Loxone installation KNX fähig machen

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  • Gast

    #16
    Den Elektriker treffe ich frühestens bei der Bemusterung. Wenn das bei dir anders war ist das schön für dich. Hier ist das einfach nicht der Fall.
    Hier gibt es eine Fachabteilung die mir sagt:"KNX geht nicht, nur Loxone". Die haben bisher keine Vorschläge gemacht, nix gefragt und sind auch nicht bereit über diesen Fakt zu verhandeln.
    Wenn ich etwas spezielles möchte, solange es eben mit Loxone möglich ist, muss ich das dort anfordern.

    Also nochmal zur Klärung.
    Das normale 230V Stromkabel wird Sternförmig von jeder Steckdose, Lampe usw. in den Keller zum Verteiler geführt.

    Beim Bus bin ich mir noch nicht ganz im Klaren.
    Um Kabelkosten zu sparen würde man das das als Baum aufbauen. Also z.B: je ein Kabel vom Verteiler zu jedem Raum und innerhalb des Raumes dann von Sensor zu Sensor.

    Und welches Kabel..?
    Cat6 macht für KNX wohl keinen Sinn.
    Das Original Loxone Kabel hat 3x2 Adern. 2x2 für Daten und 1x2 für die Spannungsversorgung der Sensoren.
    Normales EIB Kabel nur 2x2. In einem älteren Thread hab ich aber was von einem EiB 4x2x0,8 Kabel gelesen.



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    • Thomas M.
      Thomas M. kommentierte
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      Verstehe nicht, weshalb man am Kabel Kosten sparen möchte. Das macht einen Minibruchteil des ganzen Hauses aus. Doch völlig egal, wenn man selbst 500m "zu viel" Kabel verlegt.
  • Loxtom577
    LoxBus Spammer
    • 19.08.2018
    • 495

    #17
    Den Bus (Tree von Loxone oder auch den KNX-Bus) kannst du beide in Baum-Topologie ausführen. Verwenden kannst du für beide das EIB-Kabel ( https://www.elektro-wandelt.de/Busle...LHkaAot88P8HAQ ).

    Das Tree-Kabel von Loxone kannst du ebenfalls für Tree und KNX verwenden. Es hat lediglich 2 zusätzliche Adern in 1,5 mm² zur Versorgung von Tree-Komponenten die etwas mehr Strom benötigen, z. B. die Tree-RGBW-Strahler.
    Zuletzt geändert von Loxtom577; 09.06.2019, 20:05.

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    • Gerrit
      MS Profi
      • 26.08.2015
      • 937

      #18
      Zumindest kann man sagen, der Ton macht die Musik, und wenn du ähnlich dem Hausanbieter entgegnest hat der vielleicht auch keine Lust mehr zu helfen Und tatsächlich hab ich den Elektriker nicht einfach so vorab getroffen. Habe gefragt und der Fertighaus Anbieter hat freundlich geholfen und den Kontakt hergestellt. Ist ja auch kein Geheimnis meistens, dass die Elektrik von jemand anderem ausgeführt wird und wer dies macht steht meistens auch schon lange vorher fest.
      Loxone ist auch nicht 2x2 Datenadern, sondern wie KNX Daten und Stromversorgung (für Sensoren, bzw. alles was wenig Leistung braucht). Und wenn dann umsteigen willst, müsstest pro Zimmer umsteigen, wenn jedes Zimmer intern weiterverdrahtest. Wenn dann schon alles sternförmig.
      Und nochmal, wenn du den das Kabel vorschreiben kannst, dann kannst den doch auch vorschreiben, die sollen an Position x/y eben ein extra Kabel hinlegen und dann kannst auch gleich tw. auf 1-Wire, DMX etc. gehen und verkabelst die Fenstersensoren etc. kurz selbst. Die meisten hier haben mehrere Bus-Systeme im Einsatz. Dabei heißt bei vielen Bus-Kabel auch nicht in Reihe oder Baum verdrahtet, sondern zentral, bzw. in die Verteilung.
      Zuletzt geändert von Gerrit; 09.06.2019, 21:47.

