Einfamilienhaus > Speicher bei PV-Anlage ja/nein

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  • t_heinrich
    Lox Guru
    • 07.01.2016
    • 2070

    #1

    Einfamilienhaus > Speicher bei PV-Anlage ja/nein

    Hallo zusammen,

    dieses/nächstes Jahr soll endlich auch eine PV-Anlage hier einziehen.

    Sehr hilfreich zur ersten Einordnung finde ich diese Zusammenstellung hier:

    https://www.photovoltaikforum.com/wissen/entry/2-faq-wertvolle-informationen-zu-pv-anlagengröße-stromspeicher-wirtschaftlichkeit/

    Dort findet man u.a. bzgl. Speicher folgende Aussagen:

    Speicher "sind wie 100km Umweg fahren um beim Tanken 2ct/l zu sparen" ( mdonau), vernichten und kosten Geld und ca. 20% Strom, sind ökologisch SCHÄDLICH da sie den Verbrauch erhöhen, sparen aber weder Geld noch Strom. Das gilt selbst für Förderprogramme der Länder die mit mehreren Tausend Euro Investitionszuschuss locken aber teils fiese(!) Haken haben.

    Speichersimulation mit realen Daten - Wann lohnt ein Speicher?

    (Ausnahme KFW40+ siehe Link Speicher unten.)

    Wir sind weit entfernt davon, nennenswerte Mengen an regenerativem Strom zum Verschwenden übrig zu haben und ineffiziente Heimspeicher zu unterhalten.

    Die Masse des Gebäudes in Verbindung mit Wärmepumpe als Speicher zu nutzen ist zu empfehlen. Stromspeicher zu Hause nicht.
    Jetzt gibt es ja hier auch jede Menge Erfahrung. Wie seht ihr das denn?
    Wenn ich potentielle Solateure frage, sagt mir jeder, von 100 verbauten Anlagen sind max. 5 ohne Speicher.

    Da wir hier einen Neubau haben, ist eine Wärmepumpe vorhanden, ein separater Heizstab noch nicht.

    Mag auch kein Glaubenskrieg entfachen, einfach nur paar Meinungen/Einschätzungen sammeln.

    Danke euch!!


    Update: Ein E-Auto haben wir (noch) nicht.
    Zuletzt geändert von t_heinrich; 07.04.2024, 08:48.
  • Singo
    Dumb Home'r
    • 24.09.2021
    • 25

    #2
    Moin!

    Ich hab eine Vicron Anlage mit Speicher, eine Erdwärmepumpe und als Stromanbieter Tibber.

    Im Winter sammel ich das bisschen PV mit dem Speicher ein, ggf. lade ich bei mehr als 10ct Preisunterschied auch aus dem Netz nach. Das nutze ich dann in Hochpreisphasen, so kappe ich die Preisspitzen.

    Im Sommer komme ich dank Speicher komplett ohne Netzbezug aus und Speise den Rest ein. Da die Anlage mit 22 kwp für den Sommer überdimensioniert ist kann ich so einen Teil der Kosten für den Winter generieren.

    Muss noch ein bisschen optimieren an der Steuerung, die WP ist diesen Winter dazugekommen, aber es läuft weitestgehend rund.


    ​​

    Kommentar

    • <Andreas>
      LoxBus Spammer
      • 07.03.2023
      • 289

      #3
      Ich hab 15 kWp, und auch ne EWP (EWP und sonstige Verbraucher sind natürlich mit Loxone möglichst auf PV Strom optimiert)

      Hab mir mal ne Victron Anlage anhand meiner bisherigen Statistiken gerechnet, das schaut finanziell ziemlich düster aus wenn man sauber mit Speichererhaltung und Verlustleistung rechnet (obwohl Selbstbauer)

      Die EWP harmoniert eigentlich auch ziemlich schlecht mit den Speicher, WW macht sie eh nur Tagsüber und im Winter wo das Ding läuft ist kein Überschuss vorhanden, in der Übergangszeit kann man durch die Vorlauferhöhung von 0,5-1k auch Tagsüber einige kWh in den Estrich speichern so das man gut durch die Nacht kommt

      Mein Tipp ist wenn du es wegen finanziellen Gründen machst, kauf dir mehr Platten oder investiere das Geld in was gewinnbringendes
      (ich komme aus D wie es in anderen Ländern ist kann ich nicht beurteilen)

      Lektüre zum Lesen:
      Stromspeicher sind häufig defizitär. Aus dem Akku kostet eine kWh Strom ca. 40 - 50 Cent (Stand Mitte 2019. 2021 hat sich daran kaum was geändert.). Hochwertiger Ökostrom inkl. Förderbeitrag aus dem Netz für ca. 33 Cent je kWh ist wesentlich günstiger.…
      Zuletzt geändert von <Andreas>; 07.04.2024, 10:10.

