Alternativen zu Loxone?
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Ich habe so ziemlich zu beginn der Loxone Zeiten den Miniserver gekauft in 2010. Er läuft und läuft....kann also was Stromverbrauch und Qualität angeht nicht meckern. Nach 2 Jahren hatte sich ein Relais verabschiedet und ich habe innerhalb von 24h einen Ersatz erhalten.
7 Jahre später wäre mir der Miniserver + 2x Extension + 2 x 1-Wire + 1 x DMX zu teuer. Und ich komme mittlerweile ohne die beiden Extensions aus, da ich auf DMX gesetzt habe.
Die Alternative liegt sicherlich in der Visu und der Zusammenfügung der "Eigen"-Bastel" Lösungen, z.B. openHAB...... Arduino kann die DI oder AIs ersetzen etc....
Alles eine Frage der Zeit. P.S. Zeit = Geld.
Bastellösungen (sind in meiner Umgebung und viel Zeit) mit knapp 300,- schätze ich zu haben und würden meine Anwendungsfälle abdecken. Wenn ich mal soooooo viel Zeit haben werde dann werde ich ebenfalls Loxone ersetzen.......Kommentar
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Ich kann sonorobby nur zustimmen und zwar nahezu 1:1. Ich habe meinen Miniserver 2014 gekauft, er läuft - bis auf ein klebendes Relais. Allerdings muss ich auch sagen: langsam wird Loxone zu teuer. Aktuell muss ich noch einen Raum renovieren und dort auch alles "smart" machen. Bei 1-wire wurde mir Loxone zu instabil, hier nutze ich einen Raspberry Pi mit einem 8-Kanal Sheepwalk 1-Wire Board. Anbindung per MQTT/Node-Red von pmayer. Beim Licht warte ich auf die UDP Bridge von pmayer, dann wird auch hier alles abgelöst von Loxone zu DMX. Sollte es zu Problemen mit dem Miniserver und/oder den Extension kommen, tausche ich vermutlich alles gegen Homematic oder KNX aus. Im Front-End setze ich aktuell im Wohnzimmer beim zentralen Display auf OpenHAB (auch hier gibt es ein Loxone-Binding). Alternativ kommt später (mit Homematic oder KNX) Homegear zum Einsatz, wenn es den Release-Status erlangt hat. Hier wird auch immer weniger Handarbeit notwendig, keine große Bastelei mehr.
Loxone ist leider für mich eine technologische Sackgasse, zu properietär. Man sperrt sich gegen alle anderen und das Geschäftsmodell ist zum Scheitern verurteilt. Ich bin "nur" gelernter Kaufmann, aber wer rechnen kann, wird schnell selbst darauf kommen, dass Loxones Geschäftsmodell nicht funktionieren kann. Zum Lernen war es immer ein super Produkt und bis vor einem Jahr auch seiner Zeit voraus.Kommentar
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Falls sich Loxone in der Zukunft für einen neuen Miniserver ohne KNX Interface entscheiden sollte jedoch im Gegenzug eine externe KNX Extension anbietet, welche auch voll unterstützt und gepflegt wird, dann wäre ich und wohl auch viele Mitstreiter doch sehr sehr erleichtert und froh.
Selbst wenn Loxone für diese Kombo 1000€ aufrufen sollte, wäre ich persönlich bereit das zu zahlen, denn sind wir ehrlich, rein von der Software rund um den Miniserver gibt es bisher nix ähnlich einfaches und trotzdem flexibles am Markt.
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Denke da ähnlich wie Labmaster und da macht ja Loxone einen Denkfehler wenn es eine saubere Anbindung gibt dann ist der KNX Markt ein größerer Markt in den man eintaucht.
Lerne KNX auch jetzt erst kennen aber für mich wäre das eine super Kombi von Qualität bei KNX mit der Visu/Logik von Loxone.Zuletzt geändert von AlexAn; 09.02.2018, 20:31.Grüße AlexKommentar
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Ich habe meine Loxone Komponenten mittlerweile auch schon seit 2011 in Betrieb und bin sehr zufrieden damit. Einer der größten Vorteile der Loxone-Installation ist die Möglichkeit der schnellen und einfachen Konfiguration. Diese Möglichkeit habe ich bei keinem anderen System bisher gefunden. Weiters sind über das LAN-Interface des Miniservers auch Möglichkeiten geboten, eine Vielzahl von anderen Geräten (u. ev. Spielereien) einzubinden. Falls man nicht das proprietäre Tree-System einbinden will, kann man seine Taster u. Bewegungsmelder etc. auch über die herkömmliche IO-Extension einbinden.