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      • Labmaster
        Lox Guru
        • 20.01.2017
        • 2517

        #19
        Zu erwähnen wäre noch, daß ein KNX Kabel bezüglich Isolationsanforderungen für eine Bemessungs-Stoßspannung von 4 kV ausgelegt, bei einem Loxone Tree Kabel noch nicht einmal Angaben dazu zu finden sind.

        Effekt der angegebenen 4 kV Bemessungs-Stoßspannung ist, daß man das KNX Kabel direkt z.B. neben 230/400V Leitungen verlegend darf, ohne Mindestabstände oder Trennstege in Leerrohren, Kabelkanälen, Leitungswege.....

        Die Verlegung mit KNX Kabel kann hier deshalb diverse Vorteile bringen.
        Tree Kabel hat meiner Meinung nach nur den Vorteil der zusätzlichen dickeren Versorgungsadern, wenn man z.B. eben Tree Spots gelich mit versorgen muß/möchte.

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        • Gast

          #20
          @Gerrit
          Wer die Elektrik macht steht noch nicht fest. Je nach Auslastung macht das einer vom Unternehmer selbst oder ein lokaler Elektriker. Aber selbst wenn es ein lokaler Elektriker ist und der sogar KNX könnte lässt der Bauunternehmer das nicht zu. Er ist Loxone Vertragspartner und übernimmt keine Gewährleistungen für etwas anderes.

          Und nochmal, wenn du den das Kabel vorschreiben kannst, dann kannst den doch auch vorschreiben, die sollen an Position x/y eben ein extra Kabel hinlegen und dann kannst auch gleich tw. auf 1-Wire, DMX etc. gehen und verkabelst die Fenstersensoren etc. kurz selbst.
          Nein kann ich nicht. Sobald ich Hand anlege hört der Bauunternehmer auf. Denn er kann keine Gewährleistung für etwas übernehme, das er nicht selbst gemacht hat. Und die Elektrik ist ein Gewerk, das eben nur ganz oder gar nicht gemacht wird. Nach der Elektrik kommt noch die Heizung, Sanitär, Trockenbau, Böden, Wände... das müsste ich alles selbst machen (bzw extern machen lassen).
          Also, statt sich über den Ton zu beschweren, versuch beim Thema zu bleiben.Ich weiß, ist schwer. Grundsatzdiskussionen, oder Einzeiler wie "Bei mir gehtes" oder ich mags" helfen nicht.
          Wenn ich nicht schnell eine technische Lösung finde, bleibt mir nur die Vertragskündigung. Und auch, wenn ich nach Anfrage bei einem Anwalt nun weiß, dass ich im Recht wäre, der Weg dahin das durchzusetzen ist teuer und dauert lang. Die Finanzierung läuft aber schon. Und bis ich jemanden hab, der das Haus so baut wie ich es will, zu dem Preis den die Finanzierung hergibt, dauert es auch lange.
          So. Das ist meine Situation. Wenn du dir anschaust bis um wie viel Uhr ich hier poste kannst du dir vielleicht ungefähr vorstellen, was das bedeutet.

          Zurück zum Thema.
          Du sagst, mit der Baumstruktur lässt sich nur pro Raum (bzw. pro Ast ausgehend vom Verteiler) umsteigen.
          Damit kann man natürlich auch nicht verschiedene Systeme (pro Raum) mischen.
          Es bleibt also doch nur die Sternstruktur sowohl für die 230V als auch den Bus.

          @Labmaster
          Ja, das ist mir auch aufgefallen. Aber da muss ich erst beim Unternehmer anfragen, wie das bei deren Bauweise ist. Ob's da eine Installationsebene gibt, ob Leerrohre reingezogen werden usw.
          Angenommen ich nehme das EiB 4x2x0,8 Kabel. Wie würde ich dann etwas hungrigere Komponenten ansteuern? Zusätzliche Stromkabel?
          Zuletzt geändert von Gast; 10.06.2019, 11:08. Grund: Ein weiterer Beitrag hat sich dazwischengeschoben

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          • BSiege
            LoxBus Spammer
            • 04.10.2015
            • 248