      Kommentar

      • Singo
        Dumb Home'r
        • 24.09.2021
        • 25

        #4
        Hallo Andreas,

        finanziell magst du recht haben, das habe ich im Detail nicht untersucht und wird die Zeit zeigen. Mit sinkenden Bezugspreisen ist wohl kurz bis mittelfristig nicht zu rechnen.

        Mir war wie du schon schreibst die Notstromfähigkeit, hoher Eigenverbrauch und der Umweltaspekt wichtig.

        Und die Software/OS von Victron ist echt gut. Alles durchdokumentiert und mit Modbus TCP on Board sofort und auch ohne Cloud ansteuerbar.

        Am Ende hat die Vicronanlage nicht viel mehr gekostet als das von der Stange, was mir die lokalen Solateure angeboten haben.

        ​​

        Kommentar

        • Noschvie
          MS Profi
          • 24.09.2018
          • 511

          #5
          Kann Andreas nur zustimmen… haben eine 13kWp Anlage und einen Speicher noch nicht vermisst.

          Kommentar

          • Christian Fenzl
            Lebende Foren Legende
            • 31.08.2015
            • 11237

            #6
            Ich glaube nach wie vor, dass man - wenn Platz ist - besser fährt, wenn man die 5000 Euro in zusätzliche Paneele investiert, als in einen Speicher.

            5000 Euro sind aktuell an die 13 kWp. Ein Plus an dieser PV-Fläche produziert im Winter Strom, den du stattdessen mit Speicher garnicht hättest.

            Die Amortisation kann man sich gar nicht so schön rechnen, dass ein Speicher sich rechnet.

            Nur wenn du vom Netzbetreiber beschränkt wirst (ist in manchen Regionen in Ö inzwischen der Fall - Limits auf 4 oder 8 kW Einspeisung), dann kann sich das vielleicht lohnen.
            Zuletzt geändert von Christian Fenzl; 07.04.2024, 18:51.
            Hilfe für die Menschen der Ukraine: https://www.loxforum.com/forum/proje...Cr-die-ukraine

            Kommentar

            • Prof.Mobilux
              Supermoderator
              • 25.08.2015
              • 4738

              #7
              Ich gebe Christian Recht: Wenn man Platz hat, eher Panele. Dennoch lohnt sich in meinen Augen oft ein Speicher in DE (7-8 ct Einspeisevergütung).

              Das Photovoitaik-Forum ist extrem kritisch was Speicher angeht. Man muss für sich die Rechnung selbst machen ist meine Erfahrung. Ich habe mir für meinen Fall eine eigene Simulation eines Speichers in Excel gebaut (ja, auch mit Speicherverlusten). Ich hatte aber auch eine echte Jahreslastkurve meines Hauses. Den simulierten Ertrag habe ich von PVGIS geholt. Und bin für die Simulation davon ausgegangen, dass ich an meinem Verhalten nichts ändere.

              Ergebnis: Ich baue 16 kWp (mehr geht nicht) bei 11 MWh Jahresverbrauch. Mein Speicher ist 14 kWh groß. Mehr lohnt sich laut Simulation nicht. Ist auch eine Faustformel: Speichergröße ungefähr kWp. Der Speicher ist "halb selbstgebaut" und nicht vom Solateur: Gobelpower Akku mit Victron kombiniert. Selbst aus China beschafft.

              Mit dem "Halb Selbstbau" komme ich auf ungefähr 3500 EUR für die 14 kWh. Damit amortisiert sich der Speicher nach 2 oder 3 Jahren. Hätte ich ihn vom Solateur (> 10.000 EUR) nehmen müssen, hätte ich ihn weggelassen. Hätte sich nicht gelohnt.
              Zuletzt geändert von Prof.Mobilux; 08.04.2024, 06:20.
              🇺🇦 Hilfe für die Menschen der Ukraine: https://www.loxforum.com/forum/proje...Cr-die-ukraine


              LoxBerry - Beyond the Limits

              Kommentar


              • <Andreas>
                <Andreas> kommentierte
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                Zu den Preis kann man es machen, aber 3,5k€ ist natürlich schon ne Kampfansage 👍🏻

