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Raumthermostat notwendig, wenn mit App konfigurierbar?
Raumthermostat notwendig, wenn mit App konfigurierbar?
Hallo,
mal eine eher allgemeine Frage.
Wir planen ja einen Neubau (150 m2) mit Fußbodenheizung.
Da ich ja bei Fußbodenheizung nicht so oft etwas verstellen muss, frage ich mich, ob ich in jedem Raum ein Raumthermostat installieren muss, oder ob ich das nicht einfach per App machen kann und das Raumthermostat weglasse.
Temperaturmessung habe ich eigentlich mittels 1-Wire hinter dem Lichtschalter sowieso vor.
Technisch gesehen weiß ich davon nicht viel. Erfahrungstechnisch hingegen kann ich dir sagen (EFH, 180 m² WoFl., FBH), dass ich die Raumthermostate nicht vermisse. Absolut nicht. Bei mir läuft alles bisher simpel über eine in der App eingestellte Temperatur, Thermostate in den Lichtschaltern und ohne Nachtabsenkung o.Ä. - programmiere ich aber vielleicht noch rein, wenn ich Zeit hab.
Ich würde sogar sagen, dass mich die zusätzlichen Schalterdosen in den Räumen sehr stören würden!
OK, habe ich dich richtig verstanden, dass du (so wie ich es mir bei mir vorstellen könntest) die Temperatur hintern den Lichtschaltern abgreifst und auf die Raumthermostate verzichtet hast?
Korrekt. Ich bezweifle auch, dass sich hier viele finden werden, die noch Raumthermostate verbaut haben.
Generell sind ja alles Räume von dir gut eingestellt. Was trotzdem passieren könnte, dass beispielsweise dein Gästezimmer grundsätzlich auf 18 °C steht und deine Oma kommt zu Besuch, die es lieber 20°C warm hätte. Dann musst du halt grade per Smartphone nachjustieren und alles ist gut.
Hängt vom Hersteller der Wärmepumpe ab und nicht was der Heizungsmensch glaubt zu wissen
Er hätte auch einfach ehrlich antworten können - Nicht die geringste Ahnung muss ich nachfragen und melde mich.
Ich habe eine Vaillant und wie erwähnt hier gibts so ein Teil nicht und brauche so ein Teil nicht.
Ich messe lediglich aus Neugierde per 1-wire die Raumptemperaturen. Bzw. nicht nur aus Neugierde, sondern im Sommer als Freigabe für die Beschattung bezüglich Sonnenschutz.
Zuletzt geändert von Thomas M.; 15.03.2016, 14:43.
Und eine "neue" Wärmepumpe wird keine Notwendigkeit haben, einen Innentemperaturfühler zu verbauen.
Zumindest habe ich kein solch Teil. Rein witterungsgesteuert und es wird rein rechnerisch der Energieverlust vom Haus bezüglich "Anforderung WP" kalkuliert.
Und wenn alles bei der Fussbodenheizung einmal eingestellt ist, brauchst du eigentlich überhaupt nichts regeln. Also kannst auch komplett auf Stellantriebe verzichten.
Wenn ich verlgieiche ...
einmal(zweimal, fünfmal) im Jahr eine Raumtemperatur per Durchflussregler im Fussbodenheizverteiler verkurbeln
vs.
einmal im Jahr in einer app eine Zahl ändern, die dann ein Stellventil anders steuert
Kostet Variante 1 nichts und Variante 2 für jeden Raum relativ gesehen viel.
Vorsehen würde ich eine Leerverrohrung zum Fussbodenheizkreisverteiler auf jedenfall.
Und in einem neuen Haus fühlt man sich ohnehin wohler, weil hier die Wände gegenüber einem Altbau nicht gefühlte 10°C kühler sind und egal was man anhat friert.
Und eben neubaubedingt, wirst du es ohnehin nicht schaffen, dass du einen einzigen Raum im Haus auf 18°C hältst und den Rest auf 22°C.
Einstellen kann mans schon, aber er wird immer irgendwo bei 20°C landen.
