Fernseherkabel nachträglich in Hohlwand

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  • Iksi
    Lox Guru
    • 27.08.2015
    • 1111

    #1

    Fernseherkabel nachträglich in Hohlwand

    Hallo,

    Wir haben ein Holzständerhaus, die Wände sind komplett mit OSB und dann mit Rigips verkleidet.

    Nun möchte ich gerne einen Fernseher an die Wand hängen, natürlich möglichst so dass man die ganzen Kabel, Hdmi, Netzwerk, Strom etc. nicht sieht.

    Kennt da jemand ne Möglichkeit das sauber in die Wand zu bringen? Nach Möglichkeit ohne die ganze Wand auf zu schneiden. Erschwerend hinzu kommt dass dies eine Aussenwand ist, an sich muss also alles Winddicht ausgeführt werden... Wobei die Holzständerwand nach aussen hin ja auch beplankt ist, mit MDF Platten.

    Meine Überlegung war einfach oben und unten ein Loch zu schneiden, 60mm oder etwas dicker. Und dann ein 50er Leerrohr da durch schieben, ist wahrscheinlich etwas frickelick das hin zu bekommen, ich hoffe aber das das geht... Dann das Leerrohr mit ein paar Nägeln an der OSB Platte fixieren, bündig abschneiden und die Ränder mit Gips zu machen. Oder. Evtl erst zur OSB Platte hin mit Acryl dicht machen.

    Was meint ihr?

    Gruß Iksi
    Zuletzt geändert von Iksi; 20.08.2021, 08:15.
  • simon_hh
    Lox Guru
    • 18.09.2015
    • 2659

    #2
    ist das Problem "nur", dass Kabel von mittig der Wand, wo der TV hängt, nach unten müssen? Oder wie? Ich verstehe nicht ganz, wo was her kommt, oder hin soll.

    Wenn dies eine Aussenwand ist, dann hast Du sicherlich ungefähren Aufbau zwiwschen den Ständern von aussen nach innen: Aussenhaut (MDF Platten) ->Dämmung->Dampfsperre->OSB->Rigips.
    oder ähnlich.
    Die Idee mit einem 50er Rohr ist gut, du solltest aber penibel darauf achten, dass zwischen Rohr und Dampfsperre wieder richtig dicht ist. Dazu solltest Du kein Acryl oder Silikon verwenden.
    Am besten eignet sich hierfür dieses Dichtband für Dampfsperren und/oder der Dichtkleber dafür, ist meist so ein blaues Zeug, auch aus der Kartusche, welches man beim Übergang von Dampfsperre auch Steinwand verwendet.
    Wichtig ist hier (in der Theorie): innen dichter, als aussen. Sonst geht die die warme, feuchte Raumluft in die Dämmung, kühlt dort ab und lässt das Wasser in der Dämmung
    Haus: Bj 1959, gekauft 2011, totale Entkernung, Dachausbau, Erweiterung & Vergrößerung: Start: 2014, Ende: 2050
    Loxone: 1 x Ms Gen.02, 1 x MS Gen.01, 5 x Ext., 4 x Relay Ext., 1 x Dimmer Ext., 2 x 1-wire Ext., 1 x DMX Ext. 1 x TREE Ext. mehr kommt noch
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    Heizung: Brötje WBS 22F, OG Heizkörper und FuBoHeizung über RTL, EG FuBoHeizung

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    • simon_hh
      Lox Guru
      • 18.09.2015
      • 2659

      #3
      und wenn Du ein 50er Leerohr jeweils mit zwei 87° Bögen verwendest: je nach Länge ziehe Dir schon mal irgendeinen Draht durch. Diesen kannst später als Zugdraht verwenden.
      Bei einem Bekannten haben wir lange gekämpft sein LWL von einem Samsung TV durch ein ca 1 m Rohr zu fummeln, weil es sich ewig verbogen und gedreht hat. Erst als wir dann nen Draht durchgeschoben haben und damit das LWL durchziehen konnten, gab es das Belohungsbier
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      • Iksi
        Lox Guru
        • 27.08.2015
        • 1111

        #4
        Ja genau, nur von hinterm Fernseher ca. 30cm runter.
        Wenn die Dampfsperre unterhalb der OSB Platte ist, werde ich das ja nicht mit dem Klebeband abdichten können, da komme ich ja nicht dran. Ist die nicht an sich zwischen OSB und Rigips? Wenn Hohlwanddosen gesetzt werden, wird das doch aber auch nicht extra abgedichtet. Da wird ja nur das Loch gebohrt und dann die Winddichte Dose reingeschoben... Daher dachte ich nicht dass das so extrem wichtig ist... Dann werde ich die Zwischenräume wohl mit dem Kleber aus der Kartusche zu machen und dann mit Gips drüber...