                Den Verbrauch muss man natürlich auch haben, ich hab irgendwo 2500 kWh/a bei 0,25 € Netzbezug da rechnets sich verdammt schwer

                Positiv ist das die Speicherkosten pro kWh deutlich gesunken sind und weiter sinken, ich warte auf bessere Zeiten 😜

              • Prof.Mobilux
                Prof.Mobilux kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                Definitiv - mit 2500 kWh/a lohnt sich das überhaupt nicht.
            • AlexAn
              Lebende Foren Legende
              • 25.08.2015
              • 4322

              #8
              Pauschal kann man das nicht beantworten weil jeder verschiedene Prioritäten hat:
              • ob die Anlage sich rechnen muss
              • möglichst Autark sein soll
              • Notstromfähigkeit
              • Einspeisebegrenzung vorhanden ist

              Meine Frau wollte einen einfachen Notstrom haben und somit war das entschieden...
              Im PV Forum machen sie daraus eine Religion und glauben nur an eine große "Stromcloud".
              Zuletzt geändert von AlexAn; 08.04.2024, 06:37.
              Grüße Alex

              Kommentar


              • Prof.Mobilux
                Prof.Mobilux kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                So sieht's aus. Ich hab irgendwann im Photovoitaikforum nicht mehr mitgelesen, weil es mir nur noch auf den Sack ging...
            • morpheus999
              Extension Master
              • 08.10.2015
              • 134

              #9
              Hi.

              Schaut bei mir ähnlich aus. Im Winter wo ich den Strom brauchen würde (Whirlpool, Wärmepumpe) produziere ich zu wenig, im Sommer brauch ich wenig Strom produziere aber viel. Würde auch eher Paneele nachrüsten als in einen Speicher zu investieren, der sich im Sommer ja auch nicht rechnet und im Winter nicht voll wird. Und die Paneele wenn möglich 90 Grad als Zaun gegen Süden, damit sie fix produzieren, auch wenn Schnee liegt.

              Zu der Notstromlösung.... weiß nicht wie es bei euch ist, aber bei uns ist halt 2-3 mal im Jahr unplanmäßig der Strom 2-3 h weg. Das überlebe ich auch so.... bei einem Blackout über mehrere Tage im Winter mit Schnee auf den Paneelen ist auch hier Schluss. Also wüsste ich nicht warum man in das System investieren soll...



              SG Georg

              Kommentar

              • Jan W.
                Lox Guru
                • 30.08.2015
                • 1390

                #10
                Ich stimme den vorherigen Beiträgen zu und wollte zuerst auf einen Speicher verzichten. Mit dem Tool Sunny Solar von SMA habe ich beide Varianten durchgerechnet und mit einem 10kWh Speicher war die Amortisation nicht schlechter als ohne. Dazu kommt bei mir, dass das Dach (Südseite) mit PV-Modulen voll ist (9,3 kWh Peak), diese Module mittags ihren Peak haben, die geringe Einspeisevergütung in D mit 8,1ct/kWh und eine relativ gleichmäßige hohe tägliche Grundlast (u.a. Lüftung, Hausautomation, WLAN). Es rechnet sich nur, weil ich den PV-Speicher selbst nachrüste und das bei meinem Huawei System relativ einfach geht.

                Für die WP bringt der Speicher wahrscheinlich nix, denn im Winter gibt es zu wenig PV-Ertrag und den Warmwasserspeicher kann mit PV gut auf eine höhere Temperatur bringen und hat bereits einen Speicher. Für das E-Auto gilt das auch, denn dafür ist der Speicher im Haus viel zu klein.

                Wenn das ganze System in den nächsten Wochen in Betrieb geht, werde ich mir Stromanbieter wie Tibber näher ansehen. Vielleicht rechnet sich das, wenn man die Peak-Hour aus dem eigenen Speicher abdecken kann?
                Miniserver v14.5.12.7, 2x Ext., 2x Relay Ext., 2x Dimmer Ext., DMX Ext., 1-Wire Ext., Gira KNX Tastsensor 3 Komfort, Gira KNX Präsenzmelder, Fenster- und Türkontakte, Loxone Regen- und Windsensor, Gira Dual Q Rauchmelder vernetzt, 1x Relais-Modul
                Loxberry: SmartMeter, MS Backup, CamConnect, Weather4Lox
                Lüftung: Helios KWL EC 370W ET mit Modbus TCP - via Pico-C
                Heizung: Stiebel Eltron WPF 5 cool (Sole-Wasser WP) mit ISG, FB-Heizung mit 18 Kreisen, Erdsonde - via modbus/TCP
                Node-RED: IKEA Tradfri

