Briefkasten als Leergehäuse für Klingelanlage // wie fräsen?

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  • t_heinrich
    Lox Guru
    • 07.01.2016
    • 2073

    #1

    Briefkasten als Leergehäuse für Klingelanlage // wie fräsen?

    Hallo,

    um künftig flexibel erweitern zu können, war meine Überlegung einen zweiten Briefkasten in unsere Vorwand einzulassen und dort meine Klingelanlage zu installieren.
    Ich hätte somit ein geschützes Gehäuse und von der Größe hätte ich jede Menge Platz für Änderungen/Erweiterungen.

    Was mir noch nicht so ganz klar ist, an wen ich mich am Besten wende, um mir in den Briefkasten entsprechende Aussparungen zu fräsen.

    Einfach zum nächsten Schlosser gehen?

    Oder habt ihr zB ne ganz andere Idee und die Briefkasten-Idee ist blöd?

    Gruß Thomas
  • Jan W.
    Lox Guru
    • 30.08.2015
    • 1398

    #2
    Also ich habe eine Frontplatte aus Edelstahl per Laser zuschneiden lassen. Es gibt diverse Anbieter u.a. Cutworks (dort habe ich bestellt), fabtools, Schaeffer AG, die Edelstahlplatten in diversen Stärken und Varianten per Laser ausschneiden. Einige Anbieter bieten noch diverse Extras, wie Senkbohrungen, Gravuren etc. an. Löcher z.B. für Lautsprecher mit 2mm Durchmesser sind aber auch per Laser perfekt möglich.

    I.d.R. kann man mit einer eigenen vektor-basierten Zeichensoftware oder CAD-Programm das Layout entwerfen und dann per DXF hochladen. Ich habe Inkscape (Freeware, auch für Apple Macbooks verfügbar) verwendet und das hat recht gut funktioniert. Man kann sicherlich auch ein Schlosser oder eine Firma mit dem Design und Layout beauftragen, aber das ist eigentlich die Hauptarbeit, die Zeit kostet und Dienstleistungen haben nun mal Ihren Preis.

    Es gibt diverse Beispiele in Foren z.B. beim DoorPI Projekt, https://www.doorpi.org/forum/thread/...i-von-marcuss/ Dort sind auch diverse Beispiele und Bilder. Ob Du nun einen Raspberry einsetzen möchtest oder diverse fertige Komponenten hinter der Frontplatte verbaust, dass ist letztendlich Geschmachsache.

    Gruß Jan
    Zuletzt geändert von Jan W.; 05.05.2017, 10:20.
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    • t_heinrich
      Lox Guru
      • 07.01.2016
      • 2073

      #3
      Gute Tips, schon mal vielen Dank.
      Muss mir mal anschauen, ob ich dann den Briefkasten als Leergehäuse nehme und mir dann aber eine Frontplatte lasern lasse.

      Kommentar

      • tom37
        LoxBus Spammer
        • 11.11.2015
        • 292

        #4
        Hallo,

        ich stand vor der gleichen Frage und habe mich dann entschieden, die Unterputz-Einbaubox für die Loxone Intercom (http://shop.loxone.com/dede/unterputz-box.html) zu bestellen, da die Bemaßung extrem gut dokumentiert ist (http://popeye.loxone.com/tl_files/lo...lation-box.pdf). Die Frontplatte habe ich mir dann bei der Schaeffer AG fräsen lassen (https://www.schaeffer-ag.de), auf deren Webseite kann man sich auf die Software zum designen der Frontplatte runterladen. Nach kurzer Einarbeitung hat das gut funktioniert.

        Viele Grüsse,
        Tom
        Zuletzt geändert von tom37; 06.05.2017, 13:39.

        Kommentar

        • t_heinrich
          Lox Guru
          • 07.01.2016
          • 2073

          #5
          Hallo,

          OK bin nun einen Schritt weiter und experementiere gerade mit der Software von Schaeffer.

          Meine Idee ist, die Aufputz Variante des Doorbird und einen iButton hinter die Briefkastenklappe zu setzen.

          Klasse wäre es natürlich, wenn schon jmd die genauen Masse des Doorbird hat.

          Kommentar

          • t_heinrich
            Lox Guru
            • 07.01.2016
            • 2073

            #6
            Also Doorbird möchte die Maße der Frontplatte nicht rausrücken, hatte den Support mal angeschrieben.
            Klar kann man es auch ausmessen, ist dann aber halt nicht genau.

