Loxone mit "zukunftsfähiger" Verkabelung

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  • Gast

    #1

    Loxone mit "zukunftsfähiger" Verkabelung

    Hallo Forumsmitglieder,
    ich bin neu hier und benötige von euch fachliche Unterstützung. Wir planen in diesem Jahr die Errichtung eines EFH. Zum Thema Smarthome habe ich mich bereits umfangreich belesen. Geplant sind grundsätzlich:

    - Steuerung Raffstore
    - (teilweise) Lichtsteuerung
    - Einbindung Heizung für Verzicht Einzelraumthermostate
    - Alarmanlage (Bewegungsmelder, Fensterkontakte usw.)
    - Rauchmelder
    - evt. Zugangskontrolle für Tür und Garagentor

    Letztendlich schwanke ich zwischen einer reinen Loxone-Lösung oder gar einen reinen KNX-Lösung. Aus meinem Umfeld- das sind vor allem IT-Leute- wird Loxone empfohlen. Ich habe ein wenig "Bauchschmerzen", da ich mein Investition auf 50 Jahre betrachte und ich die Abhängigkeit von einem Hersteller etwas scheue. Daher ist mir insbesondere eine Verkabelung wichtig, die mir jederzeit (ohne alles aufreißen zu müssen) den Umstieg auf KNX ermöglicht. Nach meine Verständnis scheidet somit die reine Tree-Verkabelung aus.

    Die Leistung führen wir in Eigenleistung aus. Nun meine Fragen:

    1) Wie verkabele ich mit Loxone am besten, um jederzeit auf KNX umrüsten zu können wenn Loxone es so nicht mehr gibt oder man damit nicht mehr einverstanden ist?
    2) Bei KNX stört mich grundsätzlich nur die Konfiguration, d.h. das ich das nicht selbst erledigen kann wie über den Miniserver. Ansonsten finde ich die Flexibilität bei den Komponenten vorteilhaft. Der Aufpreis (wenn überhaupt) hält sich auch in Grenzen.. Ich bin zwar technikinteressiert, aber doch Laie. Sollte ich daher von KNX die Hände lassen und auf das "einfachere" System zurückgreifen?

    Danke vorab für eure Kommentare
  • Leo Kirch
    MS Profi
    • 26.08.2015
    • 831

    #2
    1) mit einer sternförmigen Vetkabelung bist/ bleibst Du flexibel.
    2) KNX kannst Du grundsätzlich genauso selbst programmieren. Allerdings ist die erforderliche Software, im Gegensatz zu Loxone, nicht kostenfrei.
    -

    Kommentar

    • Christian Fenzl
      Lebende Foren Legende
      • 31.08.2015
      • 11236

      #3
      Zu 1) Tree verwendet auch das Standard-KNX-Kabel, also auch diese Kabel könnten für KNX weiterverwendet werden. Es sind bei einem Umstieg aber eben auch alle Endgeräte (z.B. Tree-Taster) auszutauschen.

      Die Kombination Loxone<->KNX ist nur insofern etwas aufwändiger, weil du in zwei Programmen die Gruppenadressen pflegen musst - einmal in ETS dem Gerät (z.B. Glastaster) die Gruppenadressen zuordnen, und dann in der Loxone Config die Gruppenadressen anlegen für Steuerung/Visualierung.
      Im Prinzip macht man das ein Mal am Anfang, danach kann man schon Logiken in Loxone stricken, ohne dass man die ETS nochmal starten müsste (bestenfalls zum Feintuning).
      Hilfe für die Menschen der Ukraine: https://www.loxforum.com/forum/proje...Cr-die-ukraine

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      • PBaumgartner
        LoxBus Spammer
        • 11.03.2016
        • 279

        #4
        Eine Option wäre folgende Verkabelung:
        Verbraucher: Sternverkabelung von jedem Verbraucher --> Verteiler
        Sensor: Sternverkabelung zum Verteiler PLUS KNX-Kabel im "Kreis" verlegen. Die KNX Kabel könntest du in der Zwischenzeit für den 1-Wire Bus verwenden (Data, GND, 5V)

        Kommentar

        • Squarry
          MS Profi
          • 22.09.2015
          • 603

          #5
          Ich persönlich empfehle eine aufwändigere Variante:

          - jeden Raum mit min. zwei Verteildosen ausstatten (1x Strom, 1x Daten)
          - pro Raum werden die Steckdosen, Taster,... über diese Verteildosen erschlossen
          - grundsätzlich Sternverkabelung dieser Verteildosen
          - alle Raumverteildosen als Ring untereinander verbinden
          - die Rohre in den Verteilerschrank ziemlich fett ausführen (32er oder 40er)

          So kannst Du alle möglichen Verkabelungsvarianten umsetzen und sogar mischen.

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          • Jan W.
            Lox Guru
            • 30.08.2015
            • 1369

            #6
            Warum keine "gemischte" Installation? Von Loxone wird zwar die proprietäre Lösung mit Tree und Air empfohlen, aber dann bist Du auf Loxone festgelegt. Bei Lichttastern, Präsenzmeldern etc. hast Du bei KNX eine deutlich größere Auswahl. Die Einbindung der KNX Komponenten mit der kostenlosen ETS Demo ist zwar aufwändiger, als z.B. bei Tree, aber der Aufwand ist nur einmalig.

            Wenn Du noch Zeit hast, dann empfehle ich Dir eine "Testinstallation" z.B. mit einem KNX Mehrfachtaster Deiner Wahl, ETS Demo, KNX Netzteil und Loxone MS. Damit kannst Du Dich in die Programmierung mit ETS einarbeiten und testen, ob Du damit klarkommst. Sooo schwierig ist KNX nicht und die Konfiguration in Verbindung mit einem MS relativ einfach. Notfalls kannst Du die KNX Komponenten (oder den MS ?) wieder verkaufen.

            Ich habe alle Lichttaster und Präsenzmelder in den Räumen über KNX realisiert und entsprechend als Bus verkabelt. Eine Schleife im EG, eine im OG, die beide im Verteiler enden und dort offen bleiben. Es war vom Verkabelungsaufwand VIEL einfacher und damit kostengünstiger, als alles in Leerrohre zu legen und/oder sternenförmig jedes dieser Kabel in den Verteiler zu legen. Damit bin ich zwar für alle diese Komponenten auf KNX festgelegt, aber ich denke, dass ich damit leben kann. Die Entscheidung muss jeder für sich treffen. Problematisch sind wahrscheinlich später vor allem die Punkte, die man komplett vergessen hat.
            Miniserver v14.5.12.7, 2x Ext., 2x Relay Ext., 2x Dimmer Ext., DMX Ext., 1-Wire Ext., Gira KNX Tastsensor 3 Komfort, Gira KNX Präsenzmelder, Fenster- und Türkontakte, Loxone Regen- und Windsensor, Gira Dual Q Rauchmelder vernetzt, 1x Relais-Modul
            Loxberry: SmartMeter, MS Backup, CamConnect, Weather4Lox
            Lüftung: Helios KWL EC 370W ET mit Modbus TCP - via Pico-C
            Heizung: Stiebel Eltron WPF 5 cool (Sole-Wasser WP) mit ISG, FB-Heizung mit 18 Kreisen, Erdsonde - via modbus/TCP
            Node-RED: IKEA Tradfri

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