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Wenn man LED Streifen ansteuern will, die mehr als 5m Länge haben, ist ja die gängige Empfehlung, man soll diese alle paar Meter mit Strom versorgen, damit alle LED genug Strom abbekommen und gleich hell leuchten.
Die Frage nun - reicht es wenn man nur die V+ Leitung alle paar Meter einspeist, oder müssen es unbedingt beide Leitungen - also V+ und V- sein?
Das ist mir eigentlich klar ... aber z.B. bei 20m ... speise ich 3x ein (bei 5m, 10m und 15m) ... nun die eigentlich Frage ... muss man immer V+ UND V- einspeisen ... oder reicht 3x V+ ... und 1x V- ?
Insgesamt, würde zwar die einseitige Zuführung über mehrer Punkte eine Veringerung der Gesamtwiderstandes des Kreises bringen, der Strom auf der nicht mehrfach eingespeisten Leiterseite der Stripes selbst wäre jedoch nach wie vor entsprechend hoch.
Hier besteht dann eben die Gefahr, daß der im entsprechend belasteten Steifen befindliche Leiter zu viel Energie in Wärme umsetzt.
Also Nein, es müssen beide Seiten entsprechend versorgt werden.
Grundsätzlich ist die mittige Einspeissung wie von Christian erwähnt das Mittel der Wahl jedoch eben damit nur bis zum doppelten der vorgesehen Streifenlänge.
Hier ist jedoch grundsätzlich auch die Zuleitung nicht zu unterschätzen, vor allem bei RGBW Streifen welche für alle Farben ja nur einen gemeinsamen Rückleiter haben.
Rechenbeispiel:
- 2 Stück RGBW Streifen mit Mitteneinspeissung (nehmen wir mal Loxone) mit ca. 4 x 20W je 5Meter also 2 x 80W welche dann auch entsprechend über den gemeinsamen Leiter müssen, bei 24V also einen Strom von 6,7A ziehen können.
- üblicher max. Verlust 3%, also bei 24V an die 0,7V
- bei 0.7V und 6,7A darf der Gesamtwiderstand des/der Leiter demnach nicht größer wie ca 0,1Ω sein (0,7V / 6,7A = 0,104Ω)
- gehen wir mal von einem schönen reinen Kupferkabel mit 0.018 Ωxmm²/m spezifischen Widerstand aus
Wie lange darf nun bei einem gewissen Querschnitt die Leitung maximal sein:
Bei einem 1,5mm² Kabel also einen Widerstand pro Meter von 0,012Ω/m (0,018Ωxmm²/m / 1,5mm²) kommen wir da auf lediglich ca. 8.7m (0,104Ω / 0,012Ω/m)
Nehmen wir ein 2,5mm² Kabel also einen Widerstand von 0,0072Ω/m (0,018Ωxmm²/m / 2,5mm²) kommen wir auf ca. 14.4m (0,104Ω / 0,0072Ω/m)
Hier sollte man sich zumindest überschlagsmässig nicht zu weit davon entfernt bewegen.
Zuletzt geändert von Labmaster; 30.08.2017, 14:55.
Bei einer Einspeisung an mehreren Stellen würde ich die Strips aber auch trennen. Sonst bekommst du ja nicht mit wenn mal eine Einspeisung nicht in Ordnung ist.
Würde die 20m dann in 2 mal 10m mit Einspeisung in der Mitte teilen...
Ich dachte die "Zuleitung" wäre V+ ... und die Rückleitung V- ... bei einer RGB Leiste habe ich 1x V+ ... und 3x R/G/B (V-) ... oder habe ich das falsch verstanden?
Außerdem ... spielt es keine Rolle das zwischen Zuleitung und Rückleitung ja die Verbraucher dranhängen ... und hat der Verbrauch keinen Einfluss auf den notwendigen Querschnitt der Leitung?
Wie rum man nun die Stromrichtug sieht ist egal, entscheidend sind die einzelnen Leistungen die über die jeweiligen Leiter fließen.
Man muss halt einfach für jeden Teil der Leiteranordnung, also Leiter der Zuleitung, Leiter im Stripe selbst zushene daß man nicht zu viel Abfall hat.
Wenn man sich z.B. RGB (RGBW) Stripes mal genauer anschaut,dann kann man sehen, daß die Leiterbahnen der einzelnen Farben oft schmaler oder dünner ausgelegt sind als der gemeinsame Leiter.