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            • nonem
              Extension Master
              • 08.09.2015
              • 121

              #7
              Ich werde mir auch eine eigene Frontplatte für die Briefkastenanlage lasern lassen. Kann man bei der einfachen Doorbird D101S die einzelnen Komponenten von der Frontplatte zerstörungsfrei lösen und an eine eigene "maßgenaue" Frontplatte wieder befestigen? Wie sieht das "Innenleben" aus? Hat jemand nen Foto?
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              • t_heinrich
                t_heinrich kommentierte
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                Da habe ich mit deren App mir schon mal als Datei eine Platte erstellt, könnte ich dann zur Verfügung stellen.

              • nonem
                nonem kommentierte
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                Die D101 habe ich mir mal genauer angeschaut. Komplett demontieren macht m.E. keinen richtigen Sinn, da es doch sehr frickelig und mit ordentlich Kleber zusammen gebaut ist. Man kann allerdings den Button relativ gut rausbauen und an anderer Stelle einbauen.
                So werde ich es auch machen: Das Standard-Gehäuse hinter einer individuellen Frontblende kleben und den Button an anderer Stelle einsetzen.
                Die Lochabstände von Kamera und BWM müssten mit der D202 übereinstimmen.
                Dafür gibts hier Maße:

              • t_heinrich
                t_heinrich kommentierte
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                @nonem: und hast du es schon umgesetzt? Wenn ja wäre ich an Erfahrungswerten sehr interessiert.
            • challo
              LoxBus Spammer
              • 21.09.2016
              • 372

              #8
              In unserem Holzständerhaus würde ich gerne eine Doorbird einsetzen und bin auf der Suche nach einer Lösung für die Montage eine iButton. Allerdings sagt der Haushersteller, dass eine Unterputzinstallation nicht empfohlen wird. Wir haben Holzfaserdämmplatten aussen. Hat hier jemand Erfahrung mit Unterputzinstallation und wie bringt ihr Gegensprechanlage und iButton zusammen unter? Der iButton wird ja auch schnell mit einem Klingel-Knopf verwechselt!?

              Kommentar

              • Jan W.
                Lox Guru
                • 30.08.2015
                • 1398

                #9
                @Challo: wir haben auch ein Holzständerhaus mit 10cm Wärmedämmung/Styropor außen. Ich habe eine Unterputzinstallation, allerdings sind nur die Klingeltaste, RFID-Reader, LED-Beleuchtung, Raspberry PI Kamera, Mikrofon und Lautsprecher außen unter Putz in zwei UP-Montagedosen für Mehrfachsteckdosen (ca. 6cm tief) verbaut. Der Raspberry PI und ein SIP-Telefon sind innen hinter einer Revisionsklappe verbaut. Die Frontblende aus Edelstahl ist nur 9 cm breit, dafür deutlich länger, als z.B. bei der Loxone Intercom.

                Da die Wärmedämmung natürlich beschädigt bzw. verringert wird, wird der Haushersteller so eine Installation sicherlich nicht empfehlen. Vielleicht scheut er auch den Mehraufwand bei der Planung? Ich denke, dass eine Verringerung von 10 auf 4 cm in einem sehr kleinen Bereich vertretbar ist. Eine Installation auf Putz hätte bei uns ziemlich blöd ausgesehen, so dass ich mich für UP entschieden habe.

                Die Frontblende aus Edelstahl habe ich mit langen Stockschrauben (14cm, Edelstahl, M8 Gewinde) und Gewindehülsen (M8 Edelstahl) und passenden M8 "Sicherheitsschauben" (ähnlich denen von Loxone) befestigt. Die Stockschrauben gehen in das Holzständerwerk und halten daher sehr fest. Evtl. beim Schlosser die Gewindehülsen an die Stockschrauben schweißen lassen. Dann können die Schrauben deutlich einfacher wieder herausgeschraubt werden (falls man das mal benötigt).

                Ich habe mich aus mehreren Gründen gegen den iButton und für einen RFID-Reader entschieden:
                - Strom/Elektroschocker durch einen Einbrecher könnte die 1-Wire Extension und MS evtl. zerstören.
                - RFID Karten können berührungslos in ein paar Zentimeter Abstand gelesen werden
                - RFID Karten können schneller gelesen werden, als iButtons
                - RFID Reader ist feuchtigkeitsgeschützt hinter einer kleinen Glasplatte montiert. Ein paar User mit iButton Lesern haben über Rost geklagt.
                - RFID Reader kann nicht mit dem Klingelknopf verwechselt werden
                Die Einbindung erfolgt bei mir über einen Raspberry PI, ist aber deutlich aufwändiger als iButtons in den MS zu integrieren.

                Gruß Jan
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                • t_heinrich
                  t_heinrich kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Könntest du mal paar Fotos posten, das klingt sehr interessant.
                  Wie hast du das mit dem RFID Reader hinter dem Glas gelöst? Und wieso hast du auf Glas gesetzt, lässt Edelstahl zu wenig durch?