            #21
            Falls hier Gefühle erlaubt sind:
            Ich habe seinerzeit meinen Bauherren auf dem letzten Drücker zu LOXONE genötigt. Der hat super mitgemacht. Der Aufpreis war schlussendlich weit unter Erwartungen. Programmierung konnte ich selber übernehmen. Ich bin soweit zufrieden mit der Entscheidung. Ich habe einen Mix Loxone, KNX, Enocean und sonstigem Zugemüse. Mit der Entwicklung und Politik bei LOXONE habe ich schnell feststellen können, dass ich da kein Fanboy werde. Ich hoffe dass der Miniserver durchhält, bis ich ihn durch etwas (nach meinen Maßstäben) Schlaueres ersetzen kann.

            So. Und dir wird LOXONE aufgezwungen, und du willst das nicht. Verstehe ich absolut. Wenn jedoch schon deswegen Spannungen vorprogrammiert sind, so ist das Gesamtprodukt nicht das Richtige. Oder Anbieter und Kunde passen nicht aufeinander. Deine Hoffnung hier im Forum eine schnelle Expertenlösung zu finden ist vollkommen legitim. Vielleicht nützt es sogar was.

            Also nach Bauchgefühl: Zurück auf Feld eins. Wähle den Bauunternehmer, mit dem eine Kommunikation nach Deinen Wünschen möglich ist. Das wird aber seinen Preis haben.

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            • Gast

              #22
              BSiege
              Jetzt den Bauunternehmer tauschen wäre der Supergau. Die Finanzierung ist durch und ein Teil ist schon für das Grundstück verwendet worden. Es ist also nicht mehr aufzuhalten.
              Bis ich einen neuen Bauunternehmer gefunden hab, der mit für einen zumindest ähnlichen Preis das Haus baut, ist die Abruffrist längst ausgelaufen und ich zahle Zinsen, die Kosten für die jetzige Wohnung und dann noch die Kosten des Hausbaus.
              Dazu der Streit mit dem (dann Ex-)Vertragspartner, der das natürlich nicht einsehen und am Ende noch Schadensersatz verlangen wird, obwohl er die Kündigung zu verantworten hat.
              Wenn es also irgendwie möglich ist, würde ich das gerne verhindern. Und außer dem Vendor-Lock-In bei einer Nutzungsdauer von mehreren Jahrzehnten hab ich nix direkt gegen Loxone. Aber ich hab mit deren Politik auch noch nichts zu tun gehabt.

              Es hat schon was genutzt. Ich weiß jetzt, dass es grundsätzlich möglich ist, die Verkabelung so zu wählen, dass es für alles funktioniert. Kostengünstig ist natürlich anders aber im Vergleich zur Alternative...
              Die Sache mit dem Kabel werde ich noch abklären. Vielleicht bestehen die auch auf das Loxone Kabel. Dann muss ich entsprechend planen. Mit Loxone kennen die sich ja aus.

              @All
              Falls nicht noch jemand etwas wichtiges beitragen will, was eventuell übersehen wurde oder noch wichtig zu wissen ist.. würde ich mich mal bei allen bedanken und hoffen, dass das so gut geht.

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              • Lenardo
                MS Profi
                • 25.08.2015
                • 602

                #23
                hat jemand eine Ahnung ob in 20 Jahren noch Schalter verbaut werden ? hab vor kurzem eine Live Vorführung einer "Steuerung" per Gedanken gesehen,-- von Sprachsteuerung gar nicht zu sprechen. Ich geh davon aus das in 20 Jahren ein mechanischer Schalter das doppelte von einem elektronischen kostet.

                Hilft dir nicht weiter, aber 40 Jahre im voraus planen würde ich nicht versuchen, und derzeit ist Loxone ein Top System.

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                • Gast

                  #24
                  Zitat von Lenardo
                  Hilft dir nicht weiter, aber 40 Jahre im voraus planen würde ich nicht versuchen, und derzeit ist Loxone ein Top System.
                  Dann reden wir doch mal über 5 Jahre. Gibts Loxone in 5 Jahren noch? Wo bekomme ich Ersatzteile her wenn nicht?
                  Was, wenn eines der Geräte einen Defekt hat und mir das halbe Haus abfackelt?
                  Produkthaftung liegt beim Hersteller. Soll ich die in Österreich einklagen?