So weit runter bringst die Temperatur nur mit ständig gekipptem Fenster und entsprechender Energievernichtung.
Und eben neubaubedingt, wirst du es ohnehin nicht schaffen, dass du einen einzigen Raum im Haus auf 18°C hältst und den Rest auf 22°C.
Einstellen kann mans schon, aber er wird immer irgendwo bei 20°C landen.
Also ein Termin mit einem Energieberater hab ich noch, dennoch hier schon mal gefragt: Die Dame des Hauses hätte natürlich punktell das Bad gerne sehr warm.
Ist das dann gar nicht mehr möglich?
Relativ ... meine Fussbodenheizung heizt derzeit mit irgendwas um die 30°C in den Estrich rein.
Es wird im Bad also mit voll aufgedrehtem Heizkreisen nicht wärmer als im WC bei vollaufgedrehten Heizkreisen.
Damit es im BAd tendenziell dennoch wärmer ist, fahre ich mit einem FBH-Kreis in einen Handtuchheizkörper. Klar, 30°C in einem Handtuchheizkörper bewirkt nicht viel, aber trotzdem was.
Zusätzlich kann ich den Heizkörper elektrisch heizen. Also so kann ich es im Bad noch wärmer werden lassen. Diesen habe ich aber nur am Anfang elektrisch betrieben. Kann mich nicht mehr erinnern, wann ich das letzte mal das teil eingeschaltet hätte, weil einfach nicht notwendig und systembedingt träge.
Ich will ja im Bad die z.B. 22°C vorm Duschen eine Stunde lang auf 26°C raufheizen, weil ich dann 15 Minuten in der Dusche stehe und dann alles an Energie 15 Minuten lang übers Fenster entsorge.
Aber neubaubedingt wirst du es im Bad nach einer Dusche ohnehin viel wärmer haben als vorher, wiel die Energie ja im Haus bleibt.
Zuletzt geändert von Thomas M.; 15.03.2016, 14:54.
So haben wir das auch - könnte mir höchstens noch vorstellen, dass ich den Elektroheizer noch benötige, falls mir die Handtücher nicht schnell genug trocken werden ;-)
Dann musst du eine halbe Stunde vorm Baden den Handtuchheizkörper elektrischerweise aktivieren.
In einem Neubau ist das nicht so, wie eine Bad in einem Haus aus den 70ern
Aber ein Tip vorweg, wenn du den Handtuchheizkörper elektrisch betreibst.
Ich schließe per Stellantrieb nur den Rücklauf vom Fussbodenheizkreis, sonst verschwindet die elektrisch erzeugte Wärme ja gleich zur Wärmepumpe.
Wenn du irgendwo Rückschlagklappen oder sowas im Handtuchheizkörper haben solltest, wird der Handtuchheizkörper den elektrischen Betrieb nicht überleben, wenn sich das Wasser ausdehnt und nirgendwo hin kann.
Oder sperre niemals vor- und rücklauf ab und heiz dann elektrisch
Ich erwähne das, weil ich von so einem Fall gehört habe, dass ein Handtuchheizkörper bei den Schweißnähten undicht wurde weil ihm der Überdruck zu heftig wurde. Ein 3 bar Sicherheitsventil wirst ja nicht vorsehen
Ich muss auch im Bad ein Kind baden, bisher bin ich ins Bad bei keine Ahnung ca. 22 Grad und hatte den Badespass. Das Wasser hat, wie du das das dann ja weisst, eh 37°C. Kind baden ist doch Papa-job wurde mir immer erzählt
Wir haben nicht mal so eine Infrarot-Wärmelampe, weil wozu auch.
Ich wüsste echt nicht, wieso ich das Bad auf 25°C aufheizen müsste und meiner besseren Hälfte ist schnell mal eiszapfenkalt.
Wir haben den Handtuchheizkörper beide den Winter noch nie aktiviert.
