonorobby
            sonorobby kommentierte
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            Danke für den Hinweis, hier wird alle nötige erklärt. Bis auf die Berechnung mit 0,20 Cent pro kw/h das liegt huetzutage bei 0,30 und mehr.

          • christof89
            christof89 kommentierte
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            Danke! - Das klingt doch schon sehr spannend, wenn ich das mit meinen 0,15€ rechne, dann ist das gar nicht mal so schlimm.
            Das Thema wird für mich immer interessanter
        • christof89
          Lox Guru
          • 29.08.2015
          • 1374

          #11
          Habe jetzt auf Facebook noch einen guten Input erhalten.
          Eine weitere Möglichkeit wäre eine Taumittel Sprühanlage...

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          • sonorobby
            LoxBus Spammer
            • 26.08.2015
            • 317

            #12
            Hersteller und Kosten einer Taumittel Sprühanlage?

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            • christof89
              christof89 kommentierte
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              Konnte mich leider noch nicht schlau machen, werde evtl. am Wochenende etwas recherchieren...
          • Gast

            #13
            Ujuju das klingt nach Stromverschwendung.

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