                  Ich habe diesen hier zu Hause rumliegen und möchte bald loslegen:
                  Reader (EM4200): RF9092L0-M0-125, RF9092L0-M12-125RF9092L1A-M0-125-S, RF9092L2A-M0-125, RF9092L2A-M0-125-SB, RF9092L2A-M12-125, RF9092L2A-M12-125-B, RF9092L2A-M12-125-HP, RF9092L2A-M12-125-WRF9092L1K-M0-125-S, RF9092L2K-M0-125, RF9092L2K-M12-125, RF9092L2K-M12-125-W
              • Jan W.
                Lox Guru
                • 30.08.2015
                • 1398

                #10
                Hier ein paar Bilder der Türsprechstelle. Die Frontblende ist 72cm hoch und 9cm breit. Der Grund für die deutlich abweichenden Maße von anderen Türsprechstellen, wie z.B. Loxone oder Doorbird, ist der, dass ich nur eine geringe Breite benötige, weil das SIP-Telefon und der Raspberry PI innen hinter einer Revisionsklappe verbaut sind. Da wir den Klingelknopf in typischer Höhe der Lichtschalter haben wollten, damit dieser auch von Kindern gut erreicht werden kann, aber primär nicht den Bauch, sondern das Gesicht der (eher erwachsenen) Besucher sehen wollten, ist es zu der eher ungewöhnlichen Höhe gekommen. Etwas kürzer (ca. 60cm) hätte für die Blende allerdings auch ausgereicht.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8635.jpg Ansichten: 1 Größe: 243,1 KB ID: 104729Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8669.jpg Ansichten: 1 Größe: 242,8 KB ID: 104730Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8667.jpg Ansichten: 1 Größe: 293,4 KB ID: 104731Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8666.jpg Ansichten: 1 Größe: 244,8 KB ID: 104732Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8665.jpg Ansichten: 1 Größe: 281,7 KB ID: 104733

                @t_heinrich: RFID Signale dringen kaum durch eine Stahlplatte und alle mir bekannten Leser haben entweder vorne Plastik oder Glas. Plastik gefiel mir nicht und daher die Lösung mit Glas. Ich habe mir vom Glaser eine passende Glasplatte in der gleichen Stärke wie die Edelstahlplatte besorgt. Auf lichtdurchlässige Folie habe ich das RFID Symbol mit einem normalen Laserdrucker gedruckt und mit dem Glas auf eine opalfarbene Plexiglasplatte aufgeklebt, die auf jeder Seite mind. 1cm übersteht. Seitlich sind noch kurze LED-Streifen angeklebt, um den Leser zu beleuchten (noch nicht fertig). Zusammengeklebt habe ich alles mit Silikon. Oberhalb des RFID-Readers, wo man 3 Bohrungen sieht, fehlen noch 2 LEDs (grün und rot) als optische Rückmeldung. In der Mitte befindet sich das Mikrofon. Diese 3 Teile sind bzw. werden auf die Plexiglasplatte mit Plastikkleber geklebt.

                Die Scheibe für die Kamera ist übrigens ähnlich gelöst, allerdings habe ich mir hierfür 2 unterschiedlich große Uhrengläser (geschliffener Rand, exakte Maße, plan) günstig bei eBay besorgt und ebenfalls mit Silikon zusammengeklebt.

                Gruß Jan
                Miniserver v14.5.12.7, 2x Ext., 2x Relay Ext., 2x Dimmer Ext., DMX Ext., 1-Wire Ext., Gira KNX Tastsensor 3 Komfort, Gira KNX Präsenzmelder, Fenster- und Türkontakte, Loxone Regen- und Windsensor, Gira Dual Q Rauchmelder vernetzt, 1x Relais-Modul
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                Kommentar


                • t_heinrich
                  t_heinrich kommentierte
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                  Das sieht einfach nur super aus.
                  Vielen Dank für die Fotos und die Beschreibung.
                  Bei uns ist die Tür anthrazit, daher werde ich mich wohl nach einer lackierten Variante umsehen.
                  RFID möchte ich auch nutzen, nur möchte ich es bei mir etwas dezenter ausführen, benötige ja nur ich bzw. die Familie.
              • miqa
                MS Profi
                • 03.06.2016
                • 774

                #11
                Welche Kamera hast du verwendet?

                Kommentar


                • Jan W.
                  Jan W. kommentierte
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                  Einen China Nachbau der Raspberry PI Kamera v1 mit Objektivhalterung und Weitwinkelobjektiv, ohne Infrarotfilter. Verlängert habe ich die Kabel mit einem "raspberry pi camera hdmi cable extension kit".
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