Ich sehe das weiterhin wie Thomas. Habe in den beiden Bädern auch noch einen Handtuchheizkörper, der mit Fußbodenheizungstemperatur (auch bei mir so 30-35 °C) heizt und sein Thermostat klassisch am Heizkörper hat. ohne elektrische Zuheizmöglichkeit, Da es in einem Neubau sowieso meist warm genug ist und auch die Oberflächen relativ warm sind (im Vergleich zu einer unsanierten Wohnung o.Ä.) ist, vermisse ich diesbezüglich bisher nichts. Auch wir haben eine zweijährige Tochter, die dort gebadet wird und nackig herumläuft - null Problemo!
Korrekt. Ich bezweifle auch, dass sich hier viele finden werden, die noch Raumthermostate verbaut haben.
Generell sind ja alles Räume von dir gut eingestellt. Was trotzdem passieren könnte, dass beispielsweise dein Gästezimmer grundsätzlich auf 18 °C steht und deine Oma kommt zu Besuch, die es lieber 20°C warm hätte. Dann musst du halt grade per Smartphone nachjustieren und alles ist gut.
Ich hab diese in den relevanten Räumen alle nachgezogen.
Warum? Weil ich nicht immer das Smartphone her nehmen mag, um die Solltemp anzupassen.
Allerdings sind es quasi NUR TempFühler/Anzeige und Wertegeber. Regeln tut der MS
Ich habe bei mir zwar Stellmotoren für die Fußbodenheizung verbaut aber ich habe sie wider runtergeschraubt weil der Boden ständig kalt war ( Raumtemperatur erreicht) habe die einzelnen Kreise ( 20 Stück) mit den handrädern einmal eingestellt und habe in jeden Raum eine Konstante temperatur und der Boden kühlt auch nicht aus. Einen innenraumfühler Wärmepumpe habe ich auch nicht da diese auch witterungsbedingt gesteuert ist. Temperaturfühler habe ich auch hinter den Lichtschaltern.
evtl. ist es ja auch ein bißchen Glaubenskrieg.
Wenn es nach mir ginge (bis dato ohne meine praktischen Erfahrungen im Eigenheim) würde ich komplett auf eine Steuerung verzichten.
Mein Elektroplaner meinte halt, es macht Sinn, da im Sommer zB durch die Sonne schon gut aufgeheizt wird.
Und nach der EnEV 2016 muss man angeblich Einzelraumthermostate haben.
@Thomas,
Ich würde jedem Raum einen Raumfühler spendieren, auch wenn dieser erst einmal nicht zwingend für die Temperaturregelung genutzt bzw. erforderlich wird. Die Funktionen eines IRR erlauben ja auch weitere Funktionen, wie Beschattung, Hitzeschutz, Auskühlschutz, etc.
Ich habe im offen Wohnbereich (Küche, Esszimmer, Wohnzimmer) auch nur einen Wohnzimmer-IRR im Einsatz, der den Wohnzimmer-Zusatzheizkörper stetig ansteuert. Geplant ist, alle Zusatzfunktionen (Beschattung/Hitzeschutz) aus dem IRR-Wohnzimmer auch für den Küchen- und Essbereich zu nutzen. Die Raumfühler der beiden „Anderen“ Bereiche dienen zurzeit nur zu Messzwecken. Die FBH arbeitet nach dem sogenannten „Selbstregeleffekt“.
Ob die Platzierung eines Messfühlers hinter einer Schalterblende wirklich sinnvoll ist, zweifle ich nach wie vor an. Ich gehöre jedenfalls nicht zu diesem „Fankreis“.
@Alle,
Eigentlich wollte ich hier keinen Beitrag zum Thema "Sinnhaftigkeit einer Einzelraumregelung (ERR)" verfassen, aber ich kann es nicht lassen.
Korrekt ist, wenn man seine FBH korrekt hydraulisch abgeglichen und eine Heizkurvenoptierung erfolgt ist, keine ERR erforderlich wird. Das nennt sich „Selbstregeleffekt“. Eine ERR ist eigentlich meiner Meinung nach, nur in sporadisch genutzten Räumen sinnvoll / notwendig.
Leider fordert die EnEV eine raumweise Regulierung. Einige KFW-Produkte verlangen zwingend den Einbau einer ERR, sonst gibt es keine Förderung. Auf Beantragung gibt es unter bestimmten Voraussetzungen, eine Befreiung von dieser Maßnahme. Das alles kann man in verschiedenen Beiträge, hier im Forum, nachvollziehen.