Das System hat aber auch Schwachstellen. Meiner Meinung nach ist das System auf SD-Kartenbasis ein absoluter Schwachpunkt.
Der Miniserver mit 400MHz ist bei einer größeren Installation (u. funktionsreicher Programmierung) auch recht ausgelastet. Die Firmware des Miniservers ist, so meine ich, sehr gut programmiert, da er sonst diesen Funktionsumfang nicht bewältigen könnte.
Über KNX gibt es unterschiedliche Meinungen. Die einen mögen es, die anderen eben nicht.
Über eine nächste Generation von Miniservern kann ich auch nur mutmaßen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass die nächste Generation viel leistungsstärker sein wird, und ev. als Zusatzmodul angeboten wird, mit der Möglichkeit den bestehenden Miniserver zum reinen IO-Modul zu degradieren. Eine viel höhere Leistungsfähigkeit wird wohl für zukünftige Services nötig sein.
MfG
HannesZuletzt geändert von Hannes Schellnast; 09.02.2018, 21:26.Kommentar
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Wäre wäre... ich bin grundsätzlich bei euch. Die Loxone Config sucht ihres gleichen, bei der Visu hat man aus meiner Sicht Rückschritte gemacht, wenn auch die UI deutlich schicker daher kommt. Aber das ist Geschmackssache - fällt daher nur bedingt ins Gewicht.
Ich bin Consultant für Hard- und Software, daher kann ich den Schritt von Loxone nachvollziehen - hilft aber mir nicht. Loxones größtes Asset ist die Software, speziell die Loxone Config. Bis auf einige fehlenden Punkte (z.B. einfach Wenn-Dann-Verknüpfungen) bietet das System eigentlich alles, was mach braucht. Dieses Asset gibt man kostenlos heraus - ebenso die Visu. Deren Kosten versteckt man im Miniserverpreis. Soweit so gut. Was aber nun, wenn Loxone permanent Hard- und Software entwickelt? Wie soll das bezahlt werden? Durch den vollkommen überteuerten Wetterservice? Wohl eher nicht. Somit bleibt nur ein Weg: Hardware verkaufen. Und das immer mehr, denn sonst sind die steigenden Entwicklungskosten und das seit 2 Jahren doch sehr starke Wachstum nicht zu tragen. Aber es passiert das, was allen Hardware-Entwicklern in Deutschland passiert: Spezialanwendungen/-produkte in Nischen sind in Deutschland noch gut produzierbar. Geht es auf Masse, passiert das gleiche wie bei den Serverherstellern: wo ist denn Siemens heute? Die gibt es im Serverbereich nur noch als Fujitsu-Siemens und werden wo gebaut? Gleiches gilt für alle anderen PC- und Serverhersteller: alles wird in Asien gebaut. Wenn das Produkt erstmal Mainstream geworden ist, können es andere billiger umsetzen. Eine Vorstufe hat Loxone schon zu spüren bekommen und wie hat man darauf reagiert? Richtig: die Modbus-Anbindung beschnitten.
Sinnvoller wäre es, wenn man die Software verkauft - auch mit Updates oder Update-Service. Preis bspw. pro Eingang bzw. Ausgang. Zwei Preisstufen: einmal für eigene Produkte, einmal für Fremdanbieter. Natürlich sind die Preis für die Fremdanbieter teurer... Und die eigenen Produkte lassen sich günstiger anbinden, die eigene Hardware sollte man günstiger anbieten (mit weniger Gewinn als jetzt). Denn durch die Software-Maintenance oder Kaufupgrades erzeugt man das finanzielle "Grundrauschen" dass man als Unternehmen benötigt.
Leider hat sich Loxone zu einem anderen Weg entschlossen, den ich dann als Kunde (Dank der freien Marktwirtschaft) nicht mitgehen muss. Aber man muss auch realistisch bleiben: aus Trotz jetzt alles rauswerfen, macht auch keinen Sinn. Denn bezahlt ist die Loxone Hardware ohnehin schon, solange sie funktioniert und das liefert, was ich mir erwarte, muss ich nichts neues erwerben. Alles andere wäre wirtschaftlicher Unsinn.Kommentar
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Wir sind auch noch in der Hausbau-Planungsphase und mittlerweile bin ich gedanklich vom Loxone Zug abgesprungen. Einen Miniserver mit der Config-Software hatte ich mal zum Antesten gekauft. Gefiel mir auch sehr gut.