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                • Thomas M.
                  Lebende Foren Legende
                  • 25.08.2015
                  • 3259

                  #11
                  Also meine PV ist zu klein, als dass ich grossartig Überschuss hätte.
                  In Kombination mit einem Stromtarif awattar/smart energy gäbe es eine neue Anwendung für einen Speicher.
                  Zu Spitzenzeiten, das ist eben so um Sonnenaufgang und so um Sonnenuntergang ist der STrompreis am höchsten. Zu mittag, wenn niemand daheim ist und Leistung im Netz ohne Ende vorhanden ist, kostet der Strom quasi nichts.

                  Mit einem Speicher könnte ich die 1-2h Spitzen kappen.

                  Dazu bräuchte ich etwas was es nicht gibt bzw. man selbst basteln müsste.
                  Gibt es keine Speicher mit 1-phasigem Wechselrichter, welche nur ein 230V Kabel für die Steckdose und irgend eine Schnittstelle hat?

                  Ich ziehe vom Netz Leistung und lade die Batterie, damich ich zu Spitzenpreiszeiten das wieder ins Haus einspeise.
                  Selbst das in eigenregie zusammengebastelt, einfach zu teuer.

                  Wäre einfach geil, ja stimmt. Im Prinzip hat sich nicht geändert, jeder kann sich alles leisten. Jetzt hat schon jeder einen Pool der sich nicht amortisiert, jetzt kommt die PV mit unendlich grossem Speicher der sich nicht schönrechnen lässt amortisiert um den Pool zu heizen um von April bis Oktober baden zu können. Luxusprobleme

                  Aber derzeit und seit einem Jahr drehen alle durch und reden nur noch von kW. Egal ob Leistung oder Energie gemeint ist.

                  Ich würde auch einfach die PV erweitern
                  Zuletzt geändert von Thomas M.; 09.04.2024, 05:48.

                  Kommentar

                  • AlexAn
                    Lebende Foren Legende
                    • 25.08.2015
                    • 4322

                    #12
                    Von Meanwell gibt es ein 400V DC Netzteil das man an einen String hängen kann um z.B. im Winter die Batterie zu laden per Aggregat falls nix anderes da ist. Das würde damit auch gehen um eine Netzladung durchzuführen. Ist aber nicht billig 😪
                    Zuletzt geändert von AlexAn; 09.04.2024, 06:36.
                    Grüße Alex

                    Kommentar

                    • Vogi
                      Smart Home'r
                      • 01.02.2024
                      • 95

                      #13
                      Habe vor kurzem meine PV Anlage auf dem Dach in den Betrieb genommen 14,2kWp - 10kW Wechselrichter - 10kWh Speicher. Ost-West Ausrichtung Flachdach.
                      Habe auch eine Wärmepumpe und lese die Daten via Modbus TCP aus. Kann damit einstellen das bei PV Überschuss der Pufferspeicher überladen wird. Komme bei niedrigen Temperaturen mit dem Speicher durch die Nacht wenn dieser voll ist. Hab in der Früh noch ca. 5-15% verfügbar. Jetzt bei den Warmen Temperaturen wo die Wärmepumpe nicht so oft, oder gar nicht mehr läuft (nur mehr Warmwasseraufbereitung) habe ich im Speicher dann noch 40-55% über. Beziehe seit der PV Anlage keinen Strom mehr vom Netz nur mehr die paar Watt wenn eine hohe Last eingeschalten wird - Geschirrspüler, Waschmaschine, Herd usw. bis die Batterie nachkommt.

                      In meinen Augen macht ein Speicher Sinn, da du die Energie du du am Tag erzeugst in den Abendstunden verbrauchen kannst wo du dann zuhause bist. Am Tag wo niemand zuhause ist wird am wenigsten Energie benötigt. Im Winter wird der Speicher ws. nicht voll werden, aber dafür ersparst du dir im Sommer die ganzen Abende.

                      Am Ende ist es dennoch eine Kosten/Nutzen Frage.