                  Aber jetzt ist doch nochmal eine technische Frage aufgetaucht.
                  Angenommen ich würde das EiB 2x2x0,8 Kabel verwenden. zu welchen Komponenten muss eine extra Stromleitung? Die RGBW Strahler wurden ja weiter oben schon genannt.
                  Zuletzt geändert von Gast; 11.06.2019, 02:49.

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                  • Labmaster
                    Lox Guru
                    • 20.01.2017
                    • 2517

                    #25
                    Die Tree Strahler sind das einzige was mir da so einfäll wo die speziellen Tree Kabel einiges sparen können, da man keine eigene Versogungsleitung legen muß.
                    Das Thema mit den Loxone Tree Strahlern sollte bei Option für späteren Ersatz durch "nicht Loxone" eh raus sein, denn das ist je doch "Loxone spezielle".

                    Wenn du also für später flexibel sein willst, dann gehen eh von jeder Beleuchtung/Beleuchtungsgruppe welche einzeln gesteuert werden soll je ein eigenes Kabel zu zentraler Stelle.
                    Dort würde man dann wohl "vorerst" einfach Loxone Tree RGBW Dimmer auf Hutschiene verbauen, welche man dann später durch z.B. KNX Dimmer ersetzt.

                    Genau das sind jedoch die Dinge weshalb Loxone halt Loxone ist und es viele Partner/Elektriker gibt welche das verwenden wollen (können) es ist einfach um einiges einfacher einzubauen zu planen und in Betrieb zu nehmen als andere System.

                    Wie schon erwähnt, versuche ALLES Zentral zu bekommen., also alle Dimmer und Schaltaktoren
                    -Raffstore/Rolladen auch Zetral ansteuern
                    -keine Loxone Tree Stellantriebe verwenden, sondern lass dir Möhlenhoff Alpha 5 230V einbauen, welche dann auch von zentraler Stelle angesteuert werden. (leider hat Loxone hier keinen speziellen Aktor, was also Relais klackern bedeutet)
                    -wenn sie bereit sind KNX Kabel zu verwenden, dann könnte man sich drauf einlasen, die Loxone Tree Touch Taster zu verwenden, falls nicht, dann lieber jeden einzelnen Taster per Cat Kabel auch Zentral anfahren und zentral z.B. per DI Extension auswerten

                    Das wird mit Sicherheit sehr viele Relais Extensions geben, da du alleine für die Beschattung zwei Ausgänge pro Beschattungbenötigst, ebenso wie für jeden einzelnen Stellantrieb, ...
                    auch einige DI Extensions werden drauf gehen ...

                    Da wirst du nun neben der anderen Verkabelung auch bei der Hardware einiges an Geld verbraten müßen, denn verglichen mit z.B. KNX ist hier Loxone um einiges teurer und man braucht einiges mehr Geräte als z.B. bei KNX.


                    Bin aber ganz bei dir, für mich wäre eine reine Loxone Lösung aktuell auch Harakiri, ein Haus baut man für Jahrzente, Loxone denkt aber anscheinen nur gerade bis übermorge, zumindest wenn man sich die Geschäftspolitik der vergangen letzten Jahre so anschaut.




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                    • Gast

                      #26
                      So. Neue Infos.
                      KNX Kabel kein Problem. Sternverkabelung kein Problem.. aber ein vernehmbares Schlucken und ein "5-stellige Summe" Gemurmel am anderen Ende der Leitung.
                      Es gibt jetzt scheinbar auch eine Info über den durchführenden Elektriker. Muss ich nochmal schaun, ob ich den direkt bekomme.

                      Mal eine allgemeine Frage, ich glaube nämlich, ich hab da noch ein Verständnisproblem.
                      Wie genau verkabelt man bei einer Loxone tree Installation eigentlich die Steckdosen mit 230V, wenn nicht im Stern?