Aber jetzt, wo es konkreter wird, kommen immer mehr Zweifel:
* im Umkreis von 50km gibt es genau einen Loxone Partner und der hat laut eigener Aussage nicht mal eine Handvoll Projekte gemacht
* im Umkreis von 50km gibt es aber schon mehr als fünf Betriebe mit KNX-Erfahrung und zwei KNX Planungsbüros
= ich müsste bei Loxone viel mehr eigenes Knowhow liefern und somit subjektiv ein höheres Risiko tragen
= eine Ausschreibung wäre auch witzlos, da es nur einen Betrieb in sinnvoller Entfernung gibt
* Komponentenpreise bei Loxone: 14x Relay Extension liegt bei ca. 480EUR, d.h. Kanalpreis ohne Zusatzrelais fast 35 EUR
* Schaltaktor bei KNX: der gern genommene MDT-Aktor kostet für 20 Kanäle ca. 350EUR, d.h. Kanalpreis all-in ca. 18 EUR --> 50% vom Loxone-Preis und keine Zusatzgeschichten für hohe Ströme benötigt
* andere Komponenten verhalten sich ähnlich, spricht klar für KNX
* aus meiner Sicht verbleibt nur die einfache Konfig-Software mit der fertigen Visu pro Loxone
* für KNX muss ich eine ETS-Lizenz plus USB oder IP-Interface kaufen. Je nach Quelle bin ich mit 700+100 EUR dabei und habe trotzdem keine Visu
* ganz interessant wirken KNX-Geschichten wie das Hager Easy-System. Out of the Box braucht man keine ETS, aber man kann auf die ETS-Programmierung umschwenken.
Von daher sieht mein aktueller Plan so aus, dass ich zur Light&Buildung Messe auf eine ETS Rabattierung hoffe. Das KNX IP-Interface habe ich günstig bei ebay geschossen. Und Loxone wandert dann zu ebay. Oder erlebt - je nach weiterer Loxone-KNX-Strategie - ein Revival als Visu und Logikengine.
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Ich nutze LOXONE seid Ende 2015 und es läuft problemlos. Habe damit Einzelraumregelung realisiert und meine Garage smart gemacht. Nun kommt bei mir Lichtsteuerung dazu. Ich habe bereits mit HUE probiert, aber es gab öfters Verbindungsabbrüche und eine Leuchte blieb EIN. Setze für mein Projekt jetzt auf LED mit LED RGBW Dimmer Air.
Hardware finde ich langsam auch recht teuer, zumal schon lang laufende Produkte auch nicht billiger werden.
Ich bin dafür, dass die Config kostenfrei bleibt, jedoch Zusatzmodule (PlugIns) wie zum Bsp. HUE oder SONOS, oder oder oder.... kostenpflichtig sind. Ähnlich wie bei Mediola.
Aber dazu müsste LOXONE auch bereit sein Drittanbierter zu unterstützen.Kommentar
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Die Mischinstallation ist aus meiner Sicht der Schlüssel. Das Problem daran ist, dass die Hersteller das nicht wollen. Jeder Hersteller möchte natürlich so viele eigene Produkte verkaufen, wie möglich. Und auf Grund der von mir beschriebenen Problematik muss Loxone sich zwangsläufig weiter verschließen um profitabel zu werden/bleiben. So gut die Logik und Programmiersoftware von Loxone auch ist: wenn ich nur Loxone-Komponenten nutzen kann, wird es halt unschön. Und allein das Thema mit dem Zwangsupdate (oder sonst tägliche Nerv-Popups) spricht für eine Neuanschaffung. Ich persönlich warte auf Homegear (aktuell noch in V0.8). Wenn die GUI fertig ist, wird es das flexibelste System, das ich kenne. KNX, Enocean, Homematic, Modbus, Hue, MQTT, Sonos, Z-Wave... die Liste ist verdammt lang. Und Opensource. Da würde ich doch eher auf die Software setzen und dahinter KNX betreiben, wenn ich heute wieder vor der Wahl stehen würde.Kommentar
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Loxone als Visu und komplexe Logikeinheit ist wirklich derzeit noch ungeschlagen. Da sucht man bei anderen vergebens nach äquivalenten Systemen. Und Projekte wie loxberry ermöglichen einem ja auch gewisse Freiheiten bzw. Bieten die Möglichkeit günstiger an gewisse Dinge heranzukommen.
Ich spiele aktuell mit dem Gedanken zusätzlich zu meiner Loxone,Loxberry und KNX Installation noch ein openhab server aufzusetzen, um Systeme wie enocean oder homematic kostengünstig nachzurüsten.
Das erhöht natürlich die Komplexität des Systems und auch den Pflegeaufwand, aber man muss halt abwägen was man will. Entweder teuer und "plug n play" oder günstig und "frickelig", wobei z.b. Der loxberry ja schon sehr pflegeleicht istZuletzt geändert von Donny86; 20.02.2018, 17:17.Kommentar
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