Mittlerweile wird das Konzept kritischer gesehen, da die Ersparnis in der Realität eben doch geringer ausfällt als man zunächst beim Blick auf den Spotmarkt vermuten könnte. Im schlimmsten Fall zahlt man bei einer Vollkostenbetrachtung sogar drauf.
So etwas selbst zu programmieren und alle Rahmenbedingungen zu beachten, ist eine kleine Lebensaufgabe. Aber wer ein Victron-System hat, der kann (völlig kostenlos) das neue von Victron entwickelte "Dynamic ESS" ausprobieren. Ich habe mir vor ein paar Tagen mal das dazugehörige Webinar angeschaut und muss sagen, dass mich die Weitsichtigkeit von Victron schon beeindruckt hat. Zudem entwickeln sie das System gemeinsam mit der Community, was ich noch perfekter finde. Ich bekomme ab 01.12.24 meinen dynamischen Strompreistarif und werde dem System definitiv eine Chance geben.
Aus meiner Sicht fließen in das System alle relevanten Daten mit ein und werden mit betrachtet:
- Spotpreis aktueller Tag und Folgetag
- PV Prognose für den eigenen Standort
- 28-Tage-Historie der eigenen Lastkurve und daraus gebildet der Verbrauchsforecast für den Folgetag
- Verluste Wechselrichter und Batterie
- Kosten für eine Batterieladung (Investkosten / erwartete Ladezyklen * Batteriekapazität)
Aus meiner Sicht alles drin, um das günstigste Szenario zu berechnen. Bin gespannt wie sich das System in der Praxis schlägt. Es scheint noch in der Betaphase zu sein (bereits seit Ende 2023), was für mich ein Qualitätsmerkmal ist.
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