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                      • Labmaster
                        Lox Guru
                        • 20.01.2017
                        • 2517

                        #27
                        Die Steckdosen betrifft das ganze Thema am allerwenigsten, zumindest dann, wenn man kein Funk verwenden möchte. (bei Funk einfach die Loxone Funk Steckdosen verwenden )
                        Sowohl bei KNX wie auch bei Loxone sitzen die Schaltaktoren für Steckdosen üblicherweise im Verteiler, daß bedeutet die Leitungen der Steckdosen gehen auch dorthin.
                        Aber auch das ist realtiv, denn auch bei einer gewöhnlichen (neuen/modernen) Installation laufen die Kabel der Steckdosen zum Verteiler, wegen dem LS (Leitungsschutz) bzw, FI (Fehlerstromschutz), die Frage ist nur wieviele Leitungen.

                        Es gibt Bauten, da geht wirklich von jeder einzelnen Steckdose eine eigene Leitung zum Verteiler, wo dann auch noch für jede Leitung ein Aktorkanal vorhanden ist.
                        Ein gern angewandtes Szenario ist die Raum/Sektionsweise Verdrahtung, hierzu legt man pro Raum / Sektion(z.B. Essen, Wohnen, Küche) je ein 5 adriges Kabel welches also drei geschaltete Leiter haben kann, zum Verteiler. Einer der Leiter wird permanent verdrahtet, die anderen beiden Leiter gehen jeweils zu Schaltaktorkanälen.
                        Im Raum wird dann vom ankommenden Kabel in der ersten Steckdosen weitergefahren bis zur nächsten Steckdose ...
                        In jeder Steckdosen kann man dann bestimmen auf welchen der drei Leiter man diese aufklemmt, also geschaltet1 geschaltet2 oder Dauerversorgung.




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                        • Jan W.
                          Lox Guru
                          • 30.08.2015
                          • 1271

                          #28
                          Die 230V Verkabelung sehe ich auch als das kleinste Problem an. Ich habe es ähnlich wie Labmaster vorgeschlagen realisiert und zwei NYM-J 5x1,5 mm2 Leitungen vom Verteiler in jeden Raum verlegt. Die Steckdosen in den Räumen sind dann in Reihe verkabelt und alle 5 Leiter verdrahtet. Ich habe einige (wenige) Steckdosen auf die 2. und 3. Phase gelegt und diese dann entsprechend beschriftet. Die kann ich bei Bedarf schalten. Ich habe allerdings im Nachhinein festgestellt, dass ich kaum Bedarf für schaltbare Steckdosen habe. Das liegt aber auch daran, dass bei mir fast die gesamte Beleuchtung dimmbar ist. Das lässt sich über eine geschaltete Steckdose schlecht realisieren. Für den Außenbereich sind 1-2 geschaltete Steckdosen (mit eigenem FI) aber schon empfehlenswert.

                          Geschaltet werden die Steckdosen bzw. Phasen über Relais im Verteiler. Es gibt entsprechende KNX Aktoren oder den Loxone MS bzw. Extension (nicht empfohlen für Steckdosen) oder Relais Extension (für Steckdosen bis 16A empfohlen). Hier wäre ein späterer Wechsel noch am Einfachsten, weil lediglich im Schaltschrank einige Komponenten getauscht werden müssten und man auch problemlos KNX und Loxone gleichzeitig nutzen könnte.

                          Wie Du an dem Tree Kabel erkennen kannst, setzt Loxone auf 24V DC. Neben den Steuerleitungen sind nämlich zwei dickere 1,5 mm2 Leiter vorhanden. Die reichen zwar auch nicht für jede Anwendung wg. Spannungsverlust bei höheren Strömen / längeren Entfernungen, aber dafür gibt es Online Kalkulatoren bzw. Empfehlungen von Loxone.