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        • Christian Fenzl
          Lebende Foren Legende
          • 31.08.2015
          • 11236

          #5
          Imho bringst du einen 50er Schlauch da garnicht durch wegen der Dämmung. Außer die wäre sehr lose verlegt.

          Wenn eine Dampfbremse drin ist (bei OSB mit Nut-Feder nicht sicher), wird das wirklich schwierig, diese nicht zu verletzen.

          Das war jedenfalls meine Erfahrung.
          Hilfe für die Menschen der Ukraine: https://www.loxforum.com/forum/proje...Cr-die-ukraine

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          • Labmaster
            Lox Guru
            • 20.01.2017
            • 2576

            #6
            Ich hab so ziemlich das selbe bei einer Innenwand gemacht, also Loch hinter dem TV auf ca. 1m höhe, zweites Loch auf ca. 20cm höhe darunter (darauf achten, daß man bei seitlichem Versatz noch innerhalb des selben Gefaches ist) . Da auch in der Innenwand entsprechend Dämmung ist, ist es gar nicht so einfach eine Brücke dazwischen zu bekommen mit der Übung die ich jedoch schon aus ein paar anderen Fällen im Haus hatte ging das dann schon. Nachdem ich viele viele Dinge ausprobiert habe hat sich bei mir als durchfädelhilfe innerhlab eines Gefachs mit Dämmung (Mineralwolle oder Holzwolle) ein normales Kunststoff beschichtetets Lochband (das womit man Rohre auf dem Rohboden fest macht) als beste Option erwiesen.
            Das kann man schon super etwas vorbiegen, es kippt auch über 1m bis 2m (vertikel) nicht ab und ist zugfest genug um danach auch etwas unhandliches anzuhängen und daran durchziehen zu können.
            Bei Aussenwänden ist die innenabdichtung zur Dampfsperrfolie nicht zu unterschätzen.

            Ich würde ausserdem vorher genau klären ob und welche Stecker durch das Rohr müssen, ich mußte leider festestellen, daß in ein 50mm Leerrohr(E-Wellrohr) wenige HDMI Stecker durchpassen, hab dann ein 60er Wellrohr aus dem Sanibereich verwendet.


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            • simon_hh
              Lox Guru
              • 18.09.2015
              • 2659

              #7
              Ich weiß nicht, wie der Aufbau bei Dir ist. Ich habe das im OG eben so: zwischen den Ständern ist die Dämmung davor die Dampfsperre, dann OSB zur Versteifung und darauf Rigips.

              Meistens (wenn Du nun nicht direkt neben einem Holzbalken ankommst) hast Du genug Möglichkeiten die Dämmung zu Drücken.
              Ich habe bei mir an einer Stelle auch ein Kabel nachziehen müssen: Rigips weggeschnitten, ausreichend großes Loch in die OSB Platte geschnitten, dass ich vernünftig ran komme. Das Loch auf der Folie komplett mit dem Klebeband wieder zugemacht. Also das Loch in der Folie. das war Handflächen-groß. Dieses komplett dicht...dann hast Du die Dampfsperre wieder zu...

              Dann mein Kabel (bei Dir das Rohr) auf der Folie verlegt, also zwische Folie und OSB-Platte, mit ein wenig Druck gegen die Dämmung... später das alte OSB-Stück wieder reingesetzt und mit Rigips wieder zu.

              Das OSB Loch bekommst Du zu: altes ausgesägtes Stück wieder rein, dahinter Reste setzen, dann mit kurzen Schrauben, die genau reinpassen (z.b. 25mm) an bestehender Wand und dem Lochausschnitt verschrauben...
              hoffe, Du verstehst, wie ich das meine
              Zuletzt geändert von simon_hh; 20.08.2021, 09:03.
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              • Iksi
                Lox Guru
                • 27.08.2015
                • 1111

                #8
                simon_hh Ja ich glaube schon dass ich verstehe wie du das meinst.

                Wie gesagt ich hätte nicht gedacht dass es so extrem wichtig ist dass die Dampfsperre da wieder 100% Dicht ist. Als der Eli bei mit im Rohbau die Kabel gelegt hat, hat der ja auch nur die Dose eingesetzt und unten ein Loch gebohrt wo er die Kabel rausgezogen hat. Kann mir nicht vorstelle wie oder ob er da die Dampfsperre wieder verschlossen hat.

                Dann schaue ich mir das erst nochmal an, wie der Aufbau genau ist. Ich kann ja mal ne Schalter Dose ausbauen, da müsste ich ja sehen wo die Dampfsperre sitzt....

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                • simon_hh
                  Lox Guru
                  • 18.09.2015
                  • 2659

                  #9
                  Schalterdosen drücken normalerweise gegen die Dampfsperre, und Kabel sind auf dieser verlegt. Sollte diese darunter sein, dann sind diese mittels dem Klebeband gegen die Sperre abgedichtet, also mit kleinen Fitzeln drum herum.
                  Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Dosen einfach so reingesetzt wurden dabei die Dampfsperre beschädigt wurde... und wenn, dann die Sperre nicht wieder abgedichtet wurde.