Auf den Stripes selbst ist ja nur begrenzt Platz für die Leiterbahnen, also verteilt man den zur Verfügung stehen Platz eben entsprechend der nötigen Leistung. Da der gemeinsame Leiter nun eben bis zur 4 fachen Leistung übertragen muss, wird das überlicherweise entsprechend in den Stripes auch berücksichtigt.
Wenn du nun größere Stripelängen als vom Hersteller vorgesehen darüber bereibts (oft 5m max) dann ist das eben nicht gut und genau das würdest du machen wenn du nur den gemeinsamen Leiter der Stripes durch Zwischeneinspeisung berücksichtigst, die einzelnen Leiter aber nicht.
Und wie schon oben geschrieben, die Stripes selbst sind nur ein Teil der ganzen Auslegung, die Zuleitung ist eine weitere die es zu berücksichtigen gilt.
Wenn ich die LED dimme (z.B. auf 50%) brauche ich da immer noch die volle Leistung? oder wird aus den 70W (oder was auch immer die entsprechende LED benötigt) nur noch 35W? Bzw. - könnte ich dann statt den empfohlen 5m auch auf 10m verlängern ohne Mittel-Einspeisung?
Nachdem ein Dimmer das Signal quasi zerhackt (nur schnell aus./einschaltet) bleibt zwar die Impulsleistung auch im Dimmfall bei 100%, die als Abwärme (Widerstände in Kabel, Stripes ..) über die Zeit abgegebene Leistung reduziert sich jedoch entsprechend, weil auch diese Leistung eben zerhackt wird.
Somit könnte man dann zwar annehmen das Dimmen hier das Problem lösen kann und wird es auch in der Praxis tun, jedoch sieht eine sauberer und sichere Auslegung anders aus.
Was, wenn ein Dimmer mal kaput geht, dann schalten die Fets (die elektroischen Schaltbausteine in den PWM Dimmern) üblicherweise Dauer durch also 100% Leistung.
Noch was zum Nachdenke:
Was sind bei einem spezifischen Dimmer 10%, 20% oder 50% ?
Dimmer sind oft nicht linear, sondern im unteren Bereich der Ansteuerkurve flacher.
Zuletzt geändert von Labmaster; 31.08.2017, 11:17.
Hallo,
ich reihe mich hiermit mit einem ähnlichen Thema mal ein...
Ich möchte folgendes umsetzen: RGBW Stripes als indirekte Beleuchtung im Wohnzimmer:
HVT im Keller - Wohnzimmer ca. 20m entfernt - länge Stripes ca. 20m :
Variante A:
Auf Hutschiene neben "Tree Extension" die "RGBW Dimmer Tree Extension" montieren und von dort aus ein 5x1,5m² bis ins Wohnzimmer ziehen und dort direkt die Stripes speisen.
Variante B:
So wie Variante A, nur im Wohnzimmer vom "RGBW Dimmer Tree Extension" kommend einen "LED RGBW Verstärker - Amplifier" montieren und von dort aus an die 20m. Stripes gehen.
Variante C:
Von der "Tree Extension" im Keller eine Cat 7 Leitung bis ins Wohnzimmer, in die Zwischendecke legen. In die Zwischendecke den "RGBW Dimmer Tree" montieren und von dort aus die ca. 20m. RGBW Stripes speisen.
Weche Methode würdet ihr mir empfehlen / bevorzugen?
Bitte evtl. mit Begründung.
Um die Kirche mal im Dorf zu lassen - natürlich gibt es einen höheren Spannungsabfall wenn mehr Strom fließt. Solange man die zulässige Strombelastung des Leiters nicht überschreitet, ist die einzige negative Auswirkung die, dass die maximale Helligkeit des LED Stripe nicht erreicht wird (und natürlich auch der Wirkungsgrad etwas sinkt). Wer aber schon mal 5m RGBW bei voller Leistung gesehen hat, weiß wie das reinknallt. Also es muss nicht unbedingt der dicke Leiter sein, meist wir 1,5mm2 reichen, wenn man es mit dem Strom und der Länge nicht übertreibt.
Aber wie schon vorher erwähnt, bei RGBW ist ein Leiter 4 fach belastet, dass wirklich mitbedenken!
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