                          Die Spannungsversorgung für die KNX Aktoren bzw. Sensoren erfolgt über eine Drossel auf die beiden aktiven Adern (zwei Adern sind Reserve) des KNX-Kabels. Daher auch der etwas höhere Querschnitt beim KNX Kabel gegenüber den Steuerleitungen bei Tree. Die Menge der Geräte an einem KNX-Bus ist allerdings begrenzt und der Bus ist NICHT für die Spannungsversorgung von Lampen o.ä. ausgelegt. Für Beleuchtung würde man bei einer KNX Installation wohl eher auf DMX oder DALI setzen. Die beiden Systeme haben aber eigene und unterschiedliche Anforderungen an die Kabel. Für den Bereich Beleuchtung wird ein 1:1 Wechsel später schwierig, wenn Du jetzt Loxone Tree RGBW / WW Spots einsetzen möchtest oder einen möglichen Wechsel zu DMX oder DALI nicht berücksichtigt hast.

                          Sofern Du jetzt nur Loxone Komponenten einsetzen darfst bzw. keine KNX Komponenten wählen kannst, dann ist es wohl am Besten, die beiden zertifizierten Kabel einziehen zu lassen und die physikalische Verkabelung nicht als Bus oder Tree sondern sternenförmig zum Verteiler aufzubauen. Auf diese Weise kannst Du später eine einzelne Komponente ersetzen ohne dass Du gleich alles auf einmal austauschen musst. Das Problem mit der Beleuchtung und DMX / DALI könntest Du durch das sternförmige Verlegen von zusätzlich 5x 1,5mm2 oder 2,5mm2 (je nach zukünftiger Stromstärke), evtl. auch eines CAT-6 Kabels für DMX zumindest an einigen Dir wichtigen Stellen verringern.

                          Wenn man die Kosten für eine Smart-Home Installation betrachtet, dann spielen die Kabelkosten nur eine untergeordnete Rolle. Die aktiven Komponenten (Aktoren und Sensoren) sind der größere Kostenfaktor. Bei Tastern würde es für mich persönlich schwierig werden, wenn diese Komponenten von Loxone sein müssen. Die Loxone Touch Taster muss man mögen - für mich kämen die nicht in Frage, da ich ein einheitliches Schalterprogramm für Steckdosen und Taster und beschriftbare Wippen, die es im KNX Bereich gibt, bevorzuge. Von Loxone gibt's aber nur die Touch.

                          Meinst Du, dass Du mit einem System, welches Du vehement ablehnst, am Ende zufrieden sein wirst? Da Du keine Details zu Deiner geplanten Installation und Umfang genannt hast und zumindest für mich die Rahmenbedingungen noch unklar sind, ist es schwierig, Dir etwas zu empfehlen. Der Begriff "Smart Home" ist sehr dehnbar und jeder versteht etwas anderes darunter. Für den Einen ist es schon smart, wenn er ein Philips Hue Licht hat, für den Anderen gehören Präsenzmelder, Temperatursensoren, Steuerung der indirekten Beleuchtung, automatische Beschattung, Türsprechanlage / Zutrittssteuerung, automatische Bewässerung des Gartens, ... mit dazu.

                          Da Loxone heute wesentlich mehr Komponenten anbietet, als vor einigen Jahren und die eigenen proprietären "Standards" wie Tree und Air bevorzugt, ist ein Mix mit KNX zumindest schwieriger und zeitaufwändiger, als ein reines Loxone System zu nehmen. Ich würde an Deiner Stelle eine detaillierte Liste aller Bereiche (z.B. Beleuchtung, Beschattung, etc. und Sensoren, wie Taster, Präsenzmelder, Fensterkontakte) mit Anforderungen und Wünschen erstellen, die für Dich wichtig sind und mit dem vom Fertighaushersteller eingesetzten Loxone Partner / Elektriker klären, wo Du eine Auswahlmöglichkeit hast und wo es diese nicht oder nur eingeschränkt gibt.