                  Leider ist dies, wie oben beschrieben: ein ziemlich wichtiges Thema, sonst hast Du dauerhaft Feuchtigkeit in der Dämm-Ebene... Warme Luft beinhaltet mehr Feuchtigkeit, kühlt dann richtung aussen ab und gibt die Feuchtigkeit ab. Diese verbleibt dann in der Dämmung. Kann zu Schimmel führen.

                  ich korrigiere: "normalerweise, sollte, etc" zu: Ich habe das so gemacht, nachdem ich mich mit verschiedensten Gwerken unterhalten habe und viel über Foren und Bautagebücher gelernt habe.
                  Zuletzt geändert von simon_hh; 20.08.2021, 10:16.
                  Haus: Bj 1959, gekauft 2011, totale Entkernung, Dachausbau, Erweiterung & Vergrößerung: Start: 2014, Ende: 2050
                  Loxone: 1 x Ms Gen.02, 1 x MS Gen.01, 5 x Ext., 4 x Relay Ext., 1 x Dimmer Ext., 2 x 1-wire Ext., 1 x DMX Ext. 1 x TREE Ext. mehr kommt noch
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                  Kommentar

                  • Iksi
                    Lox Guru
                    • 27.08.2015
                    • 1111

                    #10
                    Die Dosen wurden doch aber alle erst vor Ort installiert. Sprich die haben vor Ort in die fertigen Wände die Löcher gebohrt. Von hinten kamen die da ja nicht mehr dran um das mittels Klebeband abzudichten.und dass die die Löcher bohren ohne die Dampfsperre zu beschädigen kann ich mir auch kaum vorstellen.

                    Zudem wenn die Dampfsperre komplett intakt ist, warum benötigt man dann noch Winddichte Dosen in den Aussenwänden? Dann ist das doch durch die Dampfsperre schon Winddicht oder nicht?

                    Das verstehe ich nicht so ganz...

                    Kommentar

                    • Iksi
                      Lox Guru
                      • 27.08.2015
                      • 1111

                      #11
                      Ich habe jetzt gerade nochmal ein wenig gegoogelt ;-)
                      Zumindest früher würde es wohl auch so gemacht, dass die Dampfsperre zwischen OSB und Rigips liegt. Dann werden die Löcher für die Dosen halt gebohrt und eine Winddichte Dose eingebaut, die das dann weitestgehend abdichtet.
                      Ich war auch der Meinung dass bei mir die Dampfsperre dazwischen ist, hab mich aber nicht getraut das zu schreiben, da ich mit nicht sicher war...

                      Wenn die Folie dazwischen ist, kann ich ja einfach den Rigips etwas größer auf machen und dann das Rohr mittels dem Klebeband abdichten, dann dürfte ich da ja keine Probleme haben. Dann ist das sogar besser abgedichtet als die Sachen die original gemacht wurden, da bin ich mir relativ sicher dass die unteren Löcher maximal zugegipst wurden, wenn überhaupt....

                      Ist aber auch schon 10 Jahre her, evtl. wurde das damals ja noch anders gemacht....

                      Kommentar


                      • Nokpok
                        Nokpok kommentierte
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                        Löcher in der Folie müssen wieder verschlossen werden,
                        wenn man leerrohre über mehrere Etagen führt, kann es zu einem kaminefekt führen und es zieht im Raum durch die Dosen...
                        Ja,es kann durch eine nicht richtig gearbeitete Dose im ganzen Raum ein Luftzug entstehen...

                        Mfg.
                    • Mango
                      MS Profi
                      • 10.10.2015
                      • 654

                      #12
                      Also generell braucht man keine winddichten Dosen separat abdichten.

                      Wie du schriebst, werden diese in die Fertige Wand eingesetzt.
                      Es stellt sich die Frage ob du wirklich eine Folie hast, denn in den meisten Fällen ist Deine OSB-Schicht deine Dampfsperre, sofern diese Nut und Feder besitzen und die Fugen mit entsprechenden Klebeband angeklebt werden.

                      Bohr doch oben und unten ein entsprechendes Loch in welches du eine winddichte Dose einsetzen kannst. Zwischen den Dosen führst du ein Wellrohr, normales Installationsrohr geht auch, da musst du jedoch eine Art Zugentlastung verwenden.
                      Durch die Membranen erreichst die wieder die Winddichtheit.

                      Je nach Größe deiner Dosen kannst du Kabelauslass Aufsätze verwenden oder die weißen Deckel in die du entsprechende Öffnungen schneiden kannst.
                      Take it easy, but take it.

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