Was ich halt immer wieder feststelle bzw. hier im Forum lese ist, dass die Betriebsweise einer FBH so eingestellt wird, dass viele Wohnbereiche überheizt werden um z.B. das Bad ausreichend zu temperieren. Dann kommt man um eine ERR nicht drum herum.
Grund dafür ist dass die vorhandene FBH Heizfläche nicht ausreicht. In solchen Bereichen kann man durch zusätzliche Wandheizungsflächen die Heizfläche erhöhen. Wo das nicht möglich ist, kann man auch mittels E-Zusatzheizung oder ausreichend dimensionierten Heizkörper) nachheizen. Durch solche Zusatzheizflächen kann man die Heizkurventemperatur reduzieren.
Auch die „Fanatiker“ einer Nachtabsenkung betreiben eine FBH mit zu hohen Vorlauftemperaturen, um pünktlich zum Tagesbeginn, ausreichend temperierte Räume zu haben. Bei dieser Betriebsweise wird eine ERR zwangsläufig erforderlich, um ein Überheizen zu vermeiden. Lasst einfach die FBH 24 Stunden durchlaufen und schon kann man mit einer niedrigen Heizkurve arbeiten.
Ich gehöre auch zu dem Personenkreis, die bei einer FBH, die Sinnhaftigkeit einer ERR anzweifelt. Ich habe wegen der EnEV aber in allen Räumen, eine ERR installiert. In Räumen mit FBH arbeitet die IRR nur auf die Zusatzheizkörper in den jeweiligen Wohnbereichen (Bad/Wohnzimmer). Hier habe ich eine raumweise Nachtabsenkung für die Zusatzheizer integriert. Die FBH-Stellventile bleiben innerhalb der Heizperiode immer „voll“ geöffnet und haben somit keine Beeinflussung durch den IRR.
In Räumen ohne FBH (Schlafen, Büro, ZG-Flur, etc.) haben natürlich alle Heizkörper eigene IRR mit stetigen Antrieben.
Ich würde allen Vorschlagen, die ein ERR nicht verbauen wollen, zumindest die Raumweisen Verkabelungen für Stellventile und Raumfühler zu verkabeln und den zusätzlichen Platzbedarf für eine Nachrüstung im Verteiler zu berücksichtigen. Dann kann man einfach nachrüsten, wenn dies erforderlich wird.
Gruß Michael
Haustechnik UG: MS2, 7 Extensionen, WAGO 750er I/O-Module, 19"-Notbedienebene, EMA-Anlage ELT-Allgemein UG: MS1, 4 Extensionen Notbedienebene, RM+WM-Anlage, Mehrere Shellys Wohnung OG: MS1, 8 Extensionen, Notbedienebene, Mehrere Shellys Wohnung EG: konvent. E-Installation, Autarke EZR-Regelkreise (0-10V) für Stat.-HZG mit Aufschaltung (Schwellwert) des Heizkreises auf den Miniserver UG, Zeitsteuerung EG-Wohnung aus Miniserver UG). Mehrere Shellys LoxBerry-Nutzer: Stats4Lox, Testserver: 2xMS-GEN1
... Lasst einfach die FBH 24 Stunden durchlaufen und schon kann man mit einer niedrigen Heizkurve arbeiten. ...
Ich habe seit einem Jahr die Heizkurve auf 0,15 aktiv und lasse die Wärmepumpe und Fussbodenheizung einfach in ruhe arbeiten und es ist überall ok.
Ich habe sogar im alten Haus die fanatische Nachtabsenkung aufgegeben. keine grossartige Dämmung aussen, ein wärmetechnisches vogelhaus also. Am Morgen wars saukalt und ich habe geführt die doppelte menge holz benötigt, um die hütte warm zu bekommen. Und dann wars aber auch mittag bis alles warm war.
Soviel meinerseits
Zuletzt geändert von Thomas M.; 18.03.2016, 11:05.
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