                          Sobald ich Hand anlege hört der Bauunternehmer auf. Denn er kann keine Gewährleistung für etwas übernehme, das er nicht selbst gemacht hat. Und die Elektrik ist ein Gewerk, das eben nur ganz oder gar nicht gemacht wird. Nach der Elektrik kommt noch die Heizung, Sanitär, Trockenbau, Böden, Wände... das müsste ich alles selbst machen (bzw extern machen lassen).
                          Vor einigen Jahren stand ich vor einem ähnlichen Problem. Da mein Fertighaushersteller zu dem Zeitpunkt gerade erst mit Loxone anfing und mir auch die vorgesehenen Komponenten der Lüftung und FBH nicht zusagten, habe ich die o.a. Gewerke selbst übernommen bzw. selbst koordiniert und dies auch gleich so geplant. Ich hatte lediglich Zugbänder für die geplanten Positionen der Steckdosen (jeweils eine) beim Fertighaushersteller mit beauftragt und dann die Elektrik mit Loxone / KNX Installation selbst übernommen. Mein Elektriker hat sich primär um den Anschluss und 230V gekümmert und ich mich um die Loxone Anbindung. Insgesamt hat das recht gut geklappt, aber es war schon viel Arbeit, sich um die Handwerker und anderen Gewerke selbst zu kümmern und sich in KNX und Loxone einzuarbeiten. Der Weg ist sicherlich nicht für jeden geeignet.

                          Ich verwende übrigens KNX für alle Präsenzmelder und Taster und habe dementsprechend ein KNX Kabel verlegt. Tree gab es damals noch nicht und käme heute als proprietäres System für mich auch nicht in Frage. Sollte Loxone tatsächlich in einigen Jahren nicht mehr existieren (wovon ich nicht ausgehe und es dafür überhaupt keine Anzeichen gibt), dann müsste ich lediglich im Verteiler einige Komponenten ersetzen. Für Loxone hatte ich mich damals primär wegen der guten Visualisierung entschieden und der Möglichkeit, viele Standards, wie DMX, KNX, 1-Wire integrieren zu können. Mittlerweile setzt Loxone nur noch auf die eigenen "Standards" und hat offene vorhandene Schnittstellen, wie Modbus/TCP stark beschränkt oder nicht weiterentwickelt, wie KNX oder 1-Wire (unterstützte Sensoren). Das sehe ich persönlich sehr skeptisch.
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                          Lüftung: Helios KWL EC 370W ET mit Modbus TCP - via Pico-C
                          Heizung: Stiebel Eltron WPF 5 cool (Sole-Wasser WP) mit ISG, FB-Heizung mit 18 Kreisen, Erdsonde - via modbus/TCP
                          Node-RED: IKEA Tradfri

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                          • Gast

                            #29
                            Ich meinte eigentlich, wie man bei Loxone eine schaltbare Steckdose realisiert ohne eine 230V Sterntopologie.

                            Kommentar

                            • Jan W.
                              Lox Guru
                              • 30.08.2015
                              • 1271

                              #30
                              Für Steckdosen brauchst Du Relais, die 16A verkraften. Die gibt es bei Loxone nicht für Tree, sondern nur als Relais Extension, die typischerweise im Verteiler verbaut wird. Das setzt eine mehr oder minder Sterntopologie voraus. Es muss aber nicht jedes Kabel sternenförmig in den Verteiler gezogen werden, wenn nur einige Steckdosen schaltbar sein sollen. Die von Labmaster erwähnte Variante mit einem 5-adrigem Kabel pro Raum verringert die Menge der benötigten 230V Kabel drastisch und erlaubt 2 schaltbare Kreise pro Raum.

                              nur der Vollständigkeit halber: es gibt von Loxone noch die Smart Socket Air Funksteckdose für "Nachrüster" (die aber auch nur bis 10A spezifiziert ist).
                              Miniserver v14.5.12.7, 2x Ext., 2x Relay Ext., 2x Dimmer Ext., DMX Ext., 1-Wire Ext., Gira KNX Tastsensor 3 Komfort, Gira KNX Präsenzmelder, Fenster- und Türkontakte, Loxone Regen- und Windsensor, Gira Dual Q Rauchmelder vernetzt, 1x Relais-Modul
                              Loxberry: SmartMeter, MS Backup, CamConnect, Weather4Lox
                              Lüftung: Helios KWL EC 370W ET mit Modbus TCP - via Pico-C
                              Heizung: Stiebel Eltron WPF 5 cool (Sole-Wasser WP) mit ISG, FB-Heizung mit 18 Kreisen, Erdsonde - via modbus/TCP
                              Node-RED: IKEA Tradfri

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