                      Kommentar


                      • Woina
                        Woina kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Ich habe grob die gleiche Größe und kann deine Aussage durchaus so bestätigen. Entscheidend ist ganz einfach was es gekostet hat und wie durch Selbstverbrauch und Verbrauchsverhalten externer Bezug damit verhindert wird. Das muss man sich ehrlich und sauber durchrechnen und auch einen Verlust durch die Panels objektiv mit betrachten. Mein Fazit nach 5 Jahren ist das es funktioniert und sich in circa 4 Jahren amortisiert hat. Vorausgesetzt die Anlage läuft so weiter, ohne Defekte, wie bisher. Ob nun eine Laufzeit von 9 Jahren eine pro oder Kontra Entscheidung hervorruft ist in etwa so individuell wie die Entscheidung welche Heizungsart man sich einbaut. Am Ende ist es doch immer die mit der man sich am meisten arrangieren kann, weil die perfekte Heizungsart gibt es eigentlich nicht.
                    • Anwender 0815
                      Azubi
                      • 09.04.2024
                      • 9

                      #14
                      Servus,
                      Ich habe bei mir am Dach eine Altanlage mit 4,4 KW sowie eine Anlage mit etwa 6,8 KW auf der Gartenhütte liegen. Ende 2022 habe ich den Entschluss gefasst mir einen Batteriespeicher zu leisten. Da die Solateure jedoch sehr gut ausgelastet waren und keinerlei Kapazitäten für eine ordentliche Beratung hatten - auch nicht zuhören konnten, habe ich mir die Anlage dann selbst bemessen. Heraus gekommen ist eine Victron Anlage mit insgesamt 57 KW Speicher.
                      1.) Förderung in Österreich gab es für den Batteriespeicher bis 50KW, jedoch nicht für eine spätere Erweiterung
                      2.) Ich will mein E-Auto laden - und zwar nach der Arbeit wenn ich nach Hause komme - meist nach 18:00 Uhr
                      3.) Ich betreibe eine Energiegemeinschaft mit meinen Eltern und Schwiegereltern - Ich habe PV, sie nutzen unter Tags den Strom, in der Nacht nutzen wir alle Strom

                      Fazit aus dem 1. Jahr:
                      Trotzdem dass ich erst im März online gegangen bin war der Effekt super.
                      - ich konnte über die Batterien etwa 5.400KW Strom laden/entladen
                      - Trotz Stromverbrauchs von deutlich über 12.000KW musste ich nur etwa 2.500 KW vom Netz beziehen
                      - 1.500KW wurde allein ins E-Auto getankt (bis Mitte 2023 war es günstiger an der Öffentlichen Ladestelle zu tanken als zu Hause)

                      Wenn ihr mich fragt, ich würde es wieder machen!

                      Ob es sich rechnet? Nein, sicher nicht, es sei denn der Preis je KW steigt auf etwa 60 Cent.

                      Jedoch kann ich sagen, dass ich für mich und die Umwelt einen Betrag geleistet habe. Ab März bis Oktober 2023 war mein Energiebezug Trotz Klimaanlage und E-Mobilität etwa 400KW.
                      November bis Februar bringt der Speicher kaum etwas, da kann die PV meist leider nicht mal den Grundbedarf im Haus decken. Sollte die Sonne jedoch mal durch die Nebeldecke kommen, dann wird fleissig gespeichert!

                      .. Alle Daten sind natürlich mit meinem Loxon Minserver Gen 1 sauber aufgezeichnet.

                      Fazit: Je nach dem wo man seine Proiritäten legt, "Rechnet" sich die Anlage. Man bruacht sicher keinen Urlaub in der Ferne oder alle 3 Jahre ein neues Auto oder eine modische Garderobe, es geht so auch. Genau so ist es mit der Batterie. Wenn man Geld dafür ausgeben will, dann wird sie sich "rechnen".

                      Kommentar

                      • t_heinrich
                        Lox Guru
                        • 07.01.2016
                        • 2070

                        #15
                        Hallo,

                        vielen Dank schon mal für eure qualifizierten Meinungen und schön, dass man hier so gut fachlich sich austauschen kann.

                        Für meine Situation lese ich da raus:
                        • wohnhaft in D
                        • Notstromfähigkeit nicht zwingend notwendig
                        • Anlage soll sich finanziell rechnen, Beitrag zur Umwelt ist sekundär
                        • würde daher im 1. Schritt den Speicher weglassen und versuchen das Dach maximal zu belegen
                        Frage: um ggf. irgendwann einen Speicher nachzurüsten, soll der Wechselrichter gleich die Fähigkeit zum Anschluss haben, oder erstmal weglassen und dann ggf. tauschen?

                        Dank euch!

                        Kommentar

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